DE231845C - - Google Patents
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- DE231845C DE231845C DENDAT231845D DE231845DA DE231845C DE 231845 C DE231845 C DE 231845C DE NDAT231845 D DENDAT231845 D DE NDAT231845D DE 231845D A DE231845D A DE 231845DA DE 231845 C DE231845 C DE 231845C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
Landscapes
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Burglar Alarm Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74 c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1910 ab.
Die Erfindung betrifft einen Feuermelder mit einer Einrichtung, durch die eine gleichzeitige
Zeichenabgabe mehrerer in derselben Schleife liegender Melder und damit eine Verstümmelung
der einlaufenden Zeichen bei gleichzeitiger Auslösung mehrerer Melder verhindert
wird.
Es sind für diesen Zweck Einrichtungen bekannt geworden, bei denen durch die in der
ίο Leitung bei Abgabe fremder Meldungen entstehenden
Stromunterbrechungen die Typenfeder des Melders gesperrt wird, so daß beim Auslösen des Melders die Typenscheibe wohl
abläuft, jedoch keine Zeichen in die Leitung geben kann. Diese Einrichtungen zeigen den
Nachteil, daß durch die Sperrung das Ablaufen des Laufwerkes nicht gehindert wird, so daß
es beim gleichzeitigen Ziehen mehrerer Melder vorkommen kann, daß das Laufwerk des letzten
Melders schon abgelaufen ist, bevor er noch seine Zeichen abgeben konnte.
Gemäß vorliegender Erfindung erfolgt die Sperrung des Melders derart, daß einerseits
das Laufwerk am völligen Ablaufen verhindert wird, wodurch der Melder nach seiner Auslösung
stets zur Abgabe der Zeichen bereit bleibt, selbst wenn mehrere Melder gleichzeitig
gezogen sind und der Melder lange Zeit in der Wartestellung verharren muß. Andererseits
erfolgt bei Sperrung des Melders sogleich eine selbsttätige Zurückführung des anlaufenden
Typenrades in seine Anfangslage dadurch, daß das von der Antriebsvorrichtung entkuppelbare
Typenrad mit einer Rückzugvorrichtung versehen ist. Eine unerwünschte Sperrung des Melders durch die von ihm selbst hervorgerufenen
Stromunterbrechungen wird dabei mittels einer von der Typenfeder oder dem Typenrad bei Unterbrechungsstellung zur Wirkung
gebrachten Haltevorrichtung verhindert.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens in schematischer Darstellung.
Fig. ι ist ein Aufriß des ganzen Melders, Fig. 2 ein Grundriß des Laufwerkes
und der Typenscheibe.
Das Laufwerk des Melders besteht aus dem Zahnrad 25, das unter Vermittlung von Zwischenrädern
durch das Gewicht 18 angetrieben wird. Bei Auslösung des Melders durch Ziehen
des Zugriegels 7 wird der den Melder im Ruhezustand kurzschließende Kontakt 8 geöffnet.
Es fließt dann der Schleifenstrom von der Zentralbatterie 26 über das Relais 27, den
Kurzschluß des Widerstandes 28, den fremden Melder 31, den geschlossenen Kontakt 14, die
Typenfeder 6, durch den Elektromagneten 1 und den fremden Melder 30 zur Batterie 26
zurück. Hierbei zieht der Elektromagnet 1 seinen Anker 2 an, der dabei mittels seines
Hebelarmes 15 auf die Nase 16 des Sperrhebeis 4 trifft und diesen zur Seite drückt.
Dadurch greift das auf diesem Sperrhebel 4
sitzende kleine Zahnrad io in die Zähne der j Zahnräder 24 und 25 gleichzeitig ein und j
kuppelt diese miteinander. Die richtige Stel- j lung der Zähne des kleinen Rades 10 wird j
durch einen Richtestift 11 erreicht, der bei ; Zurückfallen des Rades in dessen Zähne eingreift
und diesen eine solche Stellung erteilt, daß beim Einrücken des Rades der Eingriff
in die Zahnräder 24 und 25 gesichert ist.
Durch die Bewegung des Hebels wird gleichzeitig auch sein Arm 12 aus seiner das Laufwerk
(z. B. am Windflügel 13) sperrenden Stellung gebracht, so daß das Triebwerk arbeiten
kann. Da mit dem Zahnrade 24 das Typenrad 9 fest verbunden ist, so wird nun auch dieses gedreht und bewirkt durch seine
Zähne die Stromunterbrechungen am Kontakt 14, welche zur Zeichengabe in der Zentrale
erforderlich sind.
Da in bekannter Weise beim Ablauf eines Melders in der Zentrale der Kurzschluß des
Widerstandes 28 aufgehoben ist und damit eine erhebliche Schwächung des Schleifenstromes
eintritt, kann ein anderer jetzt gezogener Melder nicht in Tätigkeit kommen. Denn der
Schleifenstrom ist zu gering, um den Magneten 1 dieses Melders so zu erregen, daß er den Anker
2 anzieht. Erst nach Abgabe der ersten Meldung wird der Kurzschluß wieder hergestellt,
so daß nun der zweite Melder arbeiten kann.
Sollten während des Ablaufs des ersten Melders mehrere Melder gezogen werden, oder,
was praktisch fast ausgeschlossen ist, zwei oder mehr Melder vollständig gleichzeitig gezogen
werden, so laufen die gezogenen Melder gegebenenfalls nach Ablauf des bereits in Tätigkeit
befindlichen Melders gleichzeitig an, und zwar so lange, als die Typenscheiben miteinander
übereinstimmen. Sobald Verschiedenheit in den Typenscheiben eintritt, läuft nur der Melder weiter, der die erste nur ihm eigene
Unterbrechung hervorruft, während die anderen Melder in nachbeschriebener Weise in ihre
Ruhelage zurückgehen. Eine gleiche Wirkung tritt natürlich auch dann ein, wenn die Melder
nicht alle gleichmäßigen Gang haben, es läuft auch dann nur der Melder weiter, der
zuerst die Unterbrechung hervorruft.
Sobald bei einem ablaufenden Melder in der in Fig. ι wiedergegebenen Stellung der Magnet
ι durch Stromunterbrechung in einem zweiten Melder stromlos wird, fällt der Anker
2 ab, der Arm 15 tritt über den Ansatz 16, so daß der Hebel 4 unter dem Einfluß
der Feder 19 nach links schwingen kann. Dabei wird die Kupplung der Räder 24 und 25
durch Ausrücken des Rades 10 aufgehoben und gleichzeitig das Laufwerk durch den Arm 12
arretiert. Das Zahnrad 24 mit dem Typenrad 9 geht aber unter dem Einfluß der
an dem Arm 22 angreifenden Feder 17 in die Ruhelage zurück. Erst nach Ablauf des ersten
Melders kann dann — infolge Kurzschließens des den Schleifenstrom schwächenden Wider-Standes
28 — der bereits gezogene Melder seine Meldung weitergeben.
Eine Sperrung des ablaufenden Melders durch die von ihm selbst hervorgerufenen
Stromunterbrechungen wird durch den unter Federwirkung stehenden Winkelhebel 5 vermieden.
Sobald nämlich die Typenfeder 6 in eine der Vertiefungen des Typenrades 9 einfällt,
drückt sie auf den Hebel 5 und bewirkt, daß der nach abwärts gerichtete Arm des Hebels 5 über den Ansatz 3 des Ankerarmes
15 tritt und diesen am Hochgehen bzw. den Anker 2 am Abfallen verhindert. Es
kann also das letztere nur dann eintreten, wenn eine Stromunterbrechung im Elektromagneten
1 mit einem Kontaktschluß am Kontakt Ϊ4 bzw. mit der Höchstlage der Typenfeder
6 zusammenfällt.
Um zu vermeiden, daß beim Zurückschnellen des Typenrades in die Anfangslage der Zugriegel
7 in eine Vertiefung 33 an der mit dem Rade 24 verbundenen Scheibe 34 einfällt, bevor
der Melder seine Meldung abgegeben hat, ist eine Sperrklinke 20 vorgesehen, die sich
nach Anlauf des Melders vor einen Stift 32 des Typenrades legt und ein völliges Zurückschnellen
dieses Rades verhindert. Bei normaler Rückkehr des Typenrades in seine Anfangsstellung
infolge einmaliger Umdrehung in normaler Richtung gleitet der Stift 32 an der Sperrvorrichtung 20 vorbei, so daß in diesem
Falle keine Hemmung eintritt.
Claims (3)
1. Feuermelder mit Sicherheitseinrichtung zum Schutz gegen Zeichenverstümmelung
bei gleichzeitigem Ablauf mehrerer Melder, gekennzeichnet durch ein von dem
in der Schleife liegenden Elektromagneten (1) gesteuertes Organ zum Kuppeln des
Laufwerkes mit einem frei beweglichen Typenrade und zum Sperren des Laufwerkes bei entkuppeltem Typenrade, wobei
eine von der Typenfeder bzw. dem Typenrade bewegte Sperrvorrichtung (5) angeordnet ist zur Verhinderung des Ankerabfalles
bei Stromunterbrechung im ablaufenden Melder selbst.
2. Feuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das frei bewegliche
Typenrad unter dem Einfluß einer Rückzugvorrichtung (17) steht, um bei
seiner durch Stromunterbrechung in einem gleichzeitig ablaufenden, fremden Melder
verursachten Entkupplung in die Anfangslage zurückkehren zu können.
3. Feuermelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenrad
mit einem Sperrhebel (20) zusammenwirkt, der ein völliges Zurückschnellen in die Anfangslage
nach Ziehen des Melders verhindert, zum Zweck, ein Einfallen des Zugriegels (7) vor völliger Abgabe der Meldung
zu verhüten und ein selbsttätiges Anlaufen des Melders bei Freigabe der Leitung zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE231845C true DE231845C (de) |
Family
ID=491918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE231845C (de) |
-
0
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