DE902471C - Meldeanlage mit magnetischer Ausloesung der Laufwerkmelder, insbesondere Waechterkontrollanlage - Google Patents

Meldeanlage mit magnetischer Ausloesung der Laufwerkmelder, insbesondere Waechterkontrollanlage

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DE902471C
DE902471C DES10113D DES0010113D DE902471C DE 902471 C DE902471 C DE 902471C DE S10113 D DES10113 D DE S10113D DE S0010113 D DES0010113 D DE S0010113D DE 902471 C DE902471 C DE 902471C
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Germany
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detector
relay
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loop
magnets
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Expired
Application number
DES10113D
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English (en)
Inventor
Wainoe Holmsten
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/20Checking timed patrols, e.g. of watchman

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Meldeanlage mit magnetischer Auslösung der Laufwerkmelder, insbesondere Wächterkontrollanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Meldeanlage mit magnetischer Auslösung von Laufwerkmeldern und ist insbesondere geeignet für Wächterkontrollanlagen, kann jedoch auch bei Feuermelde-, Polizeimelde- oder kombinierten derartigen Anlagen benutzt werden.
  • Bei den bisherigen Wächterkontrollmeldern mit Schlüsselsperre wird eine Verstümmelung bei gleichzeitiger oder fast gleichzeitiger Abgabe mehrerer Meldungen dadurch vermieden, daß in jedem Melderlaufwerk ein Sperrmagnet angeordnet ist, der bei Erregung eine Drehung des Schlüssels verhindert. Die Sperrmagnete der in einer Schleife liegenden Melder liegen in einer zweiten Schleife. Bei Betätigung eines Melders wird durch die eintreffenden Impulse in der Zentrale eine Relaisanordnung betätigt, die den Stromkreis der Sperrmagnete unter Strom setzt. Der ablaufende Melder wird dadurch nicht beeinflußt, während bei allen anderen Meldern das Aufziehen mit dem Schlüssel und die Auslösung entweder nicht begonnen oder nicht fortgesetzt werden kann.
  • Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Zahl der in eine Schleife zu legenden Melder durch den Widerstand und die Selbstinduktion der Sperrmagnete begrenzt ist. Außerdem können noch Verstümmelungen entstehen, wenn zwei Melder absolut gleichzeitig betätigt werden oder innerhalb der Zeit, in der die Relais und Magnete ansprechen. Ferner werden die Beamten versuchen, bei plötzlicher Behinderung der Schlüsselbewegung Gewalt anzuwenden, so daß der Schlüssel abbricht.
  • Bei anderen bekannten Systemen werden Wächtermelder mit Schlüssellochsperre verwendet. Dabei erfolgt die Sperrung durch ein Blech, welches durch den Sperrmagnet vor das Schlüsselloch geschoben wird. Diese Anordnung hat grundsätzlich die gleichen Nachteile wie die oben beschriebene Schlüssellochsperre. Darüber hinaus wird das Sperrblech sehr leicht beschädigt.
  • Es sind auch Feuermelde- und Wächterkontrollanlagen bekannt, bei denen die gegenseitige Störung bei gleichzeitiger Betätigung mehrerer Melder vermieden wird, ohne daß eine besondere Leitungsschleife erforderlich ist. Diese Systeme besitzen Magnete, die in der Melderschleife liegen und das Weiterlaufen eines Melders verhindern, wenn zu gleicher Zeit von einem anderen Melder bereits Impulse über die Schleife gegeben werden. Diese Einrichtungen sind sehr verwickelt und bedürfen einer sehr feinen Einstellung und sorgfältigen Wartung.
  • Gemäß der Erfindung sind die Auslösemagnete der Melder im Ruhezustand über Kontakte kurzgeschlossen, die bei Auslösung des Melders geöffnet werden, so daß der Magnet im Auslösezustand erregt ist und dadurch den Melder freigibt.
  • Der Aufbau einer derartigen Meldeanlage wird sehr einfach. Verwickelte Einstellungen sind nicht erforderlich. Trotzdem können alle Bedingungen der sogenannten Sicherheitsschaltung erfüllt werden.
  • Zweckmäßig wird gleichzeitig mit der Aufhebung des Kurzschlusses der Auslösemagnete die Schleife geerdet und dadurch in der Zentrale ein Relais zum Ansprechen gebracht, das die Schleifenleitung für die Auslösemagnete abschaltet, während über die eigentliche Melderschleife die Meldung abläuft.
  • Gemäß weiterer Erfindung werden zur Durchführung der Sicherheitsschaltung die Auslösemagnete der Melder mit zwei Wicklungen versehen, die gegensinnig hintereinandergeschaltet sind, so daß sie durch den in gleicher Richtung die ganze Schleife durchfließenden Ruhestrom nicht erregt werden. Der Verbindungspunkt beider Wicklungen wird bei Auslösung der Melder an Erde gelegt. Bei Auslösung zweier Melder werden dann beide über j e eine Wicklung erregt und geben ihre Meldungen über beide Zweige der Schleife.
  • Für die Sicherheitsschaltung kann nur ein einziger Empfänger vorgesehen «erden, ohne daß besondere Speichermittel oder ähnliches für die Sicherstellung der zweiten Meldung erforderlich sind. Dies geschieht gemäß weiterer Erfindung dadurch, daß die den verschiedenen Meldern zugeordneten Anschlüsse, z. B. die beiden Anschlüsse einer Schleife, durch zeitabhängige Schaltmittel in bestimmten Zeitabständen abgetastet «erden, um vorliegende Meldungen nacheinander dem Empfänger zuzuführen.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt das Schaltbild einer einfachen Wächterkontrollanlage ohne Sicherheitsschaltung nach dem neuen System. In der Schleifenleitung L1 liegen die Melderlaufwerke mit ihren Kontakten ml, m2 . . . sowie in der Zentrale die Batterie B und das Linienrelais LR für die Impulsaufnahme. In einer besonderen Leitung L, liegen hintereinander die Freigabemagnete F1, F2 usw., der Melder mit den vom Melderwerk betätigten Kontakten g1, g2 usw. In diesem Leitungszweig liegen in der Zentrale das Relais A, die Batterie B2 und der Schutzwiderstand SW. Die Leitung L2 ist nicht von Ruhestrom durchflossen. Die Kontakte g1 usw. werden zweckmäßig als Schleppkontakte ausgeführt.
  • Der Aufbau eines Melderlaufwerkes geht aus Fig. 2 hervor. Auf der Achse i befindet sich die Typenscheibe 2, auf deren Umfang die Steuerfeder des Kontaktfedersatzes M schleift. Mit der Typenscheibe fest verbunden ist die Sperrscheibe 3, an der die Drehfeder q. angreift. Das vordere Ende der Drehfeder q. ist an der Aufzugsscheibe 5 befestigt, die auf der Achse i drehbar ist und das Schlüsselloch für den Schlüssel 6 besitzt. Im Ruhezustand wird die Scheibe 5 durch die Drehfeder q. so gezogen, daß sie sich mit der Nase 7 gegen den Anschlaghebel 8 legt, der unter dem Einfluß der Feder ig steht. Auf der Scheibe 5 liegt ferner der Arm io eines weiteren Hebels auf, der über die Achse ii mit dem durch die Feder 16 beeinflußten Auslösehebel 12 starr verbunden ist. Die rückwärtige Verlängerung 13 am Hebel io betätigt die Umschaltekontakte g, von denen in Fig. i nur einer benutzt wird. Der Elektromagnet F wirkt auf den Hebel 1q, der durch die Feder 15 gegen die Sperrscheibe 3 gezogen wird.
  • Für die Aussendung einer Meldung wird mit Hilfe des Schlüssels die Scheibe 5 im Uhrzeigersinn um eine Umdrehung gedreht. Dabei wird zunächst die Feder q. aufgezogen. Kurz vor dem Ende der Umdrehung betätigt die Nase 7 den Hebel io, so daß dieser seinerseits den Hebel 12 mitnimmt. Dadurch wird die Sperrscheibe 3 von dem Hebel 12 freigegeben. Kurz darauf wird der Kontakt g so umgeschaltet, daß die mittlere Feder mit Erde verbunden ist. Aus Fig. i ergibt sich z. B. für F2 dann folgender Stromkreis: Erde, Kontaktg2,F2, g1, LeitungL2, Ruhekontakt a, WicklungA, Batterie B2, Schutzwiderstand SW, Erde. Magnet F2 zieht seinen Anker 1q. an und gibt dadurch die Sperrscheibe 3 frei, so daß der Melder abläuft. Der Ablauf wird durch ein Hemmwerk geregelt, das in Fig. 2 nicht dargestellt ist. Im Verlauf der Umdrehung sendet der Kontakt m2 die durch die Typenscheibe festgelegten Impulse aus, die den Melder kennzeichnen. Diese werden in der Zentrale durch das ZR-Relais aufgenommen und in an sich bekannter Weise ausgewertet.
  • Die Aufzugscheibe 5 wird nach Vollendung der Umdrehung und Herausziehen des Schlüssels wieder von dem Hebel 8 gehalten. Dabei fällt der Hebel io in seine Ruhelage, Federsatz g wird zurückgeschaltet, und Hebel 12 hält die Scheibe 3 mit der Typenscheibe 2 nach Vollendung einer Umdrehung wieder an.
  • Gleichzeitig mit dem MagnetF wird in der Zentrale das Relais A erregt, dessen Ansprechzeit länger ist als die des Magnets F. Kontakt a1 unterbricht den Strom in der Leitung L2. Dadurch wird F2 stromlos und läßt den Anker 14 abfallen. Die Zeitverhältnisse und konstruktive Anordnung lassen sich leicht so wählen, daß die Nase der Sperrscheibe 3 auf keinen Fall von dem abfallenden Anker 14 mehr aufgehalten wird. Kontakt a2 schaltet einen Haltestrom für das Relais A. Kontakt a3 schließt einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais V. In diesem Stromkreis liegt ferner ein vom Linienrelais ZR abhängiger Kontakt, der veranlaßt, daß das Relais V während des Ablaufs der Meldung nicht anspricht und erst mit einer gewissen Verzögerung nach Ablauf der Meldung seinen Kontakt V öffnet. Dadurch fällt Relais A dann wieder ab und stellt den Ruhezustand her.
  • Wird während des Ablaufs einer Meldung ein weiterer Melder betätigt, so kann der Wachbeamte diesen Melder ungehindert mit dem Schlüssel aufziehen und auch den Schlüssel wieder herausziehen. Bei der Umschaltung des Kontaktes g kommt jedoch kein Stromkreis für den Magnet F zustande, weil Relais A angesprochen und daher a1 unterbrochen ist. Die Sperrscheibe 3 mit der Typenscheibe wird kurz nach Verlassen der Ruhestellung durch den Hebel 14 angehalten. In dieser Stellung liegt die Spitze des Hebels 12 auf der Nase der Sperrscheibe 3, so daß der Kontakt g umgeschaltet bleibt. Sobald nach Beendigung der laufenden Meldung das Relais A in seine Ruhestellung zurückkehrt, wird der Magnet F des später betätigten Melders erregt und gibt den Ablauf der Typenscheibe frei. Die Aussendung und Aufnahme der Meldung sind in der gleichen Weise wie bei der ersten dadurch gesichert, daß Relais A und V ansprechen.
  • Sollten während des Ablaufs des ersten oder zweiten Melders weitere Melder betätigt sein, so erfolgt auch deren Ablauf nacheinander störungsfrei. Die Reihenfolge wird dadurch gegeben, daß jeder ablaufende Melder an seinen Kontakt g Erde anlegt und dadurch die Erregung aller von der Zentrale weiter entfernt liegenden Magnete verhindert. Auch wenn mehrere Melder genau gleichzeitig betätigt werden, kann keine Störung entstehen, weil dann nur der der Zentrale am nächsten gelegene Magnet F ansprechen kann.
  • Um ein einwandfreies Arbeiten sicherzustellen, muß die Ansprechzeit des Relais A größer sein als die der Magnete F in den Meldern. Sind die Kontakte g nicht als Folgekontakte ausgeführt, so kommt die Bedingung hinzu, daß die Ansprechzeit von A kleiner sein muß als die von zwei Magneten F nacheinander.
  • Fig. 3 zeigt die Schaltung einer Feuermelde- und Wächterkontrollanlage mit Sicherheitsschaltung, bei der zwei Meldungen gleichzeitig aufgenommen werden können. In der Leitungsschleife L1 liegen, wie üblich, die Melder hintereinander. Zur Speisung dient die Batterie B1, die Aufnahme erfolgt durch die Linienrelais LR, und LR2. In einer zweiten Schleifenleitung ZZ liegen hintereinander die Wicklungen der Freigabemagnete F1, FZ usw. der einzelnen Melder. Batterie BZ dient zur Ruhestromüberwachung. Batterie B3 betätigt die Freigabemagnete über Erde. Die Magnete F der Melder besitzen in diesem Fall zwei `Vicklungen auf dem gleichen Kern, die so geschaltet sind, daß beim Durchfließen von Strom gleicher Richtung ihre magnetischen Wirkungen sich gegenseitig aufheben. Die Kontaktfedersätze g werden wie in Fig. 2 durch den Schlüssel betätigt. Sie sind so ausgeführt, daß im Ruhezustand beide Wicklungen der Magnete F kurzgeschlossen sind, während in der Arbeitsstellung die Mitte an Erde liegt.
  • Im Ruhezustand der Anlage fließt ein Strom von der Batterie B2 über die gesamte Schleife L2. Dieser Strom dient nur zur Überwachung und ist so schwach, daß er weder die Relais A und B noch bei Betätigung eines Melders- den Magnet F erregen kann. Drahtbruch- und Erdschlußkontrolle kann also in bekannter Weise vorgesehen werden.
  • Wird z. B. der Melder M2 betätigt, so werden die Kontakte des Schalters G2 umgelegt und dadurch die Wicklungen des Magnets F2 eingeschaltet. Gespeist von der Batterie B3, kommen dann zwei Stromkreise zustande Erde, B3, Bz, Relais A, Kontakt a, linker Zweig der Schleife L2, g1, linke Wicklung von F2, Kontakt g2, Erde; Erde, B3, B2, Relais B, Kontakt b, rechter Zweig der Schleife L2, g3, rechte Wicklung von F2, Kontakt g2, Erde.
  • Die Ströme beider Zweige sind verschieden stark, je nach der Lage des Melders in der Schleife. Dieser Unterschied ist jedoch ohne Bedeutung, da die Wirkung der beiden sich im Magnet F2 in jedem Fall addiert. F2 spricht an und gibt den Ablauf der Typenscheibe frei. Gleichzeitig werden die Relais A und B erregt, die beide etwas später ansprechen als der Magnet F2. Sie unterbrechen den Strom in beiden Leitungszweigen von L2, so daß kein weiterer Melder ablaufen kann. Die weiteren Vorgänge sind die gleichen, wie an Hand von Fig. i und 2 beschrieben.
  • Wenn bei unversehrter Schleife nur ein Melder betätigt wird, so wird die Meldung von beiden Linienrelais LR, und LR, aufgenommen. Wird zu gleicher Zeit oder während des Ablaufs der Meldung von M2 ein weiterer Melder, z. B. M3, betätigt, so unterbricht der Schalter g3 den Strom in der rechten Wicklung von FZ und schaltet die rechte Wicklung von F3 ein. Erfolgt Betätigung von M3, bevor Relais B angezogen hat, so wird Magnet F3 betätigt, der Melder M3 läuft ab. Im anderen Fall wird die Meldung erst nach Abfall von B gegeben. Die Meldung von M2 wird dann auf Linienrelais LRl und die von M3 auf Linienrelais LR, aufgenommen. Es sind demnach zwei vollständige Empfangseinrichtungen oder eine Empfangseinrichtung mit Speicher für die zweite Meldung notwendig. Nach Ablauf beider Melder öffnet das in Fig. 3 nicht dargestellte Relais V seinen Kontakt v, so daß die Relais A und B in die Ruhelage zurückgehen. Tritt in der Schleife L2 ein Erdschluß auf, so kann immer noch eine Meldung über den nicht gestörten Zweig von L2 ausgelöst werden. Das gleiche gilt bei Drahtbruch.
  • Für den Fall eines Erdschlusses in unmittelbarer Nähe der Zentrale kann zur Strombegrenzung ein Eisenwasserstoffwiderstand EWW bei der Batterie B3 vorgesehen werden.
  • Die Schaltung einer Anlage mit nur einer Empfangseinrichtung ohne Speicherung ist in Fig. 4 dargestellt. In der Schleife L1 liegen die Melderkontakte Ml, M2 usw., die Batterie B1 und die Linienrelais LR, und ZR.. Im Stromkreis der Schleife L.., liegen die Wicklungen der Freigabemagnete Fl, i #I usw. mit den Schaltern g1, g2 usw., die Relais A und B mit ihren Kontakten a1 und a2 und b1 und b2 und die Batterie B2. Die Batterie B3 und der Eisenwasserstoffwiderstand EWW sind in gleicher Weise geschaltet wie in Fig. 3. Es ist ferner ein Relais Q vorgesehen, «-elches von einem Taktgeber, z. B. einer Uhr, regelmäßig in kurzen Zeitabständen erregt wird. Der Kontakt q1 liegt im linken, q2 im rechten Zweig der Schleife L2. q1 ist im Ruhezustand des Relais Q geschlossen, q2 geöffnet. Für die Ruhestromkontrolle mit schwachem Strom sind beide Kontakte durch je einen Widerstand W1 und W2 überbrückt.
  • Wird z. B. der Melder M2 betätigt, so legt der Schalter g2 die Mitte der Wicklungen an Erde. Ist in diesem Augenblick der Kontakt q1 geschlossen, so kommt ein Strom über den linken Teil der Schleife L2 zustande, der den Magnet F2 erregt und den Ablauf des Melders M2 veranlaßt. Relais A spricht an, unterbricht mit a1 den Strom in der Schleife L2 und öffnet mit a2 auch den rechten Schleifenzweig. Die Freigabe eines weiteren Melders ist daher unterbunden, bis nach Ablauf des Melders M2 das Relais A in seine Ruhelage zurückgekehrt ist.
  • Erfolgt das Umlegen der Kontakte g2 in einem Augenblick, in dem q1 geöffnet und. q2 geschlossen ist, so fließt ein Strom im rechten Schleifenteil von L2 und der rechten Wicklung von F2. In diesem Fall spricht Relais B an. Im übrigen ist die Wirkung vollkommen die gleiche wie die der oben beschriebenen Schaltungen.
  • Die Aufnahme der Meldungen erfolgt entweder durch die Linienrelais LRl und LR2 gleichzeitig, wenn die Schleife ungestört ist, oder bei Erdschluß oder Drahtbruch durch eines der beiden Relais allein. Es ist also nur eine Empfangseinrichtung notwendig.
  • Die periodische Erregung des Relais Q hat zur Folge, daß immer nur eine Meldung ablaufen kann, aber trotzdem alle Bedingungen der Sicherheitsschaltung erfüllt bleiben. Die Kontaktgabe für Q erfolgt zweckmäßig in Abständen von 1/4 bis 2 s.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Meldeanlage mit magnetischer Auslösung der Laufwerkmelder, insbesondere Wächterkontrollanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemagnete (F) der Melder (1V1) im Ruhezustand über Kontakte (g) kurzgeschlossen sind, die bei Auslösung des Melders geöffnet werden, so daß der Magnet im Auslösezustand erregt ist und dadurch den Melder freigibt.
  2. 2. Meldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Aufhebung des Kurzschlusses des Auslösemagnets (F) die Schleife geerdet wird, so daß in der Zentrale ein Relais (A, Fig. i) anspricht, das während der Dauer der Meldung, vorzugsweise abhängig vom Empfangsrelais (ZR) über ein Verzögerungsrelais (V), gehalten bleibt und die Schleifenleitung für die A uslösemagnete abschaltet.
  3. 3. Meldeanlage nach Anspruch,-?, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechzeit des Sperrelais (A) in der Zentrale größer ist als die der Melderauslösemagnete (F). q..
  4. Meldeanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechzeit des Relais (A) kleiner ist als die doppelte Ansprechzeit der Melderauslösemagnete (F). j.
  5. Meldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Melderkontakte (g) als Folgekontakte ausgebildet sind.
  6. 6. Meldeanlage nach Anspruch i mit Sicherheitsschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemagnete (F) zwei Wicklungen besitzen, die gegensinnig hintereinandergeschaltet sind und deren Verbindungspunkt bei Auslösung an Erde gelegt wird, so daß bei Auslösung zweier Melder beide über j e eine Wicklung erregt werden, während die anderen Wicklungen beider Melder durch die Erdungskontakte kurzgeschlossen werden.
  7. 7. Melder für Anlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Betätigung sein Ablauf derart vorbereitet wird, daß seine Auslösung nur noch von der Betätigung eines Freigabemagnets abhängig ist, der über die Melderleitung dann betätigt wird, wenn der Empfänger zur Aufnahme bereit ist. B. Melder für Wächterkontrollanlagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umdrehung des Schlüssels (6) der Aufzug der Antriebsfeder (q.) bewirkt wird und am Ende der Aufzugsbewegung eine erste Sperre (i2) für den Federablauf aufgehoben wird, so daß der Federablauf nur mehr vom Anker (i¢) des Freigabemagnets (F) abhängig ist. g. Meldeanlage nach Anspruch i oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiedenen Meldern zugeordneten Anschlüsse, z. B. die beiden Anschlüsse einer Schleife, durch zeitabhängige Schaltmittel in bestimmten Zeitabständen abgetastet werden, um vorliegende Meldungen nacheinander dem Empfänger zuzuführen.
DES10113D 1941-06-13 1941-06-13 Meldeanlage mit magnetischer Ausloesung der Laufwerkmelder, insbesondere Waechterkontrollanlage Expired DE902471C (de)

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