DE625201C - Mindestens ein schwerer und mindestens ein leichter schmelzendes Metall enthaltende Elektrode, insbesondere fuer elektrische Widerstandsschweissung - Google Patents
Mindestens ein schwerer und mindestens ein leichter schmelzendes Metall enthaltende Elektrode, insbesondere fuer elektrische WiderstandsschweissungInfo
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- DE625201C DE625201C DEN35601D DEN0035601D DE625201C DE 625201 C DE625201 C DE 625201C DE N35601 D DEN35601 D DE N35601D DE N0035601 D DEN0035601 D DE N0035601D DE 625201 C DE625201 C DE 625201C
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/02—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape
- B23K35/0205—Non-consumable electrodes; C-electrodes
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Description
Die Erfindung betrifft Elektroden, wie sie beispielsweise für die elektrische Widerstandsschweißung
verwendet werden. Derartige Elektroden werden nach früheren Vorschlägen aus mindestens einem schwerer
und mindestens einem leichter schmelzenden Metall aufgebaut. In die Gruppe der schwerer
schmelzenden Metalle gehören z. B. Wolfram, Molybdän, Tantal, während von den leichter schmelzenden Metallen, insbesondere
Silber, Gold, Aluminium, Kupfer, Platin, Zink, Zinn, Blei in Frage kommen. In jeder
der beiden Gruppen können mehrere Metalle Verwendung finden, insbesondere beispielsweise
eine Molybdän-Wolfram-Legierung einerseits und eine Kupfer-Silber-Legierung oder Messing andererseits. Schließlich ist
auch die Anwendung von Eisen, Kobalt, Nickel, Chrom, Vanadium, Titan als Zusatzbestandteil
in einer oder beiden Gruppen denkbar.
Für die Herstellung solcher Elektroden in Form eines Verbundkörpers sind verschiedene
Verfahren ausgebildet worden. Das üblichste von diesen besteht darin, beispielsweise
bei einer aus Wolfram-Kupfer hergestellten Elektrode das leichter schmelzende Metall in einen schwammartigen porösen
Körper des schwerer schmelzenden Metalles einseigern zu lassen.
Im praktischen Betrieb haben sich nach diesem Verfahren aus Wolfram-Kupfer oder ·
ähnlichem Material aufgebaute Elektroden für manche Spezialzwecke nicht ausreichend
bewährt. Es wurde gefunden, daß bei An-Ordnung der Faserrichtung ungefähr gleichlaufend
zur Richtung des elektrischen Stromes das schwerer schmelzende Metall weniger zur Kraterbildung neigt und weniger erhitzt
wird, als wenn der Strom quer zur Faserrichtung eine hoch belastete, schwer schmelzende
Einlage, die größeren Widerstand aufweist als das Bindemetall, durchfließt.
Um dies zu erreichen, besteht bei der Erfindung die aus mindestens einem schwerer
und mindestens einem leichter schmelzenden Metall zusammengesetzte Elektrode, bei der
das schwerer schmelzende in das leichter schmelzende Metall eingebettet ist, aus einer
gewickelten, vorzugsweise Blechschicht des schwerer schmelzenden Metalles, wie z. B.
Wolfram, Molybdän, Tantal, deren Faserrichtung ungefähr gleichlaufend mit der Richtung des elektrischen Stromes liegt.
Die Zwischenräume sind mit dem leichter schmelzenden Metall bzw. der Legierung ausgefüllt.
Durch engere oder weitere Wicklung der Spirale hat man es dann in der Hand, mehr oder weniger Metall oder Legierung
der leichter schmelzenden Gruppen ein-
zubringen. Das ist für die verschiedenartige Verwendung der Elektroden vorteilhaft.
Sollen sich beispielsweise die Elektroden durch große Abbrandfestigkeit auszeichnen,
so ist ein möglichst geringer Anteil des leichter schmelzenden Metalles erwünscht. Ist
aber andererseits gute Leitfähigkeit, wie ζ. B. bei Schweißelektroden, erforderlich, so ist
ein größerer Zusatz von leichter schmelzento den Legierungen notwendig, was durch weitere
oder engere Wicklung des Bleches erreicht werden kann.
Die Elektroden nach der Erfindung haben sich für Schweißungen aller Art bestens bewährt.
Baut man aber diese Elektroden aus einem in Kupfer eingebauten Wolframband
auf, verwendet diese dann für Aluminiumschweißung, so tritt die nicht erwünschte
' Nebenwirkung ein, daß sich das Aluminium
mit dem Kupfer der Elektroden teilweise legiert, so daß die Herstellung sauberer
Schweißstellen erschwert wird. Die Erfindung schafft hier ebenfalls Abhilfe, indem sie
dafür sorgt, daß unmittelbar· an der Schweißstelle nur die zusammenhängende Schicht des
schwerer schmelzenden Metalles anwesend ist, während die leichter schmelzende Einbettungsmasse
etwas zurücktritt.
Bei der Anordnung der Schicht wird so vorgegangen, daß sie im wesentlichen zur
Achse der Elektroden bzw. zum Fluß des elektrischen Stromes parallel läuft. Bei An-•
wendung in Spiralform erhält man dann eine Art Wickelelektrode, die in Achsrichtung vom
Strom durchflossen wird, wobei die Schicht , des schwerer schmelzenden Metalles, wie z, B.
Wolfram, Molybdän, Tantal, aus einem Blech gewickelt wird, dessen Faserrichtung parallel
zur Richtung des elektrischen Stromes liegt. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt
Abb. ι eine Punktschweißelektrode, Abb. 2 einen Schaltstift für Leistungsschalter
o. dgl.
Die in Abb. 1 dargestellte Schweißelektrode
wird in der Weise hergestellt, daß um einen zylindrischen Wolframkern w ein
"Band b aus Molybdän, Wolfram oder einer Legierung Wolfram-Molybdän gewickelt
wird, in dessen Zwischenräume man hierauf Kupfer oder Kupfer-Silber eingießt Das
zur Wicklung verwendete Blech kann auch geriffelt sein. Um eine solche Elektrode
insbesondere für Aluminiumschweißungen geeignet zu machen, wird nach vorhergehendem
Schleifen nachträglich die Auflagefläche α der Schweißelektrode etwa mit verdünnter
Salpetersäure geätzt. Hierdurch wird eine dünne Schicht Kupfer oder Kupfer-Silber
bzw. allgemein das leichter schmelzende Metall entfernt und das Molybdänoder Wolframband freigelegt, so daß an der
Schweißstelle unmittelbar nur das Band schwerer schmelzenden Metalles vorhanden ist, während das Eingußmetali zurücktritt.
Bei dieser Elektrodenform ist es daher nicht mehr möglich, daß eine örtliche Legierung
des Kupfers mit dem zu schweißenden Aluminiumteil vor sich geht.
Das aus dem eigentlichen Elektrodenkörper herausragende gewickelte Band schwerer
schmelzenden Metalles wird sich zwar während des Betriebes mehr oder weniger gleichmäßig
abnutzen. Die Erneuerung der Elektrodenfläche kann so erfolgen, daß das vorstehende
Band abgeschliffen und hierauf erneut ein Anätzen der Elektrodenoberfläche erfolgt.
Während in Abb. 1 die Spirale in einen . weitaus größeren Kupferkörper c eingebettet
ist, ist es auch möglich, die Bandwicklung wie in Abb. 2 gezeigt anzuordnen. Diese
Ausführungsform hat sich als Schaltstift für Leistungsschalter o. dgl. außerordentlich bewährt.
Je nach dem Verwendungszweck kann auch hier der Wickelabstand des Bandes
so gewählt werden, daß entweder höchste Abbrandfestigkeit unter Anwendung geringer
Eingußmengen oder bessere Leitfähigkeit unter Anwendung größerer Eingußmengen leichter
schmelzenden Metalles bzw. leichter schmelzender Legierung erzielt wird.
Ein weiterer Vorteil der Wickelelektrode besteht darin, daß der Lichtbogen selbst bei
Herausbrennen des leichter schmelzenden Metalles keine Zerstörung der Elektroden
bewirkt, wie dies bei Verwendung der üblichen, auf dem Sinterungswege gewonnenen
Verbundkörper der Fall ist, bei denen bei Herausbrennen des Einschmelzmetalles ein ·
Ausbröckeln des Wolframpulvers erfolgt. Bei der Erfindung bleibt dagegen durch die Anwendung
des schwerer schmelzenden Metalles in zusammenhängender Schicht der Verband dieser "Metalle jedenfalls einwandfrei gewährt.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Mindestens ein schwerer und mindestens ein leichter schmelzendes Metall enthaltende Elektrode, insbesondere für elektrische Widerstandsschweißung, bei der das schwerer schmelzende Metall in das leichter schmelzende eingebettet ist und im wesentlichen parallel zur Achse 11s der Elektrode verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das schwerer schmelzende Metall, wie z. B. Wolfram, Molybdän, Tantal, die Form einer gewickelten Schicht, insbesondere Blech, hat, deren Faserrichtung ungefähr parallel zur Richtung des elektrischen Stromes liegt.
- 2. Elektrode nach Anspruch ι für elektrische Punktschweißung, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenhängende Schicht schwerer schmelzenden Metalles über das leichter schmelzende Metall an der wirksamen Elektrodenfläche vorsteht.
- 3. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vorteilhaft um einen Kern schwerer schmelzenden Metalles ein Band des schwerer schmelzenden Metalles wickelt, hierauf die Zwischenräume mit dem leichter schmelzenden Metall ausgießt, die Elektrodenfläche schleift und hierauf vorzugsweise mit verdünnter Salpetersäure anätzt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35601D DE625201C (de) | 1933-08-12 | 1933-08-12 | Mindestens ein schwerer und mindestens ein leichter schmelzendes Metall enthaltende Elektrode, insbesondere fuer elektrische Widerstandsschweissung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35601D DE625201C (de) | 1933-08-12 | 1933-08-12 | Mindestens ein schwerer und mindestens ein leichter schmelzendes Metall enthaltende Elektrode, insbesondere fuer elektrische Widerstandsschweissung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625201C true DE625201C (de) | 1936-02-06 |
Family
ID=7347055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN35601D Expired DE625201C (de) | 1933-08-12 | 1933-08-12 | Mindestens ein schwerer und mindestens ein leichter schmelzendes Metall enthaltende Elektrode, insbesondere fuer elektrische Widerstandsschweissung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625201C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758108C (de) * | 1937-10-09 | 1954-02-01 | Siemens Schuckertwerke A G | Kontaktanordnung fuer elektrische Schaltgeraete |
DE976390C (de) * | 1942-11-20 | 1963-08-01 | Erhard Fasshauer | Punktschweisselektrode aus Metall guter elektrischer Leitfaehigkeit, die an der dem Werkstueck zugekehrten Flaeche einen Kontaktteil aus Stoffen hoeheren elektrischen Widerstandes traegt, zum Widerstandsschweissen von Metallen, insbesondere von guter elektrischer und Waermeleitfaehigkeit |
US3198932A (en) * | 1962-03-30 | 1965-08-03 | Union Carbide Corp | Arc electrode |
FR2435994A1 (fr) * | 1978-09-16 | 1980-04-11 | Jaeger Eberhard Gmbh | Electrode pour soudage electrique par resistance et son procede de realisation |
DE3904213C1 (de) * | 1989-02-13 | 1990-04-05 | Hoesch Stahl Ag, 4600 Dortmund, De | |
DE4323149A1 (de) * | 1993-07-10 | 1995-01-12 | Audi Ag | Elektrode zum Widerstandsschweißen |
DE102014203160A1 (de) * | 2014-02-21 | 2015-08-27 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Schweißelektrode |
-
1933
- 1933-08-12 DE DEN35601D patent/DE625201C/de not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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