DE594936C - Photographischer Automatverschluss mit Vorlaufwerk - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft -eine Auslösevorrichtung für photographische Objektivverschlüsse mit Vorlaufwerk, bei denen das Spannen und Auslösen des Verschlusses mittels desselben Fingerhebels erfolgt (Automatverschlüsse) und deren Tneibbebel in Spannlage abstützbar ist. Sie besteht darin, daß das Auslöseorgan des Verschlusses in der Weise angeordnet ist, daß es während des Ablaufes des zuvor aufgezogenen Vorlaufwerkes sich nicht sogleich wieder in seine Ruhestellung zurückbewegt, sondern durch den Treibhebel in seiner Spannstellung gehalten wird und erst nach Freigabe des Treibhebels durch das Vorlaufwerk in seine Anfangsstellung zurückschnellt. Durch das Zurückschnellen des Auslöseorgans ist erfindtingsgemäß der Augenblick der Aufnahme des sich selbst Photographierenden von der Aufnahmestellung aus am Verschluß deutlich

ao erkennbar.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Beispiel dargestellt.

Abb.. ι zeigt den Verschluß geöffnet in der Ruhestellung des Vorlauf- und Verschluß-Werkes. In Abb. 2 ist das Trieb\verk gespannt lind das Vorlaufwerk gespannt und ausgelöst im Anfang seiner Ablaufstellung.

Im Verschlußgehäuse 1 sind die bekannten Verschlußwerkteile, das auf gemeinsamer Achse 7 befestigte Spann- und Auslöseorgan (Finger- und Spannhebel 2, 3), Führungsrohr für die Drahtauslösung 4, Antriebhebel 5 und Verschlußblendenhebel 6, um ihre Schrauben 8, 9 drehbar gelagert. Ferner ist das bekannte Vorlaufwerk 10, 11, 12 zur selbsttätigen Auslösung des Verschlußwerkes ebenfalls im Verschlußgehäuse eingebaut. Bei Betätigung des Verschlusses unter Verwendung der selbsttätigen Auslösung (Vorlaufwerk 10-12) wird der Spannhebel 13 (Abb. 1) in der Pfeilrichtung abgedrückt und in die Stellung von Abb. 2 gebracht. Der im Rad 10 befestigte Stift 14 gibt hierbei den Sperrhebel 15 frei, so daß dieser sich unter dem Einfluß seiner Feder 16 gegen den im Antriebhebel 5 befestigten Stift 17 anlegt, während der ebenfalls im Hebel 5 befestigte Stift 18 das Vorlaufwerk gegen Ablauf so lange gesperrt hält, bis der Hebel 2 in der Pfeilrichtung betätigt wird.

Beim Auslösen des Vorlaufwerkes wird der Fingerhebel 2 in der Pfeilrichtung nach unten gedrückt und der Antriebhebel 5 entgegen dem Druck seiner Feder 19 in die Stellung von Abb. 2 gebracht. Sobald das freie Ende des Hebels 15 sich hinter den Stift 17 gelegt hat, gleitet der ' zugespitzte Vorsprung 20 des Spannhebels 3 νο,η der nach oben abgeschrägten Nase 21 des Hebels 5 ab.

Erfindungsgemäß ist die Nase 21 und der Vorsprung 20 in der Weise geformt und angeordnet, daß der Fingerhebel 2 beim Auslösen des Vorlauf Werkes in seiner abgedrückten Stellung (Abb. 2) so lange stehenbleibt, bis der Ablauf des Vorlaufwerkes 10-12 beendet ist und die Belichtung stattgefunden hat.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Zurückhaltung des Spann- und Auslöse-

organs (Spann- und Fingerhebel 2, 3) dadurch erreicht, daß der Antriebhebel 5 vom Spannhebelarm 20 etwas weiter bewegt wird, als für die Abstützung durch den Sperrhebel 15 erf orderlich ist. Nach, dem Abgleiten des Vorsprunges 20 von der Nase 21 bewegt sich der Antriebhebels unter dem Druck seiner Feder 19 so weit zurück, bis der Stift 17 fest auf dem Hebel 15 ruht. Beim Loslassen des Fingerhebeis 2 legt sich der Vorsprung 20 des Hebels 3 gegen die Außenfläche der Nase 21 des Hebels 5 und wird von diesem so lange in seiner abgedrückten Stellung festgehalten (Abb. 2), bis der Stift 14 des Vorlauf Werkes den Vorsprung 22 des Hebels 15 erreicht und beim Weiterdrehen diesen aus dem Schwingbereich des Stiftes 17 verdrängt, worauf der Antriebhebel 5 in seine Ruhestellung (Abb. i) zurückschnellt und die auf der Zeichnung nicht dargestellten Verschlußblätter in bekannter Weise öffnet und wieder schließt. Beim Zurückschnellen des Hebels 5 hat die Nase 21 den Vorsprung 20 f reigegeben, so daß der Hebel 2, 3 ebenfalls unter dem Druck seiner Feder 23 wieder in seine Anfangsstellung zurückschnellt und dem sich selbst Photographierenden erfindungsgemäß anzeigt, daß die Aufnahme erfolgt ist.

Die Erfindung kann auch bei einem Verschluß mit einem an dem Verschlußgehäuse oder in dessen Nähe befestigten Vorlaufwerk ausgeführt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Photögraphischer Automatverschluß mit Vorlaufwerk, dessen Treibhebel in Spannlage abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spann- und Auslösehebel (3) in gedrückter Stellung unmittelbar durch den Treibhebel (5) in Spannstellung festgehalten wird und erst nach Freigabe des Treibhebels durch das Vorlaufwerk in seine Ruhestellung zurückschnellt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen