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Zeitsteuergerät Gegenstand der Hauptanmeldung ist ein Zeitsteuergerät,
insbesondere eine Herdschaltuhr mit voreinstellbarem Abschaltzeitpunkt, dessen Schaltwerk
beim Erreichen eines gegenüber dem Abschaltzeitpunkt um eine vorwählbare Kochdauer
vorverlegbaren Einschaltzeitpunktes einen Schalter schließt und diesen nach Ablauf
der vorgewählten Kochzeitspanne bzwo zum voreingestellten Abschaltzeitpunkt wieder
öffnet, wobei durch manuell betätigbare Schaltmittel das den Schalter steuernde
Schaltwerk von einem Zeitlaufwerk, das die Schaltmittel erst im vorgewählten Zeitpunkt
in die Einschaltlage gelangen läßt, ab- und unter Verlegen des Schalters in die
Einschaltlage"an ein das Schaltwerk sofort in Ablaufbewegung versetzendes Zeitlaufwerk
ankuppelbar ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches Gerät
mit einer schnell erfaßbaren Anzeige der jeweiligen Kochdauer zu schaffen. Nach
der Erfindung soll das eingangs beschriebene Zeitsteuergerät ein über die manuell
betätigbaren Schaltmittel wahlweise in entgegengesetzte Richtung axial verschiebbares,
vom Zeitlaufwerk stetig angetriebenes Kuppelglied aufweisen,
welches
in der Ruhestellung, vom Schaltwerk abgekuppelt, leer umläuft, während es für "Vorwahl-Kochbetrieb
mit festgelegtem Abschaltzeitpunkt" nach der einen Seite verschoben, mit einem Mitnehmer
in die Bahn einer Rastnut des Schaltwerkes gelangt und für "zeitgesteuerten Sofort-Kochbetrieb"
nach der anderen Seite verschoben, eine zwischen dem Zeitlaufwerk und dem Schaltwerk
vorgesehene, schlupffrei arbeitende Kupplung schließt. Für beide Betriebsarten kann
der Antrieb des Schaltwerkes über das gleiche Zeitlaufwerk bzw. die gleiche Abtriebswelle
erfolgen, wozu zwischen dieser Welle und dem Schaltwerk beispielsweise einerseits
eine voreinstellbare, erst zum vorgewählten Zeitpunkt wirksam werdende, vornehmlich
als Rastkupplung ausgebildete Mitnehmerkupplung, andererseits eine sofort einrückbare
Reibkupplung, vornehmlich eine Mehrscheibenkupplung, vorgesehen ist. Zur Einstellung
bzw. Anzeige der Kochdauer kann eine Anzeigetrommel vorgesehen sein, die auf einer
mit dem Schaltwerk in Zahneingriff stehenden Welle befestigt ist, und deren Mantelfläche
etwa diagonal unterschiedlich gefärbt bzw. mit einer Trennlinie oder Zeitkurve versehen
und so hinter einem schmalen Schlitz einer Anzeigeskala angeordnet ist, daß die
jeweils sichtbare Grenze ein Zeitmaß für die voreinzustellende bzw. noch bevorstehende
Kochdauer ist. Zur Erzielung einer genauen Anzeige kann an dem Trommelantrieb bzw.
an dessen Einstellmitteln noch eine dem Zahnspielausgleich dienende Drehfeder angeordnet
sein. Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiel hervor. Es zeigen: Fige 1 eine Vorderansicht des Zeitsteuergerätes
nach der Erfindung; Fig. 2 ein vereinfacht dargestelltes Übersichtsbild des Gerätes
in einer Ansicht von oben; Fig. 3 ein Einzelteil des Zeitsteuergerätes nach Fig.
2.
Nach Fig. 1 ragt aus einer Platte 1 ein Einstellknopf 2, ein
Schaltknopf 3 und eine Rändelscheibe 4 heraus. Zwischen den beiden Knöpfen 2 und
3 befindet eich in der Platte 1 eine Anzeigeskala 5, vornehmlich nach Art und Einteilung
eines Uhrzifferblattes. Neben einem Stundenzeiger 6, einem Minutenzeiger 7 und einem
gegebenenfalls noch vorhandenen, hier nicht dargestellten Sekundenzeiger ist ein
Einstellzeiger 8 zur Festlegung des Kochzeitendes vorgesehen. Wie in Fig. 2 noch
näher veranschaulicht wird, erfolgt die Einstellung der Uhrzeitzeiger 6, 7 sowie
des das Kochzeitende anzeigenden Zeigers 8 über den. Einstellknopf 2. Der Schaltknopf
3 hat eine Nase 99 die auf Symbolzeichen oder -Buchstaben zeigt. Dabei bedeutet
T = Timer, d. h. Z-eitschaltbetrieb mit sofortiger Stromkreiseinschaltung und Abschaltung
nach Ablauf der über die Rändelscheibe 4 eingestellten Zeitdauer; 0 = Ruhestellung;
A = Automatikbetrieb mit Einschaltung des Kochstromkreises entsprechend der mit
der Rändelscheibe 4 eingestellten Zeitdauer vor dem vom Zeiger 8 angezeigten Kochzeitende
und Wiederausschaltung des Stromkreisea bei Erreichen dieses Abschaltzeitpunktes;
M = Manuellstellung, d. h. der Zeitschaltkontakt ist geschlossen, die Zeitsteuereinrichtung
unabhängig von deren Einstellung und Schaltzustand überbrückt. Die über die Rändelscheibe
4 eingestellte Kochdauer wird durch ein Hell - Dunkelfeld 10/13 bzw. dessen Trennlinie
11 in einem waagrechten schmalen Schlitz 12 unterhalb der Uhrzeitskala 5 angezeigt.
Dem Schlitz 12 sind Zeitmarken zugeordnet. Wie Fig. 2 veranschaulicht, ist das Hell-Dunkelfeld
10/13 bzw. die Zeitkurve 11 auf der Mantelfläche einer Trommel 14_ angebracht, die
auf einer Welle 15 befestigt ist. Auf dieser Welle 15 ist weiterhin auch die Rändelscheibe
4 befestigt. Zwischen der Trommel 14 und der Rändelscheibe 4 ist ein Zahnrad 16
befestigt. Die Welle 15 ist in einem Rahmen 17 drehbar gelagert. Auf ihr ist noch
eine Drehfeder 18 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende am Rahmen 17, mit ihrem anderen
Ende in der Rändelscheibe 4 verankert ist. Diese Feder 18 ist
bestrebt,
die Anzeigetrommel 14 in die Nullstellung zurückzudrehen, wenn sie durch Verdrehen
der Rändelscheibe 4 nach oben auf einem Zeitwert eingestellt ist; sie dient dem
Spielausgleich. Zum wahlweisen Einstellen der Uhrzeitzeiger 6, 7 bzw. des Schaltzeigers
8 ist der Einstellknopf 2 axial verschiebbar. Bei gedrüoktem Einstellknopf 2 kämmt
ein auf seiner Welle 19 befestigtes Ritzel 20 mit einem Zahnrad 21, dessen Welle
22 seinerseits mit einem Ritzel 23 in ein Zahnrad 24 eingreift, das den Einstellzeiger
8 trägt. Bei nach vorn gezogenem Einstellknopf wird der vorbeschriebene Weg unterbrochen.
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Ein weiteres, auf der Welle 19 befestigtes Ritzel 25 kämmt mit einem
Zahnrad 26 eines Untersetzungstriebes 26, 27, der zwischen einem Minutenrad 28 und
einem Stundenrad 29 angeordnet ist.
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In hier nicht näher veranschaulichter, an sich bekannter Weise nimmt
in der Ausgangsstellung der Einstellknopf 2 stets die in Fig. 2 dargestellte Kuppelstellung
ein. Mit dem Einstellzahnrad 21 steht ein unter Überwindung einer Bremse 31 verdrehbares,
weiteres Zahnrad 30 in dauerndem Zahneingriff. Letzteres treibt über ein Differential
32, 33, 349 dessen Planetenradträger mit einer.Welle 44 des Minutenzeigers 7 verbunden
ist, und ein weiteres Zahnrad 35, sowie einen auf der Stellwelle 22 gelagerten Untersetzungetrieb
36p 37 ein Kuppelglied 38 über dessen Zahnrad 39. Als zeitgeregelte Antriebseinheit
dient in vorliegendem Falle ein Motor 40, der über eine entsprechende Untersetzung
41, 42 und eine Rutschkupplung 43 auf die Minutenwelle 44 wirkt. Das Kuppelglied
38 ist mit zwei scheibenförmigen Führungsringen 45, 46 sowie einem Mitnehmerfinger
47 versehen. Eine mit dem Kuppelglied 38 starr verbundene Achse 48 trägt an ihrem
vorderen Ende ferner noch eine Kupplungsmitnehmerscheibe 49. Die Achse 48 ist vorn
in einem vorm Kuppelglied 38 zu betätigenden
Schaltwerk drehbar
gelagert. Das Schaltwerk besteht aus einer Buchse 50, die zum Mitnehmerfinger 47
hin eine Rastnut 51 aufweiste Sie ist, über eine Reibhaftscheibe 52 gebremst, drehbar
im Rahmen 17 gelagert. Mit dieser Buchse 50 ist ein Kupplungsträger 53 starr verbunden.
Zwischen in diesem Kupplungsträger 53 befestigten Platten 54 und der Kupplungsmiinehmerscheibe
49 der Achse 48 findet eine Reibmitnahme. statt, wenn die Achse 48 nach hinten gezogen
wird. Eine sich auf einen Ring 55 abstützende mit dem Kupplungsträger 53 verbundene
Federplatte 56 gewährleistet die axiale Verschiebbarkeit bzw. den Spielausgleich
zwischen dem Kuppelglied 38 und dem mit ihm zusammenarbeitenden Schaltwerk 50, 53.
. An dem Kupplungsträger 53 ist noch ein Zahnsegment 57.angebracht, das mit dem
Einstellritzel 16 kämmte Auf der anderen Seite weist.der Träger 53 einen Schaltarm
58 auf, der mit einem Klinkenhebel 59 zusammenarbeitete Auf einer den Schaltknopf
3 tragenden Welle 60, die im Rahmen 17 drehbar gelagert ist und sich an diesem axial
mit einen Bund 61 abstützt, ist eine Schaltnockenscheibe 62 befestigt, welche durch
eine an ihr angreifende Schraubenfeder 63 in eine Vorzugsstellung, die Nullstellung
"0" gezogen wird. Darüber hinaus hat die Schaltnoekenscheibe 62 für die Stellung
'IM" noch eine Rastkerbe 64 (Fig. 3), mit der eine unter dem Druck einer Feder 65
(Fig. 2) stehende, in einem Käfig 66 radial zur Nockenscheibe 62 verschiebbare Kugel
67 zusammenwirkt. Zur Rastung . in den Schalt-Arbeitsstellungen "A" und "T" sind
ferner noch zwei Rastvertiefungen 68 und 69 (Fig. 3) vorgesehen, in die ein Lappen
70 (Fig. 2) des Klinkenhebels 59 unter dem Zug einer an ihm angreifenden, mit ihrem
anderen Ende am Rahmen 17 befestigten Feder 71 einfällt, wenn die Schaltnockenscheibe
62 auf "T" oder "A" (Fig. 1) gedreht wird. Damit der Klinkenlappen 70 durch die
Feder 63 und die Anstiegsflanken der Rastvertiefungen 68 und 69 (Fig. 3) nicht unter
Überwindung der Feder 71
(Fig. 2) selbsttätig in die Ruhelage zurückspringt,
andererseits aber eine Rückschaltung von Hand möglich ist, ist neben der Schaltnockenscheibe
62 eine sektorförmige Zunge 72 vorgesehen, die die beiden zur Mittelstellung hin
schräg ansteigenden Flanken der Rastvertiefungen 68 und 69 abdeckt. Durch Zangenschluß
einer Ringfeder 73 wird die Zungen der Mittelstellung gehalten. Der seitlich abgewinkelte
Lappen 70 des Klinkenhebels 59, der um eine Achse 74 schwenkbar ist, legt sich dadurch
jeweils mit seiner Innenfläche an die radial verlaufende Längsseite der Zunge 72
an, wenn der Schaltknopf 3 auf "T" gedreht ist und die Klinke 59, 70 in der Rast
69 ruht, bzw.
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mit seiner Außenfläche gegen die gegenüberliegende Längsseite der
Zunge 72, wenn der Einstellknopf 3 auf "A" steht und die Klinke 59, 70 in die Rast
68 eingefallen ist. Zum Steuern des Kuppelgliedes 38 bzw. eines mit einem beidseitig
ausgewölbten Endstück 75 zwischen die Führungsringe 45, 46 des hülsenförmigen Kuppelgliedes
38 eingreifenden Steuerhebels 76, der um eine Achse 77 schwenkbar gelagert ist,
dient eine Kurvenbahn 78 auf der Vorderseite der Schaltnockenscheibe 62. Der Steuerhebel
76 steht unter dem Zug einer Feder 79, die einen Tastfinger 80 des Steuerhebels
76 an die Kurvenbahn 78 andrückt und zur Axialverschiebung des Kuppelgliedes 38
nach der einen Seite dient. Die Kurvenbahn 78 weist eine Mulde 81 und einen Nocken
82 auf. Bei Stellung "A" des Schaltknopfes 3 taucht der Tastfinger 80 in die Mulde
81, bei Stellung "T" wird er unter Verschwenken des Steuerhebels 76 entgegen der
Kraft der Feder 79 von dem Nocken 82 verdrängt. Eine ähnliche Kurvenbahn 83 ist
auf der gegenüberliegenden Stirnseite der Schaltnockenscheibe 62 angebracht. Diese
Kurvenbahn 83 hat zwei Nocken 84 und 85, mit denen sie einen Schalthebel 86 steuert,
der um eine Achse 87 schwenkbar ist. Der Nocken 84 hebt den Schalthebel 86 in die
Einschaltstellung an, wenn der Schaltknopf 3 auf "T" gedreht wird. Der Nocken 85
hat
die gleiche Aufgabe in Stellung "M" des Schaltknopfes 3. Außer durch die Kurvenbahn
83 wird der Schalthebel 86 auch noch durch einen abgewinkelten Auslegearm 88 des
Steuerhebels 7E betätigt, wenn das Kuppelglied 38 nach vorn verschoben wird, d.h.
wenn der Mitnehmerfinger 4? in die Rastnut5yder Buchse 50 einfällt. Der Schalthebel
86 betätigt seinerseits einen federnden Kontaktsatz 89 in schließendem Sinne, wenn
der Schalthebel 86 angehoben wird, sei es durch einen der Nocken 84, 85 oder durch
den ATm 88. Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Zeitsteuergerätes sei anhand
verschiedener Anwendungebeispiele erläuterte Ist das Gerät betriebsbereit, wobei
es durch einen Uhrantrieb bzw. einen Synchronmotor 40 angetrieben wird, so läßt
sich an der Skala 5 jeweils die Uhrzeit ablesen. Die genaue Einstellung der Uhrzeit
erfolgt über den Einstellknopf 2.
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Wenn dieser gezogen ist, greift sein Ritzel 25 ins Zahnrad 26, das
mit einem Zahnrad 28 auf der Minutenwelle 44 kämmt. Unter Überwindung der Rutschkupplung
43 kann die Minutenwelle 44 gegenüber der Antriebsuntersetzung 41, 42 verdreht werden.
Heim Loslassen des Einstellknopfes 2.wird dieser durch hier nicht näher veranschaulichte
Federmittel in seine dargestellte Zage zurückgezogen. Wird der Einstellknopf 2 in
der Ruhestellung verdreht, so erfolgt einerseits über das Ritzel 20, das Zahnrad
21, die-Welle 22 und das Zahnräderpaar 23, 24 eine Verstellung des Zeigers B. Da
das Zahnrad 21 aber auch mit dem Ritzel 30 des Differentialgetriebes 32, 33, 34
kämmt, dessen Planetenrad 33 durch die Minutenwelle 44 getragen wird, erfolgt beim
Verdrehen des Einstellknopfes 2 auch ein Verdrehen des Kuppelgliedes 38 über das
Abtriebsrad 35; den Untersetzungstrieb 36, 37 und das mit dem Kuppelglied 38 fest
verbundene Zahnrad 39.
Unter Überwindung der Bremse 31 läßt sich
die Stellung des Mitnehmers 47 gegenübender Rastnut 51 der Buches 50 verändern.
Unabhängig von den vorerwähnten Einstellmaßnahmen, d.h. vor . oder nach diesen,
läßt sich die Kochdauer einstellen. Durch) Verdrehen der Rändelscheibe 4 wird die
Trommel 14 gedreht.
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Die Kurve oder Trennlinie 11 wandert im Schlitz 12 der Skala 5 nach
rechts. Gleichzeitig aber wird durch das in das Zahnsegment 57 eingreifende Ritze)
16 die Stellung der Buchse 50 bzw. der Rastnut 51 dieser Buchse 50 gegenüber-dem
Mitnehmerfinger 47 verdreht.
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Beim Drehen des Schaltknopfes 3 nach links auf "T" fällt die Klinke
59 mit ihrem Lappen 70 vom Oberreal der Zunge 72 ab in die Rastvertiefung 69. Da
beim Verdrehen der Schaltaohse 60 die'Feder 63 gespannt wird, legt sich nach dem
Loslassen des Schaltknopfes 3 die Innenseite des Lappens.70 an die radial verlaufende
Längsseite der Zunge 72 an.
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Mit dem Drehen wird durch den Nocken 82 über den Tastfinger 80 der
Steuerhebel 76 entgegen der Kraft der Feder 79 verschwenkt und das Kuppelglied 38
nach hinten gezogen. Die bis dahin lose durchdrehende Scheibenkupplung 49, 54 erhält
Reibschluß, die Buchse 50 wird mitgenommen. Über das Zahnsegment 57 und das Ritze)
16 wird die voreingestellte Änzeigetrommel 14 ih rückdrehendem Sinne verstellt.
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Die Umschaltung des Schaltknopfes 3 auf "T" bewirkt aber nach, daß
der Nocken 84 den Hebel 86 verschwenkt und dabei den Kontaktsatz 90 schließt.
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Kehrt die Anzeigetrommel 14 sowie der Kupplungsträger 53 in die Ruhelage
zurück, so schlägt der Schaltarm 58 an den Klinkenhebel 59 an und verschwenkt diesen
entgegen der Kraft der relativ
schwachen Feder-71. Dabei hebt der
Klinkenhebel 59 den Lappen 70 aus der Rastvertiefung 69 hinter der Zunge 72. Unter
der Kraft der-an der Schaltnockenscheibe 62 angreifenden Feder 63 wird die Nockenscheibe
62 in die Ruhestellung "0'1 zurückgedreht. Der Nocken 84 gibt den Schalthebel 86
frei; der Kontaktsatz 89 .für den Kochstromkreis wird geöffnet.
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Mit den gleichen Einstellmitteln, mit denen-im vorhergehenden eine
zeitbegrenzte Kochdauer für Soforteinschaltung einstellbar ist, läßt sich aber auch
eine Kochdauer voreinstellen, die bei Kochbetrieb mit festgelegtem Abschaltzeitpunkt
ein Einschalten des Kontaktsatzes 89 um-eine der voreingestellten Kochdauer entsprechende
Zeitspanne vor Erreichen des Abschaltzeitpunktes bewirkt. Ist die Kochdauer mit
den Einstellmitteln 4, 11, 13, 14 und der Abschaltzeitpunkt über den Einstellknopf
2 sowie den Getriebezug 20, 21, 30, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 39 vorgewählt, so kann
durch Verdrehen des Schaltknopfes 3 nach rechts die Nase 9 auf "A" gestellt werden.
Dabei rastet der Klinkenhebel 59, 70 in die Rastvertiefung 68. Die Außenfläche des
Lappens 70 legt sich an die Zunge 72 an. Die Feder 63 ist gespannt, der Tastfinger
80 steht über der Mulde 81. Zwar versucht die Feder 79 den Steuerhebel 76 entgegen
dem Uhrzeigersinn zu verschwenken jedoch sitzt der Mitnehmer 47, da er,nicht über
der Rast 51 steht, auf dem Rand der Buchse 50 auf, der Tastfinger 80 kann somit
nicht in die Mulde 81 einfallen. Der Kontaktsatz 89. bleibt vorerst geöffnet.
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Nach Ablauf der Vorlaufzeit, das ist gegenüber dem eingestellten Abschaltzeitpunkt
um die vorgewählte Kochdauer früher, fällt der Mitnehmerfinger 47 in die Rastnut
51 der Buchse 50 ein. Dadurch rückt das Kuppelglied 38 so weit nach vorn, daß der
_Tastfinger 80 des Steuerhebels 76 in die Mulde 81 einfallen kann Durch die Verschwenkbewegung
trifft der Ausleger 88 auf den Schalthebel 86. Letzterer schließt den Schaltkontaktsatz
89 für den Kochstromkreis. Ähnlich wie bei dem vorbeächriebenen
Sofort-Kochbetrieb
wird durch das Zahnsegment 57 die Anzeigetrommel 14 in die Nullstellung zurückgedreht.
Hat der Kupplung= träger 53 die Ruhestellung erreicht, so hat der Schaltarm 58 auch
den Klinkenhebel 59 so weit verschwenkt, daß dessen Lappen 70 die Zunge 72 bzw:
die Schaltnockenscheibe 62 freigibt. Die
Feder 63 dreht die Schaltnockenacheibe
62 in die Ausgangsstellung "0" zurück, in der durch die Kurvenbahn 78 der Tastfinger
80 wieder in die Mittelstellung gedrückt wird. Der Ausleger 88 gibt den Schalthebel
68 und letzterer den Kontaktsa* 89 frei. Der Stromkreis ist wieder unterbrochen,
der Ruhezustand hergestellt. Außer den vorgenannten Betriebsarten kann der Schaltknopf
3 auch noch auf "M" gestellt werden. In dieser Stellung hält der Nocken 85 den Schalthebel
86 versQhwenkt. Der Kontaktsatz 89 ist geschlossen. Die Kugelrast 65, 66, 67 hält
die Schaltnockenscheibe 62 in der Kerbe 64 fest. Aus dieser Stellung kann die Schalteinrichtung
62, 86, 89 nur manuell zurückgeschaltet werden. Das Zeitsteuergerät nach der vorausgehenden
Beschreibung kann somit wahlweise als Schaltuhr mit voreinstellbarem Abschaltzeitpunkt
und vo1-,:j@ hlbar(.:r K(-)chdauer @in Abhängigkeit vom Abschaltzeitpunkt, oder
als Zeitschalter mit vorwählbarer Einschaltdauer verwendet werden. Die Anzeige des@Kochzeitendes
mittels des Zeigers 8 ist in ihrer Übersichtlichkeit und Leichtigkeit der Einstellung
mit der üblichen Weckzeitpunkteinstellung einer Weckeruhr vergleichbar. Die Einstellung
der , Kochdauer, sinnfällig sichtbar gemacht durch einen mehr oderweniger langen
Balken, bietet keine Schwierigkeit. Die Kochdauer kann vor oder nach der Einstellung
des Kochzeitendes eingedreht werden. Durch den federnden Zangenachluß der Zunge
72 ist jederzeit ein manuelles Zurückdrehen des Schaltknopfes 3 i nach dem Einrasten
dea Lappens 70 in die Rastvertiefungen 68 und 69, d.h. hinter den radialen hängsaeiten
der Zunge 72
möglich. Bei manuellem Tierdrehen aus den Arbeitsstellungen
"T" und "A" in Richtung "0" wird nämlich die Zunge 72 unter Überwindung der Feder
73 gegenüber der Schaltnockenscheibe 62 verschwenkt. Dadurch gelangt der Lappen
70 an die bis dahin von der Zunge 72 abgedeckten Schrägflanken des zwischen den
Rastvertiefungen 68, 69 befindlichen Kurvenstückes. Der Klinkenhebel 59 wird durch
diese Schrägflanken in die Auskuppelstellung zurückgeschwenkt. Ist der Lappen 70
aber bis zum Außenrand der Schaltnockenscheibe 62, der wenigstens so hoch, vornehmlich
etwas höher als der Radius der Zunge 72 ist, gelangt, so springt die Zunge
72 unter der Kraft der Zangenfeder 73 in seine Mittelstellung und unter den Lappen
70. Der Schalter 3, 60, 62 ist entriegelt. Während bei Ausbildung des Zeitsteuergerätes
zur Steuerung einer Kochstelle ein Einstellelement 2 zur Voreinstellung des Kochzeitendes,
ein weiteres Einstellelement 4 zur Vorwahl der Kochdauer und eine Schalteinheit
3 zur Betriebsartwahl vorgesehen ist, können für weitere Kochstellen mit unterschiedlicher
Kochdauer Zusätze bzw. Anbauten des Gerätes vorgesehen sein, die nur die Einstellmittel
zur Kochdauervorwahl und zur Betrieb®artwahl aufweisen. Mit einem solchen Zeitsteuergerät
können dann mehrere Kochstellen mit unterschiedlicher Kochdauer und auch gleichzeitig
in verschiedener Betriebsart gesteuert werden.