DE7143984U

DE7143984U - Antrieb fur einen elektrischen Leistungs Schalter

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Publication number: DE7143984U
Application number: DE19717143984
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-11-23
Filing date: 1971-11-23
Publication date: 1972-02-03
Also published as: CH544400A; JPS4863277A; FR2160980B1; AT318055B; GB1359269A; FR2160980A1

Description

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SI¹SMENS AKTIENGESELLSCHAFT ·^:- ^: Erlangen, den ^c

ψ * Berlin und München Werner-von-Siemens-Str. 5c

Unser Zeichen:

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Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter

Die Neuerung bezieht sich auf einen Antrieb für elektrische Leistungsschalter, bei welchen durch Drehen eines Antriebsrades über eine auf der Antriebsradachse angeordnete Kurvenscheibe zuerst eine Einschaltfeder gespannt und sodann durch Freigabe der gespeicherten Federenergie die Einschaltung erfolgt, wobei durch die Kurvenscheibe eine Au£_tschaltfeder gespannt wird.

Ein bekannter Antrieb der vorstehenden Art ist ein sogenannter Handsprungantrieb, bei welchem das Spannen der 3inschaltfeder und deren Entspannen, zum Einschalten des Leistungsschalters, unmittelbar hintere inander folgen. Der bekannte Antrieb ist nicht als sogenannter Vollspeicherantrieb geeignet, bei welchem die Einschaltfeder nach ihrem Spannen verklinkt und erst nach dem Aufheben der Verklinkung entspannt wird (deutsches Patent 1 187 878).

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, den bekannten Handsprungantrieb in einen Vollspeicherantrieb umzubauen, wobei sowohl ein Spannen von Hand, als auch ein motorisches Spannen möglich sein soll, ohne daß die Verklinkung der Einschaltfeder von der eingegebenen Antriebskraft nachteilig beeinflußt wird.

Die gestellte Aufgabe wird bei einem Antrieb der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß in das Antriebsrad,

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zum Spannen der Einschaltfeder, mindestens ein mit einer Feder belasteter Klinkenhebel eingreift, der auf einem von einer Kurven-Antriebsscheibe beaufschlagten Schwinghebel angeordnet ist und dem Klinkenhebel ein Ausheber-Hebel zugeordnet ist, der durch eine auf der Antriebgradachse befestigte Kürvenplatte in der Weise anhebbar ist, daß der Klinkenhebel nach der Freigabe der Energie der Einschaltfeder mit dem Antriebsrad ausser Eingriff kommt, welches lose auf der Antriebsradachse gelagert ist und einen Mitnehmer für die Kurvenplatte trägt.

Eine zweckmässige Weiterbildung des Neuerungsgegenstandes besteht darin, daß der Ausheber-Hebel als Betätigungsglied für einen Schalter ausgebildet ist, der die Bewegung der Kurven-Antriebsscheibe nach der Freigabe der Einschaltfeder unterbricht.

Eine zweckmäßige Weiterbildung besteht ferner darin, de» der Ausheber-Hebel als Anzeigeglied für den gespannten und entspannten Zustand der Einschaltfeder ausgebildet ist.

Eine Ausführung des Gebrauchsmuster-Gegenstandes ist in der perspektivischen Zeichnung beispielsweise und rein schematisch dargestellt.

Von der Bewegungseingabe zur Bewegungsabgabe besteht der Antrieb aus folgenden Teilen:

einer Kurvenantriebsscheibe 1, einem Schwinghebel 2 mit einer Gegenrolle 3, einem durch eine Feder 4 belasteten Klinkenhebel 5, einem Ausheber-Hebel 6 mit Rolle 7» einem Antriebsrad 8 mit einem Mitnehmer 9 für eine Kurvenplatte 1o, einer Klinkensperre 11 mit Feder 12, einer Verklinkung 13 für die Kurvenplatte 1o, die ebenso wie eine Kurvenscheibe 15, auf der Antriebsradachse 14 befestigt ist, während das Antriebsrad β lose auf der Antriebsradachse 14 gelagert ist. Von der Kurvenscheibe 15 verzweigt sich die Antriebebewegung auf ein Gestänge 16, 17 und eine Einschaltfeder 18 sowie auf einen Spannhebel 19, der auf einer Abtriebe-

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achse 2o befestigt ist. Er trägt eine Anlagerolle 21 für die Kurvenscheibe 15. An die freie Seite des Spannhebels 19 greift eine Aueschaltfeder 22 an.

Die Kurvenantriebsscheibe 1 kann mit einer Handkurbel oder motorisch angetrieben sein. Die eingeleitete Antriebsbewegung wird von der Kurvenantriebsscheibe 1 auf die Gegenrolle 3 übertragen» die auf des Schwinghebel 2 gelagert ist. Der Schwinghebel 2 trägt ferner den mit der Feder 4 belasteten Klinkenhebel 5· Ohne Einfluß des Ausheber-Hebels ist der Klinkenhebel 5 ständig im Eingriff in einer Verzahnung des Antriebsrades 8, welches lose auf der Achse gelagert ist und durch die eingeleitete Bewegung im Uhrzeigersinne gedreht wird. Am Rücklauf wird das Antriebsrad 3 durch die Klinkensperre 11 gehindert, die durch die ihr zugeordnete Feder 12 in ihrer Sperrlage gehalten wird.

Anstelle des Klinkenhebels 5 und der Klinkensperre 11 können auch zwei Klinkenhebel eingesetzt werden» die gegenläufig angetrieben sind. Beim Vorschub des einen Klinkenhebels wirkt der andere Klinkenhebel als Rücklaufsperre und umgekehrt. Auf diese Weise kann auf die Klinkensperre 11 verzichtet werden (nicht dargestellt).

Die auf der Achse 14 des Antriebsrades 8 befestigte Kurvenscheibe 13 wird dann mitgedreht, wenn der Mitnehmer 9 an die Kurvenplatte 1o angreift. Die Kurvenscheibe 15 spannt hierbei über das Gestänge 16, 17 die Einschaltfeder 18. Das Spannen der Einschaltfeder ist dann beendet, wenn die Teile 15, 16 und 17 eine Totpunktlage einnehmen. Diese ist erreicht, wenn die Verbindungslinie der Drehbolzen des Gestänges 16 die Achse 14 des Antriebsrades schneidet. Bei geringfügigem Weiterdrehen des Antriebes entspannt sich die Einschaltfeder 18 und dreht die Antriebsradachse 14 im Ohrzeigersinne weiter, jedoch nur um eine sehr kurze Wegstrecke. Inzwischen hat der auf dem Antriebsrad 8 be-

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festigte Mitnehmer 9 die Kurvenplatte 1o soweit mitgedreht, daß die Verklinkung 13 zur Wirkung kommt und ein Weiterdrehen verhindert. Damit nun das von der Kurvenantriebsecheibe 1 ausgehende Drehmoment nicht gegen die Verklinkung 13 wirkt, läuft im Augenblick des kurzzeitigen Entspannen· der Einschaltfeder 18 die Kurvenplatte 1o an die Roll« 7 des Ausheber-Hebels 6 an, welcher angehoben wird und mit einem Anschlag 6a den Klinkenhebel soweit anhebt, daß er außer Eingriff mit dem Antriebsrad 8 kommt. Jetzt wirkt lediglich die Kraft der Elnechaltfeder 18 gegen die Verklinkung 13, welche das gesamte System solange in Ruhe hält, bis ein Einschaltbefehl kommt. Gleichzeitig mit dem Anheben des Ausheber-Hebels 6 wird die von der Kurvenantriebsscheibe eingeleitete Antriebsbewegung auf den Klinkenhebel 5 dadurch unterbrochen, daß der Ausheber-Hebel 6 gegen einen Schalter 23 fährt, mit welchem der Stromkreis eines Antriebsmotores unterbrochen wird. Durch das Anheben des Ausheber-Hebels 6 kann aber auch eine Kupplung zwischen

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werden (nicht dargestellt).

Der Ausheber-Hebel wird ausserdem noch für ein Anzeigen des gespannten und entspannten Zustandes der Einschaltfeder verwendet. Die in der Zeichnung symbolisch dargestellte weitgängige Feder gibt den gespannten Zustand an, während die enggängige Feaer den entspannten Zustand der Einschaltfeder anzeigt.

Bei der Abgabe eines elektrischen oder mechanischen Auslöseimpulses wird die Verklinkung 13 in eine Stellung bewegt, in welcher sie eine Drehung der Kurvenplatte 1o im Uhrzeigersinne freigibt. Der vollständigen Entspannung der Einschaltfeder 18 steht nun nichts mehr im Wege. Sie dreht über das Gestänge 17, 16 die Antriebsradachse 14 im ursprünglich begonnenen Sinne weiter und schwenkt zum Spannen der Ausschaltfeder 22. den Spannhebel 19. Mit diesem wird gleichzeitig die Antriebsachse 2o gedreht, welche den Drehimpuls an den Schalter weiter gibt, der dadurch seine

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< Einechaltstellung erreicht. Nachdem tin Einschaltbefehl erfolgte, dreht die Einschaltfeder 18 nicht nur die Abtriebswelle 2o, sondern auch die Antriebsradachse 14. Diese nimmt die Kurvenplatt· 1o mit, welche kurz nach dem Einschalten die Rolle 7 freigibt. Damit kann der Hebel 6 eine Schwenkbewegung in Richtung des Antriebsrades 8 ausfuhren» wodurch der Klinkenhebel 5 wieder in Eingriff mit dem Antriebsrad 8 kommt» sodafi der nächste Spannvorgang erfolgen kann.

j 3 Schutzansprüche
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Claims

.·. .!. ■ ; .;. 71/32753 Schutaansprüch·

1. Antrieb für elektrische Leistungsschalter, bei welchem durch Drehen eines Antriebsrades über eine auf der Antriebsradachse angeordnete Kurvenscheibe zuerst eine Einschaltfeder gespannt und sodann durch Freigabe der gespeicherten Federenergie die Einschaltung erfolgt, wobei durch die Kurvenscheibe eine Ausschaltfeder gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in das Antriebs rad (8), zum Spannen der Einschaltfeder (18^ mindestens ein mit einer Feder (4) belasteter Klinkenhebel (5) eingreift, der auf einem von einer Kurven-Antriebsscheibe (1 beaufschlagten Schwinghebel (2) angeordnet ist und des Klinkenhebel (5) ein Ausheber-Hebel (6) zugeordnet is'c, der durch eine auf der Antriebsradachse (14) befestigte Kurvenplatte (1o) in der Weise anhebbar ist, daß der Klinkenhebel (5) nach der Freigabe der Energie der Einschaltfeder (18) mit dem Antriebsrad (8) außer Eingriff kommt, welches lose auf der Artriebsradachse (14) gelagert 1st und einen Mitnehmer (9) für die Kurvenplatte (1o) trägt.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausheber-Hebel (6) als Betätigungsglied für einen Schalter (23) ausgebildet ist, der die Bewegung der Kurven-Antriebsscheibe (1) nach der Freigabe der Einschaltfeder (18) unterbricht.

3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausheber-Hebel (6) als Anzeigeglied für¹ den gespannten und entspannten Zustand der Einschaltfeder (18} ausgebildet ist.