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Verfahren zur Herstellung von ScharMierverbindungen an RaInaell für Zigaretteu- taschen u. dgl.
Die Herstellung von Scharnierverbindungen zwischen metallenen Teilen aus Profilmaterial, wie sie häufig bei kleinen Rahmen für Galanteriewaren (z. B. Zigarrentaschenrahmen), bei Dosen, Kas- setten od. dgl. und bei Beschlägen der verschiedensten Art verwendet werden, erfolgt gegenwärtig derart, dass an jedem der beiden Teile röhrenförmige Hülsen angelötet werden, so dass beim Zusammensetzen der Teile die Achsen sämtlicher Hülsen zusammenfallen und die Hülsen ineinandergreifen, worauf die Scharnierverbindung erst durch Einstecken eines Stiftes, der sämtliche Hülsen durchsetzt, fertiggestell'wird.
Diese Art der Herstellung ist nicht nur wegen der zahlreichen einzelnen Hülsen, die genau in einer Geraden angelötet werden müssen, kostspielig, sondern die Lötverbindung ist auch in den meisten Fällen den wiederholten Beanspruchungen bei Benutzung der Scharnierverbindung nicht gewachsen.
Der Umstand, dass Eisen dem Rosten und nahe den Lötstellen auch dem Verzundern stark ausgesetzt
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sehr von der sorgfältigen Herstellung ab und verlangt genaues Arbeiten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Scharnieren aus Profilmaterial ohne jede Lötverbindung, wobei das Material für das Scharnierband durch Strecken des Rahmenmaterials, Beschlags od. dgl. selbst gewonnen und durch entsprechende Bearbeitung zur Scharnierhülse geformt wird.
Die Fig. 1-4 zeigen die schrittweise Herstellung einer solchen Seharnierverbindung an einem dünnen, aus Profildraht hergestellten Rahmen, wie er z. B. bei Zigarrentaschen verwendet wird ; Fig. 5 zeigt die Form eines mit Scharnier versehenen Teiles ; Fig. 6 endlich zeigt zwei mit einem nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Scharnier verbundene fertige Rahmen ; sämtliche Figuren ausser Fig. 4 sind in Aufriss und Kreuzriss dargestellt.
Das Herstellungsverfahren besteht aus folgenden Arbeitsgängen : Die mit dem Scharnier zu versehenden Teile, Beschläge, Rahmen od. dgl. werden aus dünnen Profilstangrn oder Fasondraht vorgebogen. Die Scharniere können nun entweder aus dem vollen Material durch Hämmern, Pressen, Walzen oder Ziehen herausgearbeitet werden oder es können in jedem der Teile, dort, wo die Scharniere des anderen Teiles eingreifen sollen, Ausschnitte hergestellt werden. Dies letztere ist meist dann notwendig, wenn der fertige Rahmen mit Leder überzogen werden soll, also Unebenheiten vermieden werden müssen.
Die gebogenen Rahmen werden, durch Verlöten, Vernieten oder Verschweissen geschlossen, hierauf, wenn erforderlich, wie in Fig. 1 dargestellt, ausgeschnitten. In diesem Falle erhält der Rahmen eine etwa um die Seharnierstärke verringerte Breite. Er ist an diesen Kanten durch die eingerollten Scharniere
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erreichen. Durch die erwähnten Ausschnitte entstehen Vorsprünge, Fortsätze oder Lappen L, die durch Hämmern, Pressen, Auswalzen od. dgl. flach ausgezogen werden, so dass die in Fig. 2 dargestellte Form entsteht. Sind keine Ausschnitte vorhanden, so werden in gleicher Weise Teile des vollen Rahmens bearbeitet, so dass vorspringende flache Leisten entstehen.
Die auftretenden unregelmässigen Ränder oder Lappen werden in einem weiteren Arbeitsgang gerade abgeschnitten und der gerade Rand wird gleichzeitig etwas aufgebogen, es entsteht dann die Form nach Fig. 3. Hierauf werden die aufgebogenen Enden der Lappen weiter aufgebogen und bis nahe zur Bildung eines geschlossenen Hohlzylinders ein-
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fortsätze durch einen Druck eingerollt werden, wodurch dann die Teile vereinigt sind. Fig. 6 zeigt die beiden durch Scharnier verbundenen Teile, wie sie mittels Vorrichtung 4 aus der Form nach Fig. 3 entstehen.
Das Verfahren hat den Vorteil der billigen Herstellung infolge der Vermeidung der sonst gesondert
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hauptsächlich wertvoll für kleine Gebrauchsgegenstände von geringem Gewicht und zierlichem Aussehen. Ausserdem ist die Herstellung der zu bearbeitenden Seharnierfortsätze durch Anbringen von
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die Festigkeit durch die eingerollten Scharniere erhöht ist und weil die Querschnitte der beiden fest verbundenen Teile, allein die Festigkeit gewährleisten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Seharnierverbindungen an Rahmen für Zigarettentaschen u. dgl., insbesondere aus Fassondraht oder Profilstäben, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Rahmen durch Hämmern, Pressen, Walzen oder Ziehen vorspringende Lappen gebildet werden, die sodann durch Aufbiegen und Einrollen zu Sehamierhülsen geformt werden.