DE2024029C3 - Spiegelrückkehrgetriebe für photographische Kameras - Google Patents

Description

35

40

Die Erfindung betrifft ein Spiegelrückkehrgetriebe für phoiographische Kameras, bei dem durch das Filmtransportgeiriebe eine Feder zum Schwenken des Spiegels in die Aufnahmelage gespannt wird, weiche dann ihrerseits während dieses Schwenkvorganges eine unmittelbar am Spiegel oder Spiegelträger wirkende Feder zur Rückführung desselben in die Beobachtungslage spannt, wobei mindestens zwei miteinander gekuppelte Hebel vorgesehen sind, von denen der eine Hebe! zur Führung des Spiegels in die Aufnahmelage und der andere Hebe! am Ende der Belichtungsdauer zur Freigabe der Spiegelrückführung vorgesehen ist.

Spiegelriickkehrgetriebe dieser Art besitzen den Vorteil eines aufwandsparenden Aufbaues und ermöglichen die Gewährleistung einer hohen Funktionssicherheit.

Die vorliegende Erfindung hat die Verbesserung dieser Art der Spiegel- und Blendensteuerung insbesondere bei Verwendung kräftiger Betätigungsfedern zur Aufgabe und bezweckt die störungsfreie Beschleunigung der Spiegel- und Blendenbetätigung.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der mit dem federgetriebenen Rückführhebel durch eine Antriebsfeder verbundene Antriebshebel sowohl mit dem Sucherspiegel als auch mit der Betätigungsschwingc unmittelbar getrieblich verbunden ist und die Bewegung des Antriebshebels durch eine Hemmscheibe wahrend der Antriebs- und der Rückführbewegung sowoh! des Sucherspiegels als auch der Betätigungsschwinge verzögerbar ist. Zweckmäßig ν eist die Betätigungsschwinge ein Zahnsegment auf, welches mit dem Treibrad der Hemmscheibe im Eingriff

Die Erfindung ist an Hand dargestellter und beschriebener Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung zeigt . „.„,

Fig. 1 ein Rückführgetriebe bei aufgezogenem Kameramechanismus,

Fig. 2 das Rückführgetriebe während des Aufnahmevorganges,

Fig. 3 das Rückführgetriebe nach erfolgter Aufnahme und

F i e. 4 eine andere getriebliche Verbindung zwischen dem Sucherspiegel und dem Antriebshebel.

In einem Kameragehäuse 1 ist der Sucherspicuc; 2 um die Welle 3 drehbar gelagert (vgl. Fig. 1". Die Nachlaufleder 4 hält den Sucherspiegel 2 im Eingriü mil dem Mitnahmestift 5 des Antriebshebels 6. O;r Antriebshebel 6 ragt mit dem Treibstift 7 in die Aussparung 8 der Betätigungsschwinge 9. Die Be:üii- !•ungsschwinge 9 weis» ein Zahnsegment 10 auf. das mit dem Treibrad 11 der Hemmscheibe 12 kam;'■:. -Gesen den Betätigungslappen 13 der Betätigunasschwingc9 liegt der in Pfeilrichtung federbelastete Steilstößel 14 einer im ansetzbarer. Objektivgehäuse 15 aneeordneten Vorwahlblende an.

Am Sperrstift 16 des Antriebshebels 6 wird dieser durch die Auslöseklinke 17 gehalten. Konzentriscr zum Antriebshebel 6 ist der Rückführhebel 18 drehbar gelagert. Die Antriebsfeder 19 ist zwischen tier: Antriebshebel 6 und dem Rückführhebel 18 befeniei und sucht den Anschlaglappen 20 des ArUnCvhebels 6 gegen die Anschlagkante 2Ί des Rückfiüuhebels 18 zu legen. Der Rückführhebei 18 ist durch die im Kameragehäuse 1 verankerte Rückführfeder 22 belastet. In der Spannstellung wird der Rückführhebei 18 durch die Sperrklinke 23 gehalten, welche durch das Verschlußglied 24 betätigbar ist.

Die Wirkungsweise des Rückführgetriebes ist folgende: Durch Betätigen der Auslöseklinke 17 wird eier Äntriebshebel 6 zum Ablauf freigegeben und inioige der Antrie'osfeder 19 im Uhrzeigersinn gedreht, bis der Anschlaglappen 20 an der Anschlagkante 21 anschlägt. Währemi dieser Bewegung wird über der Munahmestift 5 entgegen der Nachiauffeder 4 der Sucherspiegei 2 in die horizontale Aufnahmestcllung und über den Treibstift 7 die Betätigungsschwinge 9 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Stellung gemäß F i g. 2 gedreht. Dabei wird der objektivseitigc Stcllstößcl 14 entgegen der Pfeilrichtung eingedrückt, so daß sich die Objektivblende auf den vorgewählten Wert schließt. Diese Bewegungen werden durch die Hemmscheibe 12 verzögert.

Bei Beendigung des Belichtungsvorganges trifft das ablaufende Verschlußglied 24 auf die Sperrklinke 23 und dreht Jiese im Uhrzeigersinn außer Eingriff mit dem Rückführhebel 18. Infolge der Rückführfeder 22 wird der Rückführhebel 18 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei der Antriebshebel 6 in seine durch die Auslöseklinke 17 gefangene Ausgangsstellung mitgenommen wird (vgl. Fig. 3). Die Nachlauffeder 4 läßt den Sucherspiegel 2 dem Mitnahmestift 5 wieder in die SuchersteHung folgen. Gleichzeitig wird die Betätigungsschwinge 9 im Uhrzeigersinn

gedreht, wobei der SteUstößel 14 dem Betätigung*- schlußglied 24 und der R«^c^«^{hrhebel 18 weder m}

lappen 13 folgen kann, so daß sich die Objeküvblende wieder vollkommen öffnet. Auch diese Rückführbewegungen werden durch die Hemmscheibe 12 verzögert.

Beim erneuten Spannvorgang werden das Ver- hebeis 6 ragt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche;

1. Spiegelrückkehrgetriebe für photographische Kameras, bei dem durch das Filmtransportgetriebe eine Feder zum Schwenken des Spiegels in die Aufnahmelage gespannt wird, welche dann ihrerseits während dieses Schwenkvorganges eine unmittelbar am Spiegel oder Spiegelträger wirkende Feder zur Rückführung desselben in die if> Beobachtungslage spannt, wobei mindestens zwei miteinander gekuppelte Hebel vorgesehen sind, von denen der eine Hebel zur Führung des Spiegels in die Aufnahmelage und der andere Hebel am Ende der Belichtungsdauer zur Freigabe der Spiegelrückführung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem federgetriebenen Rückführhebel (18) durch eine Antriebsfeder (19) verbundene Antriebshebel (6) sowohl mit dem Sucherspiegel (2) als auch mit der Betätigungsschwinge (9) unmittelbar getrieblich verbunden und die Bewegung des Antriebshebeis (6) durch eine Hemmscheibe (12) während der Antriebs- und der Rückführbewegung sowohl des Sucherspiegels (2) als auch der Betätigungsschwinge (9) verzögerbar ist.

2. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsschwinge (9) ein Zahnsegment (10) aufweist, welches mit dem Treibrad ''1I) der Hemmscheibe (12) im Eingriff steh!.