AT21173B - Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufes von Motoren. - Google Patents

Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufes von Motoren.

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  Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufes von Motoren. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Aufrechterhaltung des   Gleichlaufes   von Motoren, bei denen an die Gleichmässigkeit des Ganges hohe Anforderungen gestellt werden. 



  Dies ist z.   B.   bei Vorrichtungen, welche zur   Fernübertragung   von Bewegungen dienen oder bei Telegraphonapparaten der Fall. Es tritt häufig der Fall ein, dass zur Aufrechterhaltung des Synchronismus solcher Motoren die bisher zu diesem Zwecke bekannten Mittel nur Veränderungen dauernder Natur   auszugleichen vermögen, während   sie gegen kleine, kurz andauernde Schwankungen unwirksam sind. Gemäss vorliegender Erfindung wird dieser   Übelstand   dadurch gehoben, dass eine die Geschwindigkeit des Motors beeinflussende Kraft   zum   Ausgleich geringer Abweichungen von Gleichlauf eine um gleiche Beträge wechselnde 
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 Gleichlauf diese Kraft um entsprechend den   Abweichungen sich selbsttätig steigernde Be-   träge verändert wird.

   Zum Ausgleich der   genügen   Abweichungen vom   (Gleichlauf   ist als   besonders vorteilhaft erkannt   worden, dass eine die Geschwindigkeit des Motors beeinflussende Kraft während des regelmässigen Ganges desselben in schneller Aufeinanderfolge wechselweise um gleiche Beträge vergrössert und verringert wird, dagegen beim Abweichen vom 
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 stehen bleibt. Diese Anordnung gewährt, wenn gleichzeitig eine ähnliche wirkende Kraft (z. B. die Antriebskraft) steigend veränderlich gemacht wird. den Vorteit gonauester Regn-   ht'rung.   So kann z.

   B. die Einrichtung getroffen werden, dass die   vorübergehenden   kleinen
Schwankungen durch die um gleiche Beträge veränderliche Kraft ausgeglichen werden, während   allmählich   eintretenden grösseren Schwankungen im Gleichlauf durch entsprechend sich selbsttätig steigernde Veränderungen der Antriebskraft entgegen gewirkt wird. Für den Antrieb eignet sich ein Nebenschlussmotor am besten, weil bei diesem schon eine geringe Widerstandsveränderung im   Nebenschluss   die Umlaufzahl stark beeinflusst und so eine   energische   Regulierung bewirkt.

   Doch erreicht man denselben Zweck, auch wenn man den Widerstand im Ankerstromkreis verändert r ier statt des Nebenschlussmotors einen   Hauptstrommotor verwendet.   Als besonders günstig erwies sich die Massnahme, bei gleich- mässigem Gange der Apparate die Belastung eines mit dem Motor direkt gekuppelten
Generators durch abwechselndes Einschalten und Kurzschliessen eines in dem Ankerstromkreis des Generators liegenden Widerstandes fortwährend zu verändern, wobei diese Ver- änderungen so rasch aufeinander zu folgen haben, dass sie sich in ihrer Wirkung aufheben. 



   Nur wenn ein merkliches Abweichen von   Synchronismus   auftreten sollte, bleibt die   be-   wirkte   Beiastungsveränderung   so lange bestehen, bis der Gleichlauf wieder hergestellt ist, wozu eventuell auch noch die Veränderung der Antriebskraft erforderlich wird. Dann muss aber der Motor entsprechend grösser gewählt worden als zur Bewältigung der verhältnismässig geringen Nutzarbeit erforderlich ist. Diese Anordnung bietet noch insoferne einen Vorteil. als die kleinen auftretenden   Veränderungen   der eigentlichen Nutzlast nur einen Bruchteil der Gesamtenergie ansmachen, so dass sie in ihrer Wirkung weniger zur Geltung kommen. 
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 einen Nebenschlussmotor, dessen Anker von der Stromquelle q Strom erhält.

   Neben dem eigentlichen Empfänger, von dem nur ein Teil dargestellt ist, treibt der Motor den Be- 
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 Fall entspricht der   schwächeren,   letzterer der stärkeren Belastung des Generators bezw. des Motors. Zur entsprechenden Einstellung des Ankers a dient das Relais rl, dessen Wicklung vom Regulierungsimpulse durchflossen wird. Dieser wird durch die Leitung l der Mitts der Spulenwicklung zugeführt und nimmt seinen Weg durch die linke oder rechte Spule des Relais, je nachdem der Motor m2 zu rasch oder zu langsam läuft. Zu diesem   Zwecke !   führen die Leitungen 14 und l5 zu je einem isolierten Arm 1 bezw.   8   der rotierenden Bürste b, welche um einen kleinen Winkel gegeneinander versetzt sind.

   Zwischen 1 und 3 befindet sich noch ein dritter Arm   2,   welcher durch Leitung l7 mit dem isolierten Kontaktstücke d1 auf dem Anker des Relais r2 in Verbindung steht. Ein Stromimpuls kann nur dann zustande kommen, wenn einer der Arme 1, 2 und 3 den Stromweg über das   kontakts   stück c zur   Rückleitung     vervollständigt.   Bei normalem Gange des Apparates muss der Impuls in dem Momente erfolgen, in welchem der Arm 2 über das Kontaktstück c gleitet Es sei nun angenommen, die Anker der Relais befinden sich in der gezeichneten    Lag'\   so dass der Widerstand   ? c   in den Stromkreis des Generators eingeschaltet sei und der Apparat laufe synchron.

     Der Regulierungsimpuls fliesst   dann von Leitung l über die linke Spule von r1, Leitung l8, zu dem Kontaktstück du und von hier über Leitung   1j     und   
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 Generator durch Kurzschliessen von w belastet. Der Generatorstrom fliesst nun durch du rechte Spule von r2 und legt den Anker dieses Relais um. Nach einer weiteren   Um-   drehung der Apparate erfolgt der nächste   Regulierungsimpuls,   welcher, wenn sich   1110   zwischen der Synchronismus noch nicht verändert hat, wieder über den Arm 2   fliesst,   diesmal aber über die rechte Spule von r1, so dass hiedurch to wieder eingeschaltet und auch der Anker von   1'2   in die erste Stellung   zurückgeführt   wird.

   Dieser Vorgang   entspricht   dem normalen Gange der Apparate, wobei   w   abwechselnd eingeschaltet und kurzgeschlossen wird, dies aber in so rascher Aufeinanderfolge geschieht, dass die wechselnde   Belastung   des Generators einer gleichmässigen entspricht. Nehmen wir nun an, dass die   Umdrehung@   geschwindigkeit des Empfängers aus irgendeinem Grunde abzunehmen beginne. Es wird dann der Fall eintreten, dass der Regulierungsimpuls nicht mehr über   2,   sondern über 3   abfliesst. Hiebei verbleibt   der Anker von r1 in der gezeichneten Lage und die geringer Belastung des Generators bleibt während einer oder eventuell mehrerer folgender   Uni-   drehungen bestehen, bis der Synchronismus wieder hergestellt ist und der Impuls auf 2 gelangt. 



     Hei   einer vorübergehenden kleinen Störung dürfte meistens schon dieser   Umstand     genügen,   um den Gleichlauf wieder herzustellen. Ebenso wird ein zu schnelles   Laufen, ho     welchem   der Impuls auf 1 fällt, durch   Kurzschliessen   von w auf längere Zeit andauernde Belastung des Generators bewirken und so der Störung entgegenarbeiten. Bei   grösseren     Schwankungen   werden aber diese Mittel nicht mehr ausreichen, und es hat sich als notwendig erwiesen, in solchen Fällen die Regelung durch die Beeinflussung der Antriebskraft zu bewirken.

   Zu diesem Zwecke ist in dem Nebenschlusse des Motors m2 der Erregerwicklung ein regelbarer Widerstand in der Form eines Kurbelrheostaten eingeschaltet.   Un'     Kurbel 1c   wird durch den kleinen Serienmotor   ml   bewegt, welcher den Strom von der Stromquelle q erhält. Doch wird ihm dieser nicht direkt zugeführt, sondern in der durch die Zeichnung veranschaulichten Weise, wobei der Anker des Relais   1'2 bez\V.   dessen beide 
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 des Relais der Strom z.   B.   von dem Anker des Motors kommutiert wird, in der Erregerwicklung jedoch nicht. Selbstverständlich könnte auch die umgekehrte Anordnung getroffen werden.

   Wie bereits beschrieben, schwingt der Anker von r2 bei normalem Gange der Apparate beständig hin und her, so dass der Anker des Motors   m1   von einem Wechselstrome durchflossen wird und daher in Ruhe bleibt. Sobald aber bei einer Störung des Gleichlaufes der Anker von r1 längere Zeit auf einer Seite verharrt, wird je nach der 
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 und ihn   vor-oder rückwärts   bewegen, die Kurbel   A   verschieben, so dass die Erregung bezw. die Antriebskraft des Motors   Mg   eine entsprechende Veränderung erfährt, deren   Grösse wiederum   durch die umlaufenden Arme   1,     2,   3 kontrolliert bezw. auf das richtige   Mass gebracht   wird.

   Man kann die Anordnung auch so treffen, dass der im   vorhergehenden   Beispiel wechselweise eingeschaltete Widerstand w nicht mehr die   sselastungsveriinderung     eines Generators bewirkt, sondern direkt die dem Anker des Motors m2 zugeführte Energie beeinflusst.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung, um mit einem innerhalb weiter Grenzen beliebig schnell laufenden Motor einen anderen dauernd in genauem Gleichlauf dadurch zu halten, dass die von ersterem in angemessener Folge gegebenen Regulierungsimpulse bei Ungleichlauf eine Änderung der Umlaufsgeschwindigkeit des zu regelnden Motors im Sinne der Abweichung vermitteln, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzielung einer in weiten Grenzen genau wirkenden Regulierung die Regulierungsstromstösse sowohl bei Voreilung wie bei Nacheitung zwei die Geschwindigkeit des Motors beeinflussende Mechanismen betätigen, von denen der zum Ausgleich kurzer vorübergehender Störungen des Gleichlaufes dienende den zu regelnden Motor mit einem bestimmten Betrag belastet,
    welche Belastung nur bis zur Herstellung des Gleichlaufes bestehen bleibt, während der zweite, zum Ausgleich längerer, andauernder Störungen des Gleichlaufes dienende eine allmähliche, bis zur Erreichung des Gleichlaufes fortdauernde und dann bestehen bleibende Änderung des Widerstandes im Erregerstromkreise bewirkt.
    2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Ausgleich kurzer, vorübergehender Störungen des Gleichlaufes dienende Mechanismus in der Weise wirkt, dass die pro Umlauf einmal eintreffenden Regulierungsstromstösse bei Gleichlauf beider Motoren das abwechselnde Vergrössern und Wiederverringern der Belastung des zu regelnden Motors um einen gleichbleibenden Betrag in schneller Aufeinanderfolge veranlassen, so dass die Belastung mit einem gleichbleibenden, den Gleichlauf sichernden Mittelwert zur Wirkung kommt, bei Ungleichlauf dagegen den vergrösserten oder verringerten Betrag der Belastung solange aufrecht erhalten, bis der Ungleichlauf beseitigt ist.
    3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die den stärkeren, als auch die den schwächeren Abweichungen vom Gleichlauf entgegenwirkenden Mechanismen das Ein-und Ausschalten elektrischer Widerstände be- wirken, welche entweder im Motorstromkreis liegen und die dem Motor zugeführte Energie beeinflussen, oder von denen der eine im Motor-und der andere im Generatorstrom- kreis liegt.
    4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rogulierungsimpulse über ein synchron mit dem Geber rotierendes Organ geleitet werden, welches drei Kontaktteile besitzt, von denen der eine stets auf rascher, der andere auf langsamer reguliert, während der mittlere wechselweise auf rasch und langsam reguliert und sich bei normalem Gange in Tätigkeit befindet, die beiden anderen nur beim Ab- weichen vom Synchronismus zur Wirkung gelangen.
    5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulierung bei stärkeren Abweichungen vom Gleichlauf durch einen Gleichstrom- motor bewirkt wird, in dessen Anker-oder Erregerwicklung der Strom bei normalem Gange der Apparate fortwährend gewendet wird, so dass der Anker still steht, während er bei einer Abweichung vom Synchronismus in dem einen oder anderen Sinne vom positiven bezw. negativen Strom durchflossen und im entsprechenden Sinne bewegt wird, um eine Änderung des Widerstandes im Erregerstromkreiso des zu regelnden Motors, z. B. durch Verstellen eines Kurbelrheostaten zu bewirken.
AT21173D 1903-10-13 1903-10-13 Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufes von Motoren. AT21173B (de)

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