DE644701C - Verfahren zur Herstellung von Patrizenteilen eines druckknopfartigen Verschlusses - Google Patents

Description

Es sind bereits Patrizenteile für druckknopf artige Verschlüsse bekannt, die aus einem schleifenförmig gebogenen Fuß und einem Paar gegeneinander beweglicher Backen bestehen, von denen jede aus der Ebene des schleifenförmigen Fußes an einem Ende desselben herausragt und wobei die Backen gegeneinander und auseinander bewegt werden können. Solche Patrizenteile wurden bisher immer dadurch hergestellt, daß aus einer Blechtafel ein entsprechender Streifen ausgestanzt und dieser ausgestanzte Streifen dann in die gewünschte Form gebogen wurde. Bei dieser Art der Herstellung ergab sich ein bei der Massenherstellung beträchtlicher Abfall.

Das Verfahren gemäß der Erfindung vermeidet diesen Nachteil und ermöglicht die Herstellung solcher Patrizenteile praktisch ohne Abfall dadurch, daß von einem Blechstreifen, dessen Breite beträchtlich größer als seine Dicke ist, die Enden hochkant zu den in die Matrizenteile eingreifenden Backenteile gebogen, der Mittelteil des Streifens ebenfalls hochkant zu einer Schleife gebogen und die Backenteile an jenen Stellen, wo sie an die Schleife anschließen, im wesentlichen senkrecht zur Schleifenebene aufgebogen werden. Vorzugsweise werden hierbei die die Backenteile bildenden Enden derart aufgebogen, daß die Enden der Backen im fertigen Zustand einander übergreifen.

In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren in einzelnen Verfahrensschritten dargestellt sowie die Befestigung der fertigen Patrizenteile.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen aufeinanderfolgende Verfahrensschritte zur Herstellung des Patrizenteiles, wobei Fig. 3 den Patrizenteil in seinem Endzustand darstellt.

Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Patrizenteiles gemäß Fig. 3.

Die Fig 5, 6 und 7 zeigen im Aufriß zum Teil im Schnitt, in der Vorderansicht zum Teil im Schnitt und in der Draufsicht die Befestigung des Patrizen teiles gemäß den Fig. 3 und 4.

Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine andere Art der Befestigung.

Die Fig. 9 und 10 zeigen in der Draufsicht bzw. im Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9 eine weitere Art der Befestigung.

Wie bereits eingangs erwähnt, wird der Patrizenteil nach dem Verfahren nach der Erfindung aus einem Blechstreifen, dessen Breite beträchtlich größer als seine Dicke ist, hergestellt. Es werden vorerst die erforderlichen Stücke abgeschnitten und die Enden dieser abgeschnittenen Stücke des Blechstreifens hochkant zu den in die Matrizenteile eingreifenden

Backenteilen 2, 3 gebogen (siehe Fig. 1). Es wird sodann der Mittelteil 1 des Streifens ebenfalls hochkant zu einer Schleife 8 gebogen 'siehe Fig. 2), und schließlich werden di Backenteile 2, 3, wo sie an die Schleife 8 schließen, im wesentlichen senkrecht ζ Schleifenebene aufgebogen (siehe Fig. 3 und 4JT Ein nach dem Verfahren nach der Erfindung hergestellter Patrizenteil läßt sich vorzugsto weise, aber nicht ausschließlich für Tapeziererarbeiten u. dgl. verwenden. Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, ist er in der Hauptsache von L-förmiger Gestalt, wobei der Mittelteil den Fuß 1 bildet und die in den Matrizenteil eingreifenden federnden Teile aus den Backen 2 gebildet werden, die beim Gegeneinanderbewegen einander scherenartig übergreifen. Wie sich aus den Figuren ergibt, divergieren zunächst die Außenkanten der Backen 2 vom Fuß 1 aus und konvergieren sodann gegen ihre Außenenden.

Die Befestigung des Patrizenteiles kann in der verschiedensten Weise erfolgen. Bei der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Art der Befestigung wird an einer Tragplatte 4 ein metallener Teil, etwa eine Klammer 5, durch Zähne oder Zinken 6 derart befestigt, daß zwischen der Tragplatte und mindestens einem Teil der Klammer ein hinreichender Zwischenraum frei bleibt, um den Fuß 1 des Patrizenteiles einschieben zu können. Die Klammer 5 trägt einen gegen die Tragplatte 4 gerichteten Fortsatz 7 (Fig. 5 und 7), der in das Innere der den Fuß 1 bildenden Schleife 8 des Patrizenteiles eintritt, wenn der Fuß 1 zwischen der Tragplatte 4 und die Klammer 5 eingeschoben und die Zähne oder Zinken der letzteren in die Tragplatte vollständig eingetrieben sind. Es wird auf diese Weise der Pa- » trizenteil an der Tragplatte 4 und der Klammer 5 festgehalten, kann sich aber doch innerhalb der durch die öffnung der Schleife 8 gezogenen Grenzen in allen Richtungen seitlich verschieben.

Bei der Befestigung gemäß Fig. 8 ist der äger des Fußes durch einen an der Tragte 4 durch ösen 10 oder auf andere Weise ^festigten Pappestreifen 9 gebildet. In diesem , ^appestreifen 9 ist ein Ausschnitt 11 vorgesehen, in den die Backen 2 des Patrizenteiles so eintreten. In diesem Falle wird der Pappestreifen 9 zu beiden Seiten des Ausschnittes 11 mit einwärts sich erstreckenden Fortsätzen 12 ausgestattet, so daß stets einer dieser Fortsätze in die Schleifenöffnung 8 des Fußes 1 eintritt.

Die Befetsigung gemäß den Fig. 9 und 10 unterscheidet sich von jener gemäß Fig. 8 nur durch eine verschiedene Anordnung des Ausschnittes 14 und des Fortsatzes 13, der in diesem Falle nur einfach vorgesehen ist. Die Art der Ausbildung der Fortsätze 13 bzw. 12 ist im Querschnitt in Fig. 10 ersichtlich.

Claims (2)

1. Patentansprüche: ,

   i. Verfahren zur Herstellung von Patrizenteilen eines druckknopfartigen Verschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Blechstreifen, dessen Breite beträchtlich größer als seine Dicke ist, die erforderlichen Längen abgeschnitten, die Enden hochkant zu den in die Matrizenteile eingreifenden Backenteilen (2) gebogen, der Mittelteil des Blechstreifens ebenfalls hochkant zu einer Schleife gebogen und die Backenteile (2) an jenen Stellen, wo sie an die Schleife anschließen, im wesentlichen senkrecht zur Schleifenebene aufgebogen werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Backenteile (2) bildenden Enden derart aufgebogen werden, daß die Enden der Backen im fertigen Zustande einander übergreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen