DE1162185A - Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung - Google Patents
Photographische Kamera mit selbsttätiger BelichtungseinstellungInfo
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- DE1162185A DE1162185A DE1959G0028490 DEG0028490 DE1162185A DE 1162185 A DE1162185 A DE 1162185A DE 1959G0028490 DE1959G0028490 DE 1959G0028490 DE G0028490 DEG0028490 DE G0028490 DE 1162185 A DE1162185 A DE 1162185A
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G 03 b
Deutsche Kl.: 57 a-32/05
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
G 28490IX a/57 a
2. Dezember 1959
30. Januar 1964
2. Dezember 1959
30. Januar 1964
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch die Patentanmeldung G 27965IX/57 a zu
schützenden Erfindung.
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist eine photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung,
bei welcher ein wahlweise einschaltbares, durch die Betätigung des Kameraauslösers auslösbares
Vorlaufwerk angeordnet ist, das am Ende seines Ablaufs eine Sperre freigibt, die zum Festhalten eines
zuvor in Spannstellung gebrachten Steuerteils für die Bewegung eines Beüchtungseinstellers und für die
Betätigung des Auslösers des Kameraverschlusses dient, und bei welcher ein mittels des Kameraauslösers
betätigbarer Teil angeordnet ist, der bei nicht eingeschaltetem Vorlaufwerk die Sperre freigibt.
Eine gemäß der Hauptpatentanmeldung ausgebildete Vorrichtung besitzt den Vorteil, daß bei Aufnahmen
sowohl ohne als auch mit Verwendung eines Vorlaufwerks erst unmittelbar vor der Auslösung des
Photographische Kamera mit selbsttätiger
Belichtungseinstellung
Belichtungseinstellung
Zusatz zum Patent: 1150 571
Anmelder:
Alfred Gauthier G. m. b. H.,
Calmbach/Enz, Gauthierstr. 56
Als Erfinder benannt:
Franz Starp, Calmbach/Enz
Franz Starp, Calmbach/Enz
Führung für den Betätigungsteil wirksam wird, an der letzterer unter Wirkung der Antriebskraft des bei
Kameraverschlusses eine selbsttätige Belichtungsein- 20 der Auslösebewegung des Kameraauslösers zum Abstellung
erfolgt. Damit wird dem Belichtungseinsteller lauf freigegebenen Vorlaufwerks mindestens bis zum
für die Aufnahme stets diejenige Beleuchtungsstärke Freigeben der Sperre für den Steuerteil entlanggleitet,
zugeordnet, die gerade unmittelbar vor dem Auslösen und daß nach erfolgter Freigabe der Sperre die
des Kameraverschlusses herrscht; insbesondere wer- Führung für den Betätigungsteil in Abhängigkeit von
den auch während der Zeit des Vorlaufwerkablaufs 25 der Weiterbewegung desselben, jedoch spätestens am
eintretende Änderungen der Beleuchtungsverhältnisse Ende des Vorlaufwerkablaufs, unwirksam wird,
in vollem Maße berücksichtigt. Bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
in vollem Maße berücksichtigt. Bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zu- Kamera findet somit zum Lösen der Sperre für den
gründe, eine Vorrichtung gemäß der Hauptpatent- Steuerteil des Belichtungseinstellers bei Aufnahmen
anmeldung unter Beibehaltung ihrer vorerwähnten 30 sowohl mit als auch ohne Vorlaufwerkbenutzung ein
Vorzüge so weiterzubilden, daß die Vorrichtung einen einziger Betätigungsteil Verwendung, welcher in der
vorstehend genannten Weise angeordnet und beeinflußbar ist. Hierdurch besitzt eine gemäß der Erfindung
ausgebildete Einrichtung einen teilesparenden, eine raumgedrängte Anordnung zulassenden Aufbau.
Darüber hinaus weist sie den Vorteil auf, daß ihre Anordnung keinerlei besondere Anforderungen an
die Ausgestaltung des Kameraauslösers und des Vorlaufwerks stellt, so daß die Erfindung in einem weiten
tungen bewegenden Teil, beispielsweise einem Vor- 4° Anwendungsbereich verwirklicht werden kann. Als
laufwerkspannhebel, ein Verbindungsteil angeordnet weiterer Vorteil ist zu erwähnen, daß sowohl die
ist, welcher einen Betätigungsteil besitzt, der mit der Herstellung einer Verbindung zwischen Kameraauszum
Festhalten des Steuerteils für den Belichtungs- löser und Vorlaufwerk als auch die Zusammenarbeit
einsteller in gespannter Stellung dienenden Sperre zwischen Betätigungsteil und Führung ohne zusätzzusammenarbeitet,
und daß bei nicht eingeschaltetem 45 liehe, die Auslösekraft erhöhende Federn erzielbar
Vorlaufwerk der am Verbindungsteil angeordnete ist. Dies ist im Hinblick auf eine »weiche« Auslöse-Betätigungsteil
eine Lage einnimmt, von der aus er betätigung von besonderer Bedeutung,
beim Betätigen des Kameraauslösers eine das Lösen In Weiterbildung der Erfindung kann am Verbinder Sperre für den Steuerteil bewirkende Bewegung dungsteil ein weiterer Betätigungsteil angeordnet sein, ausführt, während beim Einschalten des Vorlauf- 5° mittels welchem in Abhängigkeit von der Betätigung Werks der Verbindungsteil in eine Lage bewegt wird, des Kameraauslösers eine das Vorlaufwerk in gein welcher beim Betätigen des Kameraauslösers eine spannter Stellung festhaltende Sperre lösbar ist.
beim Betätigen des Kameraauslösers eine das Lösen In Weiterbildung der Erfindung kann am Verbinder Sperre für den Steuerteil bewirkende Bewegung dungsteil ein weiterer Betätigungsteil angeordnet sein, ausführt, während beim Einschalten des Vorlauf- 5° mittels welchem in Abhängigkeit von der Betätigung Werks der Verbindungsteil in eine Lage bewegt wird, des Kameraauslösers eine das Vorlaufwerk in gein welcher beim Betätigen des Kameraauslösers eine spannter Stellung festhaltende Sperre lösbar ist.
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unverwickelten, raumgedrängten und den jeweiligen Einbauerfordernissen in leichter Weise anpaßbaren
Aufbau besitzt und daß weiterhin eine »weiche«, kraftsparende Auslösebetätigung erzielt ist.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen dem Kameraauslöser und einem beim Einschalten und beim Ablauf
des Vorlaufwerks sich in entgegengesetzten Rieh-
Auf diese Weise ist erreicht, daß beide Betätigungsteile ein und dieselbe Bezugsbasis besitzen, wodurch
eine leichte und genaue Justierbarkeit gewährleistet ist.
Eine im Hinblick auf kleinstmögliche Justierarbeit vorteilhafte Ausbildung der Erfindung läßt sich weiter
dadurch erzielen, daß für den mit der Sperre für den Steuerteil zusammenarbeitenden Betätigungsteil eine
Führung an einem ortsfesten Träger ausgebildet ist, an welche der Betätigungsteil bei eingeschaltetem
Fig. 4 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie die
F i g. 1 und 2 den Verschluß während des Auslösevorgangs. Hierbei ist das nicht dargestellte Vorlaufwerk
bereits ausgelöst und im Ablauf befindlich, 5 während der Steuerteil für den Belichtungseinsteller
unmittelbar vor der Auslösung steht;
F i g. 5 zeigt den Verschluß in einer späteren Phase des Auslösevorgangs. Der Steuerteil des Belichtungseinstellers
ist ausgelöst und befindet sich im Ablauf,
Vorlaufwerk in Abhängigkeit von der Betätigung des io während der Hauptantriebsteil des Verschlusses
Kameraauslösers anlegbar ist. gerade zum Ablauf freigegeben wird;
Eine andere, insbesondere den Vorteil eines kleinst- F i g. 6 zeigt bei einem Verschluß gemäß den
Fig. 1 bis 5 die Ausbildung des Verschlußblätterantriebsmechanismus;
und eine mit dem Steuerteil zusammenarbeitende Antriebsvorrichtung;
Fig. 8 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie die
Fig. 8 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie die
ausgebildeten Auslöseeinrichtung für Verschlußantrieb, Steuerteil und Vorlaufwerk. Die genannten
Teile befinden sich in gespannter Stellung;
Fig. 9 zeigt den Verschluß gemäß Fig. 8 während des Auslösevorgangs. Hierbei ist der Steuerteil
bereits ausgelöst und befindet sich im Ablauf, während der Hauptantriebsteil des Verschlusses gerade
zum Ablauf freigegeben wird;
Fig. 10 zeigt in einer Draufsicht von vorn einen Teil eines photographischen Objektivverschlusses mit
einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Auslöseeinrichtung gemäß der Erfindung. Der Verschluß und
ebenso der Steuerteil für den Belichtungseinsteller
möglichen Auslösemoments aufweisende Anordnung
ergibt sich dadurch, daß der Kameraauslöser in seiner
dem ausgelösten Zustand des Vorlaufwerks zugeord- 15 Fig. 7 zeigt schematisch, in Draufsicht, einen Beneten Lage mittels einer Sperre festhaltbar ist und lichtungseinsteller sowie einen Steuerteil für diesen daß in dieser Lage der Kameraauslöser eine dem
genannten Entlanggleiten dienende Führung für den
Betätigungsteil darstellt, welche nach erfolgter Freigabe der Sperre für den Steuerteil dadurch unwirksam 20 Fig. 1, 2 und 4 bis 6 einen photographischen Objekwird, daß ein beim Vorlaufwerkablauf bewegter Teil tivverschluß mit einer weiteren gemäß der Erfindung ein Lösen der Sperre des Kameraauslösers herbeiführt.
ergibt sich dadurch, daß der Kameraauslöser in seiner
dem ausgelösten Zustand des Vorlaufwerks zugeord- 15 Fig. 7 zeigt schematisch, in Draufsicht, einen Beneten Lage mittels einer Sperre festhaltbar ist und lichtungseinsteller sowie einen Steuerteil für diesen daß in dieser Lage der Kameraauslöser eine dem
genannten Entlanggleiten dienende Führung für den
Betätigungsteil darstellt, welche nach erfolgter Freigabe der Sperre für den Steuerteil dadurch unwirksam 20 Fig. 1, 2 und 4 bis 6 einen photographischen Objekwird, daß ein beim Vorlaufwerkablauf bewegter Teil tivverschluß mit einer weiteren gemäß der Erfindung ein Lösen der Sperre des Kameraauslösers herbeiführt.
Schließlich ist eine weitere, eine besonders freizügige Anordnung von Betätigungsteil und Sperre 25
für den Steuerteil zulassende Ausbildung der Erfindung dadurch erreichbar, daß der Kameraauslöser
zwei gegeneinander bewegbare Teile umfaßt, von
denen der eine als Auslöseteil dient, während der
andere mit der Sperre für den Steuerteil zusammen- 3°
arbeitet, und daß bei nicht eingeschaltetem Vorlaufwerk die beiden Teile über den am Verbindungsteil
angeordneten Betätigungsteil in kraftschlüssiger Verbindung miteinander stehen und bei einer Betätigung
des Auslöseteils als Einheit eine das Lösen der 35 befinden sich hierbei in gespannter Stellung, während Sperre für den Steuerteil bewirkende Bewegung aus- das Vorlaufwerk nicht eingeschaltet ist; führen, während beim Einschalten des Vorlaufwerks Fig. U zeigt in ähnlicher Darstellungsweise wie
für den Steuerteil zulassende Ausbildung der Erfindung dadurch erreichbar, daß der Kameraauslöser
zwei gegeneinander bewegbare Teile umfaßt, von
denen der eine als Auslöseteil dient, während der
andere mit der Sperre für den Steuerteil zusammen- 3°
arbeitet, und daß bei nicht eingeschaltetem Vorlaufwerk die beiden Teile über den am Verbindungsteil
angeordneten Betätigungsteil in kraftschlüssiger Verbindung miteinander stehen und bei einer Betätigung
des Auslöseteils als Einheit eine das Lösen der 35 befinden sich hierbei in gespannter Stellung, während Sperre für den Steuerteil bewirkende Bewegung aus- das Vorlaufwerk nicht eingeschaltet ist; führen, während beim Einschalten des Vorlaufwerks Fig. U zeigt in ähnlicher Darstellungsweise wie
der Betätigungsteil in eine Lage bewegt wird, in die vorhergehenden Figuren eine Auslöseeinrichtung,
welcher der Kraftschluß zwischen den beiden Teilen bei welcher eine den Hauptantriebsteil des Verdes
Auslösers aufgehoben ist, und daß der Auslöse- 4° Schlusses in gespannter Stellung haltende Sperre
teil in seiner dem ausgelösten Zustand des Vorlauf- unmittelbar durch einen beim Vorlaufwerkablauf
werks zugeordneten Lage mittels einer Sperre fest- bewegten Teil betätigbar ist. Der Hauptantriebsteil
haltbar ist und in dieser Lage eine Führung für den und ebenso ein nicht gezeigtes, den Darstellungen
Betätigungsteil darstellt, an welcher dieser entlang- in den vorhergehenden Figuren entsprechendes Vorgleitet
und hierbei den mit der Sperre für den Steuer- 45 laufwerk befinden sich in gespannter Stellung. Der
teil zusammenarbeitenden Teil des Kameraauslösers beim Vorlaufwerkablauf bewegte Teil befindet sich
zum Lösen der Sperre beeinflußt, und daß nach in gleicher Lage wie in Fig. 2; erfolgter Freigabe der Sperre die Führung dadurch Fig. 12 zeigt den Verschluß gemäß Fig. 11 wäh-
unwirksam wird, daß ein beim Vorlaufwerkablauf rend des Auslösevorgangs; der Hauptantriebsteil des
bewegter Teil ein Lösen der Sperre des Kamera- 5° Verschlusses wird gerade zum Ablauf freigegeben,
auslösers herbeiführt. Der beim Vorlaufwerkablauf bewegte Teil befindet
In den Zeichnungen ist die Erfindung an mehreren, sich in gleicher Lage wie in F i g. 4.
Kameras mit photographischen Objektivverschlüssen In den Fig. 1 bis 6 und 8 bis 10 ist mit 1 das
betreffenden Ausführungsbeispielen gezeigt. Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses
Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht von vom einen 55 einer aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht weiter
Teil eines photographischen Objektivverschlusses bei dargestellten photographischen Kamera bezeichnet,
abgenommener Deckplatte. Im Verschluß ist eine Im Verschluß ist in an sich bekannter Weise eine
gemäß der Erfindung ausgebildete Auslöseeinrichtung Verschlußgrundplatte 2 befestigt, die zur Lagerung
für den Verschlußantrieb sowie für den Steuerteil an sich bekannter Teile des Verschlußmechanismus
eines Belichtungseinstellers und ein Vorlaufwerk 60 dient. Insbesondere ist an der Verschlußgrundplatte 2
angeordnet. Verschluß und Steuerteil befinden sich um eine Achse 3 eine Spann- und Antriebsscheibe 4
in gespannter Stellung, während das Vorlaufwerk für den Verschluß gelagert. Diese besitzt eine Annicht
eingeschaltet ist; triebsfeder 5, welche an der Verschlußgehäuseseiten-
F i g. 2 zeigt den Verschluß gemäß F i g. 1 bei wand und an einem an der Antriebsscheibe befestigeingeschaltetem
Vorlaufwerk; 65 ten Stift 6 anliegt.
Fig. 3 zeigt in einem Schnitt Λ -A des Verschlusses Zur Betätigung eines Antriebsrings 7 für Vergemäß
Fig. 2 die Ausbildung und das Zusammen- schlußblätter8 ist an der Antriebsscheibe4 um eine
wirken von Teilen der Auslöseeinrichtung; Achse 9 in an sich bekannter Weise eine Antriebs-
klinke 10 schwenkbar angeordnet (Fig. 6). Mittels eines Mauls 10 α und unter der Wirkung einer Feder
11 steht die Klinke in an sich bekannter Weise mit einem einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzenden
Stift 12 in Verbindung, der am Verschlußblätterantriebsring 7 befestigt ist und für den in der Verschlußgrundplatte
2 ein Bewegungsschlitz la ausgebildet ist. Bei dem in Pfeilrichtung von Fig. 6
erfolgenden Ablauf der Antriebsscheibe 4 führt der
gezeigte selbsttätige Einstellvorrichtung Verwendung finden. Konzentrisch zum Einstellring 40 ist ein
Steuerring 41 angeordnet. Dieser besitzt einen Arm 41 a, in dessen Bewegungsweg sich ein am Belich-5
tungseinsteller 40 befestigter Stift 42 befindet. Weiterhin steht der Steuerring 41 mit einer Antriebsvorrichtung
in Verbindung. Diese umfaßt eine im Verschluß um eine Achse 43 gelagerte Antriebsscheibe 44,
welcher eine Antriebsfeder 45 zugeordnet ist. Mit der
Antriebsring 7 eine hin und her gehende Bewegung io Antriebsscheibe 44 ist ein Zahnrad 46 fest verbunden,
aus, wodurch die Verschlußblätter 8 zuerst geöffnet welches über ein um eine Achse 47 gelagertes Zahn-
und nach Erreichen einer Offenstellung wieder ge- ritzel 48 und ein mit diesem verbundenes Zahnrad 49
schlossen werden. Eine am Antriebsring 7 angreifende mit einer Verzahnung 41 b des Steuerrings 41 im Einleichte
Feder 13 dient zur Sicherung des geschlosse- griff steht. Weiterhin kämmt das Zahnrad 46 mit
nen Zustands des Verschlusses während des Spannens. 15 einem mit der Spann- und Antriebsscheibe 4 des Ver-Die
Verschlußblätter 8, von denen aus Gründen der Schlusses zwecks Spannens derselben verbindbaren
Übersichtlichkeit nur eines dargestellt ist, sind am Zahnrad 50. Zur Verbindung dient hierbei ein am
Antriebsring 7 um Stifte 14 gelagert und außerdem in Zahnrad 50 befestigter Stift 51, in dessen Bewegungs-Schlitzen
8 α an ortsfesten Stiften 15 geführt. weg sich ein an der Achse 3 der Spann- und Antriebs-Zum
Festhalten der Antriebsscheibe 4 in gespann- 20 scheibe 4 befestigter Arm 52 befindet. Das Spannen
ter Stellung gegen die Wirkung der Antriebsfeder 5 der Antriebsscheibe 44 erfolgt in gleicher Weise wie
dient ein Sperrhebel 16, welcher an der Verschluß- in der Hauptpatentanmeldung mittels der nicht dargrundplatte
2 um eine Achse 17 gelagert ist. Der eine gestellten Filmtransporteinrichtung der Kamera. Bei
Arm 16 α dieses Hebels befindet sich hierbei mittels diesem Vorgang werden über die obengenannten,
eines abgebogenen Lappens 16 b in Anlage an einem 25 einseitig wirkenden Mitnahmevorrichtungen Sl, 52
Vorsprung 4 α der Antriebsscheibe 4, während der und 41a, 42 die Spann- und Antriebsscheibe 4 des
andere Arm 16 c unter Wirkung einer Feder 180 in Verschlusses und der Belichtungseinsteller 40 mitspäter
näher beschriebener Weise mit einer Auslöse- gespannt.
einrichtung zusammenarbeitet. Diese umfaßt in den Zum Festhalten der Antriebsscheibe 44 in gespann-
Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 9 unter 3° ter Stellung dient ein Hebel 53, welcher bei den Ausanderem
einen Hebel 36, welcher an der Verschluß- führungsbeispielen der F i g. 1 bis 9 in weiter unten
grundplatte 2 um eine Achse 37 gelagert ist und näher beschriebener Weise mit dem Auslösehebel 36
durch eine Feder 38 im Uhrzeigersinn beeinflußt wird. zusammenarbeitet. Der Hebel 53 ist um eine Achse 54
Mittels eines durch die Verschlußgehäuserückwand an der Verschlußgrundplatte 2 gelagert und besitzt
hinausgeführten Arms 36 α steht der Hebel 36 in Ver- 35 einen abgebogenen Lappen 53 a, mit welchem er in
bindung mit einem nicht dargestellten Kameraaus- gespanntem Zustand der Antriebsscheibe unter Wirlöser.
Die Hebel 16 und 36 entsprechen hierbei den kung einer Feder 55 an einem Vorsprung 44 α der
Hebeln 43 bzw. 26 des Hauptpatents. Scheibe anliegt.
Weiterhin ist an der Grundplatte 2 ein Vorlauf- Gemäß der Erfindung ist nunmehr eine selbsttätige
werk an sich bekannter Art angeordnet. Dieses ist 4° Belichtungseinstellung unmittelbar vor der Auslösung
in den Fig. 1 und 2 gezeigt und umfaßt zwei Zahn- des Verschlusses bei Aufnahmen sowohl ohne als
räder 18 und 19, denen Zahnritzel 20 bzw. 21 züge- auch mit Vorlaufwerkbenutzung dadurch erzielt, daß
ordnet sind. Mit dem Zahnritzel 21 steht ein Zahn- zwischen dem Kameraauslöser und einem beim Einsegment22
im Eingriff, an dessen Stift 23 eine An- schalten und beim Ablauf des Vorlaufwerks sich in
triebsfeder 24 für das Vorlaufwerk eingehängt ist. 45 entgegengesetzten Richtungen bewegenden Teil, in
Die Teile 18 bis 22 sind um Achsen 25, 26, 27 zwi- den Ausführungsbeispielen dem Vorlaufwerkspannschen
zwei Lagerplatten angeordnet, von denen die hebel 29, ein Verbindungsteil angeordnet ist, welcher
obere, sichtbare Lagerplatte mit 28 bezeichnet ist. einen Betätigungsteil besitzt, der mit der zum Fest-Zum
Spannen des Vorlaufwerks gegen die Wirkung halten des Steuerteils 41 für den Belichtungseinsteller
der Antriebsfeder 24 dient ein Spannhebel 29. Dieser 50 40 in gespannter Stellung dienenden Sperre 53 zuist
um eine Achse 30 an der Verschlußgrundplatte 2 sammenarbeitet, und daß bei nicht eingeschaltetem
gelagert und besitzt ein Griff stück 29 a sowie einen Vorlaufwerk der am Verbindungsteil angeordnete
Arm 29 b, in dessen Bewegungsweg ein Stift 31 des Betätigungsteil eine Lage einnimmt, von der aus er
Zahnsegments 22 angeordnet ist. Eine Feder 32 sucht beim Betätigen des Kameraauslösers eine das Lösen
den Spannhebel 29 in der in F i g. 2 dargestellten 55 der Sperre 53 für den Steuerteil 41 bewirkende Be-Spannlage
zu halten. Das Festhalten des Vorlauf- wegung ausführt, während beim Einschalten des
werks in gespannter Stellung (Fig. 2) erfolgt mit Vorlaufwerks der Verbindungsteil in eine Lage beHilfe
eines um eine Achse 33 am Vorlaufwerk ge- wegt wird, in welcher beim Betätigen des Kameralagerten
Sperrhebels 34, an dessen Arm 34 α bei ge- auslösers eine Führung für den Betätigungsteil wirkspanntem
Vorlaufwerk ein am Zahnrad 19 befestigter 60 sam wird, an der letzterer unter Wirkung der An-Dreikantstift
35 anliegt. triebskraft des bei der Auslösebewegung des Kamera-
Ferner besitzt der Verschluß einen unter Wirkung auslösers zum Ablauf freigegebenen Vorlaufwerks
einer Antriebsfeder 39 stehenden, ringförmigen Be- mindestens bis zum Freigeben der Sperre für den
lichtungseinsteller 40 (Fig. 7), welcher beispiels- Steuerteil entlanggleitet, und daß nach erfolgter Freiweise
ein Belichtungszeit-, Blenden-oder Belichtungs- 65 gäbe der Sperre die Führung für den Betätigungsteil
werteinsteller sein kann. Der Einsteller 40 entspricht in Abhängigkeit von der Weiterbewegung desselben,
hierbei dem Belichtungseinsteller 1 des Hauptpatents jedoch spätestens am Ende des Vorlaufwerkablaufs,
und zu seiner Einstellung kann die im Hauptpatent unwirksam wird.
7 8
Als Verbindungsteil dient in den Ausführungs- platte 62 befestigt (Fig. 3). Das die Führungskante
beispielen der Fig. 1 bis 9 ein Hebel 56. Dieser ist 60a tragende, von der Distanzplatte 62 freie Ende
um eine Achse 57 am Vorlaufwerkspannhebel 29 des Teils 60 ist hierbei leicht abgebogen und federnd,
gelagert und steht mit dem Auslösehebel 36 in Stift- Eine Führung dieser Art erbringt insbesondere den
Schlitz-Verbindung 58, 36 b. Der Stift 58 bildet hier- 5 Vorteil einer kleinstmöglichen Justierarbeit; es ist
bei den obenerwähnten Betätigungsteil, welcher mit lediglich eine Aufeinanderabstimmung des Auslöse-
dem den Steuerring 41 bzw. dessen Antriebsscheibe punkts des Vorlaufwerks und des Wirksamwerdens
44 in gespannter Stellung festhaltenden Sperrhebel 53 der Führungskante 60 a für den Betätigungsstift
zusammenarbeitet. Ferner besitzt der Verbindungs- erforderlich.
hebel 56 einen weiteren Betätigungsteil in Form eines io Beim Betätigen des Auslösehebels 36 werden Verabgebogenen
Lappens 56 a, mittels welchem in Ab- bindungshebel 56 und Betätigungsstift 58 von der in
hängigkeit von der Betätigung des Auslösehebels 36 F i g. 2 dargestellten Lage entgegen dem Uhrzeigerder
bereits erwähnte, das Vorlaufwerk in gespannter sinn verschwenkt. Hierdurch gleitet der Betätigungs-Stellung
festhaltende Sperrhebel 34 zur Freigabe des stift an der federnden Abbiegung des Führungsteils
Vorlaufwerks bewegbar ist. 15 60 entlang und gelangt schließlich zur Anlage an der
Im ungespannten Zustand des Vorlaufwerks neh- Führungskante 60 a. Bei dieser Bewegung des Bemen
Verbindungshebe] 56 und Betätigungsstift 58 die tätigungsstifts 58 kommt der Betätigungslappen 56 a
in den F i g. 1 und 6 dargestellte Lage ein. Aus dieser des Verbindungshebels 56 in Eingriff mit einem ab-Lage
werden sie beim Betätigen des Auslösehebels 36 gebogenen Lappen 34 b des Vorlaufwerksperrhebels
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Hierbei 20 34 und verschwenkt letzteren gegen die Wirkung einer
gelangt der Betätigungsstift 58 zur Anlage am Sperr- Feder 63 in der Weise, daß der Arm 34 α des Sperrhebel
53 und bewegt diesen zwecks Freigabe der hebeis den Dreikantstift 35 freigibt, sobald der Begespannten
Antriebsscheibe 44 so weit, bis sich Sperr- tätigungsstif156 die Führungskante 60 α erreicht hat.
lappen 53 a und Vorsprung 44 a außer Eingriff mit- Bei dem nunmehr erfolgenden Ablauf des Vorlaufeinander
befinden. 25 werks gleitet der Betätigungsstift 58 an der Führungs-Die
freigegebene Antriebsscheibe 44 und der mit kante 60 a entlang, wobei er durch die Feder 38 des
ihr verbundene Steuerring 41 bewegen sich nunmehr Auslösehebels 36 in Anlage an dieser gehalten wird,
unter der Wirkung der Antriebsfeder 45 gemeinsam Hierbei gelangt der Stift gegen Ende des Vorlaufin
eine Endlage. Dieser Bewegung folgt der Beiich- werkablaufs in Eingriff mit dem die Antriebsscheibe
tungseinsteller unter Wirkung seiner Feder 39 so weit 30 44 in gespannter Stellung festhaltenden Sperrhebel 53
nach, bis er mittels der selbsttätigen Einstellvorrich- und verschwenkt letzteren gegen die Wirkung seiner
tung in einer den herrschenden Beleuchtungsverhält- Feder 55 zwecks Freigabe der Antriebsscheibe
nissen und der Einstellung weiterer Belichtungs- (Fig. 4). Nach erfolgter Freigabe kommt der Befaktoren
zugeordneten Einstellage gestoppt wird. tätigungsstift am Ende des Vorlaufwerkablaufs außer
Der Sperrlappen 53 a des Sperrhebels 53 liegt beim 35 Eingriff mit der Führungskante 60 α und kehrt in
Ablauf der Antriebsscheibe 44 an dem als Kurve seine Ausgangslage zurück (Fig. 5).
ausgebildeten Außenumfang derselben an. Mittels Während bei dem vorstehend beschriebenen Ausdieser
Kurve wird der Hebel 53 beim Ablauf der führungsbeispiel zur Erzielung einer Führung für den
Antriebsscheibe 44 noch weiter im Uhrzeigersinn Betätigungsstift 58 ein besonderer ortsfester Träger
verschwenkt, so daß schließlich ein Stift 59 des 40 Verwendung findet, dient im Ausführungsbeispiel
Hebels zur Anlage an dem die Spann- und Antriebs- gemäß den F i g. 8 und 9 zur Führung des Stifts der
scheibe 4 des Verschlusses in gespannter Stellung Kameraauslöser, welcher zu diesem Zweck in seiner
festhaltenden Sperrhebel 16 kommt und letzteren zur dem ausgelösten Zustand des Vorlaufwerks zugeord-Freigabe
der Scheibe 4 verschwenkt. neten Lage mittels einer Sperre festhaltbar ist, die Um hierbei zu gewährleisten, daß die selbsttätige 45 nach erfolgter Freigabe der Sperre für die Antriebs-Einstellung
des Belichtungseinstellers 40 erfolgt ist, scheibe 44 bzw. den Steuerteil 41 mittels eines beim
bevor sich der Kameraverschluß zu öffnen beginnt, Vorlaufwerkablauf bewegten Teils lösbar ist.
sind die Federn 39 und 45 so bemessen und aufein- Zur Führung des Stifts 58 dient hierbei der im
ander abgestimmt, daß beim Ablauf des Steuerrings Auslösehebel 36 ausgebildete Bewegungsschlitz 36 a.
ein Vorauseilen desselben gegenüber dem Beiich- 50 Ein Festhalten des Auslösehebels in der in F i g. 9
tungseinsteller 40 vermieden ist, und außerdem ist dargestellten, dem ausgelösten Zustand des Vorlaufder
Bewegungsweg, welchen der Steuerring bis zur werks zugeordneten Lage ist mittels eines an der
Freigabe der Spann- und Antriebsscheibe 4 des Ver- Verschlußgrundplatte 2 um eine Achse 64 gelagerten
Schlusses zurücklegt, mindestens ebenso groß gehalten zweiarmigen Sperrhebels 65 erzielt. Der eine Ann
wie der maximale Verstellweg des Belichtungs- 55 65 α dieses Hebels besitzt eine Sperrnase 65 b, mittels
einstellers 40. welcher der Hebel bei eingeschaltetem Vorlaufwerk Beim Einschalten des Vorlaufwerks mittels des und niedergedrücktem Auslösehebel unter Wirkung
Vorlaufwerkspannhebels 29 werden Verbindungshebel einer Feder 66 hinter dem abgebogenen Arm 36 a des
und Betätigungsstift 58 von der in den Fig. 1 Auslösehebels einfällt und damit den Hebel gegen
und 6 dargestellten Lage in eine in den F i g. 2 und 8 60 eine Rückkehr in seine Ausgangslage sperrt. Der
gezeigte Lage bewegt, in welcher beim Betätigen des andere Arm 65 c des Sperrhebels 65 liegt dagegen im
Auslösehebels 36 eine Führung für den Betätigungs- Bewegungsweg des Betätigungsstifts 58.
stift 58 wirksam wird. Eine in vorstehend beschriebener Weise ausgebil-Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 6 dete Auslöseeinrichtung besitzt den Vorzug einer
ist eine solche Führung für den Betätigungsstift 65 besonders leichten, auch bei eingeschaltetem Vorlaufdurch
eine Kante 60 a eines ortsfesten Teils 60 ge- werk von jeglicher Federwirkung freien Bewegbarkeit
bDdet. Dieser Teil ist an der Verschlußgrundplatte 2 des Betätigungsstifts, wodurch ein kleinstmöglicher
mittels Schrauben 61 unter Verwendung einer Distanz- Auslösemoment für die Kamera erzielt ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich aus den F i g. 8 und 9 wie folgt:
Bei nicht eingeschaltetem Vorlaufwerk liegt der Betätigungsstift 58 am Arm 65 c des Sperrhebels 65
an und hält dessen Sperrnase 65 b gegen die Wirkung seiner Feder 66 außer Eingriff mit dem Auslösehebel
36. Beim Niederdrücken des Auslösehebels 36 erfolgt mittels des Betätigungsstifts 58 in der bereits beschriebenen
Weise die zur Freigabe der gespannten Antriebsscheibe 44 führende Beeinflussung des Sperrhebeis
53. Während dieses Vorgangs bleibt die durch den Betätigungsstift bewirkte Halterung des Sperrhebels
65 wirksam, so daß der Auslösehebel beim Loslassen unter Wirkung seiner Feder 38 wieder in
die Ausgangslage zurückkehrt.
Beim Spannen des Vorlaufwerks mittels des Vorlaufwerkspannhebels 29 wird der Betätigungsstift 56
im Schlitz 36a in die in Fig. 8 gezeigte Lage bewegt. Hierbei gibt er den Sperrhebel 65 frei, so daß dieser
nunmehr unter Wirkung seiner Feder 66 in der in Fig. S gezeigten Weise am abgebogenen Arm36α
des Auslösehebels 36 anliegt. Beim Betätigen des Auslösehebels 36 wird mittels des Betätigungslappens
56 α des Verbindungshebels 56 das Vorlaufwerk in der bereits beschriebenen Weise zum Ablauf freigegeben,
und gleichzeitig rastet der Sperrhebel 65 mittels seiner Sperrnase 65 b hinter dem abgebogenen
Arm 36 α des Auslösehebels 36 ein, so daß letzterer gegen eine Rückkehr in seine Ausgangslage gesperrt
ist. Bei dem nunmehr erfolgenden Ablauf des Vorlaufwerks bewegt sich der Betätigungsstift 58 im Bewegungsschlitz
36b des in der Lage gemäß Fig. 9
festgestellten Auslösehebels 36 nach unten, wobei der Stift zuerst die Sperre 53, 53 α der Antriebsscheibe 44
löst und sodann am Ende des Ablaufs des Vorlaufwerks den Sperrhebel 65 gegen die Wirkung seiner
Feder 66 schwenkt, so daß der Auslösehebel 36 unter Wirkung seiner Feder 38 wieder in seine Ausgangslage
zurückkehrt.
In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt.
Bei dieser Anordnung umfaßt der Kameraauslöser zwei gegeneinander bewegbare, um eine gemeinsame
Achse 67 an der Verschlußgrundplatte 2 gelagerte Hebel 68 und 69, von denen der Hebel 68 den Auslösehebel
darstellt, während der Hebel 69 mit dem Sperrhebel 53 für die Antriebsscheibe 44 zusammenarbeitet.
Weiterhin besitzen die beiden Hebel 68 und
69 Arme 68« bzw. 69 a, welche bei nicht eingeschaltetem
Vorlaufwerk unter Wirkung von die Hebel in entgegengesetzten Richtungen beeinflussenden Federn
70 bzw. 71 in der in F i g. 10 gezeigten Weise am Betätigungsstift
58 anliegen. Auf Grund dieser kraftschlüssigen Verbindung führen die beiden Hebel 68
und 69 bei einer Betätigung des Auslösehebels 68 als Einheit eine das Lösen der Sperre 53, 53 a für den
Antriebsteil 44 bewirkende Bewegung aus. Eine Zusammenarbeit zwischen Hebel 69 und Sperrhebel 53
ist hierbei mittels eines am Hebel 69 befestigten Stifts 72 erzielt, in dessen Bewegungsweg der Sperrhebel
53 liegt.
Beim Einschalten des Vorlaufwerks wird der Betätigungsstift 58, welcher bei diesem Ausführungsbeispiel an einem mit 73 bezeichneten, um eine Achse
74 am Vorlaufwerkspannhebel 29 gelagerten Verbindungshebel befestigt ist, in die in Fig. 10 in gestrichelten
Linien dargestellte Lage bewegt, in welcher er unter der Wirkung einer leichten, den Verbindungshebel 73 beeinflussenden Feder 75 am Arm 68 a des
Hebels 68 anliegt. In dieser Lage des Stifts 56 ist der Kraftschluß zwischen den Hebeln 68 und 69 aufgehoben,
so daß beim Betätigen des Auslösehebels 68 der Hebel 69 in der in F i g. 10 gezeigten Lage verbleibt,
in welcher er unter Wirkung seiner Feder 71 an einem Rohrstutzen 2 b der Verschlußgrandplatte 2
anliegt. Der Verbindungshebel 73 wird durch die Auslösebewegung des Hebels 68 gegen die Wirkung
seiner Feder 75 verschwenkt. Hierbei gelangt ein am Hebel 73 ausgebildeter Betätigungsvorsprung 73 α zur
Anlage an einem abgebogenen Lappen 77 a eines an der Verschlußgrandplatte um eine Achse 76 gelagerten
Vorlaufwerksperrhebels 77 und verschwenkt letzteren gegen die Wirkung einer Feder 78, so daß
ein Arm 77 b des Sperrhebels außer Eingriff mit dem am Zahnrad 19 des Vorlaufwerks befestigten Dreikantstift
35 kommt und das Vorlaufwerk abläuft. Der Auslösehebel 68 wird in Auslösestellung mittels eines
Sperrhebels 79 festgehalten. Dieser ist um eine Achse 80 an der Verschlußgrandplatte 2 gelagert und steht
unter der Wirkung einer Feder 81, welche den Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflußt. Der eine Arm
79 α des Hebels besitzt eine Sperrnase 79 b, welche an einem abgebogenen und durch die Verschlußgehäuserückwand
hinausgeführten Arm 68 b des Auslösehebels 68 angreift. Der andere Arm 79 c des
Sperrhebels 79 arbeitet dagegen mit dem Betätigungsstift 58 in der Weise zusammen, daß bei nicht eingeschaltetem
Vorlaufwerk der Sperrhebel 79 in einer unwirksamen Lage festgehalten wird, während in Abhängigkeit
vom Spannen des Vorlaufwerks der Sperrhebel vom Betätigungsstift 58 zur Wirkung freigegeben
wird.
Der Arm 68 α des in Auslösestellung festgehaltenen Auslösehebels 68 bildet eine Führung für den Betätigungsstift
58, an welcher dieser unter Wirkung der Antriebskraft des ablaufenden Vorlaufwerks entlanggleitet.
Hierbei wird der Hebel 69 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch sein Stift 72 die zum
Lösen der Festhaltung der gespannten Antriebsscheibe 44 erforderliche Bewegung des Sperrhebels
53 herbeiführt. Nach erfolgtem Lösen dieser Festhaltung gelangt der Betätigungsstift 58 zur Anlage am
Arm 79 c des Sperrhebels 79 und verschwenkt letzteren, so daß die Sperrnase 79 b außer Eingriff mit
dem Arm 68 b des Auslösehebels 68 kommt und letzterer unter Wirkung seiner Feder 70 in die in
Fig. 10 dargestellte Ausgangslage zurückkehrt.
Im vorstehenden sind verschiedene, gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtungen zum Lösen eines
einen Antriebsteil in gespannter Stellung festhaltenden Sperrteils in Verbindung mit einer photographischen
Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung gezeigt und beschrieben.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung hat indessen nicht nur Bedeutung bei Kameras dieser Art
zum Lösen einer den Steuerteil eines Belichtungseinstellers in gespannter Stellung festhaltenden Sperre,
sondern ist mit den gleichen Vorteilen auch dann anwendbar, wenn der auszulösende Sperrteil zum Festhalten
eines anderen Antriebsteils, insbesondere des gespannten Hauptantriebsteils des Kameraverschlusses,
dient. Eine solche Anordnung ist in den Fig. 11 und 12 gezeigt.
In den genannten Figuren ist mit 82 ein Sperrhebel für die Spann- und Antriebsscheibe 4 des Verschlusses
bezeichnet. Dieser ist um eine Achse 83 an
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der Verschlußgrundplatte gelagert und wird durch eine Feder 84 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflußt.
Der eine Arm 82 α des Hebels besitzt einen abgebogenen Lappen 82 b, an welchem die Scheibe 4 in gespanntem
Zustand mittels ihres Vorsprung; 4a anliegt. Mit dem anderen Arm 82 c de.; Hebels 82 arbeitet
der Betätigungsstift 58 zusammen. Diese Zusammenarbeit geschieht hierbei in gleicher Weise wie
die Zusammenarbeit des Stifts 58 mit dem Sperrhebel 53 in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 9,
wobei die Träger-, Betätigungs- und Führungsteile für den Stift denjenigen des Ausführungsbeispiels
der F i g. 1 bis 6 entsprechen.
Demgemäß nimmt der am Verbindungshebel 56 befestigte und im Schlitz 36 b des Auslösehebels verschiebbare
Betätigungsstift 58 in ungespanntem Zustand des Vorlaufwerks die in Fig. 1 dargestellte
Lage ein. Beim Betätigen des Auslösehebels 36 gelangt der Stift 58 zur Anlage am Arm 82 c des Sperrhebels
82 und schwenkt letzteren zwecks Freigabe der gespannten Antriebsscheibe 44 so weit, bis sich Sperrlappen
82 b und Vorsprung 4 σ außer Eingriff miteinander befinden.
Beim Einschalten des Vorlaufwerks mittels des Vorlaufwerkspannhebels 29 wird der Verbindungshebel56
und der Betätigungsstift58 in die in Fig. 11 gezeigte Lage bewegt. In dieser Lage bewirkt ein
Niederdrücken des Auslösehebels 36, daß der Betätigungsstift 58 über die federnde Abbiegung des Führungsteils
60 hinweggleitet und schließlich an der Führungskante 60 a einfällt. Bei dieser Bewegung des
Betätigungsstifts 58 kommt der in den Fig. 11 und 12 nicht dargestellte, jedoch den vorhergehenden
Figuren zu entnehmende Betätigungslappen 56 a des Verbindungshebels 56 in Eingriff mit dem gleichfalls
in den vorhergehenden Figuren gezeigten Lappen 34 b des Vorlaufwerksperrhebels 34 und schwenkt letzteren
zur Freigabe des Vorlaufwerks. Bei dem nunmehr erfolgenden Ablauf des Vorlaufwerks gleitet der Betätigungsstift
58 an der Führungskante 60 a entlang. Hierdurch gelangt der Stift gegen Ende des Vorlaufwerkablaufs
in Eingriff mit dem die Spann- und Antriebsscheibe 4 des Verschlusses in gespannter Stellung
festhaltenden Sperrhebel 82 und schwenkt diesen gegen die Wirkung seiner Feder 84 zwecks Freigabe
der Antriebsscheibe (Fig. 12). Nach erfolgter Freigabe kommt der Betätigungsstift am Ende des Vorlaufwerkablaufs
außer Eingriff mit der Führungskante 60 a und kehrt in seine Ausgangslage zurück.
Claims (6)
1. Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung nach Patentanmeldung
G 27965 IX/57a, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kameraauslöser (36; 68, 69) und einem beim Einschalten und beim Ablauf
des Vorlaufwerks sich in entgegengesetzten Richtungen bewegenden Teil, beispielsweise einem
Vorlaufwerkspannhebel (29), ein Verbindungsteil (56, 73) angeordnet ist, welcher einen Betätigungsteil
(58) besitzt, der mit der zum Festhalten des Steuerteils (41,44) für den Belichtungseinsteller
(40) in gespannter Stellung dienenden Sperre (53, 53 a) zusammenarbeitet, und daß bei nicht
eingeschaltetem Vorlaufwerk der am Verbindungsteil angeordnete Betätigungsteil (58) eine
Lage einnimmt, von der aus er beim Betätigen des Kameraauslösers eine das Lösen der Sperre
für den Steuerteil bewirkende Bewegung ausführt, während beim Einschalten des Vorlaufwerks der
Verbindungsteil (56, 73) in eine Lage bewegt wird, in welcher beim Betätigen des Kameraauslösers
eine Führung (60«, 68a, 36a) für den Betätigungsteil wirksam wird, an der letzterer unter
Wirkung der Antriebskraft des bei der Auslösebewegung des Kameraauslösers zum Ablauf freigegebenen
Vor] aufwerks mindestens bis zum Freigeben
der Sperre für den Steuerteil entlanggleitet, und daß nach erfolgter Freigabe der Sperre
die Führung für den Betätigungsteil in Abhängigkeit von der Weiterbewegung desselben, jedoch
spätestens am Ende des Vorlaufwerkablaufs, unwirksam wird.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Verbindungsteil
(56, 73) ein weiterer Betätigungsteil (56 α, 73 α) angeordnet ist, mittels welchem in Abhängigkeit
von der Betätigung des Kameraauslösers (36; 68, 69) eine das Vorlaufwerk in gespannter Stellung
festhaltende Sperre (34; 77) lösbar ist.
3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den mit
der Sperre (53, 53 a) für den Steuerteil (41, 44) zusammenarbeitenden Betätigungsteil (58) eine
Führung (60 α) an einem ortsfesten Träger (60) ausgebildet ist, an welche der Betätigungsteil bei
eingeschaltetem Vorlaufwerk in Abhängigkeit von der Betätigung des Kameraauslösers (36) anlegbar
ist.
4. Photographische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kameraauslöser (36) in seiner dem ausgelösten Zustand
des Vorlaufwerks zugeordneten Lage mittels einer Sperre (65, 65 b) festhaltbar ist und daß in dieser
Lage der Kameraauslöser eine dem genannten Entlanggleiten dienende Führung (36 a) für den
Betätigungsteil (58) darstellt, welche nach erfolgter Freigabe der Sperre (53, 53 α) für den Steuerteil
(41, 44) dadurch unwirksam wird, daß ein beim Vorlaufwerkablauf bewegter Teil (58) ein
Lösen der Sperre des Kameraauslösers herbeiführt.
5. Photographische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kameraauslöser zwei gegeneinander bewegbare Teile (68
und 69) umfaßt, von denen der eine (68) als Auslöseteil dient, während der andere (69) mit der
Sperre (53, 53 a) für den Steuerteil (41, 44) zusammenarbeitet, und daß bei nicht eingeschaltetem
Vorlaufwerk die beiden Teile über den am Verbindungsteil (73) angeordneten Betätigungsteil
(58) in kraftschlüssiger Verbindung miteinander stehen und bei einer Betätigung des Auslöseteils
(68) als Einheit eine das Lösen der Sperre für den Steuerteil bewirkende Bewegung ausführen, während
beim Einschalten des Vorlaufwerks der Betätigungsteil (58) in eine Lage bewegt wird, in
welcher der Kraftschluß zwischen den beiden Teilen (68, 69) des Auslösers aufgehoben ist, und
daß der Auslöseteil (68) in seiner dem ausgelösten Zustand des Vorlaufwerks zugeordneten Lage
mittels einer Sperre (79) festhaltbar ist und in dieser Lage eine Führung (68 α) für den Betätigungsteil
(58) darstellt, an welcher dieser entlanggleitet und hierbei den mit der Sperre (53, 53 a)
für den Steuerteil (41, 44) zusammenarbeitenden Teil (69) des Kameraauslösers zum Lösen der
Sperre beeinflußt, und daß nach erfolgter Freigabe der Sperre die Führung (68 a) dadurch unwirksam
wird, daß ein beim Vorlaufwerkablauf bewegter Teil (58) ein Lösen der Sperre (79) des
Kameraauslösers herbeiführt.
6. Photographische Kamera mit Vorlaufwerk nach den Merkmalen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch das am Verbindungsteil (56) angeordnete Betätigungsteil
(58) eine den Hauptantriebsteil (4) des Verschlusses in gespannter Stellung haltende Sperre
(82) unmittelbar lösbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
309 807/231 1.64
ι Bundesdruckerei Berlin
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1162185A true DE1162185A (de) | 1964-01-30 |
DE1162185B DE1162185B (de) | 1964-07-09 |
Family
ID=
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