DE2229599C3 - Einäugige Spiegelreflexkamera mit Rückkehrspiegel - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine einäugige Spiegelreflexkamera mit Rückkehrspiegel, bei welcher die Steuerung des Spiegels und der Blende über ein gemeinsames Steuerorgan erfolgt.

Es ist bekannt, über Getriebe sowohl die Spiegelals auch die Blendenbewegung zu steuern.

Dabei werden beim Betätigen des Kameraauslösers über Halteklinken und Steuerhebel der Blendenstößel zum Schließen der Blende auf die vorgewählte Öffnung betätigt und der Spiegel aus der Sucherstellung zur Bewegung in die Aufnahmestellung freigegeben. Mit dem Verschluß in Verbindung stehende Sperrglieder geben bei Verschlußablauf Antriebshebel zur Rückführung von Spiegel und Blende in ihre Ausgangsstellung frei. Bekannt sind außerdem Einrichtungen, bei denen ein einziges Sperrglied den Spiegel- oder den Blendenantriebshebel festhält, wobei der so festgehaltene Antriebshebel den anderen Antriebshebei in seiner Lage hält.

Die vorbekannten Einrichtungen weisen den Nachteil auf, daß komplizierte Getriebe mit einer Vielzahl von Funktionsteilen zur Spiegel- und Blendensteuerung vorgesehen sind, wobei die zur Einleitung der Spiegel- und Blendenbewegung verwendeten Teile von mehreren Kraftspeichern angetrieben und über Halteklinken zum Ablauf freigegeben werden.

Zweck der Erfindung ist die Reduzierung der bei den vorbekannten Einrichtungen verwendeten Zahl von Bauteilen bei Gewährleistung der FunktionssicherheiL

Aufgabe der Erfindung ist es, ein in der Herstellung kostensparendes Spiegelrückkehrgetriebe zu schaffen, das mit wenigen und unkomplizierten Teiien funktionssicher arbeitet und einen geringen Raumbedarf erfordert.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein um einen ortsfesten Drehpunkt schwenkbar gelagerter mehrarmiger Antriebshebel vorgesehen ist, der gleichzeitig mit einem Auslöser und einem Blendenstößel sowie durch eine Drehfeder mit einem Spiegelträger getrieblich verbunden ist

In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist dem Blendenstößel eine Rückführfeder zugeordnet und an einem anderen Hebelarm des Antriebshebels eine vom ablaufenden Verschluß auslösbare Sperrklinke vorgesehen.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Getriebes mit dem Spiegel in Beobachtungslage,

F i g. 2 eine Seitenansicht des Getriebes mit dem Spiegel in Aufnahmelage.

Ein um einen ortsfesten Drehpunkt 1 schwenkbar gelagerter dreiarmiger Antriebshebel 2 ist über seine Hebelarme 3, 4 mit einem Kameraauslöser 5 und einem Blendenstößel 6 sowie über einen weiteren Hebelarm 7 durch eine Drehfeder 8 mit einem Spiegelträger 9 getrieblich verbunden.

Dabei liegt der Antriebshebel 2 mit dem Hebelarm 3 am Kameraauslöser 5 und mit dem anderen Hebelarm 4 am Blendenstößel 6 kraftschlüssig an.

Der Spiegelträger 9 ist um einen weiteren ortsfesten Drehpunkt 10 schwenkbar gelagert.

Weiterhin ist am Hebelarm 4 des Antriebshebels 2 eine Rastklinke 11 vorgesehen und dem Blendenstößd 6 eine Rückführfeder 12 zugeordnet.

In seinen beiden Grenzlagen liegt der Spiegelträger 9 an Gehäuseanschlägen 13,14 an.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:

Durch Betätigen des Kameraauslösers 5 wird der Antriebshebel 2 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt.

Der Hebelarm 4 des Antriebshebels 2 schließt über den Blendenstößel 6 die Druckblende des Objektivs und spannt die Rückführfeder 12. Dabei sperrt die am Hebelarm 4 angreifende Rastklinke 11 die Rücklaufbewegung des Antriebshebels 2.

Während der Schwenkbewegung des Hebelarmes 7 wird der Spiegelträger 9 mittels der als Kippfeder wirksamen Drehfeder 8 aus der Sucherlage in die Aufnahmelage verschwenkt.

Ein ablaufendes Verschlußglied 15, das nach dem Belichtungsvorgang auf die Rastklinke 11 trifft, bewirkt, daß sich die Rückführfeder 12 entspannt, wobei die Blende geöffnet und der Spiegelträger 9 aus der Aufnahmelage zurück in die Sucherlage geschwenkt wird. Gleichzeitig bewegt sich der Kameraauslöser 5 in seine Ausgangsstellung zurück.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit Rückkehrspiegel, bei welcher die Steuerung des Spiegelträgers und der Blende über ein gemeinsames Steuerorgan erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein um einen ortsfesten Drehpunkt (1) schwenkbar gelagerter Antriebshebel (2) vorgesehen ist, der gleichzeitig mit einem Kameraauslöser (5) und einem Blendenstößel (6) sowie durch eine Drehfeder (8) mit einem Spiegelträger (9) getrieblich verbunden ist.

2. Einäugige Spiegelreflexkamera mit Rückkehrspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Antriebshebcl (2) durch die hiermit gekoppelte Drehfeder (8) der Spiegelträger (9) wechselweise in die Beobachtungs- und Aufnahmelage überfiihrbar ist.

3. Einäugige Spiegelreflexkamera mit Rückkehrspiegel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem im Kameragehäuse gelagerten Blendenstößel (6) eine Rückführfeder (12) zugeordnet ist.

4. Einäugige Spiegelreflexkamera mit Rückkehrspiegel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Hebelarm (4) des Antriebshebels (2) eine vom ablaufenden Verschluß auslösbare Rastklinke (11) vorgesehen ist.