DE576629C - Einrichtung zur Erzeugung drei- oder mehrbegriffiger Lichtsignale - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung drei- oder mehrbegriffiger Lichtsignale

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DE576629C
DE576629C DEV27230D DEV0027230D DE576629C DE 576629 C DE576629 C DE 576629C DE V27230 D DEV27230 D DE V27230D DE V0027230 D DEV0027230 D DE V0027230D DE 576629 C DE576629 C DE 576629C
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DE
Germany
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relay
block
lamp
aperture
lamps
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DEV27230D
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Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/14Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
    • B61L23/16Track circuits specially adapted for section blocking
    • B61L23/166Track circuits specially adapted for section blocking using alternating current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

Farbige Lichtsignale mit mehreren Lichtern, besonders Doppellichtsignale, haben sich in letzter Zeit im Eisenbahnbetriebe wegen ihrer guten Unterscheidung von anderen Signallichtern bei parallellaufenden Bahnen und wegen ihrer sonstigen guten Eigenschaften eingebürgert. Die Schaltung der Signalstromkreise wird aber bei den bisher ausgeführten Lichtsignalen ausgedehnter, und der Aufwand an Laternen
to steigt bei mehrbegriffigen Signalen recht unerwünscht. So sind z. B. für eine besondere Ausführungsform dreibegriffiger Lichtsignale mit den Begriffen »Halt« (rotes oder zwei gelbe Lichter), »Vorsicht« (ein gelbes und ein grünes Licht), »Fahrt« (zwei grüne Lichter) bei ihrer Verwendung als Doppellichtsignale fünf bzw. sechs Laternen für jedes Blocksignal notwendig. Es steigt hierbei der Aufwand an Laternen und der Aufwand an Schaltungen mit der Überwachung der Signalstromkreise unerwünscht an. Dieser Nachteil wird bei der vorliegenden Erfindung auf besondere Weise behoben. Dabei werden an sich bekannte Blendenrelais verwendet, bei denen durch den Anker des Blockrelais ein Blendenfächer vor der Lichtquelle bewegt wird, welcher die für die Signalisierung erforderlichen Farbfilter enthält. Bei der Verwendung dieser Signalform für dreibegriffige Lichtsignale wird eine Kombination je zweier mit Blendenfächern ausgestatteter Laternen herbeigeführt. Es handelt sich hierbei nicht um eine Verdopplung der Lampen, wie sie z. B. bei Stadt- und Untergrundbahnen verwendet wird, sondern um eine Zusammenfassung zweier Lichtsignale mit farbigen Blenden, die beide verschiedenartig gesteuert werden, um durch verschiedenartige Kombination beider Lampen eine Mehrheit von Signalen abgeben zu können. Dadurch wird es möglich, die drei Signalbegriffe mit nur zwei Laternen herbeizuführen. Damit ist eine Vereinfachung und Verbilligung des Signals verbunden. Außerdem tritt noch eine wünschenswerte Vereinfachung in der Überwachung der Lampenstromkreise der Liehtsignale ein. Sie ist weiterhin erfindungsgemäß dadurch herbeigeführt, daß man die Lampen der Lichtquelle, die zweckmäßig in einem Parabolspiegel oder in einem Spiegelellipsoid angeordnet sind, mit der Hilfswicklung des vorliegenden Blockrelais .paarweise, mittelbar oder unmittelbar zusammenschaltet. Dadurch wird eine Überwachung der Signallampen für alle Betriebszustände erreicht, und zwar in einfachster Weise ohne Zuhilfenahme besonderer Überwachungsrelais.
An Stelle der spiegelnden Ellipsoide können auch Parabolspiegel mit einer Lampe und Doppelfäden und an Stelle der zweistelligen Blockrelais bekannte dreistellige verwendet werden, bei denen man durch Veränderung der Polarität eine verschiedene Drehrichtung des Ankers und damit noch eine Blendenstellung erreichen kann.
An dem Charakter der Erfindung wird nichts geändert, wenn an Stelle der hintereinandergeschalteten Signallampen jeder Laterneneinheit Parallelschaltung tritt, oder wenn die Strombelieferung der Hilfswicklung der Block-
relais über zwischengeschaltete Transformatoren bewirkt wird.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ist sowohl brauchbar für absolute Streckenblokkung mit roten Haltsignalen wie auch für permissive Streckenblockung, bei welcher an Stelle des absoluten Haltsignals ein Warnungssignal, z. B. Gelb-Gelb, tritt.
Abb. ι gibt ein Beispiel für die letztgenannte ίο Ausführung.
Abb. 2 für die erstere.
In Abb. ι ist eine Streckenblockschaltung für dreibegriffige Signale, beispielsweise für die drei aneinandergrenzenden BlockstreckenG0, G1, G2 und G3 dargestellt. Ein Zug 5 befinde sich bereits am Anfang der Blockstrecke G3. Er hat das Relais R3, welches über Gleis G3 Strom erhält, kurzgeschlossen, so daß der Anker 6 des Relais sich in abfallener Lage befindet. Hierdurch ist die gelbe Blende 7 vor den die Lichtquellen x, 2 enthaltenden Reflektor 8 getreten. An dem Relais R3 befindet sich noch ein Kontakt 9, der bei abgefallenem Anker, wie dargestellt, unterbrochen ist. Hierdurch ist auch das Hilfsrelais H3 stromlos, und die gelbe Blende 10 ist vor den die Lichtquellen 3, 4 enthaltenden Reflektor 20 getreten. Der Zug ist also durch Gelb-Gelb gedeckt. Die Blockstrecke G2 ist frei geworden, infolgedessen ist Relais R2 angezogen, und die grüne Blende 21 befindet sich vor dem Reflektor 22; dagegen befindet sich vor dem zu demselben Signal gehörigen Reflektor 23 die gelbe Blende 24, da diese sich an dem Anker 25 des Relais H2 befindet, das infolge des am Relais R3 befindlichen unterbrochenen Kontaktes 27 abgefallen ist. Ein in der Blockstrecke G1 befindlicher Zug sieht daher das Signal Gelb-Grün und Weiß dadurch, daß die nächste Blockstrecke G2 zwar frei, dagegen die übernächste G3 besetzt ist. Dagegen erhält die rückliegende Blockstrecke G0 durch die beiden angezogenen Relais .R1 und H1 das Signal Grün-Grün.
Man kann gleichzeitig bei dieser Einrichtung erreichen, daß die Signallampen überprüft werden, was dadurch geschieht, daß die Relais R1, R2, R3 mit zwei Wicklungen versehen werden, von denen die eine Hilfswicklung 26, z. B. bei Relais R2, mit den Lampen 11,12,13, 14 hintereinandergeschaltet ist, so daß beim Verlöschen dieser Lampen die Hilfswicklung 26 stromlos wird, wodurch das Relais R2 und dadurch auch H8 abfällt und die gelben Warnscheiben vor die Reflektoren 22 und 23 treten. Um die Hilfswicklung nun bei normalem Abfallen des Relais stromlos zu machen, befindet sich in dem Stromkreis der Hilfswicklung ein Kontakt 29, der bei angezogenem Relais, z. B. R2, unterbrochen, dagegen bei abgefallenem Relais, z. B. A3, geschlossen ist. Ist also die Blockstrecke G2 frei geworden, so wird durch das abgefallene Relais A3 der Kontakt 29 geschlossen, und, die Hilfswicklung 26 am Relais R2 erhält Strom. Nach dem Wiederanziehen des Relais R3 wird der Kontakt 29 überbrückt durch den Parallel-Stromkreis 30, der über den inzwischen geschlossenen Selbstschlußkontakt 35 am angezogenen Relais R2 fließt..
Abb. 2 zeigt für eine Blockstrecke, wie das gleiche anstatt für Grün-Grün, Gelb-Gelb auch erreicht werden kann für Grün-Grün, Gelb-Grün, Rot. Hierbei befindet sich vor dem Reflektor 36 die grüne Blende 37 und vor dem Reflektor 38 die grüne Blende 39. Fällt das Relais i?4 ab, so tritt die rote Blende 40 vor die Öffnung des Reflektors 36, wobei gleichzeitig der mit der Blende verbundene Schirm 41 vor die Blende 39 tritt. Außerdem wird der Kontakt 43 unterbrochen, so daß H4 abfällt und Blende 42 vor Reflektor 38 tritt. Jedoch ist jetzt der Reflektor 38 durch den Schirm 41 abgedeckt, da Ri noch abgefallen ist. Dann ist nur ein rotes Licht zn sehen. Zieht i?4 nun wieder an, so wird Schirm 40 und Blende 41 hochgezogen, und die grüne Blende tritt vor Reflektor 36. Die gelbe Blende 42 liegt vor dem Reflektor 38, wenn H4 noch abgefallen ist. Dies kann der Fall sein, trotzdem der Kontakt 43 geschlossen ist; denn der Stromkreis des Relais H4 ist noch über einen Kontakt am nächstfolgenden Blockrelais geführt, ähnlich wie der Stromkreis des Relais H2 in Abb. 1 außer· über den Kontakt 44 am Relais R2 noch über einen Kontakt 27 am abgefallenen Relais R3 geführt ist. Wir haben also in diesem Falle Gelb-Grün. Sobald nun auch H4 anzieht, erscheint das Signalbild Grün-Grün in gleicher Weise, wie oben beschrieben ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Erzeugung drei- oder mehrbegriffiger Lichtsignale unter Verwendung von zwei Leuchtkörpern, die verschiedene optische Achsen besitzen, wobei vor die Leuchtkörper farbige Blenden geschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Signalbegriffe durch verschiedenartige Kombination der beweglichen Farbblenden erzeugt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrstellige Relais Ver- no wendung finden, wobei die Anzahl der Stellungen der Anzahl der Farbscheiben entspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende der einen Reihe von Lampen unmittelbar abhängig gemacht ist von dem Blockrelais, das über die zugehörige Strecke gespeist wird, während die Blende der anderen Reihe von Signallampen abhängig gemacht ist von dem Blockrelais der zugehörigen Strecke und dem Blockrelais der nächstfolgenden Strecke bzw.
noch weiteren Blockrelais entsprechend der Anzahl der Begriffe.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (11, 12, 13, 14) jeder Lampenanordnung mit einer Hilfswicklung (26) an dem Blockrelais (i?2) der rückliegenden Blockstrecke (G1) hintereinandergeschaltet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung zwischen Hilfswicklung und Lampe ein Kontakt (29) vorgesehen ist, über welchen die Lampen auch unmittelbar von der Stromquelle gespeist werden können.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Kontakt (29), der die Lampe unmittelbar an die Stromquelle anschließt, ein zweiter Stromkreis vorgesehen ist, in welchem sich ein Selbstschlußkontakt (35) am Blockrelais (R2) der nächstfolgenden Blockstrecke (2) befindet.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Erzeugung eines absoluten Haltsignals die eine Blendeneinrichtung (40, 37) mit einem Schirm (41) versehen ist, der sich bei Rot zeigender Blende der ersten Lampe (36) vor die grüne Blende (39) der zweiten Lampe (38) legt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV27230D 1931-08-26 1931-08-26 Einrichtung zur Erzeugung drei- oder mehrbegriffiger Lichtsignale Expired DE576629C (de)

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