DE883296C - Elektrisches Gleisbildstellwerk, dessen Gleisbild durch Baukasteneinheiten gebildet wird - Google Patents

Elektrisches Gleisbildstellwerk, dessen Gleisbild durch Baukasteneinheiten gebildet wird

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DE883296C
DE883296C DEP1945D DEP0001945D DE883296C DE 883296 C DE883296 C DE 883296C DE P1945 D DEP1945 D DE P1945D DE P0001945 D DEP0001945 D DE P0001945D DE 883296 C DE883296 C DE 883296C
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DE
Germany
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signal
track
track diagram
modular units
interlocking
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Expired
Application number
DEP1945D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Geiger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Elektrisches Gleisbildstellwerk, dessen Gleisbild durch Baukasteneinheiten gebildet wird Bei elektrischen Gleisbildstellwerken, bei denen sich die Bedienungselemente innerhalb des Gleisbildes befinden, ist man bestrebt, die Ausdehnung des Gleisbildes so gering wie möglich zu halten, damit der insbesondere sitzende Stellwerksbeamte von seinem Platz aus an alle, auch die entferntesten Teile des Gleisbildes gelangen kann. Diesem Bestreben stehen jedoch große Schwierigkeiten entgegen.
  • Bei sehr großen Bahnhofsanlagen wird man einer Unterteilung des Stellwerks in Befehlsstellwerk und ein oder mehrere Wörterstellwerke den Vorzug geben. Soweit dieser Extremzustand jedoch noch nicht vorliegt und man ohne Unterteilung auskommen muß, wird man bestrebt sein, den Gleisplan in möglichst starker Verkleinerung auf dem Gleisbild wiederzugeben. Dem steht aber die Notwendigkeit entgegen, für den Abstand zweier Gleise voneinander eine Mindestentfernung von beispielsweise 4:o mm innehalten zu müssen. Dieser Mindestabstand ist dadurch bedingt, daß die einzelnen im Gleisbild, insbesondere zwischen den Gleisen, vorzusehenden Symbole, wie Signalnachbildungen usw., an sich Platz beanspruchen, insbesondere aber durch Anzeige- und Rückmeldelämpchen beleuchtet werden müssen, die sich unter dem Gleisbild in Lichtkammern, durch Wände gegeneinander abgeteilt, befinden.
  • Eine Vergrößerung dieses Abstandes ist deshalb nicht möglich, weil sonst die Gleisbilderstreckung für größere Bahnhöfe indiskutabel groß würde. Es treten die:eingangs erwähnten Bedienungsschwierigkeiten auf: Es ist vorgeschlagen worden, das Gleisbild des Stellwerks aus einzelnen gleich großen und auswechselbaren Baukasteneinheiten zusammenzusetzen, unter denen alle Arten von Gleis- und Weichengebilden sowie in Kombination hiermit von Signalnachbildungen einschließlich Bedienungselementen vertreten sind. Diese Baukasteneinheiten enthalten innen außerdem noch die für die Anzeige und Rückmeldung dienenden Lämpchen. Den oben angeführten, den Schwierigkeiten in der Bedienung Rechnung tragenden Bemessungsangaben und Vorschriften entsprechend, hat man für die einzelnen Baukasteneinheiten auch bestimmte Abmessungen von beispielsweise ¢o auf 70 mm vorgeschlagen.
  • Es hat sich aber herausgestellt, daß es bisweilen bei bestimmten Arten von Baukästen zu einer derartigen Anhäufung von unter der Deckplatte anzuordnenden Anzeige- und Rückmeldelämpchen kommt; däß diese Ausmaße nicht mehr eingehalten werden -können. Es handelt sich hierbei vorzugsweise um diejenige Art von Baukasteneinheiten, welche ein Gleis mit im Gleis liegenden Bedienungselement und eine neben dem Gleis angeordnete Signalnachbildung tragen. Zu deren Ausleuchtung und Rückmeldung bedarf es nämlich einer Anzahl von beispielsweise zehn bis elf Lämpchen, und es ist nicht möglich, dieselben in ihrer notwendigen Gruppierung, durch Lichtkammern gegeneinander abgeteilt, unter der besagten Fläche von 40X70 mm unterzubringen: Es müßte also das verlangte Prinzip verlassen werden, und man müßte zu einer größeren Kastenausdehnung von beispielsweise 60X 105 mm übergehen. In solchem Fall wäre aber die Unterbringung der Gleispläne größerer Bahnhöfe auf ein Gleisbild von der vorgeschriebenen Erstreckung nicht mehr möglich. Man ,ginge der Bedienbarkeit des ganzen Gleisbildstellwerks vom, Platz des Stellwerksbeamten aus wieder verlustig.
  • Die Erfindung hat eine Möglichkeit erkannt, um bei der Baukastengröße geringer Ausdehnung zu verbleiben und allen Anforderungen gerecht zu werden. Sie schlägt vor, die benachbart anzuordnenden und bisher in einer Kasteneinheit angeordneten Symbole und Signal- sowie ähnliche Nachbildungen, wie die Signalnachbildung und das dazugehörige, in der Gleisnachbildung liegende Betätigungselement, auf getrennte Baukasteneinheiten zu verteilen und die beiden Baukästen beim Zusammenbau des Gleisbildes so aneinanderzusetzen, daß die jeweils zusammengehörigen Elemente benachbart liegen, beispielsweise das Betätigungselement an den Fuß des Signals zu liegen kommt.
  • Die Erfindung wird beispielsweise an den Abb. i bis 5 erläutert, von denen Abb. i eine beispielsweise Ausführungsform des bisherigen, zu verbessernden Standes der Technik zeigt und Abb. z bis 5 beispielsweise Ausführungsformen vier Erfindung schematisch darstellen.
  • Bei der bisherigen Ausführungsform der Abb. i waren auf der Deckplatte des Baukastens i der Gleisstrang 2 mit dem Drehhebel 3 und die Signalnachbildung 6 vereinigt. Der Drehhebel 3 wird hauptsächlich als Lichtdrehhebel ausgeführt. Bei der eingestellten Fahrstraße über das Gleis 2 waren die Flügel 4 durch Lichtwirkung ausgeleuchtet und schlössen sich an den ausgeleuchteten Gleisstreifen fast lückenlos an. Es entstand so der unmittelbare Eindruck der durchgehenden freien Fahrstraße. Bei ausgeschlossener Fahrstraße dagegen waren die Flügel oder Ansätze .4 dunkel, und es leuchteten hingegen die Lichtfiguren für die Flügel und Ansätze 5 auf. Sowohl durch die zum Gleis senkrechte Stellung der Flügel 5 als auch infolge des dunklen Zwischenraums infolge des Erlöschens der Flügel 4. wurde deutlich der Eindruck der ausgeschlossenen Fahrstraße erweckt. Das Signal 6 enthält das Ersatzsignal 7, das Hauptsignal 8 und das Rangiersignal 9, i o. i i ist der Signalfuß, unter welchem sich die Bedienungstaste oder der Bedienungshebel 3 befinden.
  • Wie aus Abb. 2 hervorgeht, braucht das Ersatzsignal 7 zu seiner Ausleuchtung eine Lampe, das Hauptsignal 8 für den Fahrtbegriff eine grüne Lampe und für den Haltbegriff eine rote Lampe; das Rangiersignal 9 braucht für seine Ausleuchtung eine weiße Lampe, die beide Öffnungen mit weißem Licht versieht, das Rangierfahrtsignal iö braucht zur Herstellung des Fahrtbegriffs eineweißeLampe, die aus beiden Austrittsöffnungen weißes Licht erscheinen läßt. Für die Bildung aller Signalbegriffe sind also -bereits fünf unter dem Signal befindliche Anzeigelampen angeordnet. Für die Ausleuchtung des Gleisstreifens 2 in Abb. i bedarf es zumindest einer, besser sogar zweier Glühlampen, der Lichtdrehhebel 3 bedarf im ganzen vier Lampen; man kommt also auf im ganzen zehn bis elf Beleuchtungslämpchen, die unter der Deckplatte Platz finden müssen.
  • Das in Abb:3 dargestellte Signal, welches aus der Signalverbindung zwischen dem Hauptsignal 8, dem Ersatzsignal 7 und dem Vorsignal 1z besteht, bedarf zu seiner Ausleuchtung sogar einer Anzahl von sechs Glühlampen, da das Vorsignal in Warnstellung zur Erzeugung von Gelb-Gelb, das Vor-Signal in Fahrstellung zur Erzeugung von Grün-Grün und das Vorsignal in der Vorsichtsstellung (Fahrt frei mit Geschwindigkeitsbeschränkung, da am nächsten Signal Haltsignal zu erwarten ist) zur Erzeugung von Grün-Gelb je einer Glühlampe bedarf. Noch größer ist der Lampenbedarf bei dem Signal der Abb. q.b, welches einer Anzahl von acht Glühlampen bedarf. Dieses Signal enthält zwei Signalfelder A' und"B, die wechselweise anzeigen sollen, ob die Fahrt über die geradeaus verlaufende Strecke A (Abb. q. a) oder den Abzweig B verlaufen soll. Um allen diesen Platzanforderungen zu genügen, erschien es unausbleiblich, die Baulcasteneinheit der Abb. r auf eine Ausdehnung von beispielsweise mindestens 6oXIo5 mm zu vergrößern.
  • Die Erfindung hat erkannt, daß man aller Vorteile teilhaftig bleibt, wenn man die Symbole in voneinander getrennten Kästen unterbringt, in dem vorliegend behandelten Fall also die Signalnachbildung von dem Bedienungselement trennt, so wie dies in Abb.5 dargestellt ist. In dem an den unteren Kasten z anschließenden nächsten Kasten ist sowieso, da er in der Hauptsache nur den Gleisstrang aufweisen wird, ausreichend Platz vorhanden, so daß man ohne Schwierigkeiten das Bedienungselement 3, .4, 5, das am Fuß des Signals 6 zu liegen kommen soll, hier unterbringen kann. Die beiden Kästen werden dann so aneinandergesetzt, daß das Bedienungselement wieder dem Fuß des Signals benachbart ist. Durch diese Maßnahme erhält man eine so wesentliche Aufteilung der sonst zta dichten Anhäufung der Lichtquellen auf zwei Kästen, daß man die alte vorgeschriebene Kastengröße von 40X70 mm beibehalten kann.
  • Die Erfindung soll Anwendung finden auf alle die Fälle, wo eine Anhäufung von Elementen, die man in einem Kasten glaubte unterbringen zu müssen, zu einer größeren Kastenausdehnung zwingen würde und wo man nun nach der Aufteilungslehre der Erfindung die alte vorgeschriebene Kastengröße beibehalten kann und die praktische Durchführbarkeit des Gleisplanstellwerks somit überhaupt ermöglicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrisches Gleisbildstellwerk, dessen Gleisbild mit allen Symbolen und Signal- und ähnlichen Nachbildungen durch lückenlos aneinanderstoßende, gleich große und auswechselbare Baukasteneinheiten gebildet wird, die gleichzeitig die Betätigungs-, Rückmelde- und Anzeigeelemente enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbart anzuordnenden und bisher in einerKasteneinheitangeordnetenSymbole und Signal- sowie ähnliche Nachbildungen, wie die Signalnachbildung und das dazugehörige, in der Gleisnachbildung liegende Betätigungselement, auf getrennte Baukasteneinheiten verteilt und beim Zusammenbau des Gleisbildes so aneinandergesetzt sind, daß die jeweils zusammengehörigen Elemente benachbart liegen, beispielsweise das Betätigungselement an den Fuß des Signals zu liegen kommt.
DEP1945D 1944-01-01 1944-01-01 Elektrisches Gleisbildstellwerk, dessen Gleisbild durch Baukasteneinheiten gebildet wird Expired DE883296C (de)

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