DE511234C - Verfahren zur selbsttaetigen, mittels mechanischer Regler bewirkten Steuerung von Regelsaetzen aus Asynchronmaschinen und staendererregten Hintermaschinen - Google Patents
Verfahren zur selbsttaetigen, mittels mechanischer Regler bewirkten Steuerung von Regelsaetzen aus Asynchronmaschinen und staendererregten HintermaschinenInfo
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- DE511234C DE511234C DES90768D DES0090768D DE511234C DE 511234 C DE511234 C DE 511234C DE S90768 D DES90768 D DE S90768D DE S0090768 D DES0090768 D DE S0090768D DE 511234 C DE511234 C DE 511234C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 511234 KLASSE 21 d2 GRUPPE
Die Steuerung von Regelsätzen aller Art, mögen diese nun der Drehzahlregulierung von
Motoren dienen oder mögen sie zum Zwecke haben, sich Schlupf Veränderungen, z. B. bei
Netzkupplungsumformern, anzupassen, ist, sofern man die den Schleifringen der Hauptmaschine
zugeführte Spannung betrachtet, eindeutig durch die bekannten Verhältnisse an derartigen asynchronen Maschinen festgelegt.
Wenn die Klemmenspannung der Asynchronmaschine fest gegeben ist, so ist
damit das Hauptfeld der Maschine bestimmt, und ida es der Zweck der Hintermaschine des
Regelsatzes ist, die von diesem Felde erzeugte Sehlupfspannung aufzunehmen und zu verarbeiten,
so folgt daraus, daß die Hintermiaschinen eine Spannung entsprechend der
Veränderung der Schlüpfung, wie sie entweder gewollt ist oder durch die Verhältnisse
gegeben ist, zu besorgen haben. Da das Feld durch die Klemmenspannung, wie oben gesagt,
eindeutig festgelegt ist, so hängt Größe und Richtung der zu erzeugenden Hauptspannunig
bloß vom Schlupf ab. Insofern man also nur das Gegengewicht gegen die Hauptschlupfspannung
der Asynchronmaschine zu bieten hat, haben die mechanischen Regler,
die die Spannung der Hintermaschinen beeinflussen, eine einfache Aufgabe zu erfüllen.
Die Schlupfspannung wird z. B. im Untersynchronismus bei einer stärkeren Belastung
der Maschine, also Zunahme des Schlupfes, größer; entsprechend muß die Gegenspannung
größer werden, sofern die Zunahme der Leistung dabei unerwünscht ist. Soll die Drehzahl
steigen, sich also dem Synchronismus nähern, so fällt die Schlupfspannung, mithin
muß die über die Hintermaschinen zugeführte Spannung an den Schleifringen ebenfalls fallen.
Soll die Drehzahl über den Synchronismus steigen, so wechselt die Schlupf spannung
ihr Vorzeichen und nimmt nunmehr im weiteren wiederum zu. Man kann also mit einem
mechanischen Regler durch Beeinflussung einer Kommutatormaschine das Fallen und Steigen der Spannung nachahmen, insofern
die von dem Regler gesteuerte Spannung zu der von den Koimmutatormaschinen an die
Schleifringe der Asynchronmaschine abgelieferten Spannung in einem derartigen Verhältnis
steht, daß diese letztere Spannung dasselbe Gesetz befolgt wie die vom Regler gesteuerte
Spannung. Solche Verhältnisse liegen z. B. vor, wenn eine Asynchronmaschine durch eine läiufergespeiste Kommutatormaschine
geregelt wird. Die Spannung, welche von einer solchen Kommutatormaschine an ihren Schleifringen vorgeschrieben
wird, wiederholt sich bekanntlich unmittelbar auf dem Kommutator der Erreger-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. e. h. Morit\ Schenkel in Berlin-Charlottenburg.
maschine, weil Schleifringe und Kommutator an die gleiche Wicklung angeschlossen sinid.
Weder Größe noch Richtung der Spannung ■wird, dabei durch die Erregermaschine selbst
geändert, nur die Frequenz wind durch den Kommutator geändert. Das Regelprogramm
bei Asynchronmaschinen, die mit derartigen Kommutatormaschiinen geregelt werden, bietet
daher gar keine Schwierigkeiten. ίο Die Verhältnisse liegen jedoch anders, wenn
ein derartiger einfacher Zusammenhang zwischen der vom Regler gesteuerten Spannung
und der vom Kommutator an die Hauptmaschine
abgegebenen Spannung nicht besteht. Solche Fälle liegen vor, wenn zur Speisung der Hauptmaschine ständererregte Maschinen
benutzt werden. Hier sind in gewissen Kreisen, z. B. den Erregerkreisen, bei Abweichung
vom Synchronismus im Verhältnis zu den Ohmschen starke induktive Widerstände
tätig. Dadurch werden die in diesen Kreisen fließenden Ströme um Winkel von nahezu i8o° beim Übergang von starkem
Untersynchronisnius auf starken Übersynchronismus,
und umgekehrt, gedreht. Man kann also die von den Kommutatormaschinen
■in solchen Fällen an die Schleifringe der Hauptmaschine abgelieferte Spannung nicht
mehr als ein Abbild der durch den Regler hergestellten Spannung ansehen.
Zweck der Erfindung ist es, Mittel anizugeben, die über diese Schwierigkeit hinweghelfen.
Die Mittel liegen in der Ausnutzung des Umstandes, daß die zum Betrieb solcher
Maschinen nötwendigen und vom Schlupf abhängigen Spannungen ihr Vorzeichen ändern,
wenn der Synchronismus durchschritten wird, und bestehen darin, daß der mechanische Regler
mit Einrichtungen versehen wird, welche +0 beim Durchgang durch den Synchronismus
ihm eine umgekehrte Bewegungsrichtung erteilen.
Die Verhältnisse mögen an einem Beispiel erläutert werden. Es sei eine Maschine auf
einem größeren positiven Schlupf, also in Untersynchronismus, und es sei ein mechanischer
Regler vorhanden, welcher die Leistung dieser Maschine konstant zu halten versucht,
also durch ein wattmetrisches Relais gesteuert wird. Nähert sich diese Maschine
dem Synchronismus, so wird zunächst, wie oben erläutert, die Spannung sinken, und es
muß daher auch, der Kommutatormaschine eine sinkende Spannung zugeführt werden.
Dieses Verfahren ist so lange eindeutig, d.h. es kann durch den Regler in gleicher Bewegungsrichtung
vollzogen werden, solange die Maschine im Untersynchronismus fährt,
also die Spannungsriohtung sich nicht wesent-δο lieh ändert. Es sei nun aber angenommen,
daß durch die zwischen die Hauptmaschine und den Regler geschalteten Maschinen mit
Überschreitung des Synchronismus an sich schon eine Umkehrung der der Asynchronmaschine
gelieferten Spannung stattfinde. Wenn dann die Maschine in das Gebiet des Über synchronismus hineinkommt, so muß der
mechanische Regler veranlaßt werden, wiederum Spannungen von der gleichen Richtung
herzugeben wie zuvor, als die Maschine im Untersynchronismus lief. Da eben die Umkehrung des Spannungsvorzeichens bereits
durch die Kommutatormaschinen vollzogen ist infolge von deren Ständererregung,
so hat der Regler die Umkehrung der Spannung z-u besorgen nicht mehr nötig. Infolgedessen
muß bei einer Änderung der Leistung der Regler nunmehr nach der anderen Seite hin arbeiten. Nach der Erfindung wird in
diesem Falle der Regler z. B. mit zwei wattmetrischen Relais ausgestattet, von denen das
eine bei der Erreichung des Synchronismus ausgeschaltet und das andere eingeschaltet
wird, und die beide derartig auf das Bewegungsorgan des Reglers einwirken, daß
nunmehr nach Durchgang durch den Synchronismus die Bewegung des Reglerorgans im
entgegengesetzten Sinne wie zuvor erfolgt.
Unter dem im vorstehenden genannten mechanischen Regler ist die Kombination des
Regelmechanismus mit dem spannungsgebenden Teile der Anlage zu verstehen, auf den
der Mechanismus einwirkt, also z. B. ein Drehtransformator oder ein Stufentransformator
mit seiner Verstellvorrichtung. Die Arbeitsrichtung dieses Reglers kann also
nicht nur mechanisch abhängig vom Durchgang durch den Synchronismus umgekehrt werden,
sondern auch elektrisch abhängig von diesem Durchgang. So kann z. B. bei einem Stufentransformator
beim Durchgang durch den Synchronismus die mechanische Bewegungsrichtung
eines Regelorgans beibehalten werden, wenn man den Wicklungssinn des Teiles
der Transformatorwicklung, der in der zwei- *°5 ten Hälfte des gesamten Regelbereiches liegt,
umgekehrt zu dem anderen Teil der Wicklung, der in der ersten Hälfte des Regelbereiches
liegt, anordnet, wodurch die Arbeitsrichtung des Reglers beim Durchgang
durch den Synchronismus elektrisch umgekehrt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:·i. Verfahren zur selbsttätigen, mittels mechanischer Regler bewirkten Steuerung von Regelsätzen aus Asynchronmaschinen und ständererregten Kommutatorhintermaschinen beim Durchgang durch den Synchronismus der asynchronen Hauptmaschine, deren Spannung beim Durchgang durch den Synchronismus von selbstumgekehrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsrichtung des Reglers abhängig vom Durchgang durch den Synchronismus mechanisch oder elektrisch umgekehrt wird.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Regler zwei Beeinflussungssysteme von an sich gileieher Art, aber mit entgegengesetztem Vorzeichen besitzt, die beim Durchgang des Regelsatzes durch den Synchronismus wechselweise ein- und ausgeschaltet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES90768D DE511234C (de) | 1929-03-28 | 1929-03-28 | Verfahren zur selbsttaetigen, mittels mechanischer Regler bewirkten Steuerung von Regelsaetzen aus Asynchronmaschinen und staendererregten Hintermaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES90768D DE511234C (de) | 1929-03-28 | 1929-03-28 | Verfahren zur selbsttaetigen, mittels mechanischer Regler bewirkten Steuerung von Regelsaetzen aus Asynchronmaschinen und staendererregten Hintermaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511234C true DE511234C (de) | 1930-10-27 |
Family
ID=7516065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES90768D Expired DE511234C (de) | 1929-03-28 | 1929-03-28 | Verfahren zur selbsttaetigen, mittels mechanischer Regler bewirkten Steuerung von Regelsaetzen aus Asynchronmaschinen und staendererregten Hintermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511234C (de) |
-
1929
- 1929-03-28 DE DES90768D patent/DE511234C/de not_active Expired
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