DE560258C - Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen aus Celluloid, Schildpatt o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen aus Celluloid, Schildpatt o. dgl.

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DE560258C
DE560258C DEK119931D DEK0119931D DE560258C DE 560258 C DE560258 C DE 560258C DE K119931 D DEK119931 D DE K119931D DE K0119931 D DEK0119931 D DE K0119931D DE 560258 C DE560258 C DE 560258C
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Theodor Kaehne & Soehne
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D12/00Producing frames
    • B29D12/02Spectacle frames

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen aus Celluloid, Schildpatt o. dgl. In Abb. i der Zeichnung ist die Grund-oder Ausgangsform für ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen aus Platten von Schildpatt, Horn, Perlmutt, Metall, Holz, Acetylcellulosemasse, Zelluloid u. dgl. wiedergegeben. Zur Erzeugung des Gestelles sind in einem Stück zusammenhängend in Streifenform die beiden Glasfassungen A und der Nasensteg B etwa durch Ausstanzen erzeugt. Zur tunlichen Ausnutzung des Baustoffes ist zwischen den beiden Strei-fen A nur ein kleiner Spalt A' vorgesehen, so daß innerhalb der Steganschlußstellen noch verhältnismäßig kurze Streifenteile A2 verbleiben. Die Teile A und A2 werden dann ringförmig zusammengebogen und ihre Enden werden miteinander zu geschlossenen Fassungen verbunden, der Steg B wird gekrümmt, worauf die gebräuchliche Nachbearbeitung erfolgt.
  • Nach der Erfindung wird das bekannte Verfahren zunächst insofern verbessert, als zugleich mit der Herstellung des Brillengestelles ein Nasensteg entsteht, welcher in gewünschter Weise wesentlich dicker ausfällt als die Fassungsringe. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die sogenannten Lötstellen, d. h. die Verbindungsstellen der Fassungsringe, sich nicht mehr dicht an den Ansatzstellen des Nasensteges zu den Glasfassungen befinden, sondern daß diese ganz oder annähernd diametral zu der Stegansatzstelle liegen können, wo sie bequemer herzustellen sind. Aus letzterem folgt noch ein weiterer Vorteil insofern, als an der erwähnten Lötstelle oder Verbindungsstelle ein oder auch beide Enden jedes Fassungsringes auswärts gebogen und so unmittelbar für die Lagerbildung oder Lagerung des Ohrbügels an dem Fassungsring ausnutzbar werden.
  • Das neue Verfahren ist in den Abb. a bis i i in zwei Ausführungsarten verdeutlicht. Die erste Art bezieht sich auf die Erzeugung der Brillengestelle aus verhältnismäßig dünnen Platten, die eine Stärke aufweisen, welche der für die Glasfassungen gewünschten entspricht, bei welchen der Steg aber erheblich stärker ausfällt, die zweite Ausführungsart bezieht sich auf die Herstellung der Brillengestelle aus verhältnismäßig dicken Platten, deren Stärke der des verhältnismäßig dicken Steges entspricht.
  • Für die erstere Ausführungsform nach Abb. z bis 8 werden Teile gemäß Abb. a aus der Platte etwa durch Stanzen erzeugt. Der Stanzteil umfaßt einen Streifen a entsprechend einer Glasfassung und einen Stegteilb, der an einem Ende bei c mit dem Streifen a in Verbindung steht. Die beiden Schenkel d' und a2 sind von der Stegverbindungsstelle c aus gemessen untereinander gleich oder annähernd gleich. Ihre Länge ist aber. eine verschiedene mit Bezug auf die Mittellinie m des Stegteiles b.
  • Zwei Stanzteile nach Abb. 2 werden nunmehr übereinandergelegt; und zwar nachdem der eine von ihnen. in die umgekehrte Lage nach Abb. 3 gebracht war. Die beiden Stegteile b werden dann miteinander durch Kleben, Löten o. dgl. vereinigt, wodurch das Gebilde der Abb. 4 entsteht, von welchem Abb. 5 eine Seitenansicht, gesehen in der Richtung des Pfeiles I der Abb. 4, wiedergibt. Die beiden Einzelstege b sind zu einem Steg vereinigt, der doppelte Materialstärke der Fassungsstreifen a aufweist. Dabei sitzt unmittelbar der eine der Streifen a an dem einen (linken), der zweite Streifen a dagegen an dem anderen (rechten) Ende des dicken Steges b. Die Verbindungsstellen sind dabei mit cl und c2 bezeichnet. Zur besseren Verdeutlichung sind in der Abb. 5 die Streifen a schon etwas gekrümmt dargestellt.
  • Nunmehr wird der Steg b in die gebogene Form nach Abb. 6 übergeführt. Die beiden Fassungsstreifen a lassen sich bei diesem Biegevorgang infolge der Materialelastizität unschwer aneinander vorbeiführen. Sie verlaufen nunmehr als zueinander parallele Streifen, wobei die in Abb. 5 dargestellte Vorbiegung natürlich nicht berücksichtigt ist. Abb. 6 verdeutlicht, daß der eine rechts gelegene Streifen an der äußeren, der links gelegene Streifen a dagegen an der inneren Seite des Steges b sitzt. Die vorspringenden Kanten oder Ecken des Steges werden bei der ohnehin erforderlichen Nachbearbeitung des Gestelles beseitigt oder auch nur abgerundet.
  • Nunmehr werden die Streifen a gemäß Abb. 7 und der Seitendarstellung nach Abb. 8 zu Fassungen zusammengebogen. Ist dabei der eine Schenkel a2 länger als der Schenkel a1 gehalten, so wird an seinem Ende die Querabbiegung all angebracht, welche zur Befestigung des Ohrbügels dient. je nach dem Längenverhältnis, das für die Schenkel a1 und a2 gewählt ist, kann man dabei den Vorsprung a3 an beliebig zu wählende Stellen der Fassung bringen, der Vorsprung es kann beliebig tiefer, aber ebenso auch höher als in Abb. 7 gezeigt sitzen. Man kann aber auch in der Weise verfahren, daß beide Schenkel gemäß Abb. 7a so lang gehalten werden, daß sie beide umzubiegen sind. Es ergibt sich dann ein verstärkter Vorsprung es für die Bügellagerung und auch eine zuverlässigere und bequemere Verbindung der Streifenteileal und a2. Bei Abbiegungen an beiden Fassungsschenkelenden braucht gegebenenfalls aber überhaupt keine feste Verbindung an der Stelle a3 vorgenommen werden, denn man kann im Sinne der Abb. 7b die beiden Vorsprünge a3 im Abstand voneinander lassen und zwischen ihnen das Ohrbügelende o lagern..
  • Wird nach Abb. 9 bis i i von einer verhältnismäßig dicken Platte ausgegangen, so wird zunächst eine Grundform nach Abb.9, etwa durch Ausstanzen, hergestellt. An den Streifen s schließt sich wie ein Henkel der Steg b mit den Verbindungsstellen c an. Nunmehr wird der dicke Streifen s durch einen Schneid- oder Fräsvorgang der Länge nach in der Mitte unterteilt. Dieser Schnitt geht natürlich nur bis zu den festen Verbindungsstellen c. Es entsteht dann das in Abb. io in Seitenansicht und in Abb. i i in Oberansicht dargestellte Gebilde. An dem ungeteilten dicken Steg b sitzen die beiden Fassungssreifen a, die nur noch gemäß Abb. i an den Stellen c wechselweise durch je einen Schnitt von dem Steg b abzutrennen sind, so daß. jeder Streifen nur an je einem Ende des Steges b sitzt. Abb. 9a zeigt dabei einen Querschnitt durch die Vorform der Abb.9 nach der Mittellinie x-x, während Abb. ioa einen entsprechenden Querschnitt durch die Zwischenform der Abb. io nach Linie x-x wiedergibt. Nach Abb. i i ist die Form der Abb. 4 und 5 des erst erläuterten Verfahrens erreicht, die weitere Bearbeitung ist die gleiche.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen aus Zelluloid, Schildpatt o. dgl. aus einem Materialstreifen, der die Fassungsteile und den Stegteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Materialstreifen (a), aus denen die Glasfassungen zu biegen sind, in etwa mittlerer Länge mit je einem Ende (cl, c2) eines dickeren und entsprechend kürzeren Streifenteiles (b) so verbunden werden, daß sie in zwei parallelen Ebenen sich teilweise überdeckend liegen und daß darauf der kurze Streifen (b) zum Nasensteg gekrümmt und die längeren Streifen (a) zu Fassungsringen zusammengebogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer verhältnismäßig dicken Platte ein Streifen mit an ihm henkelartig sitzendem Stegteil erzeugt wird, worauf der Streifen durch Längsauftrennen in zwei entsprechend schwache Fassungsstreifen zerteilt und jeder Fassungsstreifen von je einem Stegende durch einen Schnitt abgetrennt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Fassungsstreifen mit einendig an ihnen sitzenden Stegteilen von der gleichen Dicke wie die Fassungsstreifen durch Ausstanzen o. dgl. erzeugt werden, worauf die beiden Stegteile unter Versetzung ihrer Verbindungsstellen mit den Fassungsstreifen aufeinandergelegt und durch Kleben, Löten o. dgl. zu einem dicken Steg vereinigt werden. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungsstreifen beim Zusammenbiegen zu einer Fassung mit einem oder mit beiden Enden nach außen hin so abgebogen werden, daß ein oder zwei Vorsprünge zur Befestigung oder Lagerung des Ohrbügels entstehen.
DEK119931D 1931-04-09 1931-04-09 Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen aus Celluloid, Schildpatt o. dgl. Expired DE560258C (de)

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DE (1) DE560258C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2559594A1 (fr) * 1984-02-11 1985-08-16 Hoffmann Exklusive Brillenfert Monture de lunettes avec partie centrale en corne naturelle telle que corne de buffle ou similaire

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2559594A1 (fr) * 1984-02-11 1985-08-16 Hoffmann Exklusive Brillenfert Monture de lunettes avec partie centrale en corne naturelle telle que corne de buffle ou similaire

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