AT244748B - Zeitlaufwerk, insbesondere an photographische Kameras ansetzbares Selbstauslöserwerk - Google Patents

Zeitlaufwerk, insbesondere an photographische Kameras ansetzbares Selbstauslöserwerk

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AT244748B
AT244748B AT290764A AT290764A AT244748B AT 244748 B AT244748 B AT 244748B AT 290764 A AT290764 A AT 290764A AT 290764 A AT290764 A AT 290764A AT 244748 B AT244748 B AT 244748B
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Gauthier Gmbh A
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  Zeitlaufwerk, insbesondere an photographische Kameras ansetzbares Selbstauslöserwerk 
Die Erfindung betrifft ein Zeitlaufwerk, insbesondere ein an photographische Kameras ansetzbares
Selbstauslöserwerk, das eine mit dessen Laufwerk in getrieblicher Verbindung stehende Zahnstange auf- weist, die auf einen Stössel einwirkt, der nach Erreichen der Auslösestellung freigegeben wird und unter der Wirkung einer Rückholfeder in die Ausgangslage zurückkehrt. 



   Bei   Zeitlaufwerken   dieser Gattung ist es   mit Rücksicht   auf eine sofortige Entlastung des Kamera-bzw. 



     Verschlussauslösers   wichtig, dass der Stössel unmittelbar nach dem Auslösevorgang wieder in seine Ausgangslage zurückkehren kann. Nur auf diese Weise ist Gewähr dafür gegeben, dass unabhängig davon, ob sich das Zeitlaufwerk in Spannlage befindet oder nicht, der Antriebsteil des Kameraverschlusses in Spannstellung verbleibt. Zur Erzielung dieses Effektes ist es bereits bekannt, der Zahnstange einen auf den Stössel einwirkenden zusätzlichen Schieber zuzuordnen, wobei Zahnstange und Schieber während des Ablaufes des Zeitlaufwerkes mittels einer lösbaren Mitnehmerklinke gekuppelt sind, die am Ende der Ablaufbewegung gelöst wird.

   Diese bekannte Ausführung ist insofern noch unvollkommen und verbesserungsbedürftig als   die wirkungsmässige Verbindung   des Zeitlaufwerkes mit dem Stössel einen relativ hohen Aufwand an Bauteilen und Raum erfordert. 



   Der Erfindung liegt   die. Aufgabe   zugrunde, die Mängel der bekannten Anordnung zu vermeiden, d. h. ein Zeitlaufwerk der eingangs erwähnten Gattung unter Beibehaltung der im eigenen, an sich vorteilhaften Arbeitsweise so weiterzubilden, dass sich eine getriebliche Verbindung des Laufwerkes mit dem Stössel ohne nennenswerten zusätzlichen Aufwand erzielen lässt. 



   Gelöst wird dieses Problem erfindungsgemäss durch eine derartige Lagerung und Führung bzw. geometrische Anordnung der Zahnstange mit Bezug auf den Stössel, dass die Zahnstange nach Erreichen der Auslösestellung am Stössel selbsttätig ausser Eingriff kommt. Auf diese Weise ist erreicht, dass ausser der ohnehin vorhandenen Zahnstange des Laufwerkes keine weiteren beweglichen Teile, wie Schieber und Kupplungsklinken, benötigt werden, um dem Stössel nach der Auslösung des Kameraverschlusses die Rückkehr in die Ausgangslage zu ermöglichen. Dies wieder bedeutet, dass sich ein nach den Vorschlägen der Erfindung ausgebildetes Zeitlaufwerk nicht nur kostensparender, sondern auch räumlich kompakter ausführen lässt als die bisher bekanntgewordenen Zeitlaufwerke dieser Art. 



   Eine sich durch Robustheit und Zuverlässigkeit auszeichnende Ausgestaltung lässt sich hiebei dadurch erzielen, dass die Zahnstange einerseits an einer zur Bewegungsrichtung des zu betätigenden Stössels parallel verlaufenden Führungsstange längsverschiebbar sowie auf dieser drehbar gelagert, anderseits unter dem Einfluss einer Feder an einer Steuerkante anliegend an dieser derart geführt ist, dass die Zahnstange spätestens nach Erreichen der Auslösestellung eine den Kraftschluss aufhebende Drehung um die Führungsstange erfahren hat. 



   In anderer Weise kann die Anordnung so getroffen sein, dass die stirnseitig am Stössel angreifende Zahnstange mit Bezug auf die Verschieberichtung des Stössels in einem spitzen Winkel a beweglich gelagert und geführt ist. Durch diese Art der Lagerung und Führung könnten die Reibungswiderstände auf ein Minimum   reduziert werden, so dass die Antriebskraft des Zeitlaufwerkes   praktisch ohne Verluste auf den Stössel übertragen wird. 

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   Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann   der Stössel   an der Eintrittsstelle in seine Führungs- buchse ein Gelenk aufweisen, das eine seitliche Ausweichbewegung des Stösselendes in der Bewegungs- ebene der Zahnstange zulässt. Erfindungsgemäss kann ferner dem Stösselende ein der seitlichen Druck- komponente entgegenwirkendes Führungselement zugeordnet sein. 



   Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen ersicht- lich. Es zeigen : Fig.   l   das mit einer drehbeweglich geführten Zahnstange versehene Zeitlaufwerk in per- spektivischer Darstellung, wobei das Gehäuse aufgebrochen und der Spann- und Einstellknopf teilweise aufgeschnitten veranschaulicht ist, Fig. 2 einen Querschnitt durch den am Spann- und Einstellknopf vor- gesehenen, der Ankerabschaltung dienenden Steuerring in einer Bewegungsphase, während der der Anker am Steigrad in Eingriff ist, Fig. 3 die Anordnung gemäss Fig. 2, jedoch in einer Bewegungsphase des Spann- und Einstellknopfes, in welcher der Anker vom Steigrad abgehoben ist, Fig.

   4 eine weitere Möglichkeit der Stösselbetätigung mittels einer spitzwinkelig zu dessen Bewegungsrichtung angeordneten Zahnstange, die hier in der der Spannlage des Zeitlaufwerkes entsprechenden Endlage veranschaulicht ist, Fig. 5 die gleiche Anordnung wie in Fig. 4, u. zw. kurz bevor der Stössel und die Zahnstange die Auslösestellung erreicht haben, Fig. 6 die Zahnstange beim Spannvorgang kurz vor Erreichen der Endlage. 



   In den Zeichnungen ist mit 1 ein rechteckförmiges Gehäuse bezeichnet, in dessen Innenraum zwei Lagerplatinen 2 und 3 parallel zueinander sowie mit Abstand voneinander angeordnet sind. Zwischen den Lagerplatinen 2 und 3 sind die Getriebeteile eines Laufwerkes untergebracht, dessen Antriebsfeder 4 einenends an einem auf der Lagerplatine 3 sitzenden ortsfesten Bolzen 5,   andernends an einer   Spann-und Antriebswelle 6 angreift. Die Antriebsfeder 4 ist bestrebt, die Spann- und Antriebswelle 6 im Uhrzeigersinn zu drehen, wobei letztere in nachstehend noch näher beschriebener Weise mit einem von aussen zugänglichen Spann- und Einstellknopf 7 in drehfester sowie lösbarer Verbindung steht. Drehfest verbunden mit der Spann- und Antriebswelle 6 sind ferner zwei Zahnräder 8 und 9. 



  Mit dem Zahnrad 8 steht über einen durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Getriebezug ein Zahnritzel 10 in Treibverbindung, dessen Lagerzapfen mit 11 bezeichnet ist. Das Zahnritzel 10 trägt ein   Steigrad 12,   mit dem in an sich bekannter Weise ein Anker 13 zusammenarbeitet, der auf einem Zapfen 14 pendelbar lagert. 



   Das Zahnrad 9 der Antriebswelle 6 steht mit einer Zahnstange 15 in Eingriff, die zur Betätigung eines Stössels 17 dient. Dieser ist in einer beispielsweise am Gehäuse 1 befestigten, ortsfesten Buchse 16 verschiebbar geführt, wobei die Buchse zwecks Verbindung des Gerätes mit einer Kamera ein Drahtauslöser-Anschlussgewinde aufweisen kann. Der Stössel 17 arbeitet mit der nicht weiter   dargestelltenAuslöseeinrichtung   einer Kamera derart zusammen, dass in der Endphase der Ablaufbewegung des Laufwerkes   8 - 13   die Auslösung des Kameraverschlusses erfolgt. Dem Stössel 17 ist eine Rückholfeder 18   zugeordnet, die sich einenends an derortsfestenFührungsbuchse   16, andernends an einem Widerlager 19   des Stössels abstützt.

   Unter dem Einfluss der Rückholfeder   18 legt sich der Stössel 17 mit seinem freien Ende gegen einen abgebogenen Lappen 15a der Zahnstange 15. Beim Ablauf des Laufwerkes wird durch die Drehbewegung des Zahnrades 9 die Zahnstange 15 in Pfeilrichtung verschoben, wobei ihr Lappen 15a den Stössel 17   gegen die Kraft der Rückholfeder   18 mitnimmt. 



    Die Grösse dieser Verschiebebewegung   ist, wie bereits erwähnt, so bemessen, dass in der Endphase der Ablaufbewegung des Laufwerkes die Auslösung des Kameraverschlusses erfolgt. 



     Die vorstehend beschriebene Anordnung ist ferner so ausgebildet, dass der Stössel   17 und damit auch   die Auslöseeinrichtung   der Kamera unmittelbar nach der Auslösung des Kameraverschlusses wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren können. Erfindungsgemäss ist hiezu die Lagerung und Führung der Zahnstange 15 so getroffen, dass diese nach Erreichen der Auslösestellung am Stössel 17 ausser Eingriff kommt. 



  Zur Führung der Zahnstange 15 ist eine Stange 20 vorgesehen, die parallel zur Bewegungsrichtung des Stössels 17 angeordnet und einenends in ein Auge 3a, andernends in einen Ausleger 3b der Platine 3 eingesetzt ist. Die Zahnstange 15 ist mittels zweier ösenartiger Fortsätze 15b und 15c an der Führungsstange 20 angelenkt, derart, dass die Zahnstange sowohl in Richtung des Stössels 17 verschiebbar als auch um die Stange 20 drehbar ist. An einem abgebogenen Arm 2a der Platine 2 ist eine Blattfeder 21 befestigt, die an der Unterseite der Zahnstange 15 angreift und den Lappen 15a der Zahnstange an eine ortsfeste Steuerkante 3c der Platine 3 anlegt. Die Steuerkante 3c weist ein parallel zur Verschieberichtung des Stössels 17 gerichtetes Teilstück 3d sowie ein sich an dieses anschliessendes, schräg ansteigendes Teilstück 3e auf.

   Beim Ablauf des Laufwerkes aus der in   Fig. l   veranschaulichten Spannlage gleitet der Lappen 15a der Zahnstange 15   zunächst an dem Teil-     stück   3d der Steuerkante 3c entlang, wobei er den Stössel 17 mitnimmt und diesen gegen die Wirkung seiner Rückholfeder 18 in   Auslösestellung   überführt. Kurz vor dem Ende der Ablaufbewegung 

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 des Laufwerkes   8 - 13   gelangt der Lappen 15a in den Bereich des schräg ansteigenden Teilstückes
3e der Steuerkante 3c. Dies hat zur Folge, dass die Zahnstange 15 eine Schwenkbewegung um die
Führungsstange 20 sowie gegen die Wirkung der Blattfeder 21 ausführt, im Verlauf derer der Lappen
15a am Stössel 17 ausser Eingriff kommt.

   Dies ermöglicht es dem Stössel, unter der Wirkung seiner Rückholfeder 18 wieder in die Ausgangslage zurückzukehren. Die miteinander kämmenden Verzahnun- gen des Zahnrades 9 und der Zahnstange 15 sind hiebei so bemessen, dass ihr Eingriff durch die
Schwenkbewegung der Zahnstange 15 nicht getrennt wird. 



   An Stelle der vorstehend beschriebenen, in Fig. l veranschaulichten Zahnstangenanordnung könnte dem Stössel auch eine Zahnstange zugeordnet sein, die mit Bezug auf die Verschieberichtung des Stössels in einem spitzen Winkel   ct   beweglich gelagert und geführt ist. Hiezu könnte, wie in Fig.   4-6   gezeigt, die mit dem Zahnrad 9 des Laufwerkes kämmende Zahnstange 25 in einem ortsfesten, beispiels- weise in einer der Lagerplatinen des Laufwerkes ausgebildeten Steuerschlitz 26 mittels zweier an der
Zahnstange befestigter Führungsstifte 27 und 28 längsverschiebbar angeordnet sein.

   Wie hiebei ersicht- lich, ist der Steuerschlitz 26 so angeordnet, dass der mit dem Stössel 29 zusammenarbeitende Mitnehmerlappen 25a der Zahnstange 25 während des Ablaufes des Laufwerkes seitlich verschoben wird, u. zw. um einen solchen Betrag, dass der Mitnehmerlappen 25a am Ende der Ablaufbewegung des Laufwerkes am Stössel 29 ausser Eingriff kommt (Fig. 5). Dadurch kann der Stössel unter Wirkung einer nicht weiter veranschaulichten Rückholfeder wieder in die in Fig. 6 gezeigte Ausgangslage zurückkehren. 



   Beim Spannen des Laufwerkes erfolgt über das Zahnrad 9 die Rückführung der Zahnstange 25 in die in Fig. 4 dargestellte Endlage. Dabei wird das Ende 29a des Stössels 29 vom Mitnehmerlappen 25a der Zahnstange 25 seitlich weggedrückt, um bei Erreichen der Gespanntlage des Laufwerkes wieder vor dem Mitnehmerlappen einzufallen. Die hiezu notwendige Elastizität des Stössels 29 ist dadurch erreicht worden, dass dieser an der Eintrittsstelle in seine nachstehend noch näher beschriebene Führungsbuchse 32 ein Gelenk aufweist. Hiezu kann das Stösselende 29a mittels einer passenden Windungsfeder 31 am Stössel 29 federnd befestigt sein. Die Feder 31 ist auf zylindrische Zapfen 29b und 29c der Stösselteile 29 und 29a aufgepresst, so dass diese in Verschieberichtung des Stössels fest aneinanderhängen.

   Zu dem gleichen Zweck könnte auch der Mitnehmerlappen 25a der Zahnstange 25 mit Bezug auf die Bewegungsrichtung der Zahnstange quer beweglich auf dieser geführt sein. In diesem Falle könnte auf die Anordnung einer Gelenkstelle im Stössel verzichtet und dieser als in sich starrer Teil ausgebildet werden. 



   Geführt wird der Stössel 29, wie bereits erwähnt, in der mit einer entsprechenden Bohrung 32a versehenen Buchse 32, die an einem ortsfesten Teil 23 des Gerätes, beispielsweise an einer Lagerplatine oder am Gehäuse des Laufwerkes, angenietet ist. Eine sich an die Bohrung 32a anschliessende Bohrung 32b mit grösserem Durchmesser gibt dem Stösselende 29a die nötige Bewegungsfreiheit, um die beim Spannen des Laufwerkes erforderliche Ausweichbewegung durchführen zu können. Zur Gewährleistung einer exakten Führung des Stösselendes 29a während des Auslösevorganges ist schliesslich noch ein der seitlichen Druckkomponente entgegenwirkendes ortsfestes Führungselement 24 vorgesehen, an dem das Stösselende 29a während seiner Verschiebung durch die Zahnstange 25 einseitig anliegt. 



   Um Vorlaufzeiten unterschiedlicher Dauer erzielen zu können, ist vorgesehen, dass der Anker 13 des Laufwerkes nach einer bestimmten, voreinstellbaren Laufzeit abkuppelbar ist. Bestimmend für die Dauer der Laufzeit ist dabei diejenige Phase der Ablaufbewegung des Laufwerkes, während der sich der Anker 13 am Steigrad 12 in Eingriff befindet. Wird der Anker aus seiner Eingriffslage herausbewegt, so hat dies zur Folge, dass das Laufwerk seine Ablaufgeschwindigkeit schlagartig erhöht und die Zahnstange 15 bzw. 25 sowie der dieser zugeordnete Stössel 17 bzw. 29 stossartig in die der Auslösung des Kameraverschlusses dienende Endlage bewegt werden. 



   Im Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck der Lagerzapfen 14 des Ankers 13 auf einem Hebel 33 angeordnet, der seinerseits auf einem Zapfen 34 der Platine 3 schwenkbar lagert. Der Hebel 33 steht unter   dem Einfluss   einer Feder 35, die ihn in seiner der   Wirk- oder   Eingriffsstellung des Ankers 13 zugeordneten, durch einen ortsfesten Anschlagstift 36 definierten Endlage zu halten sucht. Gleichachsig zum Hebel 33 ist auf dem Zapfen 34 noch ein weiterer Hebel 37 drehbar gelagert, der mit dem Hebel 33 in Stift-Schlitzverbindung 38,33a steht. Die Breite des im Hebel 33 ausgebildeten Schlitzes 33a ist hiebei so bemessen, dass der Hebel 37 eine begrenzte Relativbewegung bezüglich des Hebels 33 ausführen kann, deren Zweck am Schluss der Beschreibung noch näher erläutert ist.

   Der Hebel 37 ist dazu vorgesehen, den Anker 13 an einem durch entsprechende Einstellung des Spann- und Einstellknopfes 7 bestimmbaren Punkt des Werkablaufes vom Steigrad 12 abzuheben und ihn in abgehobener Stellung gegen die Wirkung der am Hebel 33 angreifenden Feder 35 fest- 

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 zuhalten. Zu diesem Zweck trägt der Hebel 37 an seinem freien Ende einen Stift 40, der mit einem an der Unterseite des Spann- und Einstellknopfes 7 ausgebildeten Steuerring 7a zusammenarbeitet. Die Wandung des Steuerringes 7a ist mit einem Schrägschlitz 7b versehen, dessen Grösse so bemessen ist, dass der Stift 40 des Hebels 37 ungehindert hindurchtreten kann.

   Der Schrägschlitz 7b wird durch eine an der Innenwandung des Steuerringes 7a einenends befestigte Federzunge 44 abgedeckt, deren freies Ende etwas abgebogen ist, so dass es von der Wandung des Steuerringes absteht. 



     In Gespanntlage des Laufwerkes 8 - 13   liegt der Stift 40 des Hebels 37 innerhalb des Steuerringes 7a (Fig. 2). Wird das Laufwerk durch Betätigen eines nachstehend noch näher beschriebenen Auslösehebels 45 zum Ablauf freigegeben, so dreht sich der Spann- und Einstellknopf 7 zusammen mit der Spann- und Antriebswelle 6 in der in Fig. 2 angedeuteten Pfeilrichtung. Dabei wird der Stift 40 des Hebels 37 von der Federzunge 44 erfasst und tritt schliesslich unter Wirkung der Federzunge 44 
 EMI4.1 
 des SchrägschlitzesAbheben des Ankers 13 vom Steigrad 12   und damit die schlagartige Beschleunigung der Ablaufbe-   wegung des Laufwerkes zur Folge hat. 



   Der Spann- und Einstellknopf 7 selbst ist lose drehbar sowie in Achsrichtung verschiebbar auf der
Spann- und Antriebswelle 6 gelagert. Zwecks Erzielung einer Drehmitnahme durch die Spann- und An- triebswelle trägt der Spann- und Einstellknopf 7 einen nach unten gerichteten Stift 46, der in Rast- ausnehmungen 47a eingreift, die an einer mit der Spann- und Antriebswelle 6 fest verbundenen
Scheibe 47 ausgebildet sind. Ferner ist zwischen dem Spann- und Einstellknopf 7 und einer am freien Ende der Spann- und Antriebswelle 6 befestigten Deckscheibe 48 eine Windungsfeder 49 angeordnet. Diese Feder hat die Aufgabe, den Spann- und Einstellknopf 7 in der in Fig. 1 veranschau- lichten Axiallage zu halten, in welcher sich der Stift 46 mit einer der Rastausnehmungen 47a der
Scheibe 47 in Eingriff befindet.

   Diese formschlüssige Verbindung zwischen der Spann- und Antriebs- welle 6 und dem Spann- und Einstellknopf 7 lässt sich durch einfaches Herausziehen des Spann-und
Einstellknopfes aufheben. Ist dies der Fall, so ist der Spann- und Einstellknopf 7 auf der Spann- und Antriebswelle 6 frei beweglich, ferner mit Bezug auf die ihre Ausgangslage hiebei beibehaltende Spann- und Antriebswelle 6 in verschiedene Relativlagen einstellbar. 



   Hiezu trägt die Deckscheibe 48 eine mehrere Zahlenwerte aufweisende Skala 50, mit der eine am Spann- und Einstellknopf 7 befindliche Marke 52 zusammenarbeitet. Die Zahlenwerte"10",   "15","20"der   in Fig. 1 nur teilweise veranschaulichten Skala 50 sind zugleich auch als Hinweis auf die erzielbare Dauer der Vorlaufzeit zu werten, d. h. sie geben an, nach welcher Zeitspanne unter Zu- grundelegung der Sekunde als Zeiteinheit von Ablaufbeginn des Laufwerkes an gerechnet, die Ankerhemmung aufgehoben und damit der Stössel 17 zur stossartigen Auslösebewegung freigegeben wird. 



   Die Bedienungs- und Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Gerätes ist wie folgt :
Zwecks Überführung des Laufwerkes   8 - 13   in Spannlage ist der Spann- und Einstellknopf 7 in der in Fig. 3 angedeuteten Pfeilrichtung so weit zu drehen, bis eine auf der Deckscheibe 48 befindliche Markierung 48a einer ortsfesten Marke 53 gegenübersteht bzw. ein mit der Spann- und Antriebswelle 6 drehfest verbundener Anschlagarm 6a auf einen nicht weiter veranschaulichten, ortsfesten Gegenanschlag auftrifft. Bei diesem Vorgang wird die Antriebsfeder 4 unter erhöhte Spannung gesetzt, ferner die Zahnstange 15 in die in   Fig. 1   veranschaulichte Endlage überführt.

   Während der Spannbewegung tritt der Stift 40 des Hebels 37 durch den Schrägschlitz 7b in den Steuerring 7a ein, was zur Folge hat, dass der Anker 13 seine Wirkstellung am Steigrad 12 einnimmt. In der Darstellung gemäss Fig. 1 ist der Anker 13 jedoch nicht schwingfähig, da er durch eine der Arretierung des Laufwerkes in Gespanntlage dienende, am Gehäuse 1 befestigte Blattfeder 54 gehalten wird. Um bei derart arretiertem Laufwerk das Spannen der Antriebsfeder 4- durch Drehen der Spann- und Antriebswelle 6 zu ermöglichen, kann zwischen der Spann- und Antriebswelle 6 und den Zahnrädern des Laufwerkes in an sich bekannter Weise eine einseitig wirkende, beispielsweise als Ratschen- oder Friktionskupplung ausgebildete Mitnehmerkupplung vorgesehen sein. In diesem Falle behält das Zahnrad 8 ebenso wie das Steigrad 12 während des Spannvorganges seine Lage bei. 



   In gespanntem Zustand des Laufwerkes kann der Spann- und Einstellknopf 7 verschiedene Einstelllagen mitBezug auf die Skala 50 einnehmen. Nach Fig. 1 ist der Spann- und Einstellknopf 7 auf den Zahlenwert "10" eingestellt. was bedeutet, dass die Laufzeit des Laufwerkes mit Ankerhemmung 10 sec beträgt. Ist eine kürzere oder längere Ablaufzeit als 10 sec erwünscht, so braucht hiezu lediglich die drehfeste Verbindung zwischen der Spann- und Antriebswelle 6 und dem Spann- und Einstellknopf 7 durch Axialbewegung des letzteren aufgehoben und der Knopf dann so weit gedreht zu werden, bis die 

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Einstellmarke 52 dem der erwünschten Ablaufzeit entsprechenden Zahlenwert der Skala 50 gegen- übersteht.

   Nach erfolgter Einstellung muss der Spann- und Einstellknopf 7 wieder losgelassen werden, worauf dieser unter dem Einfluss der Feder 49 in die in Fig. l veranschaulichte Stellung zurückkehrt, in der zwischen Knopf und Welle eine drehfeste Verbindung besteht. Wird nun zwecks Freigabe des ge- spannten Laufwerkes der Auslösehebel 45 von der Stellung gemäss Fig. 1 nach links verschoben, so hebt die Kante 55a eines mit dem Auslösehebel 45 drehfest verbundenen Schaltstückes 55 die Blatt- feder 54 vom Anker 13 ab, so dass dieser ausschwingen kann. 



   Bei dem nun folgenden Ablauf des Laufwerkes, der zunächst unter der hemmenden Wirkung des An- kers 13 erfolgt, dreht sich der Spann- und Einstellknopf 7 zusammen mit der Spann-und Antriebs- welle 6 im Uhrzeigersinn, während die mit dem Zahnrad 9 der Spann- und Antriebswelle 6 in
Eingriff stehende Zahnstange 15 in der in Fig. l angedeuteten Pfeilrichtung nach links verschoben wird. 



   Dabei erfolgt in der bereits beschriebenen Weise mittels des im Steuerring 7a des Spann- und Einstellknopfes 7   ausgebildeten Schrägschlitzes   7b die Abkupplung des Ankers 13 vom Steigrad. Das von der Ankerhemmung befreite Laufwerk setzt seinen Ablauf mit erhöhter, stossartiger Geschwindigkeit fort und erreicht nach einer Laufzeit von wenigen Millisekunden seine Endlage. Innerhalb dieser Bewegungsphase erfolgt mittels des Stössels 17 die Auslösung des Kameraverschlusses. Danach tritt der Lappen 15a der Zahnstange in den Bereich des schräg ansteigenden Teilstückes 3e der Steuerkante 3c, was zur Folge hat, dass der Lappen 15a am Stössel 17 ausser Eingriff kommt und letzterer unter der Wirkung der Rückholfeder 18 wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt. 



   Die Erzielung unterschiedlicher Vorlaufzeiten ist bei der beschriebenen Anordnung darauf zurückgeführt, dass der Schrägschlitz 7b des Spann- und Einstellknopfes 7 bezüglich des mit ihm zusammenarbeitendenStiftes 40 in verschiedene Relativlagen einstellbar ist. Je nach dieser Einstellung kann die Spann-und Antriebswelle 6 des Laufwerkes nach ihrer Freigabe einen grösseren oder kleineren Drehweg zurücklegen, bis der Stift 40 in den Schrägschlitz 7b eintritt und dadurch den Anker 13 vom Laufwerk abkuppelt. Bei Einstellung von Vorlaufzeiten längerer Dauer kommt im gespannten Zustand des Laufwerkes die Federzunge 44 unter den Stift 40 zu liegen, wodurch der Stift 40 etwas angehoben und dessen Hebel 37 zu einer kleinen Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn veranlasst wird.

   Der Hebel 33 bleibt dabei in Ruhe, da die Stift-Schlitzverbindung 38,33a so ausgebildet ist, dass sie eine Relativbewegung des Hebels 37 bezüglich des Hebels 33 zulässt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Zeitlaufwerk, insbesondere an photographische Kameras ansetzbares Selbstauslöserwerk, das eine mit dessen Laufwerk in getrieblicherVerbindung stehende Zahnstange aufweist, die auf einen Stössel einwirkt, der nach Erreichen der Auslösestellung freigegeben wird und unter der Wirkung einer Rückholfeder in die Ausgangslage zurückkehrt, gekennzeichnet durch eine derartige Lagerung und Führung bzw. geometrische Anordnung der Zahnstange (15 bzw. 25) mit Bezug auf den Stössel (17 bzw. 29), dass die Zahnstange nach Erreichen der Auslösestellung am Stössel selbsttätig ausser Eingriff kommt. 
 EMI5.1 
 ansteigenden Teilstück   (3e)   versehenenen Steuerkante (3c) anliegend unter dem Einfluss einer Feder (21) geführt ist.

Claims (1)

  1. 3. Zeitlaufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitig am Stössel (29) angreifende Zahnstange (25) mit Bezug auf die Verschieberichtung des Stössels in einem spitzen Winkel (out) beweglich gelagert und geführt ist.
    4. Zeitlaufwerk nachAnspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stössel (29) an der Eintrittsstelle in seine Führungsbuchse (32) ein Gelenk, beispielsweise eine auf Zapfen (29b und 29c) sitzende Windungsfeder (31), aufweist, welche eine seitliche Ausweichbewegung des Stösselendes (29a) in der Bewegungsebene der Zahnstange (25) zulässt. EMI5.2
AT290764A 1964-04-03 1964-04-03 Zeitlaufwerk, insbesondere an photographische Kameras ansetzbares Selbstauslöserwerk AT244748B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3804204A (en) * 1973-06-08 1974-04-16 Asahi Optical Co Ltd Self-timer

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US3804204A (en) * 1973-06-08 1974-04-16 Asahi Optical Co Ltd Self-timer

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