DE19549238A1 - Schrittschaltgetriebe für Lastwähler - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft das Schaltschrittgetriebe für Lastwähler bzw. Stufenschalter zur Spannungsstellung von Transformatoren.

In Betracht gezogene Patenschrift lt. Recherche DE 30 17 790 der Klasse H01F 29/02. Die bezeichneten Schaltschrittgetriebe erfüllen neben der Funktion der schrittweisen Schaltung der Feinwählerkontakte auch bei bestimmten Stellen des Umlaufes das Schalten des Vorwählers dadurch, daß am Feinwählermalteserrad mittels einer Rolle u. o. Einlauf­ schlitzes das Schaltsegment des Vorwählers die Sperrstellung aufhebt und im Weiterlauf das Schaltsegment umschaltet.

Es ist möglich, daß in dieser Zwischenstellung das Vorwählersegment bei Wartungs­ arbeiten z. B. in eine Richtung wieder montiert wird, die nicht der Ursprunglichen ent­ spricht.

Würde man nun den Feinwählermalteser in Betrieb setzen, dann könnten schwerwiegende Defekte entstehen, weil Vorwähler und Feinwähler nicht in Übereinstimmung sind. Aufgabe der Erfindung ist es, das Schaltschrittgetriebe so zu verändern, daß diese Fehl­ montage durch die Schalthandlung behoben wird.

Zu diesem Ziel wurde bereits im oben genannten Patent eine Verbesserung dadurch erreicht, daß durch zusätzliche Anschläge auf dem Vorwählersegment bei einer Schalt­ stellung, die nicht dem vorgesehenen Schaltablauf entspricht, es zu einer Blockierung des Antriebes kommt.

Damit ist dann eine nochmalige Demontage und Korrektur der Vorwählerstellung nötig. Die Aufgabe ist durch die im Patentanspruch angegebenen technischen Mittel gelöst. In der im Ausführungsbeispiel näher dargestellten Erfindung wird dieses Prinzip weiterbeschrieben. Mittels Zapfen und Mitnehmer wird der Vorwähler im falsch montierten Getriebezustand in die richtige Schaltstellung geschaltet, d. h. eine Demontage bei eingetretenem Fehler ist nicht erforderlich. Das Ausführungsbeispiel ist in den Zeich­ nungen dargestellt.

In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch das Getriebe dargestellt.

Auf der Grundplatte 1 ist der Wellenzapfen 2 mit der drehbar gelagerten Wender-An­ triebskurbel 3 und Zählwerkmalteser 4 dargestellt.

Diese Teile werden über die Antriebskurbel 5, die über einen Federspeicher beschleunigt wird, angetrieben. Am unteren Wellenende ist die Antriebskurbel 6 Schaltwellenmalteser, hier nicht dargestellt, befestigt.

Weiterhin trägt die Grundplatte 1 auch die Antriebswelle 7 mit der Wenderkurbel 8. Am oberen Ende befindet sich der Mitnehmer 9 mit dem Zapfen 10. Bei einer bestimmten Schaltstellung wird die Antriebskurbel 3 mit der zugehörigen Antriebsrolle 11 die Welle 7 um einen bestimmten Winkel mitdrehen.

Auf dem Mitnehmer 9 ist oben der zusätzliche Mitnehmerzapfen 10 befestigt, der nur bei einer nicht vorschriftsmäßigen Schaltstellung vom Mitnehmer 13 der Zählwerkmalteser 4 in die vorschriftsmäßige Schaltstellung bewegt wird.

Die Fig. 2 zeigt in der Draufsicht die Schaltstellung, in der der Mitnehmer 9 in Nenn­ stellung steht. In dieser Schalterstellung, d. h. Getriebestellung, läuft das Zählwerkmal­ teser 4 mit dem unten angebrachten Mitnehmer 13 an den Mitnehmerzapfen 12 des Mitnehmers 9 vorbei. Mit 14 sind die Sperrkreisrollen zur Fixierung eines genauen Schaltwinkels am Sperrkreis 15 dargestellt.

Das Zählwerkmalteser 4 wird durch die Rolle der Antriebskurbel 5 in den Schaltschritten angetrieben.

Die Fig. 3 zeigt wie Fig. 2 ebenfalls die Draufsicht des Getriebes, allerdings befindet sich der Mitnehmer 9 für den Wenderantrieb z. B. nach Montagehandlungen in einer Mittel­ stellung. Wird jetzt durch die Antriebskurbel 5 das Zählwerkmalteser 4 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, dann entfernt sich der Mitnehmer 13 vom Mitnehmerzapfen 12 und der Mitnehmer 9 wird in die Schaltstellung durch die normale Antriebsrolle 11 geschaltet. Bei entgegengesetzter Drehrichtung des Zählwerkmaltesers 4 nimmt der Mitnehmer 13 den Mitnehmer 9 in die andere Schaltstellung mit, d. h. in jedem Fall ist die richtige Schalt­ stellung erreicht.

Claims (1)

1. Schaltschrittgetriebe für Stufenschalter und Lastwähler von Transformatoren und Drossel­ spulen, bestehend aus einem Malteserrad mit Schlitzen zum Eingriff des Antriebsrades und Zapfen zum Eingriff in ein Vorwählerschaltsegment, dadurch gekennzeichnet, daß am Malteserrad ein zusätzlicher Mitnehmer angebracht ist, daß am Vorwählersegment eine nockenförmige Erhöhung vorhanden ist, und daß die Stellung dieser beiden Mitnehmer radial wie axial so zueinander angeordnet sind, daß bei Drehrichtungsänderung des Mal­ teserrades bei Nichtübereinstimmung des Malteserrades mit der Schaltstellung des Vor­ wählersegmentes letzteres in die Ausgangsstellung schaltbar ist.