AT68681B - Einrichtung zur Herstellung von Momentröntgenaufnahmen. - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung von Momentröntgenaufnahmen.

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  Einrichtung zur   Hrstellung von llomontrintenaufnahmen.   



   In dem D. R. P. Nr. 263420 ist ein Verfahren zur Herstellung von Moment-Röntgenaufnahmen angegeben, nach welchem die Röntgenröhre für die Dauer einer Periode oder für eine kürzere Zeit die Wechselspannung eines   Hochspannungstransformators   aufgedrückt erhält. 



  Hiebei war kein besonderer Wert darauf gelegt worden, in welcher Phase der Wechselspannung des Netzes die Einschaltung des Transformators und wann die Ausschaltung erfolgte. Es hat sich aber gezeigt, dass sich durch besondere Wahl der Ein-und Ausschaltzeiten der Effekt im   Selnmdärstromkreis   um ein Vielfaches erhöhen lässt. 



   Es gelingt dies gemäss der Erfindung durch Ausnutzung der bekannten Phänomene, welche beim Einschalten eines Transformators auftreten und unter dem Namen Rusheffekt bekannt sind. Bei der Einschaltung der   Primärwicklung   eines Transformators entsteht nämlich ein starker
Stromstoss im   Primärkreiae,   welcher eine maximale Grösse   annimmt, falls dIe Netzspannung 1m   
 EMI1.1 
 Kurve der magnetischen Induktion verschiebt sich beträchtlich in bezug auf die Nullinie. ohne dass sie indes in ihrem Charakter wesentlich geändert wird. 



   Es soll nun dieser Effekt für die Erzeugung eines starken Stromstosses in dem Sekundärkreise in der Weise ausgenutzt werden, dass einerseits der Zeitpunkt der Einschaltung in bezug auf die Phase der Netzspannung so gewählt wird, dass der   Rushe1fekt   am stärksten auftritt, und dass andererseits der Primärkreis gerade dann ausgeschaltet wird, wenn die durch den Rusheffekt hervorgerufene Induktion ein Maximum hat. Da dieses Maximum der Induktion viel höher, oft über das Doppelte des Höchstwertes der normalen Induktion beträgt, so tritt bei Ausschaltung des Primärkreises bei dieser Phase in der   Sekundärwicklung   ein ganz gewaltiger Stromstoss auf. 



  Die Ausschaltung im maximalen Wert der Induktion bringt den weiteren Vorteil mit sich, dass   die Remanenz die grösstmögliche wird. Da der Rushenekt aber um so stärker auftritt, je grösser die Remanenz ist. so treten bei der Benutzung des Instrumentariums sehr günstige Verhält-     nuibe ein.   



   Auf der Zeichnung sind der Grundgedanke des Verfahrens in einem Kurvenbild, eine Vorrichtung zu dessen Ausübung   m einem Ausführungsbeispiel und   das zugehönge   Schaltungsschema   dargestellt. In Fig. 1 bedeutet die Kurve Ep die Netzspannung, Bn die normale Induktion. Die Kurve J veranschaulicht den   starken Stromstoss, welcher eintritt,   wenn im Augenblick der Spannung Null eingeschaltet wird. Der Stromstoss erreicht sein   Maximum nach   einer halben Periode und ihm folgen mehrere andere ebenfalls noch beträchtlich hohe   Stromstösse.   Die magnetische Induktion zeigt bei der Einschaltung im Augenblick der Spannung Null einen Verlauf 
 EMI1.2 
 ihre Maxima nach einer ungeraden Anzahl von halben Perioden nach der Einschaltung.

   Wird im Augenblick der maximalen Induktion ausgeschaltet, so ergibt sich im Sekundärkreis eine EMK gemäss dem unter den erwähnten Kurven   stehenden Kurvenbild, welches einen negativen   
 EMI1.3 
 zweiten Impuls enthält.   Wird im Sekundärkreise   ein   Hochspannwlgsgleichrichter   vorgesehen, so können beide Impulse der   Röntgenröhre   zugeführt und damit ein einmaliges Aufleuchten von kurzer Dauer, aber sehr grosser Intensität erzeugt werden. 



   Die Fig. 2 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Ausführungsform einer Vorrichtung, durch welche die Ein-und Ausschaltung in den günstigsten Momenten erreicht werden kann. 



  Die Welle tr, die durch ein Handrad h gedreht werden kann, ist einerseits m der Grundplatte g, andererseits in einer den Deckel des Gefässes, in welches die Vorrichtung eingehängt wird, bildenden Platte p drehbar gelagert. Die Grundplatte y ist mittels Schienen z fest an der Platte p angebracht. Ein auf der Welle drehbarer Arm a ist durch eine   Spiralfeder f mit   der Welle gekuppelt. Beim Spannen der Feder durch Drehen der Welle legt sich einer der beiden auf dem Arm angebrachten Anschläge b gegen den unter Federwirkung stehenden Anker c eines Relais r, welches an einer Traverse t befestigt ist.

   Die Vorspannung der Feder wird entsprechend einem Drehwinkel   der'Welle \"on 18'gewählt, indem   zwei unter Federwirkung stehende Klinken t   an der Traverse t vorgesehen sind, die einen mit der Welle fest verbundenen Arm d nach erfolger Drehung an einem Zurückschnellen verhindern.   

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 EMI2.1 
 der Traverse t relativ zu der an dem Deckel durch die Schienen z unverrückbar befestigten Grundplatte g ermöglichen. Auf den Armen a und d sind Stifte u und   v   angebracht, welche in der dargestellten sowie in der um   IN gedrehten   Stellung zwischen den Federn der Kontakt-   paare at, ss, y, S   leitende Verbindung herstellen. 



   Fig. 3 zeigt das   Schaltungsschcma   der neuen Vorrichtung. An das Wechselstromnetz N sind zwei Kreise angeschlossen. Der Hauptstromkreis davon enthält die Primärwicklung des Transformators T, an dessen Sekundärspule über einen Gleichrichter G die Röntgenröhre   R     angeschlossen ist. Dieser Hauptstromkreis wird geschlossen, wenn eine der Bürsten e (Fig. 2) über die bogenförmigen Kontaktstücke t und j zugleich hinweggleitet.   
 EMI2.2 
 



   Die Wirkungsweise der Schaltvorrichtung ist die folgende :
Wird die Welle w des   Schalteis   aus der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung mittels des Handrades h in dem durch den Pfeil angedeuteten Sinne gedreht, so legt sich der Arm a, da der Relaisstromkreis in der Ruhestellung geöffnet und mitten der Anker des Relais durch die Feder- 
 EMI2.3 
 wodurch eine Spannung der Feder f bewirkt wird. 



   Nach erfolgter Drehung um   loo wired   der Arm d durch die rechte Klinke k an einer Zurückbewegung und durch weitere,   mcht dargestellte Anschlage   auch an einer weiteren Vorwärtsbewegung verhindert. In dieser Stellung legt sich der Stift   v   an die Federn y und überbrückt sie, wie in Fig. 3 punktiert angedeutet ist. Wird jetzt der Schalter 8 in dem vorgespannten Zustande der Vorrichtung geschlossen, so wird der den Anschlag für den Arm a bildende Anker der Relais r angerissen und der Arm bewegt sich unter dem   Einfluss   der Feder f. Er schliesst dabei durch eine der beiden Bürsten e für eine bestimmte Zeit den Hauptstromkreis an den Kontakt-   Stücken t, j.   



   Die Einrichtung, dass die Auslösung der durch das Handrad A gespannten Schaltvorrichtung durch den Schalter S erfolgt, bringt den Vorteil mit sich, dass der Arzt die Aufnahme von einem vom   I@ trumentarium entfernten Orte @rnebmen   und z. B. durch Betätigung eines Fusskontaktes bewirken kann. 



   Es lässt sich die Vorrichtung aber auch noch in anderer Weise verwenden. Wenn nämlich der Schalter S im Relaisstromkreise dauernd geschlossen ist, so ist dieser Stromkreis in der   angespannten Stellung   der Feder f, wie die in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung der 
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 Phase der Netzspannung. Durch Verstellung der Traverse l gegen die   f fundplatte y kann   demgemäss erreicht   werden, dass   die   Einschaltung des Primarstromkreises gerade   in dem Augenblick erfolgt, in dem die Netzspannung durch Null geht. 



   Die richtige Einstellung kann dadurch erkannt werden, dass dabei der im Primärkreis befindliche Strommesser A (Fig. 3) einen maximalen Ausschlag zeigt. Nachdem auf diese Weise der richtige Augenblick der Einschaltung festgestellt worden ist, kann der   günstigste   Zeitpunkt für die Ausschaltung durch Verstellung des Kontaktbogens j mittels des Zahnradgetriebes n eingestellt werden. Es bleibt hiebei die vorher bestimmte Einschaltphase dieselbe, da die Bürste e bei ihrer Bewegung zuerst den verstellbaren Bogen j bestreicht, mithin die Einschaltung erst dann erfolgt, wenn die Bürste den auf der Grundplatte fest angeordneten Kontaktbogen i berührt. 



  Die günstigste Einstellung der   Einschaltdauer des Primärkreiaes des   Transformators kann ebenfalls rein empirisch an der Grösse des Ausschlages an dem im Röntgenröhrenkreise angeordneten   Milliampèremeter   MA festgestellt werden. 



   Die Ausschaltung des Transformators kann auch nach drei halben Wellen statt nach einer halben Welle erfolgen. Es wird auch dann noch ein verhältnismässig grosser Effekt erzielt werden. Die so erhaltene Aufnahmezeit ist für viele Fälle immer noch kurz genug. Wichtig ist nur, dass die Ausschaltung noch erfolgt, bevor der Rusheffekt seinen   Einfluss verloren und   die Induktion im Transformator ihren normalen Verlauf angenommen hat. 



   Der Antrieb der über die Kontaktbögen streifenden Bürsten kann auch durch einen 
 EMI3.1 
 sind und statt dessen auch der Kontaktbogen i gegen die Welle verdrehbar eingerichtet ist. 



  Diese Ausbildung ist namentlich für kinematograpbische Aufnahmen von Wichtigkeit. Bei Verwendung eines   vierpoligen Motors,   wie sie bei den meisten Hochspannungsgleichrichtern benutzt werden, und unter der Voraussetzung eines einmaligen Kontaktschlusses pro Umdrehung der Motorwelle würde mit der neuen Vorrichtung stets innerhalb zweier Perioden des Wechselstromes ein intensiver Stromstoss durch die Röntgenröhre geschickt werden.

   Es ist somit eine grosse sekundliche Bildzahl ermöglicht, ohne dass die Gefahr der Unterbelichtung vorliegt. 
 EMI3.2 
 in Verbindung mit einem   Zeitschalter   oder einer Schmelzsicherung im   Primärkreise des Trans-   formators verwandt werden und ist dann auch für die Herstellung von   Polygrammen   von sich schnell bewegenden Körpern sehr geeignet. 
PATEN ANSPRUCHE : 
 EMI3.3 
 erfolgt, und die Ausschaltung in einem Augenblick stattfindet, in welchem die infolge dieses Effektes erzeugte anormale magnetische Induktion im Maximum oder nahezu im   Maximum   ist.

Claims (1)

  1. EMI3.4 magnetische Kraft) in Bewegung versetzt. nach einer einstellbaren Zeit den Primärkreis des Transformators für eine ebenfalls einstellbare Zeitdauer schliesst.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung der Zeitdauer zwischen dem Augenblick der Auslösung des StroJl1schlu. ssorganes und dem der Einschaltung des Transformators bei konstant gehaltener treibender Kraft durch Veränderung der Weglänge des Stromschliessungsorganes von seiner Anfangssstellung bis zu seiner Einschaltlage bewirkt wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung der Zeit- EMI3.5 der Länge der einander gegenüberstehenden und durch das StromschluBorgan gleichzeitig be- rührten Teile der in den Primärkreis eingeschalteten Kontakte bewirkt wird, dergestalt, dass EMI3.6
AT68681D 1913-10-17 1913-10-17 Einrichtung zur Herstellung von Momentröntgenaufnahmen. AT68681B (de)

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