DE1163665B - Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Belichtungsmesser und Objektivverschluss - Google Patents

Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Belichtungsmesser und Objektivverschluss

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DE1163665B
DE1163665B DEG32672A DEG0032672A DE1163665B DE 1163665 B DE1163665 B DE 1163665B DE G32672 A DEG32672 A DE G32672A DE G0032672 A DEG0032672 A DE G0032672A DE 1163665 B DE1163665 B DE 1163665B
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DE
Germany
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drive
lever
ring
shutter
movement
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DEG32672A
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English (en)
Inventor
Franz Starp
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Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Alfred Gauthier GmbH
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Publication date
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Publication of DE1163665B publication Critical patent/DE1163665B/de
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

Description

  • Einäugige Spiegelreflexkamera mit Belichtungsmesser und Objektivverschluß Die Erfindung bezieht sich auf eine einäugige Spiegelreflexkamera mit Belichtungsmesser und einem Objektivverschluß, der mit mehreren der öffnung der Verschlußblätter zum Zwecke der Sucherdurchsicht sowie der Schwenkbewegung eines Sucherspiegels dienenden Betätigungseinrichtungen ausgestattet und gegebenenfalls mit weiteren Betätigungsorganen versehen ist, mittels deren eine Vorwahlblende bewegbar oder eine zusätzliche Bildfensterabdeckung erreichbar ist, wobei ferner Antriebsvorrichtungen vorgesehen sind, von denen eine dem Antrieb eines beweglichen Belichtungseinstellers dient, welcher mit einem in seiner Einstellage durch den Belichtungsmesser steuerbaren Anschlaghebel zusammenarbeitet, während die andere Antriebsvorrichtung zur Rückführung der Blendenlamellen in die Offenstellung vorgesehen ist.
  • Spiegelreflexkameras dieser Gattung haben die Eigenschaft immer »sehend« zu sein, insofern nämlich, als nach der Belichtung der Sucherspiegel in die Betrachtungsstellung und die Verschlußblätter in die Offfcnstellung zurückkehren, so daß sogleich nach erfolgter Aufnahme der Photographierende das Aufnahmeobjekt in der Betrachtungseinrichtung wieder wahrnehmen kann. Um diesen Effekt zu erzielen, müssen verschiedene Bewegungsvorgänge, die dem eigentlichen Belichtungsablauf vorausgehen oder folgen, genau aufeinander abgestimmt sein, und zwar derart, daß nachstehend aufgezeigte Funktionsfolge erzielt wird: 1. Schließen der zwecks Sucherdurchsicht geöffneten Verschlußblätter und Belichtungseinstellung. z. Bewegen des Sucherspiegels aus der Betrachtungsstellung in die Aufnahmestellung, in welcher er den Strahlengang der Kamera freigibt.
  • 3. öffnen und Schließen der Verschlußblätter (Aufnahme).
  • 4. Rückführen des Sucherspiegels in die Betrachtungsstellung.
  • 5. Rückführen der Verschlußblätter in die Offenstellung. Um eine sicher aufeinander abgestimmte Funktionsfolge zu erreichen, hat man sich bei den bekannten einäugigen Spiegelreflexkameras bisher besonderer Steuereinrichtungen in Form von Steuerscheiben u. dgl. bedient und diesen zur Erzielung eines möglichst einwandfreien Funktionsablaufes ein Verzögerungswerk zugeordnet. Als nachteilig hat sich hierbei jedoch erwiesen, daß das Verzögerungswerk einen verhältnismäßig großen Einbauraum beansprucht, welcher insbesondere bei photographischen Objektivverschlüssen für einäugige Spiegelreflexkameras nicht ohne weiteres zur Verfügung steht. Weiterhin beanspruchen diese Einrichtungen für ihren Aufbau eine große Anzahl teilweise verwickelt gestalteter Bauteile, so daß verhältnismäßig hohe Herstellungskosten entstanden. Von Nachteil ist ferner, daß es im Falle einer einmal auftretenden Stockung oder Verzögerung beim Schließen der zur Sucherdurchsicht geöffneten Verschlußblätter oder bei der Überführung des Sucherspiegels in die Aufnahmestellung vorkommen kann, daß der Verschlußblätterantriebsring zum Ablauf freigegeben wird, bevor die der Auslösung vorausgehenden Vorgänge abgeschlossen sind.
  • Es sind auch schon Vorschläge über die Ausführung einer einäugigen Spiegelreflexkamera bekannt, bei der auf den Einbau eines Verzögerungswerkes verzichtet werden konnte. Dabei ist die Anordnung jedoch so getroffen, daß die Schließbewegung der zur Sucherdurchsicht geöffneten Verschlußblätter, ferner die Verlagerung des Sucherspiegels aus der Betrachtungsstellung und schließlich die Verschlußauslösung unmittelbar durch die Bewegung des Kameraauslösers herbeigeführt wird. Diese Anordnung ist insofern noch unvollkommen, als zur Erzielung der vorstehend angedeuteten Bewegungsvorgänge lediglich der relativ kleine Hubweg des Kameraauslösers zur Verfügung steht, was zur Folge hat, daß zur Auslösung der Kamera ein relativ hoher Fingerdruck aufgebracht werden muß. Dies liegt auch darin begründet, daß die vorerwähnten Bewegungsvorgänge zeitlich miteinander zusammenfallen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden, d. h. eine Kamera zu schaffen, die mit einem Mindestmaß an Aufwand für Bauteile und Bauraum ein Maximum an funktioneller Sicherheit sowie Bedienungseinfachheit gewährleistet. Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der mit dem beweglichen Belichtungseinsteller der Kamera zusammenarbeitende Anschlaghebel auf einem begrenzt beweglichen Träger sitzt und diesem ein Hebel zugeordnet ist, der mit einer der Bewegung des Sucherspiegels dienenden Antriebsscheibe zusammenarbeitet, und daß ferner ein weiterer, die Ablaufbewegung dieser Antriebsscheibe zeitweilig unterbrechender Anschlaghebel vorgesehen ist, der an einem bewegbaren Träger lagert, wobei letzterer mit einem die Verschlußblätterantriebsscheibe in Spannlage haltenden Sperrhebel in Wirkungsverbindung steht, welcher nach Freigabe der Verschlußblätterantriebsscheibe durch dieselbe am Ende ihrer Ablaufbewegung derart beeinflußbar ist, daß der die Antriebsscheibe des Sucherspiegels in der Zwischenstellung haltende Sperrhebel aus seiner Sperrstellung herausbewegt wird, und daß ferner an dieser Antriebsscheibe ein Stift od. dgl. vorgesehen ist, der am Ende der Ablaufbewegung der Scheibe auf ein Sperrsystem einwirkt, das ein die Blendenlamellen in Offenstellung führendes Getriebe zum Ablauf freigibt.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß jede der Betätigungseinrichtungen nach Ausübung ihrer Funktion die ihr nachgeschaltete Einrichtung auslöst, so daß deren Bewegungsablauf erst dann erfolgen kann, wenn der Ablauf der zuvor ausgelösten Einrichtung beendet ist. Auf Grund dieser Zwangläufigkeit in der Funktionsfolge der einzelnen Betätigungseinrichtungen kann es nicht mehr vorkommen, daß die Auslösung des Verschlusses bereits erfolgt, bevor die der Belichtung vorausgehenden Bewegungsvorgänge zum Abschluß gekommen sind. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anordnung liegt darin begründet, daß es keines höheren als bei Kameras üblicherweise notwendigen Druckes zur Betätigung des Kameraauslösers bedarf, da die der zusätzlichen Öffnungsbewegung der Verschlußblätter, der Betätigung des Sucherspiegels sowie der Abdeckklappe dienenden Bewegungsvorgänge nicht wie bisher durch Druck auf den Kameraauslöser verursacht werden, sondern daß hierzu die beim Spannvorgang der Kamera in den Antriebsfedern der einzelnen Betätigungseinrichtungen gespeicherte Energie herangezogen wird.
  • Eine besonders vorteilhafte, den Erfordernissen auf bauliche Einfachheit und funktionelle Sicherheit in einem Höchstmaß gerecht werdende Ausführung ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch die Anordnung einer mit den Spannorganen der Kamera in getrieblicher Verbindung stehenden Steuerwelle erzielbar, die außer der den Sucherspiegel bewegenden Antriebsscheibe auch die weiteren, der Betätigung des Belichtungseinstellers, des Verschlußblätterantriebsringes sowie des Getriebes zur Rückführung der Blendenlamellen dienenden Antriebsorgane, ferner noch zusätzlich einen Arm trägt, an dem zwei Mitnehmerklinken gelenkig angeordnet sind, mittels deren sowohl die auf der Steuerwelle drehbar gelagerte Verschiußblätterantriebsscheibe als auch das ebenfalls drehbar angeordnete Antriebsorgan des Belichtungseinstellers in Spannlage überführbar ist.
  • Um den Sucherspiegel in funktioneller Abhängigkeit von der öffnungs- und Schließbewegung der Verschlußblätter mit relativ einfachen baulichen Mitteln zum richtigen Zeitpunkt sicher wieder in die Abdeckstellung überführen zu können, sieht die Erfindung ferner vor, daß die Verschlußblätterantriebs-Scheibe eine während ihrer Ablaufbewegung auf den ihr zugeordneten Hebel einwirkende Steuerkurve aufweist.
  • Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die in perspektivischer Darstellung einen Objektivverschluß für einäugige Spiegelreflexkameras zu erkennen gibt. Mit 1 ist hierin ein gleichachsig zur Objektivachse gelagerter, eine Antriebsvorrichtung besitzender Betätigungsring bezeichnet, mittels dessen in später näher beschriebener Weise der Kameraverschluß nach erfolgtem Belichtungsablauf zwecks Sucherdurchsicht wieder geöffnet wird. Als Sucher dient in an sich bekannter Weise ein im Kameragehäuse angeordneter Spiegel 2, welcher an einer drehbaren, quer zur Objektivachse der Kamera gerichteten Welle 3 befestigt ist und im unbeeinflußten Zustand unter Wirkung einer Feder 4 an ortsfesten Teilen 5 und 6 des Kameragehäuses anliegt. In dieser Lage deckt der Spiegel das Bildfenster der Kamera und damit den Film ab und reflektiert das vom Kameraobjektiv erzeugte Bild des Aufnahmegegenstandes auf eine aus Gründen der übersichtlichkeit nicht dargestellte Betrachtungseinrichtung, beispielsweise eine Mattscheibe, wobei sowohl die Verschlußblätter des Objektivverschlusses als auch die weiter unten näher beschriebene Blende des Aufnahmeobjektivs voll geöffnet sind.
  • Zwecks Durchführung einer Aufnahme ist der Spiegel 2 von der Betrachtungsstellung in eine in der Zeichnung in gestrichelten Linien angedeutete Aufnahmestellung bewegbar, in welcher er den Lichtschacht der Kamera abdeckt, den Strahlengang zur Filmebene dagegen voll freigibt. Hierzu dient eine später näher beschriebene, mit einer Antriebsvorrichtung versehene Betätigungseinrichtung.
  • Weiterhin ist ein Ring 7 angeordnet, welcher zur Bewegung von Blendenlamellen 8 des Aufnahmeobjektivs dient. Der Ring 7 besitzt Steuerschlitze 7a, in welche die um ortsfeste Stifte 9 gelagerten Blendenlamellen mittels an ihnen befestigter Stifte 10 eingreifen. Der Verlauf der Steuerschlitze 7a ist hierbei derart, daß bei einer Bewegung des Rings 7 von seiner in der Figur dargestellten Ausgangslage entgegen dem Uhrzeigersinn die Lichtdurchlaßöffnung des Aufnahmeobjektivs mittels der Blendenlamellen sukzessiv verkleinert wird. Die jeweilige Einstellage des Rings 7 und damit die Größe der Blendenöffnung wird durch einen verstellbaren Anschlaghebel 11 bestimmt, auf den der Ring bei seiner unter Wirkung einer nachstehend näher beschriebenen Antriebsvorrichtung erfolgenden, entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufenden Einstellbewegung mittels eines ihm zugeordneten, als Stufenkurve 12a ausgebildeten Gegenanschlags auftrifft.
  • Der verstellbare Anschlaghebel 11 ist auf einem bewegbaren Träger angeordnet, der mit einem beweglichen Teil der Auslöseeinrichtung für die Betätigungseinrichtung des Sucherspiegels 2 verbunden ist. Dieser Träger führt beim Auftreffen des dem Einstellring 7 zugeordneten Gegenanschlags 12 a auf den verstellbaren Anschlaghebel 11 eine Bewegung von seiner in der Zeichnung dargestellten Ausgangslage in eine durch einen weiteren ortsfesten Anschlagteil 13 definierte Lage aus, wobei er bei dieser Bewegung über die mit ihm verbundene Auslöseeinrichtung die Auslösung der Betätigungseinrichtung für den Sucherspiegel herbeiführt. Die zur Zusammenarbeit mit dem verstellbaren Anschlaghebel 11 dienende Stufenkurve 12a ist im Ausführungsbeispiel an einem gleichachsig zum Blendeneinstellring 7 angeordneten Steuerring 12 ausgebildet. Der Ring 12 besitzt hierbei einen Vorsprung 12 b, an dem der Blendeneinstellring 7 mittels eines Armes 7 b und unter der Wirkung einer an ihm angreifenden Feder 14 anliegt. Diese Art der Verbindung gestattet insbesondere eine freizügige Anordnung und weite räumliche Trennung von Steuerring und Blendeneinstellring, so daß beispielsweise bei Kameras mit auswechselbarem Objektiv der Steuerring kamera- oder verschlußseitig angeordnet sein kann, während sich der Blendeneinstellring in an sich bekannter Weise am Wechselobjektiv befindet.
  • Mit dem Steuerring 12 arbeitet eine Antriebsvorrichtung zusammen. Letztere kann als Zahnradgetriebe ausgebildet sein und unter anderem ein Zahnrad 15 aufweisen, an dem eine Antriebsfeder 16 angreift. Das Zahnrad 15 steht über ein Ritzel 17 und ein an diesem befestigten weiteren Zahnrad 18 in Antriebsverbindung mit dem Steuerring 12.
  • Zum Spannen des lose auf einer Spannwelle 56 gelagerten Zahnrads 15 dient eine in Spannrichtung wirksame Mitnehmerklinke 180. Letztere ist an einem an der Spannwelle befestigten Arm 19 um eine Achse 20 gelagert und wird durch eine Feder 21 im Uhrzeigersinn beeinflußt. Die Klinke 18 arbeitet mit einem Arm 15a des Zahnrads 15 zusammen und bewegt letzteres sowie den Steuerring 12 und den Blendeneinstellring 7 bei einer Drehung der Spannwelle 56 im Uhrzeigersinn in die in der Zeichnung dargestellte Ausgangslage, in welcher die Blende auf größte öffnung eingestellt ist. Im gespannten Zustand wird die Antriebsvorrichtung mittels der Klinke 180 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise gehalten.
  • Die Auslösung der gespannten Antriebsvorrichtung erfolgt in Abhängigkeit von der Betätigung des mit 22 bezeichneten Kameraauslösers, welcher über Teile 23, 24, 25 und 26 mit einem um eine ortsfeste Achse 27 gelagerten, an einem Stift 28 der Klinke 180 angreifenden Auslösehebel 29 verbunden ist. Beim Niederdrücken des Auslösers 22 gegen die Wirkung einer Feder 30 werden die beiden Hebel 23 und 25, welche durch die Welle 24 miteinander verbunden sind, und von denen der erstgenannte Hebel unter Wirkung einer Feder 31 am Auslöser 22 anliegt, entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Hierbei gelangt der Hebel 25 nach Zurücklegen eines Leerwegs S mittels eines an ihm befestigten Stifts 32 zur Anlage am einen Arm 26a des um eine Achse 33 gelagerten Hebels 26 und bewegt letzteren gegen die Wirkung einer Feder 34, so daß der andere Arm 26 b des Hebels 26 den Sperrhebel 29 entgegen der Wirkrichtung einer Feder 35 schwenkt und hierbei die Mitnehrnerklinke 18 außer Eingriff mit dem Arm 15a der Antriebsscheibe 15 bewegt. Nach erfolgter Freigabe läuft die Antriebsvorrichtung so weit ab, bis der mit ihr verbundene Steuerring 12 mittels seiner Stufenkurve 12a auf den verstellbaren Anschlaghebel 11 auftrifft. Dieser Bewegung des Steuerrings folgt der Blendeneinstellring 7 unter Wirkung seiner Feder 14 nach, wobei die Blende auf den durch die Stellung des Anschlaghebels 11 bestimmten Wert geschlossen wird.
  • Die Einstellung des versteilbaren Anschlaghebels 11 erfolgt bei der im Ausführungsbeispiel gezeigten Kamera selbsttätig, und zwar dadurch, daß die Stellung der Drehspule 36 eines Belichtungsmessers in Abhängigkeit von der Betätigung des Kameraauslösers 22 abgetastet und auf den Anschlaghebel übertragen wird. Zu diesem Zweck ist ein mit dem Anschlaghebel in unten näher beschriebener Weise zusammenarbeitender Abtaster 37 angeordnet. Diesel steht unter der Wirkung einer Feder 38, welche ihn in Anlage an einem Bund 22 a des Auslösers 22 zu halten sucht. Die Feder 38 wird von der den Auslöser 22 beeinflussenden Feder 30 überwunden, so daß der Abtaster im unbeeinflußten Zustand des Auslösers die in der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt. Zur Zusammenarbeit mit der vom Strom eines Photoelements 39 gespeisten Drehspule 36 besitzt der Abtaster eine Stufeneinstellkurve 37a, mit welcher er in Abhängigkeit von der Betätigung des Auslösers 22 unter Wirkung der Feder 38 zur Anlage an einem mit der Drehspule verbundenen, sich gegen einen ortsfesten Teil 40 abstützenden Zeiger 41 kommt. Vor Durchführung der Abtastung wird der Zeiger 41 mittels einer an sich bekannten, aus Gründen der übersichtlichkeit nicht dargestellten Klemmvorrichtung in seiner jeweiligen Stellung gesichert.
  • Eine Verbindung des Abtasters 37 mit dem Anschlaghebel 11 ist über die Teile 42, 43, 44, 45 und 46 herbeigeführt. Das eine Endglied dieser Verbindungskette, nämlich der Hebel 42, liegt unter der Wirkung einer Feder 47 am Abtaster an. Als Träger des Hebels dient die mit einer Stift-Schlitz-Kupplung 43 a, 48 versehene Welle 43, 44, an deren freiem Ende der Hebel 45 befestigt ist. Dieser Hebel greift mittels der an seinem einen Arm 45a befestigten Stange 46 in einen Schlitz 11a des Anschlaghebels 11 ein. Im unbeeinflußten Zustand des Kameraauslösers 22 wird der Anschlaghebel 11 durch die Feder 47 in der dargestellten, der kleinsten Blendenöffnung entsprechenden Lage gehalten. Von dieser Ausgangslage aus wird der Anschlaghebel 11 bei einer Betätigung des Kameraauslösers mittels des Abtasters 37 im Ührzeigersinn so weit verstellt, bis der Abtaster mit einer der Stufen seiner Kurve 37a auf den Drehspulzeiger 41 auftrifft. Die Einstellbewegung des Anschlaghebels kann hierbei auf Grund des zwischen den Teilen 25 und 26 bestehenden Leerwegs S beendet werden, ohne daß die Antriebsvorrichtung für den Steuerring 12 durch die Klinke 180 zum Ablauf freigegeben wird.
  • Als Träger für den verstellbaren Anschlaghebel 11 dient ein Hebel 50, der an einem ortsfesten Teil der Kamera oder des Kameraverschlusses um eine Achse 51 gelagert ist. Der Hebel 50 steht über Teile 52, 53 und 54 in Verbindung mit einem Sperrhebel 55, welcher eine an der Spann- oder Steuerwelle 56 befestigte Antriebsscheibe 57 für die Betätigungseinrichtung des Sucherspiegels 2 in gespannter Stellung festhält. Die Spannlage der Antriebsscheibe 57, in welcher diese mittels eines Vorsprungs 57a unter Wirkung ihrer Antriebsfeder 58 am Sperrhebel 55 anliegt, ist in der Zeichnung dargestellt. Der verstellbare Anschlaghebel 11, der am Trägerhebel 50 um eine Achse 59 gelagert ist, nimmt bei in Sperrstellung befindlichem Hebel 55 eine Lage ein, in welcher er durch eine am Teil 53 angreifende Feder 49 vom ortsfesten Anschlagteil 13 abgehoben ist.
  • Die Freigabe der durch den Hebel 55 festgehaltenen Antriebsscheibe 57 des Sucherspiegels erfolgt am Ende der Einstellbewegung des Steuerrings 12, und zwar durch Auftreffen einer der Stufen der Kurve 12a auf den verstellbaren Anschlaghebel 11. Bei diesem Auftreffen wird der Hebel gegen die Wirkung der Feder 49 so weit bewegt, bis er am ortsfesten Anschlagteil 13 anliegt. Die Bewegung des Hebels 11 wird über die Teile 52, 53 und 54 auf den Sperrhebe155 übertragen und hat zur Folge, daß dieser Hebel aus dem Bereich des Vorsprungs 57a der Antriebsscheibe 57 herausgeschwenkt wird. Nach ihrer Freigabe durch den Hebel 55 läuft die Scheibe unter Wirkung ihrer Antriebsfeder 58 entgegen dem Uhrzeigersinn ab, wobei über eine nachstehend näher beschriebene Einrichtung der Sucherspiegel 2 in die in gestrichelten Linien dargestellte Aufnahmestellung bewegt wird.
  • Zur Verbindung des Sucherspiegels 2 mit der Antriebsseheibe 57 dient unter anderem ein zweiarmiger Hebel 60. Dieser ist an einem an der Welle 3 befestigten Arm 61 um eine Achse 62 gelagert und liegt mit seinem einen Arm 60 a unter Wirkung der Fetter 4 an der Welle 3 des Spiegels 2 an. Mit seinem anderen Arm 60b befindet sich der Hebel 60 im Bewegungsweg eines Stifts 63. Dieser ist auf einem Arm 64 angeordnet, der an einer Welle 65 befestigt ist. Die Welle 65 trägt außerdem ein Kegelzahnrad 66, welches mit einem weiteren Kegelzahnrad 67 kämmt. Letzteres ist an einer Welle 68 befestigt, welche über eine Stift-Schlitz-Kupplung 69, 70 mit der Spannwelle 56 verbunden ist.
  • Beim Ablauf der Antriebsscheibe 57 wird der Spiegelt mittels der vorstehend beschriebenen Betätigungseinrichtung gegen die Wirkung der Feder 4 von seiner Betrachtungsstellung in die Aufnahmestellung bewegt. Ist diese Stellung erreicht, so verläßt bei weiterer Drehung der Antriebsscheibe der am Arm 64 befestigte Stift 63 den Arm 60 b, so daß der Spiegel unter Wirkung der Feder 4 wieder in seine in ausgezogenen Linien gezeichnete Betrachtungsstellung zurückkehren kann, in welcher er die Filmebene abdeckt. Beim Spannen der Antriebsscheibe 57 weicht der Hebel 60 der Bewegung des Stifts 63 aus und kehrt anschließend unter Wirkung der Feder 4 in die gezeichnete Lage zurück.
  • Außer der Betätigung des Spiegels 2 könnte mittels der vorgenannten Einrichtung auch noch eine Bildfensterabdeckklappe aus dem Strahlengang geschwenkt werden. Solche Bildfensterabdeckklappen sind an sich bekannt, weshalb aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine Darstellung verzichtet wurde. Der Zweck einer Bildfensterabdeckklappe ; besteht darin, allein oder mit dem Spiegel gemeinsam eine lichtsichere Abdeckung des Films durchzuführen, wenn die Verschlußblätte.r zum Zwecke der Sucherdurchsicht geöffnet sind. Das Wegschwenken der Klappe aus dem Strahlengang kann vor oder gleichzeitig mit dem Wegschwenken des Sucherspiegels erfolgen. Bevor die durch den Spiegel oder/ und die Bildfensterabdeckklappe gegebene Lichtsicherung aufgehoben wird, muß jedoch gewährleistet sein, daß die zum Zwecke der Sucherdurchsicht zuvor geöffneten Verschlußblätter geschlossen sind.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die mit 71 bezeichneten Verschlußblätter, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eines dargestellt ist, an einem Ring 72 auf Stiften 73 drehbar gelagert. Die Verschlußblätter 71 besitzen Führungsschlitze 71 a, in welche Stifte 74 eingreifen, die an einem weiteren, drehbaren Ring 75 angeordnet sind. Der Ring 72 bewerkstelligt hierbei das der Belichtung des Films dienende Öffnen und Schließen der Verschlußblätter und steht zu diesem Zweck in Verbindung mit der eine Antriebsfeder 77 besitzenden Verschlußblätterantriebsseheibe 76. Die Verbindung zwischen den Teilen 72 und 76 ist in an sieh bekannter Weise mittels einer Klinke 78 hergestellt, welche an der Scheibe 76 um eine Achse 79 gelagert ist. Mittels eines Mauls 78 a und unter der Wirkung einer Feder 80 steht die Klinke mit einem Stift 81 in Verbindung, der am Ring 72 befestigt ist. Auf diese Weise erhält der Ring 72 bei dem entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgenden Ablauf der Antriebsscheibe 76 eine hin-und hergehende Bewegung, wodurch die Verschlußblätter 71 zuerst geöffnet und nach Erreichen einer Offenstellung wieder geschlossen werden.
  • Das Spannen der auf der Spannwelle 56 drehbar gelagerten Verschdußblätterantriebsscheibe 76 erfolgt gemeinsam mit dem Spannen der Teile 15 und 57 mittels einer in Spannrichtung wirksamen Mitnehmerklinke 82. Letztere ist an dem an der Spann-oder Steuerwelle 56 befestigten Arm 19 um eine Achse 83 gelagert und wird durch eine Feder 84 im Uhrzeigersinn beeinflußt. Die Klinke 82 arbeitet mit einem Arm 76a der Antriebsscheibe 76 zusammen und bewegt letztere bei Drehung der Spannwelle 56 im Uhrze.igersinn in die in der Zeichnung dargestellte Spannlage, in welcher die Antriebsscheibe mittels eines Sperrhebels 85 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise festgehalten wird.
  • Dem zweiten Ve.rschlußblätterring 75 kommt die Aufgabe zu, die zwecks Sucherdurchsicht geöffneten Verschlußblätter 71 vor der Bewegung des Sucherspiegels von der Betrachtungsstellung in die Aufnahmestellung zu schließen und nach erfolgtem Belichtungsablauf wieder zu öffnen. Zu diesem Zweck ist am Ring 75 ein Arm 75 a abgebogen, welcher im Bewegungsweg des Vorsprungs 126 des Steuerrings 12 und eines am Betätigungsring 1 ausgebildeten Vorsprungs 1 a liegt.
  • Im gespannten Zustand des Steuerrings 12 liegt der Arm 75 unter Wirkung einer am Ring 75 angreifenden Feder 760 am Vorsprung 12 b an, wobei in dieser Lage die Verschlußblätter 71 voll geöffnet sind. Wird der Steuerring 12 durch Betätigung des Kameraauslösers 22 zum Ablauf freigegeben, so folgt diesem der Verschlußblätterring 75 sowie der Blendeneinstellring 7 unter der Wirkung der Federn 760 bzw. 14 nach. Der Verschlußblätterring 75 trifft hierbei nach Zurücklegen einer zum Schließen der Verschlußblätter erforderlichen Wegstrecke auf einen im Bewegungsweg seines Arms 75a angeordneten ortsfesten Anschlagteil 860 auf, während der Blendeneinstellring 7 der Bewegung des Steuerrings 12 bis zum Auftreffen desselben auf den verstellbaren Anschlaghebel 11 nachfolgt. Die Einstelleinrichtung für die Blende ist hierbei derart ausgebildet, daß innerhalb des Verstellwegs des Verschlußblätterrings 75, also biss zum Auftreffen desselben auf den ortsfesten Anschlagteil 860, keine Änderung in der Größe der Blendenöffnung eintritt, sondern daß die Blendenlamellen innerhalb dieser Wegstrecke in ihrer in der Zeichnung dargestellten, der größten Blendenöffnung zugeordneten Lage verbleiben. Dies ist dadurch erreicht, daß die Steuerschlitze 7a für die Blendenlamellen konzentrisch zur Objektivachse gerichtete Fortsätze besitzen, innerhalb welcher keine Verstellung erfolgt. Dieser »Vorweg« des Blendeneinstellrings 7 entspricht in seiner Größe dein Gesamtverstellweg des Verschlußblätterrings 75.
  • Die Auslösung der gespannten Verschlußblätterantriebs.scheibe 76 geschieht durch die dem Sucherspiegel 2 zugeordnete Antriebsscheibe 57, nachdem letztere den Sucherspiegel 2 irr die Aufnahmestellung bewegt hat. Zu diesem Zweck ist im Bewegungsweg des Vorsprungs 57a der Antriebsscheibe 57 ein Anschlag- und Sperrhebel 86 angeordnet, auf den die Antriebsscheibe nach Zurücklegen eines für das Bewegen des Sucherspiegels in Aufnahmestellung erforderlichen Teilablaufwegs mittels ihres Vorsprungs 57a auftrifft. Der Hebel 86 ist um eine Achse 87 an einem Arm 88 gelagert, welcher über eine Welle 89 mit dem Sperrhebel 85 für die Antriebsscheibe 76 des Verschlusses fest verbunden ist.
  • Beim Auftreffen des Vorsprungs 57a der Antriebsscheibe 57 auf den Anschlag- und Sperrhebel 86 wird letzterer gegen die Wirkung einer Feder 90 nach rechts bewegt. Diese Bewegung wird über den Arm 88 und die Welle 89 auf den Sperrhebel 85 übertragen und hat zur Folge, daß der Sperrhebel außer Eingriff mit dem Vorsprung 76a der Antriebsscheibe 76 gebracht wird. Die Bewegung der Teile 85, 86, 88 und 89 wird begrenzt durch einen im Weg des Hebels 85 angeordneten ortsfesten Anschlagstift 91, welcher gleichzeitig als Anlagestift für die der Antriebsscheibe 76 zugeordnete Antriebsfeder 77 dient.
  • Die zum Ablauf freigegebene Antriebsscheibe 76 versetzt den Verschlußblätterring 72 in eine hin- und hergehende Bewegung, bei welcher die. Verschlußblätter 71 zuerst geöffnet und nach Erreichen einer Offenstellung in umgekehrter Richtung wieder geschlossen werden. Bei diesem Vorgang befindet sich der Sucherspiegel 2 in Aufnahmestellung, so daß eine Belichtung des Films erfolgt.
  • Um zu verhindern, daß beim Ablauf der Antriebsscheibe 76 deren Arm auf die vorausgeeilte Mitnehmerklinke 82 auftrifft, was eine Unterbrechung der Antriebsbewegung zur Folge haben könnte, ist im Weg der Mitnehmerklinke ein um eine Achse 125 gelagerter Abweishebe1124 angeordnet. Ein abgebogener Lappen 124 a dieses Hebels befindet sich im Bewegungsweg eines Stifts 126 der Mitnehmerklinke und bewirkt, daß letztere in der ersten Phase des Ablaufs der Antriebsscheibe 57, mit welcher die Klinke. über die Spann- oder Steuerwelle 56 und den Arm 19 fest verbunden ist, eine Schwenkbewegung nach unten ausführt, so daß die nachfolgende Antriebsscheibe 76 frei durchlaufen kann. Der Stift 126 liegt dabei an der Unterseite des Lappens 124a an, wobei sich der Hebel 124 gegen einen ortsfesten Stift 127 abstützt. Beim Spannvorgang gleitet der Stift 126 dagegen über die Oberseite des Lappens 124 a. Der Hebel 120 führt hierbei eine Ausweichbewegung nach unten, gegen die Wirkung einer an ihm angreifenden Feder 128 aus.
  • Um den Sucherspiegel 2 nach erfolgter Belichtung wieder in die Betrachtungsstellung zurückzuführen, wird die während des Belichtungsablaufs durch den Hebel 86 blockierte Antriebsscheibe 57 am Ende des Verschlußablaufs, d. h. nach Beendigung der Schließbewegung der Ve:rsahlußblätte-r, mittels eines beweglichen Teils des Verschlußantriebsmechanismus wieder freigegeben. Hierzu dient eine am Umfang der Verschlußblätterantriebs5cheibe 76 ausgebildete Steuerkurve 76b, welche mit dem abgebogenen Sperrlappen 85a des Sperrhebels 85 zusammenarbeitet und am Ende des Ablaufs der Antriebsscheibe eine Schwenkung des Sperrhebels 85 sowie des mit diesem über die Welle 89 verbundenen Trägerarms 88 entgegen dem Uhrzeigersinn herbeiführt. Bei dieser Schwenkbewegung gelangt ein am Arm 88 abgebogener Lappen 88a zur Anlage am Arm 86a des Anschlaghebels 86 ,und bewegt letzteren gegen die Wirkung der Feder 90 aus dem Bereich des Vorsprungs 57 a der Antriebsscheibe 57. Im Zuge des nunmehrigen weiteren Ablaufs dieser Scheibe gelangt der am Arm 64 befestigte Stift 63 in der bereits beschriebenen Weise außer Eingriff mit dem Arm 60b des Hebels 60, wodurch der Sucherspiegel 2 unter Wirkung der Feder 4 in seine Betrachtungsstellung zurückkehren kann.
  • Die Antriebsscheibe 57 hat weiterhin die Aufgabe, in der zweiten Phase ihres Ablaufs, nach erfolgter Rückkehr des Sucherspiegels 2 in die Betrachtungsstellung, die Auslösung der Antriebsvorrichtung für den die Rückführung der Verschlußblätter 71 in die Offenstellung bewirkenden Betätigungsring 1 herbeizuführen. Die Antriebsvorrichtung für den Ring 1 ist in ähnlicher Weise aufgebaut wie die dem Steuerring 12 zugeordnete Antriebsvorrichtung und umfaßt ein auf der Spann- oder Steuerwelle 56 drehbar gelagertes Zahnrad 910, das über ein Ritzel 92 sowie weitere Zahnräder 93 und 94 mit dem Ring 1 in Antriebsverbindung steht. Zum Spannen der um die Spannwelle 56 herumgelegten, am Zahnrad 910 angreifenden Antriebsfeder 129 dient eine einseitig in Spannrichtung wirksame Mitnahmevorrichtung. Diese umfaßt einen an der Spann- oder Steuerwelle 56 befestigten Stift 95, an dem ein Stift 96 des, Zahnrads 910 anliegt.
  • In der Zeichnung ist die Antriebsvorrichtung für den Ring 1 in gespannter Stellung dargestellt, in welcher sie mittels eines an einem Vorsprung 98 des Zahnrads 910 angreifenden Sperrhebels 97 gehalten wird. Der Hebel 97 ist an einer Welle 99 befestigt, an deren freiem Ende ein weiterer Hebel 100 angeordnet ist. Dieser Hebel liegt im Bewegungsweg eines an der Antriebsscheibe 57 befestigten Stifts 101, welcher in der zweiten Phase des Ablaufs der Antriebsscheibe nach erfolgter Rückkehr des Sucherspiegels 2 in seine Betrachtungsstellung auf den Hebel 100 auftrifft und diesen zusammen mit dem Sperrhebel 97 im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung einer an letztgenanntem Hebel angreifenden Feder 102 verschwe:nkt. Bei dieser Bewegung gelangt der Sperrhebel 97 außer Eingriff mit dem Vorsprung 101 des Zahnrads 910. Die damit ausgelöste Antriebsvorrichtung bewegt den Betätigungsring 1 im Uhrzeigersinn, wobei sein Vorsprung 1 a zur Anlage am Arm 75a des Verschlußblätterrßngs 75 gelangt und letzteren in die in der Zeichnung dargestellte, der Offenstellung der Verschlußblätter zugeordnete Lage bewegt.
  • Um zusätzlich zu der beschriebenen selbsttätigen Einstellung der Blende mittels des Belichtungsmessers auch eine Einstellung derselben von Hand, wie es beispielsweise für Blitzlichtaufnahmen erforderlich ist, durchführen zu können, ist weiterhin ein von Hand betätigbarer, auf Stellung »Auto« (Automatik) und »MAN« (Nicht-Automatik) einstellbarer Umstellring 103 angeordnet. In Abhängigkeit von der Einstellung dieses Rings in Stellung »MAN« wird eine Sperrvorrichtung in Wirkstellung gebracht, mittels deren der dem Steuerring 12 zugeordnete verstellbare Anschlaghebel n in der dargestellten, der kleinsten Blendenöffnung zugeordneten Ausgangslage gehalten wird. Die Sperrvorrichtung umfaßt einen Sperrhebe1104, welcher mit dem bereits genannten, in der Verbindung zwischen Abtaster 37 und Anschlaghebelll angeordneten Hebe145 zusammenarbeitet. Der Sperrhebel104 ist über eine Welle 105 mit einem Tasthebel 106 verbunden, der unter Wirkung einer Feder 107 an einer Steuerkurve 103a des Umstellrings 103 anliegt. Ist hierbei der Umstellring, wie in der Zeichnung gezeigt, auf Stellung »Auto« eingestellt, so befindet sich der Sperrhebel 104 in einer unwirksamen Lage, so daß für die Einstellung der Blende die Stellung des Anschlaghebels 11 maßgebend ist.
  • Wird der Umstellring 103 dagegen zwecks nichtselbsttätiger Einstellung der Blende auf Stellung »MAN« eingestellt, so gelangt der Sperrhebel 104 auf Grund der Ausbildung der Steuerkurve 103 a in die Bahn des Arms 45 b des Hebels 45, wodurch der Anschlaghebel 11 bei einer Betätigung des Kameraauslösers 22 in seiner der kleinsten Blendenöffnung entsprechenden Ausgangslage gehalten wird. Dies bedeutet, daß der Steuerring 12 bis zum Auftreffen seiner Stufenkurve 12a auf den Anschlaghebel einen Bewegungsweg zurücklegen kann, dessen Größe dem Gesamtverstellbereich der Blende entspricht.
  • Die nichtselbsttätige Einstellung der Blende erfolgt mit Hilfe eines am Umstellring 103 ausgebildeten Anschlags 103 b, welcher sich bei Einstellung »MAN« im Bewegungsweg des am Blendeneinstellring 7 ausgebildeten Arms 7 b befindet und auf den der Arm 7 b bei der unter Wirkung der Feder 14 erfolgenden Einstellbewegung des Rings 7 auftrifft. Zur Einstellung der gewünschten Blendenöffnung dient hierbei eine mit »MAN« gekennzeichnete, ortsfeste Blendenskala 108, mit der eine am Umstellring angeordnete Marke 109 zusammenarbeitet.
  • Zwecks Einstellung verschiedener Belichtungszeiten besitzt der Kameraversaluß ferner einen Belichtungszeiteinstell.ring 110, welcher mittels einer an ihm angeordneten Marke 111 gegenüber einer ortsfesten Belichtungszeitskala 112 einstellbar ist. Der Ring 110 trägt eine Steuerkurve 110 a, welche in an sich bekannter Weise zur Einstellung eines aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Belichtungszeitenhemmwerks dient. Zur Einstellung der Empfindlichkeit des verwendeten Films ist gleichachsig zum Belichtungszeiteinstellring 110 ein weiterer Ring bzw. ein Ringstück 113 angeordnet, der mit Hilfe einer an ihm angebrachten Filmempfindlichkeitsskala 114 gegenüber der Marke 111 des Belichtungszeiteinstellrings 110 einstellbar ist. Der Ring 113 ist mit dem Belichtungszeiteinstellring 110 lösbar gekuppelt und gegenüber diesem in verschiedene, durch die Marken der Skala 114 gekennzeichnete Relativlagen einstellbar. Hierzu trägt der Ring 113 Rastausnehmungen 113a, in welche eine am 13elichtungszeiteinstellring 110 befestigte Federzunge l15 eingreift. Zur Einstellung einer neuen Filmempfindlichkeit wird die Federzunge 115 von Hand aus den Rastausnehmungcn 113a des Rings 113 herausgehoben und sodann letzterer gegenüber dem Belichtungszeiteinstellring so weit verstellt, bis der neue Filmempfindlichkeitswert an der Skala 114 der Marke 111 gegenübersteht.
  • Zur Berücksichtigung der eingestellten Werte für Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit bei der selbsttätigen Einstellung der Blende ist der Träger 116 für die Drehspule 36 in Abhängigkait von der Verstellbewegung der Ringe 110 und 113 drehbar angeordnet, wodurch eine Änderung in der relativen Lage der Drehspule 36 hervorgerufen wird. Die Verbindung zwischen den Ringen 110, 113 und dem Träger 116 umfaßt unter anderem eine Zahnstange 117, mit welcher einerseits ein am Träger 116 befestigtes Zahnrad 118 kämmt, und welche andererseits über ein Ritzel 119, eine mit einer Stift-Schlitz-Kupplung 120, 121 versehene Welle 122 und ein Zahnrad 123 mit dem Einsteller 113 verbunden ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit Belichtungsmesser und einem Objektivverschluß, der mit mehreren der Öffnung der Verschlußblätter zum Zwecke der Sucherdurchsicht sowie der Schwenkbewegung eines Sucherspiegels dienenden Betätigungseinrichtungen ausgestattet und gegebenenfalls mit weiteren Betätigungsorganen versehen ist, mittels deren eine Vorwahlblende bewegbar oder eine zusätzliche Bildfensterabdeckung erreichbar ist, wobei ferner Antriebsvorrichtungen vorgesehen sind, von denen eine dem Antrieb eines beweglichen Belichtungseinstellers dient, welcher mit einem in seiner Einstellage durch den Belichtungsmesser steuerbaren Anschlaghebel zusammenarbeitet, während die andere Antriebsvorrichtung zur Rückführung der Blendenlamellen in die Offenstellung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlaghebel (11) auf einem begrenzt beweglichen Träger (50 bis 53) sitzt und diesem ein Hebel (100) zugeordnet ist, der mit einer der Bewegung des Sucherspiegels (2) dienenden Antriebsscheibe (57) zusammenarbeitet, und daß ferner ein weiterer, die Ablaufbewegung dieser Antriebsscheibe zeitweilig unterbrechender Anschlaghebel (86) vorgesehen ist, der an einem bewegbaren Träger (88) lagert, wobei letzterer mit einem die Verschlußblätterantriebssoheibe (76) in Spannlage haltenden Sperrhebel (85) in Wirkungsverbindung steht, welcher nach Freigabe der Verschlußblätterantriebsscheibe durch dieselbe am Ende ihrer Ablaufbewegung derart beeinfiußbar ist, daß der die Antriebsscheibe des Sucherspiegels in der Zwischenstellung haltende Sperrhebel aus seiner Sperrstellung herausbewegt wird, und daß ferner an dieser Antriebsscheibe ein Stift vorgesehen ist, der am Ende seiner Ablaufbewegung auf ein Sperrsystem (97, 99, 100) einwirkt, das ein die Blendenlamellen in Offenstellung überführendes Getriebe (1, 92, 93, 910) zum Ablauf freigibt.
  2. 2. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit den Spannorganen der Kamera in getrieblicher Verbindung stehenden Spann- bzw. Steuerwelle (56), die außer der den Sucherspiegel (2) bewegenden Antriebsscheibe (57) auch die weiteren, der Betätigung des Belichtungseinstellers (12), des Verschlußblätterantriebsringes (72) sowie des Getriebes (1, 92, 94) zur Rückführung der Blendenlamellen (8) dienenden Antriebsorgane (15 und 76 und 910), ferner zusätzlich noch einen Arm (19) -trägt, an dem zwei Mitnehmerklinken (82 und 180) gelenkig angeordnet sind, mittels deren sowohl die auf der Steuerwelle drehbar gelagerte Versehlußblätteranrtriebssaheibe (76) als auch das ebenfalls drehbar angeordnete Antriebsorgan (15) des Belichtungseinstellers (12) in Spannlage überführbar ist.
  3. 3. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versahlußblätterantriebsscheibe (76) eine während ihrer Ablaufbewegung auf den 'ihr zugeordneten Hebel (85) einwirkende Steuerkurve (76 b) aufweist. In Betrachit gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 942 061; deutsche Auslegeschriften Nr. 1126 238, 1129 045; österreichische Patentschrift Nr. 211653.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942061C (de) * 1951-12-11 1956-04-26 Voigtlaender Ag Einaeugige Spiegelreflexkamera mit gekuppeltem Filmtransport und Verschlussaufzug
AT211653B (de) * 1959-02-06 1960-10-25 Gauthier Gmbh A Einäugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluß
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DE1129045B (de) * 1960-07-28 1962-05-03 Zeiss Ikon Ag Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Einrichtung zur selbsttaetigen Spiegelrueckkehr

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