DE758108C - Kontaktanordnung fuer elektrische Schaltgeraete - Google Patents

Kontaktanordnung fuer elektrische Schaltgeraete

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DE758108C
DE758108C DES134176D DES0134176D DE758108C DE 758108 C DE758108 C DE 758108C DE S134176 D DES134176 D DE S134176D DE S0134176 D DES0134176 D DE S0134176D DE 758108 C DE758108 C DE 758108C
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contact
grooves
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contact arrangement
welding
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DES134176D
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Howard Scott
Joseph Slepian
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/06Contacts characterised by the shape or structure of the contact-making surface, e.g. grooved

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  • Contacts (AREA)

Description

  • Kontaktanordnung für elektrische Schaltgeräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für elektrische Schaltgeräte unter Anwendung von nebeneinander angeordneten, abwechselnd einander folgenden Schichten aus gut leitenden und aus das Kleben sowie Schweißen verhindernden Kontaktbaustoffen.
  • DieErfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß, sowohl der Kontakt als auch der Gegenkontakt an der kontaktgebenden Fläche in gleicher Weise aus nebeneinander angeordneten, abwechselnd einander folgenden Streifen aus gut leitenden und, aus das Kleben sowie Schweißen verhindernden Stoffen bestehen und die Streifen der beiden Kontakte miteinander einen Winkel bilden. Zufolge einer derartigen Ausbildung des Kontaktes und des Gegenkontaktes entstehen Kreuzungsstellen und damit einzeIne, Berührungsflächen von rechteckigem oder annähernd rechteckigem b@zw. rhombischem Querschnitt, dessen Fläche annähernd: gleich dem Quadrat der- Schichtdicke ist. Hierbei wird nicht nur dis Gefahr des Verschweißens weitestgehend herabgesetzt bzw. überhaupt beseitigt, sondern im Hinblick darauf, daß der gut leitende, leichter schmelzende Baustoff zuerst verbrennt, . zugleich ein hoher spezifischer Kontaktanpreßdruck hervorgerufen, der ebenfalls im Sinne der Herabsetzung der Kontaktverschweißungen wirkt. Außerdem. wird bei dem Erfindungsgegenstand ein kontinnier-' licher Strompfad erreicht.
  • Bei den bekannten Kontakten mit nebeneinanderliegenden Streifen handelt es sich im Gegensatz zur Erfindung um eine vor allem zur Verringerung des Abbrandes dienende Wicl;elelektrodc, bei der an der Spitze des Kontaktstifts ein um einen zylindrischen Wo.lframkern gwickeltes, aus y Wolfram, Molybdän od. dgl. bestehendes Band verwendet wird, dessen Zwischenräume mittels Kupfer bzw. Iiupfer-Silber ausgegossen sind. Als Gegenelelztrode soll eine mehrteilige abgefederte Tulpe bzw. Scheibe verwendet w@,-rd#-n. Es handelt sich dort somit um Elektroden, bei denen die dauernde- Stromiibertragung an der zylinderförmigen Fläch: erfolgt, während der Lichtbogen an einer anderen Stelle derart gezogen wird, d-aß der eine der Lichtbogenfußpunkte an der Spitze der beweglichen Elektrode angreift. Bei ungünstigem Zusammenliegen der gewickelten Elektroden kann es jedoch vorkommen, daß verhältnismäßig grcße Fläche aus gut leitendem, leichte schmelzendem Werkstoff aufeinanderzul:iegenkommen, wodurch die Sich.crheia gegen Schweißen herabgesetzt wird.
  • Ferircr ist es bei Elektroden an sich bekannt, die Zwischenräume eines gitterartigen Rahmens aus sehr hartem und' zähem Werkstoff durch gut leitenden, aber weichen Werkstoff auszufüllen, so daß verhältnismäßig große Berührungsflächen mit gut leitendem Werkstoff gebildet werden. Hierdurch wird der größte Teil des Stromes an den Berührun@sstll.cn aus gut leitendem Werkstoff übergehen, so da.ß das Schweißgut bei Widerstandsschweißung infolge der hohen. Stromdichte örtlich hoch erhitzt wird. Eine solche Bauart ist jedoch für Kontakte bei Schaltgeräten: nicht erwünscht. Im übrigen ist die Herstellung solcher Elektroden außerordentlich umständlich und kostspielig.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in mchrer°n Ausführungsformen veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung eines Paares relativ beweglicher Kontakte gemäß der Erfindung, Fig. -2 eine Draufsicht auf den feststehenden Kontakt, Fig. 3 eine Ansicht von unten auf den beweglichen Kontakt, Fig..I einen Schnitt des in. Fig. 2 gezeichrieten Kontaktes nach Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 eineu. Schnitt durch eine andere Form des Kontaktes, Fig. t. einen Schnitt eines Teils des in Fig.5 gezeigten Kontaktes in vergrößertcm ,' Maßstabe. Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weiter: Abart des Kontaktes, Fig. S einen, Schnitt des Kontaktes nach Linie VIII-VIII der Fig. 7, Fig. 9 eine Weiterbildung der Anordnung nach Fig. S, F:ig. io eine Draufsicht auf einen feststehenden Kontakt, der eine weitere Abart der Erfindung verkörpert, und Fig. 11 eine Ansicht von unten auf den beweglichen Kontakt, der mit dem feststehenden Kontakt nach Fig. io zusammenwirkt.
  • Die relativ beweglichen Kontaktstücke (Kontaktkörper) eines beliebigen Stromunterbrechers sind gemä ,ß den Fig. i bis 3 mit 5 und j bezeichnet. Das feststehende Kontaktstück 5 ist auf einem geeigneten leitenden Träger g angebracht, wobei die Verbindung des Kontaktstücks 5 mit dein Träger 9 durch Löten, oder mechanische Mittel erfolgen kann. Das bew=egliche Kontaktstück 7 wird mittels eines stromleitenden Kontaktarmes i i getragen und ist an demselben ähnlich wie das Kontaktstück 5 in einer geeigneten Art, z. B. durch mechanische Mittel oder Hartlöten. befestigt. Der Kontaktarm i i ist beweglich angebracht, um den Stromkreis z. B. v ,ermittels des Antriebs des Schaltgerätes zu öffnen oder zu schließen.
  • Jedes der Kontaktstücke 5 und 7 wird aus einem leitenden Metallkörper ausgeführt, dessen Kontaktfläche 13 mit einer Mehrzahl von parallelen Rillen oder Ausschnitten 15 versehen ist. Die in engen Abständen voneinander vorgesehenen Rillen 15 sind mit einem mit 17 bezeichneten Material gefüllt, welches zur Verhinderung des Klebers oder Schweißens der Kontaktltärpe r 5 und 7 dient, wenn diese der Lichtbogenhitze oder den von anderen Ursachen herrührendien Temperaturen unterworfen werden. Als Material zum Füllen derAusschnitte 15 kommen feinzerteilter oder pulverförmiger Graphit oder andere ähnliche Arten von Kohle in. Betracht. Der pulverförmige Graphit wird in die Rillen 15 bzw. Ausschnitte gepreßt, bis die 0l>erfläcli@e des Graphits in gleicher Ebene mit der Kontaktfläche 13 des Kontakts liegt. Ein anderes Material, welches geeignet ist, das Anhaften oder Schweißen der Kontakte zu verhindern, ist eine innige Mischung aus feinzerteiltem Graphit oder Kohle ähnlicher Art und feinzerteiltem Edelmetall, z. B. Silber oder Platin.
  • Bei jeder der obererwähnten Ausführungsformen wirkt der fe:inzerte-ilte Graphit so, daß derselbe die Bildung großer Schnielz.perlen verhindert, welche nach dem Erkalten das Kleben oder Schweißen der Kontakte miteinander erleichtern würden.
  • Als weitere Materialien, die geeignet sind, das Anhaften oder Schweißen der Kontakte zu verhindern, seien: Bleioxyd, Thalliuma xyd und andere Metalloxyde genannt, die zum Füllen der Rillen 15 der Kontaktkörper 5 und 7 an Stelle von dem vorstehend erwähnten feinzerteilten Graphit oder der Silber-Graphit-Mischung verwendet werden können.
  • Der Grundteil der Kontaktkörper 5 und 7 kann aus einem der passenden leitenden Werkstoffe, wie Kupfer, - Edelmetalle oder Legierungen bzw. Mischungen., solcher Metalle, bestehen. Es hat sich gezeigt, daß die Edelm@e:talle, z. B. Silber und: Platin, insofern geeigneter sind als Kupfer, als diese Werkstoffein b,ez,ug auf Korrosion sich günstiger v.erhalten als Kupfer. Als Legierungen für die Kontaktkörper 5 und 7 kommen z. B. Legierung-en von Edelmetallen, z. B. Silber oder Platin, mit Molyb-dän oder Wolfram in Betracht. Die Anteile von Molybdän oder Wolfram vergrößern hierbei die Abb,randfestigkeit der Kontakte.
  • Die Breite der Stege und Nuten der Kontakte ändert sich je nach den Erfordernissen, die an die Kontakte gestellt werden, sowie nach der (Öffnungskraft, die durch den Schalterantrieb bedingt wird. Bei kleinen Schaltern bei denen: die Öffnungskraft der Antriebsvorrichtung gering ist, können die Rippen und Nuten sehr geringe Breite aufweisen und, sehr dicht a:neinandergereiht werden. In solchen Fällen kann z. B. die Breite der Nuten oder Rippen in der Größenordnung von 0,25 mm liegen. Bei größeren' Schaltern, die bedeutend stärkere Antriebe haben, kann die Breite der Nuten und der Rippen größer ausgeführt werden. In jedem Fall ist aber die Bemessung der Breite der Rillen und Rippen von der Größe der Öffnungskraft des Schalterantriebs abhängig.
  • Die Kontaktkörper 5 und 7 können so, ausgeführt sein, daß die Rillen 15 des beweglichen Kontakteis: 7 im rechten Winkel zu den Rillen 15 des feststehenden Kontaktes verlaufen. Bei den in dieser Weise vorgesehenen Rillen kommen beide Werkstoffe von, jedem der beiden Kontakte in Berührung miteinander, wenn der Kontakt: gebildet wird. Auf diese Weise wird-ein ununterbrochener Pfad für den Strom durch :das metallene leitende Material in beiden Kontakten geschaffen. Durch die schmale Breite der, Stege zwischen den Rillen und: die Anordnung der Stege des einen Kontaktes im rechten Winkel zu denjenigen des anderen Kontaktes -,erreicht der spezifische Druck der Kontaktflächen bei geschlossenen Kontakten hohe Werte.
  • Eine weitere Abart der Erfindung ist in Fig. 5 der Zeichnung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird der Kontakt 21 aus einem lamellierten Körper gebildet, der abwechselnd, Blätter a2 aus gut leitendem Material und Blätter 24 aus einem Material enthält, das aus einem gut leitenden Werkstoff und .einem Werkstoff besteht, der die Schweiß,ung verhindert. Für die Blätter 2-2 sind Silber oder silberhaltige Legierungen geeignet, außerdem Kupfer, Gold, Platin und andere gut leitende Werkstoffe. Die Blätter 2d. können aus einer gepreßten Mischung aus einem gut leitenden Material, z. B. Kupfer, Gold, Silber oder Platin, und :einem das Schweißen verhindernden Material, z. B. Graphit, Bleioxyd, Thalliumoxyd oder anderen l'vTetalloxyden, bestehen. Die Metallblätter werden zu Blöcken gewünschten Querschnitts gewalzt. In ähnlicher Weise werden die Blätter bzw. Schichten 24 gebildet, die aus einer Mischung aus pulverförmigem leitendem Material mit dem pulverförmigen Material bestehen, welches die Schweißung verhindert, indem die, Mischung zu einem Block gepreßt: und der gewalzte Block dann in Blätter gewünschten Ouerschnitts zerschnitten wird. Di.e Blätter 22 aus gut leitendem Material und, die Blätter 24 werden abwechselnd über- bzw. nebeneinandergelegt, worauf das Ganze einem Walzpro:7eß unterworfen wird, bis eine massive Einheit entsteht, die abwechselnd Lagen aus leitendem. Werkstoff und Schichten aus zusammengesetztem Material enthält. Nach dem Walzvorgang kann- der Querschnitt der einzelnen Blätter oder Schichten auf einen Bruchteil derjenigen Querschnitte gebracht werden, die diese, Blätter oder Schichten vor dem gemeinsamen Walzen derselben: hatten. Es entsteht somit e in lamellierter Kontakt 21, dessen Blättchen 22 und 24 senkrecht zu der Ebene der Kontaktfläche verlaufen. Der Kontakt 21 kann, direkt in dem Halter 23 untergebracht. und durch mechanische- Mittel oder durch Löten befestigt werden.
  • Zur Lötung der Kontakte sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. i bis 4 als auch nach Fig. 5 und 6 kann: Kupfer oder Silber benutzt werden, wobei die Verlötung vorteilhaft in einer schützenden Atmosphäre, z. B. in der Wasserstoffatmosphäre--, ausgeführt wird.
  • Bei der Abart des Erfindungsgegenstandes nach Fig. ,- und 8 besteht der Kontakt aus einem Kontaktkö.rpe-r 122, der aus Kupfer oder Silber ausgeführt werden kann. An der Kontaktoberfläche des Kontaktkörpers 122 sind mehrere Stangen oder Drähte 121 aus schwer schmelzbarem Werkstoff, z. B. Wolfram, Mo:lybdän, Tautal, vorgesehen. Zu diesein Zweck können die Stangen: oder Drähte in die Einschnitte dos Kontaktkörpers einb preßt werden, wobei die Drähte od. dgl. parallel zueinander verlaufen. Um die eingepreßten Stangen oder Drähte 121 in den Einschnitten des Kontaktkörpers aus gut leitendem Metall zu sichern, werden die Drähte mit den Kontaktkörpern verlötet, «; obei der Lötvorgang z. B. bei Benutzung von Silber als Lötmittel in einer schützenden Atmosphäre vor sich gehen: kann. Das Silber füllt jeden Zwischenraum zwischen den Drähten und dem Kontaktkörper aus leitendem Material und bewirkt dadurch eine gute Stromverbindung.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. g ist eine Mehrzahl von Lagen 126 aus gut leitendem Material, z. B. Silber oder Kupfer, vorgesehen, die mit Stäben oder Drähten 128 aus schwer schmelzbarem Werkstoff aufgestapelt sind. Die Stäbe oder Drähte 128 sind somit in Abständen zwischen den Lagen 1a6 angeordnet. Die Drähte können in die Oberflächen der Lagen aus gut leitendem Material in Richtung parallel zueinander eingepreßtwerden. - Nachdem die Lagen aus gut leitendem Werkstoff mit den zwischen denselben geschichteten Stäben oder Drähten aus schwer schmelzbarem Material zusammengepreßt sind, werden dieselben miteinander zu einem vollständig zusammenhängenden Block durch Löten mittels eines pasise-nden Werkstoffes, z. B. Silber, verbunden. Die verlötete Masse wird dann in Richtung der Ebene senkrecht zu der Ebene der gestapelten Schichten geschnitten, wodurch eine in Fig. g dargestellte Kontaktfläche gebildet wird. Bei dieser Ausführungsform liefert das schwer schmelzbare Material punktförmige Kontakte in der Kontaktebene der Streifen aus gut leitendem Material.
  • Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig. io und i i wiederg,geben. Bei dieser Anordnung sind die Plättchen bzw. die Schichten 130 und 132 aus schwer schmelzbarem Material und gut leitendem Metall ihrer ganzen Länge nach ,vellenförmig ausgeführt, wobei sie abwechselnd einander folgen und Parallel zueinander verlaufen. Die Wellplättelien werden durch Hartlöten zu einer ganzen Blockeinheit vereinigt und dann zu Kontakten gewünschter Größe geschnitten. Die einzelnen Wellen der Plättchen sind so ausgeführt, d.aß, wenn die Kontakte als Gleitkontakte verwendet werden, die Kontaktfläche des b,.«-egliclien Kontaktes abwechselnd über gut leitendes Metall und dann über den schwer schmelzbaren Werkstoff gleitet. Bei der Anwendung der Kontakte mit wellenförmigen Schichten bzw. Plättchen braucht man nicht dafür zu sorgen, daß die einzelnen Teile der Wellen an der Oberfläche der zusammenwirkenden Kontakte senkrecht zueinander verlaufen, wie es in den Fig. iound ii dargestellt ist; weil die Wellenteile einen zuverlässigen Kontakt zwischen den Kontakten auch dann sichern, wenn die Wellenteile des einen Kontaktes unter einem beliebigen Winkel zu den Wellenteilen des anderen Kontaktes verlaufen.
  • Wird der Erfindungsgegenstand nach Fig. i bis 6 z. B. in Form von Gleitkontakten ausgeführt, so können die Schichten auch bei dieser Ausführungsform so angeordnet werden; daß sie statt senkrecht in einem zwischen 45 und 9o° liegenden Winkel zu der Ebene der Kontaktfläche bzw. zu den Schichten des zusammenwinkenden Kontaktes verlaufen.
  • Durch die angegebene Ausbildung der Kontakte mit aus Lamellen gebildeter Kontaktfläche ist ein kontinuierlicher elektrischer Leitungspfad durch das gut leitende Metall gesichert. Derartige nicht schweißende Kontakte bedingen ferner einen geringen Spannungsabfall an den Kontakten sowie einen geringen Widerstand und sind verschleiß-und abbrandfest.
  • Um das Bestreben der Kontakte, infolge von hohen, auf Lichtbögen und andere Ursachen zurückzuführenden Temperaturelf mit-; einander zu kleben oder zu schweißen, zu vermeiden, ist es bekannt, einen der beiden Kontakte aus besonders zusammengesetzten Werkstoffen oder Mischungen herzustellen. Hierbei werden die Kontakte aus feinzerteiltem Silber und Graphit vermischt und zu einem Block gewünschter Größe und Form gepreßt. Das Silber hat einen geringen Widerstand, und der Graphit wirkt wie ein Gegenflußmittel, um die Kleb- oder Schweißwirkung zu verhindern. Diese gut leitenden Metallkohlen haben indessen den Nachteil, daß sie der zerstörenden Wirkung des Schaltfeuers nur schlecht widerstehen können, so daß z. B. bei Schaltgeräten für hohe Schalthäufigkeit ein außerordentlich häufiges Auswechseln der Kontakte erforderlich wird.
  • Bei einer anderen bekannten Zusammensetzung wird eine Mischung aus pulverförmigem Silber und Bleioxyd benutzt, die zu einem Block gepreßt und gesintert werden. Kontakte aus diesem besonderen Material bekommen jedoch nach einiger Zeit Neigung zum Schweißen und sind verhältnismäßig teuer in der Herstellung; ferner sind derartige Kontakte verhältnismäßig spröde, so daß sie beim Aufpra11 beim Schalten leicht brechen können. Im übrigen haben Metallegierungen meistens einen viel zu niedrigen Schmelzpunkt, um für elektrische Kontakte mit Erfolg verwendet werden zu können.

Claims (3)

  1. PATE \TA\SPRÜCFIE: i. Kontaktanordnung für elektrische Schaltgeräte unter Anwendung von. nebeneinander angeordneten, abwechselnd einarider folgenden Schichten aus gut leitenden und aus das Kleben sowie Schweißen verhinderndem Kontaktbaustoffen; dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Kontakt als auch der Gegenkontakt an seiner kontaktgebenden Fläche in, gleicher Weise aus nebeneinander angeordneten, abwechselnd einander folgenden Streifen, aus gut leitenden: und aus das Kleben sowie Schweißen verhindernden" Stoffen besteht und die Streifen der beiden Kontakte miteinander einen Winkel bilden.
  2. 2. Kontaktanordnung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontaktfläche des Kontaktes, eine Mehrzahl von geradliniggen, parallel zueinander verlaufenden, mit nicht klebendem bzw. nicht schweißendem Material ausgefüllten Rillen bzw. Ausschnitten vorgesehen ist, die unter einem rechten bzw. nahezu rechten Winkel zu den Rillen bz.w. dieselben voneinander trennenden Materialstreifen des Gegenkontaktes verlaufen.
  3. 3. Kontaktanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen zur Aufnahme des das Verschweißen verhindernden Materials nach gekrümmten Linien verlaufen, indem sie z. B. eine wellenförmige Gestalt aufweisen, wobei die einzelnen Teile der wellenförmigen Streifen in den Kontaktflächen des beweglichen Kontaktes und des z. B. feststehenden Gegenkontaktes winklig zueinander verlaufen. q.. Kontaktanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen im Kontaktkörper .mit Metalloxyden, z. B. Bleioxyd, Thalliumoxyd od. dgl., gefüllt sind. 5. Kontaktanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmittel für die Rillen: im. Kontaktkörper feinzerteilter, z. B. pulverförmiger Graphit dient, der in: die Rillen eingepreßt wird. 6. Kontaktanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d:aß als Füllmittel für die Rillen im Kontaktkörper eine innige Mischung aus feinzerteiltem leitendem Werkstoff, z. B. Silber, und feinzerteiltem Gegenflwßmittel, z. B. Kohle, insbesondere Graphit, dient. 7. Kontaktanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet., d@aß die Rillen in dem Kontaktkörper mit einem schwer schmelzbaren Werkstoff, wie Wolfram, Modybdän, Tontal od. dgl., ausgefüllt sind. B. Kontaktanordnung nach Anspruch i bis 3 und 7, dadurch.. gekennzeichnet, daß der als Füllmittel für die Rillen dienende schwer schmelzbare Werkstoff in Form von Stäben, Drähten od. dgl. in das Kontaktstück eingelegt und mit diesem z. B. durch Löten: verbunden ist. 9. Kontaktanordnung nach Anspruch i bis 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe bzw. Drähte senkrecht zu der Kontaktfläche verlaufen. io. Kontaktanordnung nach Anspruch i, 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlöten des stabförmigen Füllmittels mit dem Kontaktkörper in der Wasserstoffatmosphäre Erfolgt. i i. Kontaktanordnung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Teil der Kontaktfläche bildende, mit dem Kontaktträger aus einem oder mehreren- Stücken bestehende Kontaktkörper aus einem, nichtkarrodierendenWerkst@off, z.. B. aus Edelmetall oder ihren ILegierungen, besteht. i2. Kontaktanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper aus einem lamellierten Körper gebildet ist, der abwechselnd aus Blättern aus gut leitendem: und Blättern aus nicht klebendem bzw. nicht schweißendem Werkstoff geschichtet ist. 13. Verfahren zurr Herstellung der Kontakte nach Anspruch i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der a,us den Blättern geschichtete Kontaktkörper einem Walzvorgang unterworfen wird; bis ein massiver Block bzw. eine Stange gewünschten Profils aus abwechselnd einander folgenden, Schichten der verschiedenen Bau sto@ffe entsteht, insbesondere: in der Weise, daß beim endgültigen Walzvorgang die Querschnitte der einzelnen Blätter oder Schichten auf einen Bruchteil derjenigen Querschnitte gebracht werden, die diese Blätter oder Schichten vor dem gemeinsamen Walzen hatten, worauf die lamellierten Blöcke stückweise abgetrennt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 554;720, 625201-
DES134176D 1937-10-09 1938-10-08 Kontaktanordnung fuer elektrische Schaltgeraete Expired DE758108C (de)

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