DE1810125C3 - Uhr mit Datum- und Wochentaganzeige - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Uhr mit Datum- und Wochentaganzeige, wobei diese Angaben in wenigstens einem Fenster des Zifferblattes erscheinen und auf zwei in gleicher Ebene ineinanderliegenden Anzeigeringen aufgebracht sind, die mittels Federhebel in ihrer Stellung blockierbar und durch eine Antriebseinrichtung gleichzeitig weiterdrehbar sind.

Um einerseits die Ablesung dieser Angaben zu erleichtern und andererseits auch die ästhetische Gestaltung der Uhr zu verbessern, erscheinen diese beiden Angaben nebeneinander in einem im allgemeinen rechteckigen Fenster oder zumindest in zwei unmittelbar nebeneinander angeordneten Fenstern, die dann nur durch einen schmalen Steg getrennt sind. w

Die Angaben der Wochentage und des Datums sind auf verschiedene, bewegliche Teile aufgebracht, die in gleicher Ebene angeordnet und im allgemeinen mit je einer Hebelfeder ausgestattet sind, um einen schlagartigen Wechsel der Anzeige zu ermöglichen und gleichzeitig eine Verschiebung der Anzeige in dem Zifferblattfenster zu verhindern.

Es ist auch bekannt, die beiden beweglichen Teile für die Datum^ und Wochentaganzeige von einer einzigen Antriebseinrichtung antreiben zu lassen, wobei dann nur eines der beweglichen Teile angetrieben wird und der Antrieb des zweiten Teiles durch den ersten Teil erfolgt. Diese Ausführung ist zwar einfacher bezüglich des Antriebes, wird jedoch ziemlich kompliziert hinsichtlich der Einstellung der beiden beweglichen Teile, da diese unabhängig voneinander eingestellt bzw. verstellt werden müssen. Die Einstellung des Datums erfolgt im allgemeinen in bekannter Weise, indem der Stundenzeiger mittels der Krone beiderseits des Datumwechselpunktes hin- und herbewegt wird. Um zu verhindern, daß sich diese Verstellung gleichzeitig auf beide beweglichen Teile auswirkt, was hinsichtlLh der Wochentagsverstellung nicht erfolgen soll, muß der Antrieb des einen der beiden Teile mit einem Klinkwerk versehen werden, welches dessen Verschiebung nur in einer Richtung zuläßt

Die praktische Ausführung derartiger Einrichtungen ist daher ziemlich kompliziert und benötigt darüber hinaus durch Reibungswiderstände erhebliche Antriebsenergie.

Gleiches gilt auch für sogenannte Scheuergetriebe, wobei um ein feststehendes Rad mit Außenzahnung exzentrisch und unter tangentialem Eingriff axiale Stifte einer parallelen Scheibe geführt werden und welches auch zur Übersetzung zwischen Sekunden-, Minuten- und Stundenanzeige bei Uhrwerken bekannt ist.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Uhr mit Datum- und Wochentaganzeige der eingangs beschriebenen Ausbildung, weiche die vorstehend erwähnten Nachteile nicht aufweist.

Eine solche Uhr ist hierzu erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der innere Wochentagring eine Innenverzahnung sowie eine Außenverzahnung besitzt, von einer auf die Innenverzahnung wirkenden Antriebseinrichtung weitergeschaltet wird und derart exzentrisch innerhalb des äußeren Datumrings angeordnet ist, daß er mit seiner Außenverzahnung in eine Innenverzahnung des Datumrings eingreift, und daß diese Verzahnung durch gegenseitiges Verschieben der Ringe in einer Ebene lösbar ist.

Diese beiden in gleicher Ebene ineinandersitzenden und exzentrisch zueinander angeordneten Anzeigeringe weisen hierbei ein Rollkreisverhältnis von 28/31 auf.

Zu der erwähnten Verstellmögüchkeit des einen Ringes unabhängig von dem andern Ring ist zweckmäßigerweise der Außenring in seiner Ebene entgegen einer Federwirkung verschiebbar, wobei dessen Innenzahnung außer Eingriff mit der Außenzahnung des Innenringes kommt und der dann unabhängig vom Innenring verstellbar ist.

Der Innenring trägt bei der erfindungsgemäßen Ausbildung zwei Reihen von je 7 Wochentagen und macht täglich Vm Umdrehung.

Der Außenring mit den Datumangaben macht ²/n Umdrehungen pro Tag, wobei die Datumangaben in der später noch beschriebenen Weise aufgebracht sind.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Uhr mit Datum- und Wochentaganzeige dargestellt, wobei die Fig. 1 eine Draufsicht und F i g. 2 einen Teilschnitt rechtwinklig zur Ebene der Anzeigeringe zeigen.

Hiernach gleiten auf der Uhrwerksplatine 1 die beiden beweglichen Anzeigeringe 2 und 3, und zwar auf Gleitflächen, die hierfür vorgesehen sind. Der bewegliche Teil zur Anzeige der Wochentage einer Woche besteht hierbei aus einem Innenring 2, welcher die entsprechenden Angaben 21 trägt. Dieser Innenring 2 ist außerdem an seinem Außenumfang mit einer Zahnung 22 und an seinem Innenumfang mit einer Zahnung 24 versehen. Seine Drehachse geht durch einen Punkt 23, welcher exzentrisch zu der Hauptachse

33 des Uhrwerkes angeordnet ist.

Der Außenumfang dieses Innenringes 2 trifft bei 25 tangential auf den Innenumfang des Außenringes 3, welcher die Datumangaben trägt

Dieser Außenring 3 ist hierbei so angeordnet, daß sein ι Mittelpunkt genau mit dem Mittelpunkt 33 des Uhrwerkes zusammenfällt Auf dem Ring 3 sind die Datumangaben 31 aufgebracht Dieser Ring trägt ferner eine Zahnung 32 an seinem Innenumfang, welche beiderseits des erwähnten Tangentialpunktes 25 mit der entsprechenden Außenzahnung 22 des Innenringes 2 im Eingriff steht Auf diese Weise wird die gegenseitige Lage der beiden Ringe festgelegt

Die Lage des Außenringes 3 wird einerseits durch den Tangentialpunkt 25 festgelegt und andererseits durch H drei Drahtfedern 41, 42 und 43, die diesen Außenring 3 in seiner Lage gegenüber der Uhrwerksplatine 1 halten. Diese drei Drahtfedern stützen sich tangential am Boden einer Nut 34 ab. die um den äußeren Ringumfang vorgesehen ist Die beiden Drahtfedern 42 und 43 sind hierbei so angeordnet, daß der Ring 3 in der Zeichnung nach rechts parallel zu den Achsen dieser beiden Drahtfedern verschiebbar ist, wenn eine Kraft entgegen der Wirkung der dritten Drahtfeder 41 auf ihn ausgeübt wird. _>ί

Der Ring 3 trägt ferner eine zweite Zahnung 36 an seinem Innenumfang, die ihrerseits in einen Ring 35 eingearbeitet sein kann, welcher gegen den Datumring 3 angesetzt ist.

Die Antriebseinrichtung besteht aus einem Nocken in 51, der um eine Achse 52 drehbar ist und einen Hebel 53 betätigt Dieser Hebel 53 ist um einen Drehpunkt 54 schwenkbar und läuft mit einer festen Rolle 55 an seinem freien Ende auf dem Außenumfang dieses Nockens. Dieser Hebel 53 schwenkt entgegen der Wirkung einer Feder 59, die sich hierbei allmählich spannt und die notwendige Kraft für eine schlagartige Verstellung der Anzeigeringe erhält

Der Hebel 53 betätigt seinerseits eine Hebelfeder 56. die ebenfalls an dem Drehpunkt 54 angelenkt ist. Diese Hebelfeder 56 ist an ihrem freien Ende 57 dünn und gekrümmt ausgeführt und endet hier mit einer Abrundung 58. Die Umfangsform des Nockens 51 ist in der Weise gewählt, daß sie einmal pro Tag eine schlagartige Bewegung des Hebels 53 und der « Hebelfeder 56 aus'öst Die Größe dieser Bewegung entspricht etwa der Entfernung zweier Zähne der Zahnung 24. Die Rückbewegung erfolgt langsam im Laufe von 24 Stunden, ohne Antrieb des Wochenringes, da die Zähne der Zahnur;?; 24 in der Weise ausgebildet ίο sind, daß die Hebelfeder 56 keine Angriffsfläche findet.

Die Rasterung zur Blockierung der Anzeigeringe in einer bestimmten Lage besteht aus einer U-förmigen Feder 61, die sich einerseits an einem festen Zapfen 62 und andererseits an einer Rolle 63 abstützt, die durch r> diese Feder 61 zwischen zwei Zähne der Zahnung 24 gedrückt wird und auf diese Weise den Innenring 2 gegen eint unbeabsichtigte Verdrehung sichert.

Die Antriebseinrichtung bewirkt auf diese Weise innerhalb von 24 Stunden eine Weiterdrehung des Innenringes 2 um jeweils '/n Umdrehung. Durch den Eingriff der Zahnung 22 in die Zahnung 32 macht der Außenring 3 hierbei eine entsprechende Drehung mit Durch die unterschiedlichen Durchmesser der beiden Rollkreise entspricht diese Weiterbewegung nur zwei Drittel der Drehung des Ringes 3. Im Augenblick des Dalumwechsels dreht sich daher der Ring 3 um zwei Einheiten weiter, so daß es hierdurch erforderlich ist, die Zahlen der Datumanzeige nicht in einfacher Reihenfolge aufzutragen, sondern in folgender Reihenfolge: 1 —17—2 — 18 — 3—19— ... usw. ...14-30-!5-31-Ie.

Durch die vorstehend beschriebene Ausführung ergibt sich, daß der Innenring 2 eine Umdrehung in 2 Wochen macht, während der Außenring 3 zwei Umdrehungen in 1 Monat mac*;. Hieraus folgt wiederum, daß die entsprechenden Durchmesser ihrer Rollkreise in einem Verhältnis von 28/31 gewählt werden müssen.

Die Einstellung bzw. Verstellung der erfindungsgemäßen Ul.i kann in zwei verschiedenen Weisen vor sich gehen:

Zur Einstellung der Wochentaganzeige, welche beispielsweise bei der ersten Benutzung der Uhr oder nach einem längeren Stillstand erfolgen muß, verfährt man in üblicher Weise, indem der Stundenzeiger mittels der Krone beiderseits des Datumwechsels hin- und herbewegt wird. Bei jeder dieser Bewegung wird dann der Wochentaganzeigering 2 um einen Zahn weitergedreht. Er treibt hierbei gleichzeitig bei seiner Weiterdrehung den Datumanzeigering 3 an, welcher um ebenso viele Einheiten weiterbewegt wird wie der Innenring 2.

Der andere Stellvorgang betrifft allein den äußeren Datumanzeigering, was ebenfalls entweder bei einer ersten Inbetriebnahme der Uhr oder auch beim Übergang von 1 Monat auf den anderen erfolgen muß, falls der abgelaufene Monat weniger als 31 Tage hat. Hierzu zieht man die Aufzugkrone in eine dritte Stellung, wobei ein auf der Aufzugwelle sitzerdes Ritzel in die Zahnung 36 des aufgesetzten Rinkes 35 eingreift. Gleichzeitig geraten die Zahnungen 32 und 22 außer Eingriff, indem der Außenring 3 entgegen der Feder 41 verschoben wird. Sobald dann in dem Fenster des Zifferblattes die gewünschte Datumanzeige erscheint, genügt ein Einstoßen der Aufzugkrone, wonach der Außenring 3 unter dem Druck der Feder 41 wieder seine normale Lage einnimmt, in welcher die beiden Ringe beiderseits des Tangentialpunktes 25 miteinander im Eingi iff stehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Uhr mit Datum- und Wochentaganzeige, wobei diese Angaben in wenigstens einem Fenster des Zifferblatts erscheinen und auf zwei in gleicher Ebene ineinanderliegenden Anzeigeringen aufgebracht sind, die mittels Federhebel in ihrer Stellung blockierbar und durch eine Antriebseinrichtung gleichzeitig weiterdrehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Wochentagring (2) eine Innenverzahnung (24) sowie eine Außenverzahnung (22) besitzt, von einer auf die Innenverzahnung (24) wirkenden Antriebseinrichtung (51 bis 59) weitergeschaltet wird und derart exzentrisch innerhalb des äußeren Datumrings (3) angeordnet ist, daß er mit seiner Außenverzahnung (22) in eine Innenverzahnung (32) des Datumrings (3) eingreift, und daß diese Verzahnung durch gegenseitiges Verschieben der Ringe in ihrer Ebene lösbar ist.

2. Uhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Rollkreisverhältnis der beiden Ringe (2,3) von 28/31.

3. Uhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in seiner Ebene entgegen einer Federwirkung (41) verschiebbaren Außenring (3), dessen Innenzahnung (32) hierbei außer Eingriff mit der Außenzahnung (22) des Innenringes (2) kommt und der dann unabhängig vom Innenring verstellbar ist.

4. Uhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Reihen von je 7 Wochentagen auf dem Innenring (2), welcher täglich Vm Umdrehung macht.

5. Uhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Außeanng (3), welcher h ,1 Umdrehungen pro Tag macht und die Dalumangaben in folgender Reihenfolge trägt:

1-17-2-18-3-19- ... usw.
...14-30-15-31-16.