DE3150620A1 - Tuerverschluss fuer eine kraftfahrzeugtuer - Google Patents

Tuerverschluss fuer eine kraftfahrzeugtuer

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DE3150620A1 DE19813150620 DE3150620A DE3150620A1 DE 3150620 A1 DE3150620 A1 DE 3150620A1 DE 19813150620 DE19813150620 DE 19813150620 DE 3150620 A DE3150620 A DE 3150620A DE 3150620 A1 DE3150620 A1 DE 3150620A1
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Kiekert AG
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Türverschluß für eine
  • Kraftfahrzeugtür mit Gehäuse Drehfalle, insbesondere Gabelfalle, Sperrklinke mit Belastungsfeder und Betätigungseinrichtung, wobei beim Schließen der Kraftfahrzeugtür ein am Türrahmen befestigter Schließbolzen in die Drehfalle einführbar ist sowie die Drehfalle in die Schließstellung bewegt und wobei bei geschlossener Kraftfahrzeugtür eine von einer elastisch verformten Türdichtung abgeleitete Kraft auf die Drehfalle in Öffnungsrichtung wirkt. Das Gehäuse kann zu einer bloßen Tragplatte entartet sein. Im folgenden wird aus terminologischen Gründen der Ausdruck Gehäuse verwandt.
  • Båi dem (aus der Praxis) bekannten Türverschluß bilden die Dreiialle und die Sperrklinke zusammen mit dem Gehäuse die mechanisch hochbelasteten Teile, welche die Beanspruchungen aufnehmen, die bei geschlossener Tür aus Sicherheitsgründen verlangt werden. Die gattungsgemäßen Türverschlüsse sind wegen ihres Aufbaus besonders sicher, funktionssicher und bewährt. Die Betätigungseinrichtung besteht aus einer Mehrzahl von mechanischen Hebeln und Elementen, ist für Handbetätigung eingerichtet. Sie ist mit einem entsprechenden Betätiqungshandgriff innen an der Kraftfahrzeugtür und außen an der Kraftfahrzeugtür ausgerüstet. Betätigung meint dabei im allgemeinen öffnungsbetätigung, da das Schließen durch das übliche Zuschlagen der Tür erfolgt. Beim Öffnen muß die oft erhebliche Reibungskraft überwunden werden, mit der die Sperrklinke bei geschlossener Kraftfahrzeugtür den Schließanschlag an der Drehfalle beaufschlagt. In der Praxis wird der Schließanschlag auch als Hauptrast bezeichnet. Zumeist ist eine Vorrast oder Sicherheitsrast vorgeschaltet.
  • Bei Türverschlüssen anderer Gattung ist es bekannt (DE-OS 28 46 550), die Betätigungseinrichtung mit einem Elektromotor auszurüsten, so daß die beschriebene Handbetätigung nicht mehr erforderlich ist und nur noch ein Schalter oder Druckknopf für den Elektromotor zu bedienen ist. Bei dieser Ausführungsform sind im Gegensatz zur gattungsgemäßen Ausführungsform eine Drehfalle und eine Sperrklinke nicht mehr vorhanden. Der Schließbolzen wird vielmehr zwischen Zangenhebeln aufgenommen, die mit Hilfe eines von dem Elektromotor angetriebenen Stellelementes spreizbar sind, wenn der Türverschluß geöffnet werden soll. Diese Ausführungsform verzichtet also auf die bewährten Bauteile Drehfalle und Sperrklinke.
  • Die Beanspruchungen, die bei geschlossener Kraftfahrzeugtür aus Sicherheitsgründen aufzunehmen sind, können bei dieser bekannten Ausführungsform ohne weiteres nicht auf genommen werden. Insbesondere bei Unfällen ist ein unkontrolliertes Öffnen möglich. Andererseits kann man bei einem gattungsgemäßen Türverschluß nicht ohne weiteres die Handbetätigung durch eine elektromotorische Betätigung ersetzen, da die beschriebene Reibungskraft, mit der die Sperrklinke ihren Schließanschlag in der Drehfalle beaufschlagt, einen Elektromotor mit störend großer Leistung und störend großer Stromaufnahme erforderlich machen würde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Türverschluß mit einer elektromotorischen Betätigungseinrichtung zu versehen, die mit einem Elektromotor geringer Leistung und Stromaufnahme auskommt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Betätigungseinrichtung einen Betätigungsschieber mit zwei Steueranschlägen, eine Kniehebelanordnung mit zwei in einem Totpunktgelenk verbundenen Hebellaschen und mit übertotpunktfeder sowie einen Elektromotor mit Kurbeltrieb aufweist, an welchen Kurbeltrieb der Betätigungsschieber angeschlossen ist, daß die Kniehebelanordnung einerseits an die Drehfallez andererseits an das Gehäuse angelenkt ist und in Schließstellung der Drehfalle in einer zum Kurbeltrieb hin durchgedrückten übertotpunktstellung gegen eine kurbeltriebseitig am Gehäuse angeordnete Sperre gehalten ist, wobei der kurbeltriebseitige Steueranschlag am Totpunktgelenk anliegt, und daß bei einer Umdrehung des Kurbeltriebes aus der Ruhestellung heraus zunächst die Kniehebelanordnung durch den Steueranschlag am Totpunktgelenk über die Totpunktstellung hinaus in eine der ersten entgegengesetzte übertotpunktstellung drückbar und dabei oder danach die Sperrklinke durch den weiteren Steueranschlag in eine von der Drehfalle freie Stellung schwenkbar ist, welche Drehfalle nur noch eine Sicherheitsrast für die Sperrklinke aufweist, während die Festlegung der Drehfalle in Schließstellung über die Kniehebelanordnung und die Sperre unter Ausnutzung der an der Drehfalle angreifenden, von der verformten Türdichtung abgeleiteten Kraft erfolgt. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einem gattungsgemäßen Türverschluß mit einem verhältnismäßig kleinen Elektromotor geringer Leistung und Stromaufnahme gearbeitet werden kann, wenn die Reibungskraft eliminiert wird, mit der die Sperrklinke in Schließstellung den zugeordneten Schließanschlag an der Drehfalle, die sogenannte Hauptrast, beaufschlagt. Die Erfindung verwendet die Kniehebelanordnung für eine besondere Funktion.
  • Sie ersetzt die Hauptrast und arbeitet dabei unter Ausnutzung der Hebelgesetze einer Kniehebelanordnung so, daß ein Elektromotor geringer Leistung und Stromaufnahme eingesetzt werden kann.
  • Im einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Betätigungsschieber mit seinem dem Kurbeltrieb abgewandten Ende an einem auf die Kurbeltriebamplitude abgestimmten Langloch geführt. Zwischen Elektromotor und Kurbeltrieb kann ein Getriebe angeordnet sein, wobei bei entsprechender Auslegung dieses Getriebes ein extrem kleiner Elektromotor ausreicht. Um definierte Verhältnisse zu schaffen, wird man die von der Sperrklinke freie Drehfalle über die Kniehebelanordnung in Aufstellung schwenken, was durch die übertorpunktfeder geschehen kann.
  • Im Rahmen der Erfindung kann nicht nur mit einem Elektromotor geringer Stromaufnahme und geringer Leistung gearbeitet werden, der folglich verhältnismäßig klein ausgeführt werden kann, es besteht vielmehr auch die Möglichkeit, mit einem sehr einfachen Elektromotor zu arbeiten, der nur einsinnig dreht Dazu lehrt die Erfindung, daß der Elektromotor als einsinnig drehender Motor ausgebildet ist, der einen Steuerstromkreis mit Betätigungseinschalter und innerem Ausschalter aufweist, wobei der innere Ausschalter durch den Kurbeltrieb oder in Abhängigkeit vom Kurbeltrieb nach einer Drehung von 3600 betätigbar ist Insoweit erfolgt lediglich die Offnungsbewegung mit elektromotorischem Antrieb Der erfindungsgemäße Türverschluß läßt sich aber ohne Schwierigkeiten so weiter ausbilden, daß auch die Schließbewegung, nach mechanischer Einleitung, elektromotorisch erfolgt Dazu lehrt die Erfindung, daß die Drehfalle über die Kniehebelanordnung bei einer Bewegung des Betätigungsschiebers zum Kurbeltrieb hin aus der Offenstellung in Schließstellung unter Zwischenschaltung einer Freilaufstrecke über einen Mitnehmeranschlag am Steuerschieber mitnehmbar ist, wobei die Kraftfahrzeugtür elektromotorisch schließbar ist, und daß der Steuerstromkreis einen weiteren, inneren Schalter aufweist, der von der Drehfalle nach elektromotorischer Einleitung der öffnungsbewegung zu öffnen, der nach mechanischer Einleitung der Schließbewegung von der Drehfalle aber schließbar ist Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert Es zeigen in schematischer Darstellung: Fig. 1 die Ansicht eines erfindungegemäßen Türverschlusses in Schließstellung, Fig 2 den Gegenstand nach Fig 1 in anderer Funktionsstellung, ausschnittsweise, Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in öffnungsstellung, Fig. 4 eine Weiterbildung des Gegenstandes der Fig. 1, 2 und 3, bei der auch die Schließbewegung elektromotorisch erfolgt und Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 in einer anderen Funktionsstellung.
  • Der in den Figuren dargestellte Türverschluß ist für eine Kraftfahrzeugtür bestimmt. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein Gehäuse 1, eine Drehfalle 2, die als Gabelfalle ausgeführt ist, eine Sperrklinke 3 mit Belastungsfeder 4 und eine Betätigungseinrichtung 5.
  • Die Anordnung ist zunächst so getroffen, daß beim Schließen der Kraftfahrzeugtür ein am nicht gezeichneten Türrahmen befestigter Schließbolzen 6 in die Drehfalle 2 einführbar ist und die Drehfalle 2 in Schließstellung bewegt. An der Drehfalle ist lediglich eine Sicherheitsrast 8, die einer Vorrast entspricht, vorgesehen.
  • Die Betätigungseinrichtung 5 ist eine elektromotorische Betätigungseinrichtung. Zu ihrem grundsätzlichen Aufbau gehören ein Betätigungsschieber 9 mit zwei Steueranschlägen 10, 11, eine Kniehebelanordnung 12 mit zwei in einem Totpunktgelenk 13 verbundenen Hebellaschen 14, 15 und mit übertotpunktfeder 16, ein Elektromotor 17 mit Kurbeltrieb 18.
  • An den Kurbeltrieb 18 ist der Betätigungsschieber 9 angeschlossen. Die Kniehebelanordnung 12 ist einerseits an die Drehfalle 2, andererseits an das Gehäuse 1 angelenkt. Sie ist in Schließstellung der Drehfalle 2 in einer zum Kurbeltrieb 18 hin durchgedrückten übertotpunktstellung A an der am Gehäuse 1 angeordneten Sperre 7 gehalten, wie es in Fig. 1 dargestellt worden ist. Man erkennt, daß dabei der kurbeltriebseitige Steueranschlag 10 bei 19 am Totpunktgelenk 13 anliegt. Bei einer Umdrehung des Kurbeltriebes 18 aus der in Fig. 1 gezeichneten Ruhestellung heraus wird zunächst die Kniehebelanordnung 12 durch den Steueranschlag 10 am Totpunktgelenk 13. über die in Fig. 1 gezeichnete Totpunktstellung B hinaus in eine der erstgenannten entgegengesetzte übertotpunktstellung C gedrückt, wobei unmittelbar danach die Sperrklinke 3 durch den in der Zeichnung unteren Steueranschlag 11 in Freistellung geschwnkt wird. Dazu wird auf die Fig. 2 verwiesen. Fig. 3 zeigt die Offenstellung. Wird nunmehr die Kraftfahrzeugtür geschlossen und der Schließbolzen 6 in die Drehfalle 2 eingeführt, so bewegt sich die Anordnung offenbar in die Stellung zurück, die in Fig. 1 gezeichnet wurde, ohne daß der Kurbeltrieb 18 sich dabei bewegt. - Die Drehfalle 2 hat keine Hauptrast mehr, in die die Sperrklinke 3 einfassen könnte. Die Hauptrast ist durch die Wechselwirkung der Kniehebelanordnung 12 mit der Sperre 7 ersetzt. Die Festlegung der Drehfalle 2 in Schließstellung erfolgt so über die Kniehebelanordnung 12 und die Sperre 7 unter Ausnutzung der in Fig. 1 eingezeichneten, von der verformten elastischen Türdichtung abgeleiteten Kraft P.
  • Der Betätigungsschieber 9 ist mit seinem dem Kurbeltrieb 18 abgewandten Ende in einem auf die Kurbeltriebamplitude abgestimmten Langloch 20 geführt. Zwischen Elektromotor 17 und Kurbeltrieb 18 ist ein Getriebe angeordnet. Insbesondere die Fig. 3 macht deutlich, daß die von der Sperrklinke 3 freie Drehfalle 2 über die Kniehebelanordnung 12 durch die übertotpunktfeder 16 in Aufstellung schwenkbar ist. - Der Elektromotor 17 ist im Ausführungsbeispiel als einsinnig drehender Motor ausgebildet, der einen Steuerstromkreis 22 mit äußerem Betätigungseinschalter 23 und innerem Ausschalter 24 aufweist.
  • Der innere Ausschalter 24 ist durch den Kurbeltrieb 18 nach einer Drehung von 360 betätigbar. Das Zusammenspiel der Elemente erkennt man bei einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 bis 3.
  • In der in Fig. 1 gezeichneten Schließstellung bilden die beiden Hebellaschen 14, 15 der Kniehebelanordnung 12 einen stumpfen Winkel nahe 1800, und zwar so, daß bei öffnung des Schlosses durch den Elektromotor 17 die beiden Hebellaschen 14, 15 der Kniehebelanordnung 12 einen gestreckten Winkel von 1800, das heißt die Totpunktstellung B, durchfahren.
  • Hierdurch wird die Drehfalle 2 zunächst in Schließrichtung bewegt, wodurch die Hebellasche 14 mit ihrer Anschlagfläche 25 von der Sperre 7 freikommt Die Steueranschläge 10, 11 des Betätigungsschiebers 9 sind so aufeinander abgestimmt, daß nach überwindung der Totpunktstellung B die Sperrklinke 3 in Öffnungsrichtung bewegt wird, ehe sich die Drehfalle 2 weiter in öffnungsrichtung bewegt (Fig 2) Die schon erwähnte Ubertotpunktfeder 16 ist zwischen einem Stift 26 an der Hebellasche 14 und einem Stift 27 am Gehäuse 1 so angeordnet,- daß sie spätestens bei Totpunktstellung B der Kniehebelanordnung 12 ein im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 rthtsdrehendes Moment auf die Hebellasche 14 ausübt, dagegen in Position Offen des Türverschlusses (Fig. 3) ein linksdrehendes Moment. - Nach kurzzeitiger Betätigung des externen Betätigungseinschalters 23 (z. B. am Türaußengriff) wird der innere Ausschalter 24 zunächst geschlossen, weil der Elektromotor 17 an Spannung gelegt wurde und seine Drehbewegung eingeleitet wurde. Nach einer Umdrehung des Kurbeltriebes 18 öffnet der innere Ausschalter 14, wodurch die Spannungszuführung zum Elektromotor 17 unterbrochen wird.
  • Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Türverschlusses stimmt zunächst mit der zuvor beschriebenen überein, und funktioniert entsprechend.
  • Insoweit sind auch die gleichen Bezugs zeichen eingetragen worden. Die Anordnung ist jedoch so getroffen, daß die Drehfalle 2 über die Kniehebelanordnung 12 bei einer Bewegung des Betätigungsschiebers 9 zum Kurbeltrieb 18 hin aus der Offenstellung in Schließstellung mitnehmb-ar ist, wobei die Kraftfahrzeugtür elektromotorisch geschlossen wird. Die Mitnahme erfolgt über den Mitnehmeranschlag 28, der im Ausführungsbeispiel von unten am Totpunktgelenk 13 zur Anlage kommt und neben dem Steueranschlag 11 angeordnet sowie als Steuerkurve ausgebildet ist. Eine Freilaufstrecke für den Mitnehmeranschlag 28 ist vorgesehen. Der Steuerstromkreis 22 besitzt zu diesem Zweck einen weiteren inneren Schalter 29, der von der Drehfalle nach elektromotorischer Einleitung der öffnungsbewegung zu öffnen ist, der aber nach mechanischer Einleitung der Schließbewegung von der Drehfalle schließbar ist. Hierzu besitzt die Drehfalle 2 im Ausführungsbeispiel im Bereich der Anlenkung an die Hebellasche 15 eine Stellnase 30, die in der Schließstellung der Drehfalle 2 den Schalter 29 schließt und diesen in der Offenstellung öffnet. Die Fig. 4 zeigt zunächst die Schließstellung. Hier erkennt man den weiteren inneren Schalter 29 in geschlossener Stellung. Die Fig. 5 zeigt eine Stellung zwischen-Offen und überfahren der Sperrklinke 3 über die sogenannte Sicherheitsrast 8. Der weitere innere Schalter 29 ist in dieser Stellung geöffnet. Aus dieser Stellung heraus könnte also der Türverschluß weiter geöffnet werden. Wird er mechanisch wieder geschlossen, so schließt sich dieser zusätzliche innere Schalter 29, so daß die Schließbewegung elektromotorisch fortgeführt wird. Man erkennt, daß zu diesem Zweck an dem Betätigungsschieber 9 neben dem Steueranschlag 11 für die Sperrklinke 3, der auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 verwirklicht ist, ein Mitnehmeranschlag 28 vorgesehen ist, der einerseits zwar einen Freilaufweg F für das Totpunktgelenk 13 und damit für die Kniehebelanordnung 12 zwischen den beiden Steueranschlägen 10, 11 zuläßt, im übrigen jedoch sicherstellt, daß die beschriebene Unterstützung der Schließbewegung erfolgt. Dabei arbeitet der Elektromotor 17 wiederum wegen der Hebelgesetze der Kniehebelanordnung 12 mit sehr großer Schließkraft auf die Drehfalle 2. Für den zeitlich kontrollierten Ablauf sorgt der weitere innere Schalter 29 Dieser Schalter 29 ist in der Schließstellung des Türverschlusses geschlossen. Nach eingeleiteter Drehung der Drehfalle 2 in öffnungsrichtung öffnet der Schalter 29 frühestens nachdem die Sperrklinke 3 verschwenkt wurde, also die Sperrklinke 3 die Drehbewegung der Drehfalle 2 nicht blockieren kann. Der Elektromotor 17 stoppt, die Tür kann nun von Hand vollständig geöffnet werden. Wird die Tür mechanisch geschlossen, so schließt der Schalter 29 den Steuerstromkreis 22 zum Elektromotor 17, wodurch der oben schon beschriebene Schließvorgang eingeleitet wird.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Türverschluß für eine Kraftfahrzeugtür Patentansprüche: 1 Türverschluß für eine Kraftfahrzeugtür mit Gehäuse, Drehfalle, insbesondere Gabelfalle, Sperrklinke mit Belastungsfeder, und Betätigungseinrichtung, wobei beim Schließen der Kraftfahrzeugtür ein am Türrahmen befestigter Schließbolzen in die Frehfalle einführbar ist sowie die Drehfalle in die Schließstellung bewegt und wobei bei geschlossener Kraftfahrzeugtür eine von einer elastisch verformten Türdichtung abgeleitete Kraft auf die Drehfalle in Öffnungsrichtung wirkt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Betätigungseinrichtung (5) einen Betätigungsschieber (9) mit zwei Steueranschlägen (10, 11), eine Kniehebelanordnung (12) mit zwei in einem Totpunktgelenk (13) verbundenen Hebellaschen (14, 15) und mit Ubertotpunktfeder (16) sowie einen Elektromotor (17) mit Kurbeltrieb (18) aufweist, an welchen Kurbeltrieb (18) der Betätigungsschieber (9) angeschlossen ist, daß die Kniehebelanordnung (12) einerseits an die Drehfalle (2), andererseits an das Gehäuse (1) angelenkt ist und in Schließstellung der Drehfalle (2) in einer zum Kurbeltrieb (18) hin durchgedrückten Übertotpunktstellung (A) gegen eine kurbeltriebseitig am Gehäuse (1) angeordnete Sperre (7) gehalten ist, wobei der kurbeltriebseitige Steueranschlag (10) am Totpunktgelenk (13) anliegt, und daß bei einer Umdrehung des Kurbeltriebes (18) aus der Ruhestellung heraus zunächst die Kniehebelanordnung (12) durch den Steueranschlag (10) am Totpunktgelenk (13) über die Totpunktstellung (B) hinaus in eine der ersten entgegengesetzte Ubertotpunktstellung (C) drückbar und dabei oder danach die Sperrklinke (3) durch den weiteren Steueranschlag (11) in eine von der Drehfalle (2) freie StellunÇschwenkbar ist, welche Drehfalle (2) nur noch eine Sicherheitsrast (8) für die Sperrklinke (3) aufweist, während die Festlegung der Drehfalle (2) in Schließstellung über die Kniehebelanordnung (12) und die Sperre (7) unter Ausnutzung der an der Drehfalle (2) angreifenden, von der verformten Türdichtung abgeleiteten Kraft (P) erfolgt.
  2. 2) Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschieber (9) mit seinem dem Kurbeltrieb (18) abgewandten Ende in einem auf die Kurbeltriebamplitude abgestimmten Langloch (20). geführt ist.
  3. 3) TürversçhluB nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Elektromotor (17) und Kurbeltrieb (18) ein Getriebe (21) angeordnet ist.
  4. 4) Türverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Sperrklinke (3) freie Drehfalle (2) über die Kniehebelanordnung (12) durch die Ubertotpunktfeder (16) in Aufstellung schwenkbar ist.
  5. 5) Türverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (17) als einsinnig drehender Elektromotor ausgebildet ist, der einen Steuerstromkreis (22) mit Betätigungseinschalter (23) und innerem Ausschalter (24) aufweist, wobei der innere Ausschalter (24) durch den Kurbeltrieb (18) oder in Abhängigkeit vom Kurbeltrieb (18) nach einer Drehung von 3600 betätigbar ist.
  6. 6) Türverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfalle (2) bei einer Bewegung des Betätigungsschiebers (9) zum Kurbeltrieb (18) hin aus der Offenstellung in die Schließstellung unter Zwischenschaltung einer Freilaufstrecke (F) über einen Mitnehmeranschlag (28) am Betätigungsschieber (9) mitnehmbar ist, wobei die Kraftfahrzeugtür elektromotorisch geschlossen wird, und daß der Steuerstromkreis (22) einen weiteren inneren Schalter (29) aufweist, der von der Dreht alle (2) nach elektromotorischer Einleitung der öffnungsbewegung zu öffnen und nach mechanischer Einleitung Mr Schließbewegung zu schließen ist.
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