DE359384C - Federantrieb, insbesondere fuer Sprechmaschinen, mit mehreren Federn - Google Patents
Federantrieb, insbesondere fuer Sprechmaschinen, mit mehreren FedernInfo
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- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03G—SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde Antriebsvorrichtung für Sprech- und ähnliche
Apparate.
Der Zweck der Erfindung besteht insbesondere darin, einen Federmotor zu schaffen, bei welchem
die Wirkung des Federbruches schnell und bequem zu beseitigen ist, so daß auch nach
einem Bruch der Antrieb fortgesetzt gebraucht werden kann, bis der gebrochene Teil ersetzt
ist.
Der Federkraftmechanismus, insbesondere der bei Sprechmaschinen, umfaßt gewöhnlich zwei
oder mehr Spiralfedern, welche nebeneinander auf derselben Achse angeordnet und in Aufeinanderfolge
oder in Reihe miteinander verbunden sind. Das Ende der vorhergehenden Feder ist mit dem Ende der folgenden verbunden.
Der Zweck dieser Federeinrichtung besteht darin, eine verhältnismäßig lange Laufzeit
bei einer Aufwindung zu erreichen, ohne daß es notwendig ist, eine einzige übermäßig
große Feder anzuwenden, welche die kombinierte Kraft aller der gebräuchlichen Federn vereinigen
würde.
Wenn bei einem solchen Mechanismus eine der Federn bricht, springlen die übrigen Federn fast
sofort in die ungespannte Stellung, und eine Drehung des Aufwindehandgriffes bleibt wirkungslos
für das Wiederaufwinden des Motors, so daß die Einrichtung unbrauchbar ist, bis sie durch
einen besonderen Mechaniker wieder repariert ist. Federbrüche ereignen sich ohne vorhergehendes
Anzeichen und häufig mitten in der Vorführung. Sprechmaschinen, welche in kleinen
Gemeinden oder Orten benutzt werden, die von HilfsStationen entfernt liegen, kommen
durch einen solchen Bruch häufig für lange Zeit außer Wirkung, bis Ersatzmechanismen
oder ein besonders geschickter Mechaniker eintreffen, der die notwendigen Reparaturen machen
kann.
Ein Zweck der Erfindung besteht nun darin, die nicht gebrochenen Federn beim Bruch
irgendeiner der Antriebsfedern bequem in wirksame Lage zu bringen.
Dieses Ziel wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß eine Kupplung vorgesehen wird,
die bequem an Stelle der gebrochenen Feder
eingerückt werden kann, so dajß die übrigen nicht gebrochenen Federn aufgewunden werden
können und die Antriebsenergie abgeben.
Der gewöhnliche Federmechanismus für Sprechmaschinenantriebe umfaßt ein Trommelgehäuse
und Buchsenelemente, die konzentrisch darin liegen; die Spiralfedern sind an ihren
inneren Enden an je einem der Buchsenelemente und am äußeren Ende mit der Trommel verbunden.
Gemäß der Erfindung kann eine Kupplung an Stelle einer gebrochenen oder ausgeschalteten
Feder treten, indem .die Buchscnelemente miteinander verbunden werden. Zweckmäßig
erfolgt diese Kupplung durch eine gleiehachsig zu den Buchsenelementen liegende einschaltbare
Kupplung.
Ein anderes zweckmäßiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß diese Kupplung mit
der Hand von der Außenseite des Motors, und so zwar zweckmäßig von der Oberfläche des
Motorbrettes aus, in Tätigkeit gesetzt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der
Abb. i.
Abb. 3 ist eine Einzeldarstellung der Kupplung.
Abb. 4 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 1.
Abb. 5 zeigt eine Einzeldarstellung, einen Teil der Einstellvorrichtung.
Der Federantrieb ist an der unteren Seite des Motorbrettes einer Sprechmaschine befestigt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt der Motor zwei Federn, kann jedoch auch mit drei oder mehr solcher ausgestattet
sein. Die allgemeine Konstruktion des Motors kann den üblichen Ausführungsformen entsprechen.
An einem Hauptgestell 2 ist ein Paar von Ständern 3 angebracht, durch welche eine
Welle oder Tragstange 4 hindurchgeführt ist. Auf dieser Stange ist die Buchse oder Muffe 5
gelagert, auf welcher das Zahnrad 6 zum Antrieb des Plattentellers in bekannter Weise
befestigt ist.
Eine zweite Buchse oder Muffe 7 umgibt das rechte Ende der Stange 4 und hat eine
größere Länge als die Buchse 5. Das freie Ende dieser Buchse trägt die Aufwindevorrichtung.
Diese umfaßt ein Zahnrad 8, welches mittels eines Handgriffes auf einer nicht gezeichneten
Welle gedreht werden kann. Eine Sperrklinke 9 verhindert durch Zusammenwirkung mit einem nicht gezeichneten Sperrrad
auf der Aufwindewelle eine Rückbewegung der Aufwindewelle.
Die Buchsen werden von einer Trommel 10
umgeben, die ein Gehäuse 11 umfaßt, dessen Seitenfläche auf der Muffe 7 steckt, und ein
zweites Gehäuse 13, dessen Grundfläche auf der Muffe 5 steckt. Die beiden einander zugekehrten
offenen Enden der Trommeln sind miteinander verbunden, beispielsweise durch
Schrauben und Muttern 15, welche durch nach außen gerichtete Flansche 16 hindurchgeführt
sind. Die Schrauben und Muttern 15 klemmen eine Metallplatte 17 zwischen den Flanschen 16"
fest, welche verhindert, daß die nebeneinander liegenden Seiten der beiden Spiralfedern 1
und 2 miteinander in Berührung kommen und sich stören. Die Federeinheit Nr. 1 ist innerhalb
des Gehäuses n aufgewunden und außen
bei 18 a,n diesem befestigt, während das innere Ende an der Buchse 7 bei 19 befestigt ist. Die
andere Feder 2 ist in ähnlicher Weise zwischen dem Gehäuse 13 und Muffe 5 angebracht. Filzringe
20, 21 üblicher Art sind am entgegengesetzten Ende des Federgehäuses auf die Muffen
aufgesteckt, um das Ausfließen des Schmieröls 22 zu verhindern.
Gemäß der Erfindung ist eine Kupplung 23 zwischen den beiden Muffen oder Buchsen 5
und 7 angebracht, die gleichachsig liegt und mit einem Muffenteil auf der Stange 4 angeordnet
ist. Die Kupplung kann eine starre Verbindung zwischen der Buchse 7 und dem
Gehäuse 10 herstellen, wenn sie sich in der einen Kupplungslage befinden, so daß die
Federneinheit ausgeschaltet ist und eine Verbindung zwischen der Aufwindevorrichtung und
der Feder Nr, 2 geschaffen ist. In einer zweiten
Stellung bringt die Kupplung eine starre Verbindung zwischen der Muffe 5 und dem Gehäuse
10 hervor, so daß die Spiralfeder 2 ausgeschaltet und eine starre Verbindung zwischen
der Feder 1 und dem Antriebsrad 6 hergestellt wird, durch welches der Plattenteller angetrieben
wird. In der in der Zeichnung dargestellten mittleren Lage ist das Kupplungselement
ausgeschaltet, und die beiden Federn wirken in der gebräuchlichen Weise miteinander
zusammen.
Zweckmäßig wird die Umstellung der Kupplung durch Verschiebung der Stange 4 hervorgebracht,
obwohl auch besondere Umschalteeinrichtungen angewandt werden konnten. Die Stange besteht zu diesem Zweck aus einem
Kern 24, der aus einer Stahlstange gebräuchlichen Durchmessers, aber etwas dünner als bei
den üblichen Einrichtungen, gebildet ist. Dieser Kern wird an einem Ende von einer genau
passenden Muffe 25 umgeben, die aus einem Metallrohr üblichen Durchmessers gebildet und
mittels eines Stiftes 26 mit dem Kern fest verbunden ist. Das Kupplungselement 23 kann
leicht über das andere Ende des Kerns hinübergeschoben werden und ist auf diesem frei
drehbar. ' Nach dem Aufbringen des Kupplungselementcs
wird eine zweite Muffe 27 über
das äußere Ende des Kerns geschoben und durch einen Stift 28 an diesem befestigt. Der
Abstand zwischen den einander zugekehrten Enden der Muffen 25 und 27 ist etwas größer
als -die Breite der Kupplung, um ein Klemmen
zu "vermeiden. Vermöge dieser Konstruktion kann das Kupplungselement mit der Stange
entweder nach rechts oder nach Imks geschoben
werden. Die Kernstange mit den beiden umgebenden Muffen bildet -eine zweckmäßige, aber
nicht die allein mögliche Ausführungsform der Erfindung. Beispielsweise könnte bei einer
abgeänderten Ausführungsform auch die Stange den äußeren Durchmesser haben und an einem
Ende abgedreht sein, so daß nur eine einzige Muffe auf das abgedrehte Ende aufgesteckt zu
werden braucht.
Die Kupplung ist zweckmäßig mit einem Paar in der Längsrichtung laufenden fest angeordneten
Keilen oder Federn 28, 29 versehen, die einander gerade gegenüberliegen und durch
Ausschnitte 30, 31 -der die Kupplung umgebenden Mittelwand 17 hindurchfassen. Die Federn
28, 29 ragen über die Stirnenden des Kupplungsteüs bei 32 und 33 vor und bilden Kupplungszähne, die mit entsprechenden Kupplungszähnen
34, 35 an den Enden der Muffe 7 und 5 in Eingriff treten. Die letzteren Zähne sind zweckmäßig
über die ganze Kreisfläche der Muffen verteilt und an -den Enden bei 36 abgeschrägt,
so daß die Kupplungszähne leicht in Eingriff treten können und nicht mit den Spitzen aufeinander
treffen. Die Zähne 32, 33 des Kupplungsgliedes können gleichfalls zugespitzt sein,
wie bei 37 dargestellt ist. Die Länge der Federn auf dem Kupplungsgliede ist so gewählt, daß
die Federn stets in den Ausschnitten 30 und 31 bleiben, mag die Kupplung nach rechts oder
nach links verschoben werden. Der größte Durchmesser des Kupplungsgliedes soll nicht
größer sein, als der äußere Durchmesser der Muffen, damit das Kupplungsglicd nicht mit
den inneren Windungen dei Spiralfeder in Eingriff kommt. Natürlich könnten die Kupplungszähne
des Gliedes 23 unabhängig von den Federn 30 und 31 gebildet werden. Ebenso
kann eine andere Zahl von Federn oder Kupplungszähnen angewandt werden.
Zur Verstellung dor Kupplung dient zweckmäßig eine Einrichtung, die leicht von der
oberen Fläche des Motorbrettes aus zugänglich ist. Diese Uhistellungsvorrichtung umfaßt bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Drehknopf 38, der durch einen Zapfen 39 unterhalb
des Motorbrettes mit einem Exzenter 40 verbunden ist. Dieses liegt im wesentlichen in
der.horizontalen Ebene der Tragstange 4 und wird von einer Exzenterplatte 41 umfaßt, die
durch eine Schraube 42 mit einem Kupplungsglied 43 verbunden ist. Das verjüngte Ende
44 dieses Gliedes paßt in eine entsprechende Bohrung 45 im Ende des Kerns 24. Eine
Stellschraube 46, die durch eine* Öffnung 47 der Bohrung 45 hindurchragt, gestattet eine Verbindung
zwischen dem Kupplungsglied und dem Ende hervorzubringen.
Eine Mehrzahl von Kreisnuten 48 ist in dem verjüngten Ende 44 des Kupplungsgliedes angebracht,
um eine Veränderung des Abwickeins zwischen dem Motor und dem Vcrstellungsstift zu ermöglichen, so daß keine genaue Montage
der Teile auf dem Motorbrett notwendig ist.
Auf der Oberseite des Motorbrettes ist eine Anzeigevorrichtung 49 angebracht, weit he den
Stift 39 umgibt. Ferner umgibt eine Muffe 50 den Stift, welche zwischen der Anzeigescheibe
und dem Exzenter 40 liegt, so daß eine Auf- und Abwärtsbewegung des Drehknopfes verhindert
wird. Eine Druckfeder 51 umgibt die Muffe 50, die sich unten gegen das Exzenter
und oben gegen die Anzeigescheibe stützt, um die gewünschte Reibung hervorzubringen, damit
nicht unbeabsichtigtes Umstellen der Anzeigevorrichtung eintritt. Alle diese Teile
können mit geringen Kosten aus Handelsware hergestellt werden.
Die Anzeigescheibe 49 besitzt drei Marken, die beispielsweise als Einheit Nr. 1, Einheit
Nr. 2 und Einheiten Nr. 1 und 2 ausgeführt werden können und mit den Zeichen 52, 53, 54
angedeutet sind. Mit dem Drehknopf ist ein Zeiger 55 verbunden, auf dessen Fläche das
Wort »wirksam«o. dgl. angebracht werden kann. Wenn der Zeiger auf die Marke 52 gerichtet ist,
so ist die Kupplung in Eingriff mit der Muffe 5, und die Federeinheit Nr. 1 ist wirksam. Steht
der Zeiger in entgegengesetzter Lage, so ist Einheit Nr. 2 wirksam, indem die Kupplung
mit der Muffe 7 in Eingriff steht und die Einheit Nr. ι eingeschaltet ist. Bei einer mittleren
Lage des Zeigers befindet sich die Kupplung in neutraler Stellung, und beide Einheiten sind
wirksam.
Der Sprechmaschinenantrieb kann zu Anfang in solche Stellung gebracht werden, wie in den
Zeichnungen dargestellt ist, so daß die Tätigkeit mit beiden hintereinander wirkenden Federn
vor sich geht. Sobald eine oder die andere der Federeinheiten Nr. 1 oder Nr. 2 bricht,
wird die in dem Motor aufgespeicherte Energie sofort frei, und die Feder springt in gelöster
Stellung gegen das Gehäuse.
Nimmt man an, daß Einheit Nr. 2 gebrochen ist, so biaucht man nur den Drehknopf zu erfassen
und so weit zu drehen, bis der Zeiger auf die Marke 52 zeigt, welche der Einheit Nr. 1
der nicht gebrochenen Feder entspricht. Dadurch wird das Exzenter gedreht, die Exzenterplatte 41 nach links gedrückt und durch die
Kupplung 43 die Stange 4 nach links gezogen. Infolgedessen kommen die Zähne 33 der Kupplung
23 in Verbindung mit der Kupplung 35 an
der Muffe 5, während die Federn 28 und 29·
in Eingriff mit den Ausschnitten 30,31 der Platt
xj bleiben. Somit stellt die Kupplung eine starre Verbindung zwischen der Muffe 5 und
der Scheibe 17 her, so daß ein mechanischer Kurzschluß der Einheit Nr. 2 erzeugt wird.
Wenn der Aufwindehandgriff nun gedreht wird, so wird die Kraft durch die Muffe 7, die nicht
gebrochene Feder Nr. 1, das Gehäuse 11, die
Scheibe 17, die Ausschnitte 30, 31, die Federn
28, 29, die Kupplung 23, die Muffe 5 und das Antriebsrad 6 übertragen, letzteres beim Aufwinden,
und, wenn der Motor stillsteht, durch eine nicht gezeichnete Bremse festgehalten.
Die nicht gebrochene Feder wird gegen Abwickeln in gewöhnlicher Weise durch die Sperrklinke
und das Sperrad gesichert. Wenn die Bremsvorrichtung gelöst wird, dreht daher die
einzige vorhandene Antriebsfeder den Plattenteller mittels des Zahnrades 6.
Der Benutzer wird gewöhnlich nicht wissen, wenn ein Bruch eintritt, ob Nr. 1 oder 2 unwirksam
geworden ist. Er stellt daher durch Probieren fest, bei welcher Stellung des Drehknopfes
ein Widerstand gegen das Aufwinden eintritt.
Wenn die Feder Nr. 1 gebrochen ist, so wird der Drehknopf nach der anderen Seite gedreht
und entsprechend die Feder Nr. 1 kurzgeschlossen.
Wenn somit irgendeine Feder bricht, kann der Motor wieder in wirksamen Zustand gebracht
werden, indem es nur notwendig ist, den Drehknopf in geeigneter Weise zu verstellen.
Die Kupplungsvorrichtung kann durch jede unerfahrene Person, sogar durch ein K'nd in
Wirkung gesetzt werden, indem gar keine Veranlassung ist, den Motor zu berühren oder zu
besehen. Es könnte auch eine selbsttätige Vorrichtung zum Umstellen der Kupplung benutzt
werden.
Obgleich die Kupplung vollständig im Innern
der Trommel liegt und nur die Umstellvorrichtung durch die Trommel hindurchragt,
kann doch das Schmieröl nicht entweichen, da keine besondere Öffnung für die Kupplung
vorhanden ist.
Die Feder 51 bietet, wie erwähnt, der Drehung des Knopfes einen gewissen Widerstand und
verhindert unbeabsichtigtes Verstellen des Exzenters. Auch eine andere Einrichtung kann
zu diesem Zweck angewandt werden.
Es kann erwünscht sein, die Kupplung, wenn der Motor neu ist, nicht in der gezeichneten
neutralen oder unwirksamen Stellung zu belassen, sondern sie entweder mit der Muffe 5
oder der Muffe 7 in Verbindung zu bringen, so daß der Motor stets nur mit einer Feder
läuft. Die nicht gebrauchte Feder bleibt dann stets in vollständig guter Beschaffenheit und
wird nur verwendet, wenn die erste Feder bricht. In diesem. Falle braucht gar keine neutrale
Stellung möglich zu sein, bei welcher beide Federn gemeinschaftlich arbeiten. Dieser Gedanke
kann in einfacher Weise ausgeführt werden, indem der Abstand zwischen den Enden der Muffen und dem Kupplungsglied
verringert wird.
Natürlich würde beim Gebrauch nur einer Feder die Laufzeit der Antriebsvorrichtung nur
halb so groß sein, als wenn beide Federn gemeinschaftlich benutzt werden. Im allgemeinen
ist diese Zeit aber vollständig ausreichend, um die längsten Stücke zu spielen, und da viele
Benutzer die Feder nach jedem Stück von neuem aufziehen, hat die kürzere Laufzeit keine Nachteile.
Es kann auch eine Ausführungsform der Erfindung angewandt werden, bei welcher die
Kupplung zusammen mit der Tragstange umläuft und die Trommel gegenüber der Kupplung
drehbar ist. Letztere Anordnung ist weniger zweckmäßig, weil die Reibung größer ist.
Die Erfindung ist bei Federantrieben aller Art zweckmäßig, nicht bloß bei Sprechmaschinen.
Verschiedene Arten der Kupplung können angewandt werden.
Claims (4)
1. Federantrieb, insbesondere für Sprech- go
maschinen, mit mehreren Federn, gekennzeichnet durch eine Kupplungsvorrichtung, durch welche irgendeine der Federn ausschaltbar
ist, so daß der Antrieb durch die übrigen Federn erfolgt.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die mit den
Federn verbundenen Muffen (5, 7) und die die Federn umschließenden Gehäuse (11, 13)
die ausrückbare Kupplung (23) eingefügt ist, die von der Außenseite des Sprechmaschinengehäuses
her bewegbar ist.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (23) in
eine solche Lage gebracht werden kann, daß alle Federn wirksam sind.
4. "Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung
(23) durch einen Drehknopf (38) bewegbar ist, der je nach der Stellung die eine oder andere Feder ausschaltet oder
alle zur Wirkung kommen läßt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US359384XA | 1920-07-14 | 1920-07-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE359384C true DE359384C (de) | 1922-09-21 |
Family
ID=21885654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW58820D Expired DE359384C (de) | 1920-07-14 | 1921-07-13 | Federantrieb, insbesondere fuer Sprechmaschinen, mit mehreren Federn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE359384C (de) |
-
1921
- 1921-07-13 DE DEW58820D patent/DE359384C/de not_active Expired
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