DE604421C - - Google Patents
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- DE604421C DE604421C DENDAT604421D DE604421DA DE604421C DE 604421 C DE604421 C DE 604421C DE NDAT604421 D DENDAT604421 D DE NDAT604421D DE 604421D A DE604421D A DE 604421DA DE 604421 C DE604421 C DE 604421C
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- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
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Description
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Relaisanordnung
zur Pegelüberwachung mit Hilfe eines Trägerstromes oder eines besonderen Steuerstromes, bei der ein auf die Pegelüberwachungsströme
ansprechendes Relais zwecks Vermeidung von Fehlsteuerungen, welche durch die Verschiedenheit der Ansprech- und Abfallempfindlichkeit
des Relais bedingt sind, intermittierend in Ansprechbereitschaft versetzt wird. Nach dem Ausführungsbeispiel des
Hauptpatents besteht das Pegelüberwachungsrelais aus einem neutralen Differentialrelais,
welches nach dem Ansprechen auf eine Pegelabweichung jeweils durch Überbrückung seiner
beiden, Wicklungen mit Hilfe eines von einem weiteren Relais gesteuerten Kurzschlußkontaktes
zum Abfall gebracht und dadurch wieder in den Zustand der Ansprechbereitschaft
versetzt wird.
ao Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, für das Pegelüberwachungsrelais
ein polarisiertes Relais zu verwenden. Hierbei ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß die im
Hauptpatent für ein neutrales Differentialrelais beschriebene Überbrückung der beiden
Relaiswicklungen durch einen Kurzschlußkontakt bei einem polarisierten Relais noch keine
Rückstellung des Kontaktes in die Ruhelage bewirkt, da der Anker bei Reduzierung des durch
die Wicklungen erzeugten magnetischen Kraftflusses auf den Wert Null in der zuletzt erreichten
Stellung liegenbleibt.
Erfindungsgemäß wird daher das aus einem polarisierten Relais bestehende Pegelüberwachungsrelais
jeweils durch Einschalten einer Gegen-MMK in den Zustand der Ansprechbereitschaft
versetzt.
Die Einschaltung einer Gegen-MMK zur Beeinflussung der Ankerbewegung ist zwar bei
elektromagnetischen Vorrichtungen an sich bekannt. Neu ist jedoch die Anwendung dieser'
Maßnahme bei einem Pegelüberwachungsrelais, welches durch die Einschaltung der Gegen-MMK
nach einer durch eine Pegelabweichung bewirkten Betätigung wieder in den Zustand der
Ansprechbereitschaft zurückversetzt werden soll. Als besonderer Vorteil gegenüber der im Hauptpatent
vorgeschlagenen Anordnung eines neutralen Differentialrelais ergibt sich die Vereinfachung
der Bedienung und Überwachung der Relais. Während bei der Anordnung nach dem
Hauptpatent ein richtiges Arbeiten der Relaisanordnung nur dann gewährleistet ist, wenn
dauernd auf einen richtigen Abgleich der Zweige der Differentialbrücke geachtet wird, kommt es
beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung auf die Größe der Ströme und ihr Verhältnis
zueinander nicht wesentlich an, da der zur Zurückführung des Relais in den Zustand der
Ansprechbereitschaft benötigte Hilfsstromkreis
beim Ansprechen des Relais auf eine Pegelabweichung nicht wie im Hauptpatent geschlossen,
sondern zunächst noch offen ist.
In Fig. j ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, nach dem als Empfangsrelais für die gleichgerichteten Ströme ein
polarisiertes Relais benutzt wird, das anspricht, wenn der Pegel eine gewisse Grenze überschreitet
bzw. unterschreitet. Das Relais besteht ίο in an sich bekannter Weise aus zwei mit
den Wicklungen I und II versehenen Dauermagneten M, zwischen denen der Anker K
spielt. Die Wicklung II ist als Differentialwicklung ausgebildet und wird einerseits von
dem gleichgerichteten Steuerstrom, andererseits von dem Strom der Hilfsbatterie B2 über
einen Vorschaltwiderstand durchflossen. Für den normalen Pegel sollen sich die magnetischen
Felder der genannten Ströme kompensieren. Durch den Anker K wird ein Relais A eingeschaltet,
welches vorzugsweise durch eine Kupferhülse verzögert ist. Das Relais Ά besitzt
mehrere Kontakte, von denen einer (nicht dargestellt) wie im Hauptpatent zur Einschaltung
der Pegelsignalisierungseinrichtungen dient. Das Relais A hat zwei weitere Kontakte,
von denen «2 dazu dient, beim Ansprechen von A die Differentialwicklung II kurzzuschließen,
während ax durch Anschalten der Wicklung I an die Batterie B1 den Anker K
wieder in seine Ruhelage zurückführt.
Während bei dem besprochenen Ausführungsbeispiel entweder nur positive oder nur
negative Pegelabweichungen (je nach der Polaritat der" Magneten) angezeigt werden, bietet es
vielfach Vorteile, die Pegelabweichungen nach oben und unten evtl. getrennt zur Anzeige
zu bringen. Dazu werden gemäß weiterer Erfindung zwei getrennte polarisierte Relais
benutzt, denen die gleichgerichteten Steuerströme, z. B. Trägerstrom, zugeführt werden
■und von denen das eine auf die Überschreitungen des Pegels, das andere auf Unterschreitung
des Pegels anspricht. Die Relais können entweder parallel oder in Reihe zueinander im
Gleichrichterstromkreis liegen.
In manchen Fällen kann es auch Interesse haben, nur Überschreitungen oder nur Unterschreifungen
des Pegels anzuzeigen. Für solche Fälle genügt dann natürlich ein polarisiertes Relais, das entsprechend gepolt oder geschal-■
tet ist.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung nach der Erfindung gezeigt, nach
dem das polarisierte Relais auf Überschreitungen reagiert. Punktiert ist eine Änderung
der Schaltung für eine auf Unterschreitungen empfindliche Einrichtung angedeutet. Die
Verwendung der beiden Arten von Einrichtungen. parallel oder hintereinander im Gleichrichterkreis
ergibt sich ohne weiteres.
Nach Fig. 2 besitzt das Relais zwei permanente Magnete M, von denen der eine die
von dem Gleichrichter G gespeiste Wicklung II trägt. Die Wicklung I am anderen Kern dient
zur Kompensation für den Normalpegel. Der Kompensationsstrom fließt über die Anodenbatterie, die Wicklung I und die Widerstände R1
und i?2 zur Erde. Der Anker schaltet das Relais
A ein, das zweckmäßig durch eine Kupferhülse verzögert ist. Wird der Normalwert des
Pegels überschritten und der Strom durch die Wicklung II erhöht, dann wird der Anker K
nach rechts angezogen und schaltet das Relais A ein. Dieses gibt durch einen seiner Kontakte
(nicht dargestellt) die Signalisierung der Pegelabweichungen weiter und schließt mit seinem
Kontakt α den Widerstand R2 kurz. Dadurch
wird der Kompensationsstrom in der Wicklung/ erhöht, der Anker K wieder in seine
Ruhelage gebracht und dadurch auch das Relais A wieder außer Betrieb gesetzt. Dauert
die Pegelabweichung noch weiter an, so beginnt das Spiel von neuem. Statt durch den
Kontakt α den Kompensationsstrom zu erhöhen, kann auch die Wicklung II ganz oder
teilweise kurzgeschlossen bzw. ausgeschaltet werden. Die Wicklung I kann auch ganz fortfallen,
wenn das Relais entsprechend magnetisch unsymmetrisch eingestellt wird.
Punktiert ist in Fig. 2 ferner noch der Fall eingezeichnet, daß die Relaisanordnung auf
Unterschreiten des Pegels ansprechen soll. Statt des Relais A mit dem zugehörigen Kontakt
α ist dann das Relais A' mit seinem Kontakt, wie punktiert gezeigt, zu lesen, ebenso
statt des Kontaktes α der Kontakt af. Bei
Unterschreiten des Pegels wird der Anker K nach links gezogen, A' spricht an und schließt
mit seinem Kontakt a' die Wicklung I kurz, und der Anker kehrt in seine Ruhelage zurück,
a' wird wieder geöffnet und die Relaisanordnung wieder ansprechbereit gemacht. Die Anwendung
zweier getrennter Relais bringt, wie bereits besprochen, den Vorteil mit sich, daß
Unterschreitungen und Überschreitungen des Pegels getrennt angezeigt werden können. So
können z. B. getrennte Lampen eingeschaltet werden, welche für den Aufsichtsbeamten
sofort erkennen lassen, welcher Art die Pegelabweichung ist. Es ist aber an sich durchaus
möglich, die beiden getrennten Signalisierungen gemeinsam zur Anzeige zu bringen.
Bei automatischer Regelung macht sich eine solche Trennung der Pegelsignalisierung besonders
vorteilhaft bemerkbar, da 2. B. die Verstellung von Dämpfungsschaltungen dadurch
vereinfacht werden kann, daß bei Ansprechen des einen Relais die Dämpfungsschaltung nach
einer Seite, bei Ansprechen des anderen Relais die Dämpfungsschaltung nach der anderen
Seite geregelt werden kann. Ähnliches gilt auch
bei Regelung des Pegels mit Hilfe von Gitterpotentialverlagerung. Wird die Verlagerungsspannung einem Potentiometer entnommen,
so kann die Verschiebung des Potentiometers durch Schrittschaltwerk oder Motoren jeweils
nach der entsprechenden Richtung vorgenommen werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Relaisanordnung zur Pegelüberwachung (Alarmierung oder selbsttätige Regelung) mit Hilfe eines Trägerstromes oder eines besonderen Steuerstromes, bei der ein auf die Pegelüberwachungsströme ansprechendes Relais zwecks Vermeidung von Fehlsteuerungen, welche durch die Verschiedenheit der Ansprech- und Abfallempfindlichkeit des Relais bedingt sind, intermittierend in Ansprechbereitschaft versetzt wird, nach Patent 588 889, dadurch gekennzeichnet, daß das Pegelüberwachungsrelais aus einem polarisierten Relais besteht, welches bei unzulässiger Pegelabweichung ein weiteres Relais zum Ansprechen bringt, das einerseits die Pegelsignalisierung weitergibt und andererseits das polarisierte Relais durch Einschalten einer gegenmagnetomotorischen Kraft in den Zustand der Ansprechbereitschaft zurückversetzt.
- 2. Relaisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei polarisierte Relais vorgesehen sind, von denen das eine bei Überschreitungen und das andere bei Unterschreitungen des Normalpegels die Anzeige bzw. Regelung des Pegels bewirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE724396X | 1931-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE604421C true DE604421C (de) |
Family
ID=6634204
Family Applications (2)
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---|---|---|---|
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DENDAT604422D Active DE604422C (de) | 1931-02-26 |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT604422D Active DE604422C (de) | 1931-02-26 |
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Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE604422C (de) |
FR (1) | FR724396A (de) |
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- DE DENDAT604421D patent/DE604421C/de active Active
- DE DENDAT604422D patent/DE604422C/de active Active
-
1931
- 1931-09-29 FR FR724396D patent/FR724396A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE604422C (de) | |
FR724396A (fr) | 1932-04-26 |
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