<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur Überwachung von Röntgenanlagen.
Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der Einrichtung zur Überwachung von Röntgenanlagen nach Patent Nr. 124 869. Bei der Einrichtung nach dem Stammpatent erfolgt die Kontrolle der Stärke des durch die Apparatur fliessenden Stroms in der Weise auf akustischem Wege, dass in den Stromkreis der Apparatur ein Unterbreeher eingeschaltet ist, der eine elektrische Glocke in einer der Stärke des durchgehenden Stromes entsprechenden Frequenz ertönen lässt. Ausserdem lässt ein Zählwerk mittels eines einstellbaren Kontaktes nach Durchgang der gewünschten Milliampereminutenzahl ein Dauersignal ertönen. Durch dieses Zählwerk wird auch die Gesamtzahl der durchgegangenen Milliampereminuten registriert.
Die Einrichtung ist hiebei so getroffen, dass ein Aehsenende einer in den Stromkreis der Apparatur eingeschalteten, nach Art eines Stromzählers wirkenden Vorrichtung als Kontaktwalze ausgebildet ist. Diese Kontaktwalze setzt die zum Anzeigen der Röhrenstromstärke dienende akustische Signalvorrichtung, die von einer durch den Hochspannungsstrom ständig aufgeladenen Akkumulatorenbatterie gespeist wird, in Wirkung. Ausserdem wird durch die vorgenannte Kontaktwalze das Milli-
EMI1.1
das beim Erreichen der gewünschten Dosis zum Ertönen gebracht wird.
Bei der Anordnung nach dem Stammpatent liegt die ganze Apparatur im Hochspannungsstromkreis, so dass bei Einstellung der Signalvorrichtung auf die gewünschte Dosis eine Abschaltung des Hochspannungsstromes unerlässlich war. Durch die Erfindung ist dieses Erfordernis dadurch beseitigt, dass in den Stromkreis der Akkumulatorenbatterie im Hochspannungsbereich ein Relais, beispielsweise ein Elektromagnet eingeschaltet ist, der ein Kontaktglied bewegt, durch welches die durch den Stromunterbrecher erteilten Impulse synchron aus dem Hoehspannungsbereich in einen Niederspannungsbereich übertragen werden, in welchen erst das die Dosierung regelnde Zählwerk mit der zugehörigen Signalvorrichtung eingeschaltet ist.
Zweckmässig ist nach der Erfindung auch die akustische Signalvorrichtung, die in einer der Stärke des Röhrenstromes entsprechenden Frequenz zum Ertönen gebracht wird, in einen Niederspannungsstromkreis eingeschaltet und kann durch ein Kontaktglied des Relais beeinflusst werden.
Nach der Erfindung ist zweckmässig ein nur auf grössere Stromstärke ansprechendes Solenoid vorgesehen, welches beim Übergang auf vermehrten Strom zu Aufnahmezwecken den Milliamperezähler kurzschliesst. Dieses Solenoid betätigt ferner ein Zählwerk, welches die Anzahl der stattgefundenen Aufnahmen registriert. Ausserdem setzt das vorgenannte Solenoid eine Signalvorriehtung in Tätigkeit.
Diese Signalvorrichtung ertönt nicht nur während der Dauer der Aufnahme, sondern wirkt auch als Alarmsignal beim unbeabsichtigten Durchfliessen von grösseren Stromstärken.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht. Fig. 1 stellt das Sehaltungsschema der Apparatur dar, bei welcher das Dosierungssehaltwerk in einem vom Akkumulatorenstromkreis getrennten Niederspannungsstromkreis liegt. Fig. 2 stellt den das gleichmässige Arbeiten der Apparatur anzeigenden Klopfer dar, der ebenfalls in einem Niederspannungsstromkreis liegt. Fig. 3 veranschaulicht eine Einrichtung, bei welcher beim Übergang zur Aufnahme der Milliamperezähler kurzgeschlossen und ein akustisches Signal zum Ertönen gebracht wird.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 ist in den Hochspannungsstromkreis der nicht dargestellten Röntgenröhre ein Milliampereziihler 1 eingesehaltet, durch dessen Achse ein Zählwerk JB mechanisch
<Desc/Clms Page number 2>
angetrieben wird. Die Achse des Zählers 1 ist mit einer Kontaktwalze 1 A versehen, welche im Stromkreis einer Akkumulatorenbatterie 2 liegt. Diese Akkumulatorenbatterie wird durch den jeweils durchfliessenden Hochspannungsstrom selbsttätig aufgeladen. In den Stromkreis der Akkumulatorenbatterie 2 ist ferner die Wicklung eines Elektromagneten 3 eingeschaltet. Bei jeder Umdrehung des Milliamperezählers 1 erhält der Elektromagnet. 3 durch den Unterbrecher 1 A einen Impuls.
Der Anker des vorgenannten Elektromagneten ist an dem einen Arm eines Hebels angeordnet, dessen anderer Arm mit einer Zugfeder verbunden ist. An den den Anker tragenden Hebelarm ist ferner eine Glasstange angelenkt, durch deren Auf-und Abbewegung ein Kontaktgeber 4 geöffnet bzw. geschlossen wird. Die Glasstange wird beim Anziehen des Ankers abwärtsbewegt, um den Kontaktgeber 4 zu schliessen. Bei der Freigabe des Ankers wird die Glasstange durch die erwähnte Feder aufwärtsbewegt, um den Kontaktgeber 4 zu öffnen. Der Kontaktgeber 4 wird daher im Rhytmus der mit Hilfe des Unterbrechers 1 A durch die Wicklung des Elektromagneten 3 gesandten Stromstösse gesteuert.
Durch den Kontaktgeber 4 wird das in einem Niederspannungsstromkreis liegende, rückstellbare Dosierungszählwerk 6 in Wirkung gesetzt. Die Weiterschaltung dieses Zählwerks 6 erfolgt durch eine elektromagnetisch in Wirkung gesetzte Klinke, deren Antrieb synchron mit den Stromstössen des Kontaktgebers 4 erfolgt. Die Bewegung dieses Klinkwerks wird auf einen metallischen Zeiger übertragen, der sich vor einer kreisförmigen, mit einer Gradeinteilung versehenen Scheibe bewegt. Der vorgenannte Zeiger wird auf die vom Arzte gewünschte Milliampereminutendosis eingestellt, bewegt sich entgegen dem Uhrzeigersinne und setzt beim Erreichen der Nullstellung ein akustisches Signalwerk 7 in Wirkung, welches die Erzielung der gewünschten Dosis anzeigt.
Als Stromquelle für das Dosierungszählwerk 6 dient beispielsweise ein Klingeltransformator oder eine Batterie 5. Durch die Batterie 5 wird ausserdem das akustische Signalwerk 7 gespeist.
Durch die mit dem Hebelschalter des Elektromagneten 3 verbundene Glasstange wird noch ein zweiter Kontaktgeber gesteuert, welcher der Übersichtlichkeit wegen in Fig. 2 getrennt von dem den Kontaktgeber 4 und den Zähler 6 enthaltenden Niederspannungsstromkreis dargestellt ist. Der zweite Kontaktgeber liegt ebenfalls in einem Niederspannungsstromkreis, in welchem auch ein Klopfer 8 sowie ein Klingeltransformator oder eine Batterie eingeschaltet sind. Der Klopfer 8 wird daher synchron mit den Stromstössen des in Fig. 2 dargestellten Kontaktgebers in Wirkung gesetzt. Durch die Frequenz des Klopfers 8 wird die Stärke des durch die Röntgenröhre fliessenden Stromes angezeigt.
Bei der Einrichtung nach Fig. 3 ist in den Hochspannungsstromkreis der Apparatur, in dem der Milliamperezähler 1 liegt, ein Solenoid eingeschaltet, bei dessen Erregung eine Zugstange aufwärts bewegt wird. Auf dieser Zugstange sind Kontakte 4a, 9 isoliert angebracht. So lange bei der Durchleuchtung oder Bestrahlung ein Strom von geringer Stärke, d. h. von einigen Milliampere durch die Apparatur fliesst, wird die Zugstange durch eine Feder in der unteren Lage gehalten, in der die Kontakte 4a, 9 geöffnet sind. Wird zur Aufnahme geschritten und daher ein Strom von entsprechender grösserer Stärke durch die Röhre geleitet, so wird die Zugstange durch das Solenoid gehoben.
Durch die Zugstange wird bei jeder Aufwärtsbewegung, d. h. bei jeder Aufnahme mittels eines Klinkwerkes ein Registrierwerk 5 weitergeschaltet, welches daher die Anzahl der durchgeführten Aufnahmen registriert.
Bei der Aufwärtsbewegung der Zugstange werden ferner die Kontakte 4a, 9 geschlossen. Durch Schliessen des Kontaktes 9 wird der eigentliche Milliamperezähler J ! kurzgeschlossen, so dass dieser Zähler gegen Beschädigung durch den stärkeren Aufnahmestrom geschützt ist. Durch Schliessen des Kontaktes 4a wird ein durch die Batterie 2 gespeister Brummer 3 in Wirkung gesetzt, der daher während der Aufnahme ertönt. Dieser Brummer bildet gleichzeitig eine Signalvorrichtung für den Fall, dass infolge Beschädigung der Apparatur ein Strom grösserer Stärke durch die Röntgenröhre hindurchtritt.
Durch die beschriebene Apparatur ist die Möglichkeit erreicht, lediglich vom Schalttische aus die Milliampereminutendosierung zu regeln und den Röhrenstrom durch das monotone Klopfen der Signalvorrichtung zu kontrollieren, die entsprechend der Frequenz der von der Kontaktwalze 1 A hervorgerufenen Stromstösse in Wirkung gesetzt wird. Soll von der Durchleuchtung auf zeitlich und räumlich gezielte Aufnahmen unmittelbar übergegangen werden, so ist es nicht mehr, wie bisher, erforderlich, ein Milliamperemeter unter grossem Zeitverlust auf einen grossen Messbereich umzustellen. Ein Milliamperezähler wird vielmehr durch das die Kontakte 4a, 9 steuernde Solenoid selbsttätig ausgeschaltet.
Durch das mittels dieses Solenoids angetriebene Zählwerk wird auch, wie oben dargelegt ist, die Anzahl der mit der Röntgenröhre durchgeführten Aufnahmen registriert.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.