DE238353C - - Google Patents
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- DE238353C DE238353C DENDAT238353D DE238353DC DE238353C DE 238353 C DE238353 C DE 238353C DE NDAT238353 D DENDAT238353 D DE NDAT238353D DE 238353D C DE238353D C DE 238353DC DE 238353 C DE238353 C DE 238353C
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- locking lever
- locking
- electromagnet
- disc
- lever
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q9/00—Pilot flame igniters
- F23Q9/02—Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238353 KLASSE 4d. GRUPPE
ERNST BECK und OTTO ZUMKELLER in LEIPZIG-PLAGWITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1910 ab.
Einrichtungen an Gasbeleuchtungsanlagen, bei denen das Anzünden und Auslöschen der
Lampen zu im voraus bestimmbaren Zeiten durch ein Uhrwerk unter Zuhilfenahme des elekirischen
Stromes erfolgt, sind bekannt. Bei diesen Einrichtungen wird durch das Uhrwerk
ein Schaltwerk (Zeitschalter.) gesteuert, das verschiedene Kontaktwirkungen herbeiführt,
indem abends beim Dunkelwerden die Lampen
ίο angezündet und zu bestimmter Zeit wieder
ausgelöscht werden. Auch andere Wirkungen, wie z. B. das Schließen und Öffnen der Haustür
zu bestimmter Zeit, sind durch Zwischenschalten entsprechender Stromkreise in das Schaltwerk
erzielt worden.
Getrennt von diesen Einrichtungen befand sich für gewöhnlich noch ein zweites Schaltwerk,
durch das die ganze Anlage auch unabhängig von dem Zeitschalter für eine bestimmte
Dauer in Tätigkeit gesetzt werden konnte. Es diente in der Regel dazu, dem in der Zeit von
zehn Uhr abends bis morgens nach Hause Kommenden die sogenannte Treppenhausbeleuchtung
zu liefern, d. h. die Lampen im Treppenhaus für eine kurze Zeit selbsttätig
ein- und wieder auszuschalten.
Die Verwendung zweier Schaltwerke erforderte nicht nur zwei Uhrwerke, die doppelte
Anzahl Kontakte und Leitungen, sondern auch erhöhte Anlagekosten.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezweckt nun eine Verbilligung und Vereinfachung
der vorbeschriebenen Anlage dergestalt, daß man ausschließlich mit den für den Zeitschalter
verfügbaren Mitteln auskommt, ohne daß die Zuverlässigkeit und Übersichtlichkeit
der Einrichtung darunter leidet, im Gegenteil noch vervollkommnet wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, der
in den nicht als neu beanspruchten Einzelheiten die aus dem Gebrauchsmuster 347020 ersichtliche
Ausbildung hat.
In Fig. ι ist das neue Schaltwerk in Ruhelage und in
Fig. 2 in der mittels der neuen Einrichtung erzielbaren ausgelösten Lage dargestellt.
Fig. 3 zeigt, wie das Schaltwerk nahezu in seine Anfangsstellung (Fig. 1) zurückgekehrt
ist, während
Fig. 4 die z. B. abends zwecks Anzündens der Beleuchtungskörper ausgelöste bekannte
Stellung des Schaltwerkes veranschaulicht.
Die Erregung des Elektromagneten 20 findet statt, wenn durch die bekannten Einrichtungen
(nach Gebrauchsmuster 347020) einer der drei Kontakte 18 mit den Kontakten 19 in vorübergehende
Verbindung gebracht wird. Es sind dies, von links nach rechts betrachtet, der Zünd-,
der Lösch- und der Frühkontakt, d. h. also der Kontakt, der durch Auslösen des Schaltwerkes
abends das Anzünden der Lampen herbeiführt, bzw. der Kontakt, welcher zu bestimmter Zeit
abends das Löschen der Lampen und erforder-
lichenfalls auch das Abschließen der Haustür bewerkstelligt, und schließlich der Kontakt,
welcher zu bestimmter Zeit morgens die Haustür wieder aufschließt. Jeder dieser Kontakte
kömmt zur Wirkung beim zeitgemäßen Senken seines Kontakthebels 13, der um den Zapfen 12
drehbar gelagert und im übrigen in bekannter Weise ausgebildet ist. Durch die Erregung des
Magneten 20 wird der Anker 22 angezogen, der den um den Zapfen 23 drehbaren und durch
die Feder 24 abwärts gedrückten zweiarmigen Hebel 25 mit seinem freien, hakenförmigen
Ende 26 so weit anhebt, bis dieser die in der Aussparung 27 festgehaltene und um die Achse
28 drehbare Hemmscheibe 29 des Schaltwerkes freigibt. Letztere beginnt sich zu drehen und
führt hierbei den fest mit ihr verbundenen Schleifkontakt 30 über die kreisförmig angebrachten
Kontaktlamellen 31, an welche die verschiedenen Stromkreise zur Hervorrufung
mannigfaltiger Wirkungen angeschlossen sind. Die Hemmscheibe dreht sich so lange, bis der
Sperrhebel 25 unter dem Einfluß der Feder 24 in die nächste Aussparung an ihrem Umfange
wieder einspringt. Sie verharrt hierauf in ihrer neuen Stellung so lange, bis die nächste (zeitliche)
Auslösung stattfindet.
Die Erfindung bezweckt nun, die Auslösung des vorbeschriebenen Schaltwerkes auch von
Hand vornehmen und beliebig oft wiederholen zu können. Hierbei soll die Auslösung
zwar unabhängig von der Zeit erfolgen, aber immerhin nur zu einer Zeit vorgenommen werden
können, in der sie auch angebracht erscheint, das ist z. B. in der Zeit von zehn Uhr
abends bis frühmorgens, mit anderen Worten, von dem Augenblicke an, wo die Gaslampen
im Treppenhaus 0. dgl. erloschen sind, wo also der Schleifkontakt wieder in der Anfangsstellung
sich befindet. Wird diesem dann infolge Auslösens der Hemmvorrichtung des Schaltwerkes von Hand die Möglichkeit gegeben,
über die Kontaktlamellen hinweg eine vollständige Umdrehung zu machen, so wird er während seiner Drehung nicht nur das Entzünden
der Lampen einleiten, sondern im Anschluß hieran auch wieder das Löschen derselben
besorgen.
Dieser Erfindungsgegenstand wird dadurch verwirklicht, daß neben dem bereits erwähnten
Elektromagneten 20 noch ein zweiter Elektromagnet 33 angebracht ist, durch den der Sperrhebel
25 so weit angehoben wird, daß er von einer geeigneten Vorrichtung abgefangen und
in dieser Lage festgehalten wird, bis er kurz vor der vollendeten Umdrehung der Hemmscheibe
wieder auf den Rand der Scheibe zwecks Einspringens in seine ursprüngliche Aussparung
herabsinkt.
Der Elektromagnet 33 ist so aufgestellt, daß er in bezug auf den Drehpunkt 23 des Sperrhebels
25 vor dem Elektromagneten 20 sich befindet. Infolgedessen hebt sein Anker 34 mittels der Zugstange 35 den Sperrhebel 25
vorn mehr an, als dies durch den Anker 22 und die Zugstange 21 erfolgen kann. Der Hub des
Sperrhebels 25 ist so bemessen, daß ein an ihm befestigter Stift 36 am Vorderende in eine
Fangnase 37 (Fig. 2) zu liegen kommt, die das Ende eines unter Wirkung einer Feder 38
stehenden und um einen Zapfen 39 drehbaren Armes 40 bildet.
Die Erregung des Elektromagneten 33 findet statt, wenn der Druckknopf 41 niedergedrückt
wird, durch den folgender Stromkreis (Fig. 1) geschlossen wird: Batterie, Klemme 42, Kontaktfeder
43, Uhrwerk 44 (strichpunktiert angedeutet), Hemmscheibe 29, Schleifkontakt 30, Lamelle 32, Leitung 45, Elektromagnet 33,
Leitung 46, Druckknopf 41, Verbindung 47, Klemme 48 und zurück durch Leitung 49 zur
Batterie. Das Anziehen des Ankers 34 bewirkt das Auslösen des Sperrhebels 25 im oben
beschriebenen Sinne (Fig. 2), und die von ihrer Hemmung 26 frei gewordene Scheibe 29, die,
wie. bekannt, unter Antrieb einer besonderen Uhrfeder steht, beginnt sich zu drehen. Hierbei
wandert der Schleifkontakt 30 der Reihe nach über sämtliche sogenannte Zündkontakte 31
und nach halber Drehung von 32a ab auch über
die sogenannten Löschkontakte 31" (s. Fig. 2).
Während dieser Zeit verbleibt der Hebel 25 in seiner abgefangenen Lage, so daß sein
sperrendes Ende 26 nicht in die Aussparungen der Hemmscheibe zurückfallen kann.
Kurz bevor letztere eine volle Umdrehung gemacht hat, wird der Fangarm 40 von einem
auf der Scheibe fest angebrachten Anschlagstift 50 verdrängt (Fig. 3). Alsdann fällt der
Hebel 25 infolge seines Eigengewichtes bzw. infolge Einwirkung der Feder 24 wieder herab,
so daß die weiter umlaufende Scheibe 29 ihn streift, bis er in die Aussparung 27, aus der
er ausgelöst war, wieder zurückfällt. Ist er zurückgefallen, so bewegt sich auch der Arm 40
bzw. die Nase 37 wieder in die fangbereite Lage zurück.
In die nicht abgefangene Lage (Fig. 4) kommt der Hebel 25, wenn der Elektromagnet
20 in Wirkung tritt. Dieser hebt das Vorderende des Sperrhebels 25 in bekannter Weise
nur so hoch, daß die Hemmscheibe 29 freigegeben, aber der Sperrhebel selber nicht abgefangen
wird. Letzterer legt sich alsdann an den Rand der Scheibe an und springt in die nächste Aussparung wieder ein. Währenddessen
hat der Schleifkontakt entweder die Lamellen zwischen 32 und 32s oder die zwischen 32a
und 32. gestreift und hierbei die an sich bekannten und zeitlich getrennten Wirkungen
hervorgerufen.
Die übrige Ausbildung des Erfindungsgegen-
Standes ist die bekannte. Die vorliegende Vereinfachung und Vervollkommnung verleiht
ihm erhöhte Bedeutung.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:I. Selbsttätig oder von Hand in Gang zu setzende Vorrichtung zum vorübergehenden Schließen von elektrischen Stromkreisen, insbesondere bei Gasfernzündern, mit durch ein Uhrwerk gesteuerten Kontakte α für den Stromkreis eines Elektromagneten, der den Sperrhebel für die Hemmscheibe des Kontaktgebers für die Arbeitsstromkreise beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß für den Sperrhebel (25), und zwar näher an dessen Drehpunkt, ein zweiter Elektromagnet (33) angebracht ist, der beim Schließen eines besonderen Stromkreises den Sperrhebel mit einer Fangvorrichtung (37,40) in Eingriff bringt. ■
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hemmscheibe (29) ein Anschlag (50) sitzt, der kurz vor Beendigung der vollen Umdrehung der Scheibe die Fangvorrichtung zurückdrängt und dadurch den Sperrhebel wieder auf den Umfang der Scheibe zurückfallen läßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE238353C true DE238353C (de) |
Family
ID=497882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE238353C (de) |
-
0
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