DE577805C - Biegezange zum individuellen Anpassen des Sattels von Brillenstegen - Google Patents
Biegezange zum individuellen Anpassen des Sattels von BrillenstegenInfo
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- DE577805C DE577805C DEK118321D DEK0118321D DE577805C DE 577805 C DE577805 C DE 577805C DE K118321 D DEK118321 D DE K118321D DE K0118321 D DEK0118321 D DE K0118321D DE 577805 C DE577805 C DE 577805C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D7/00—Bending rods, profiles, or tubes
- B21D7/06—Bending rods, profiles, or tubes in press brakes or between rams and anvils or abutments; Pliers with forming dies
- B21D7/063—Pliers with forming dies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Eyeglasses (AREA)
Description
Um den Brillenträgern eine optisch und technisch richtig sitzende Brille mit Metallsteg
verabfolgen zu können, war der Optiker bisher genötigt, eine große Anzahl fertiger
Brillenstege der verschiedensten Größe, Form und Qualität auf Lager zu halten. Dennoch
genügten oft die vorhandenen Formen und Größen nicht allen Anforderungen, so daß,
insbesondere bei ungleichmäßig geformten
>° Nasen, noch ein individuelles Anpassen des
Stegsattels durch entsprechendes Biegen des Steges erforderlich wurde. Da jedoch das
Material der fabrikmäßig· hergestellten gestanzten Stege eine große Härte aufweist,
zerbrachen die Stege bei diesem individuellen Anpassen sehr leicht, vor allem, wenn es sich
um eine wesentliche und gegebenenfalls mehrfache Veränderung" der vorhandenen Stegform
handelte.
Bei anormal geformten Nasen, wie Sattelnasen u. dgl., sah sich der Optiker bisher oft
auch genötigt, einen Gipsabdruck der Nase anzufertigen, um nach diesem dann erst den
erforderlichen Steg in der Fabrik herstellen
s5 zu lassen, was aber für den Brillenbedürftigen
sehr zeitraubend war.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Zange, mit welcher aus einem fabrikmäßig
gelieferten geraden Metallsteg von Hand aus
30. in jedem einzelnen Falle diejenige Sattelform des Steges gebogen werden kann, die für den
Brillenträger in Frage kommt. Der Optiker wird also auf diese Weise der Notwendigkeit
enthoben, die verschiedensten Stegformen und -großen vorrätig zu halten, da er mit der
Zange gemäß der Erfindung in die Lage versetzt wird, bei einem Lager von etwa vier
Steglängen je Qualität (Gold, Silber, Nickel u. dgl.) jeweils die verlangte Stegform sofort
herzustellen.
Eine derartige Zange ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform, in
welcher, das Druckstück als Doppelkegel ausgebildet ist, veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι die Zange in Seitenansicht,
Abb. 2 eine Vorderansicht der Druckstücke der Zange nach Abb. 1;
Abb. 3 bis 7 veranschaulichen schematisch das Biegen des Steges und
Abb. 8 und 9 die Auflage eines auf Hochkant durchgebogenen und nicht durchgebogenen
Steges.
Die Zange nach der Abb. 1 besteht aus den beiden Druckschenkeln 1 und 2, die in bekannter
Weise durch einen Schraubbolzen 3 gelenkig miteinander verbunden sind. Der Schenkel 1 trägt an seinem vorderen Ende ein
als Auflagefläche dienendes kegelförmiges Druckstück 4, das in der veranschaulichten
Ausführungsform beispielsweise aus einem Doppelkegel besteht, während das vordere
Ende des Schenkels 2 zu einem gabelförmigen Druckstück 5 ausgebildet ist, dessen beide
Zinken 6 und 7 entsprechend dem konischen Verlauf des Druckstückes 4 winkelartig gebogen
sind und an letzterem beim Zusammendrücken der Zangenschenkel in einem gewissen Abstande entlang gleiten.
Zweckmäßig weisen die beiden konischen Auflageflächen des Druckstückes 4 eine von-
einander abweichende Krümmung auf, so daß hinsichtlich der Höhe und Weite die verschiedenartigsten
Stegformen gebogen werden können.
Zur Herstellung des Brillensteges wird je nach der Höhe und Breite der Nase, für
welche der Steg angepaßt werden soll, ein kürzerer oder längerer Rohsteg benutzt, wie
er in den Abb. 3 bis 7 schematisch veranschaulicht ist. Diese Rohstege werden fabrikmäßig
hergestellt und geliefert, und sie bestehen aus einem geraden Metallstreifen 8, der an den beiden Enden in bekannter Weise
mit je einer Klammer 9 (Abb. 3) oder einer Fassung 10 (Abb. 4) für die Augengläser versehen
ist. In der Mitte sind die Stege zweckmäßig verbreitert, wie es bei 11 angedeutet
ist, so daß eine größere Auflagefläche auf der Nase erzielt und somit ein besserer Sitz der
Brille gewährleistet wird.
Je nach dem flacheren oder steileren Verlauf des Nasenrückens wird dann der Steg
zunächst über Hochkant mehr oder weniger durchgebogen, so daß in jedem Falle eine
Auflage des Steges auf dem Nasenrücken erzielt wird, wie es in Abb. 8 schematisch angedeutet
ist. Würde der Steg nicht über Hochkant gebogen werden, so würde der fertiggestellte
gerichtete Steg entweder nicht flach, sondern nur mit seiner unteren Kante scharf auf der Nase aufliegen (Abb. 9), so
daß er ins Fleisch einschneidet, oder aber es müßten, damit die Augengläser senkrecht
stehen, die Enden des Steges so weit nach unten gebogen werden, daß das Blickfeld
nicht durch die Mitte der Gläser verläuft. Im besonderen hat die richtige Durchbiegung
des Steges über Hochkant ihre Bedeutung bei Brillen mit Doppelfokusgläsern, da hier eine
besonders genaue Gläserstellung in der Hohen- und Seitenlage erforderlich ist.
Um die genannte Durchbiegung durchführen zu können, sind das Druckstück 4 und
die Zinken der Gabel 5 an sich gegenüberliegenden Stellen mit je einer der Dicke des
Steges entsprechenden Querrille 12 versehen, in welche der Steg hochkantig eingesetzt wird
(Abb. 3). Werden dann die Zangenschenkel zusammengepreßt, so wird der Steg je nach
dem angewendeten Druck mehr oder weniger über Hochkant durchgebogen, wie es in Abb. 4
angedeutet ist.
Nach der genannten Hochkantbiegung wird dann der Sattel des Steges geformt. Zu diesem
Zwecke wird - der Steg bei geöffneter Zange mit seinem mittleren Teil flach zwischen
das Druckstück 4 und die Zinken der Gabel 5 gelegt (Abb. 5) und die Zange dann
geschlossen, so daß der Steg U-förmig gebogen wird (Abb. 6). Je nach der Breite und
Höhe der Nase, für welche der Steg Verwendung finden soll, wird dabei der Steg auf
den stärkeren oder schwächeren und höheren oder flacheren Teil des konischen Druckstückes
4 aufgelegt, so daß ein breiterer oder schmalerer oder höherer oder flacherer Sattel
erhalten wird. Das Umbiegen und Richten der Enden des Steges, der sogenannten Stotzen
13 (Abb. 7), mit den Fassungen bzw. Klammern für die Augengläser geschieht
dann in der bisher üblichen Weise mit besonderen, an sich bekannten Richtzangen.
Sollte durch ein Verschätzen des Optikers der Sattel des Steges zu breit oder zu schmal
ausgefallen sein, so läßt sich dieser Fehler leicht ausgleichen, indem der Steg über dem
schwächeren bzw. stärkeren Teil des konischen Druckstückes 4 noch einmal nachgebogen
wird.
Handelt es sich um das Verpassen einer So-Brille für schiefe oder sonstige anormal geformte
Nasen, so kann auch diese Aufgabe mit der Zange gemäß der Erfindung leicht
gelöst werden, indem die eine oder andere Steghälfte nochmals in die Zange eingepaßt
und an der erforderlichen Stelle die verlangte Ausbuchtung in entsprechender Größe hergestellt
wird.
Die Zange nach der Erfindung kann sowohl als einfache Zange als auch als Parallelzange
oder Schraubstockgerät ausgebildet sein. -
Unter den bekannten Biegezangen für Augenglasgestelle gibt es zwar schon solche,
die zwei Auflager in Gestalt einer Gabel und ein von dieser seitlich in der Schließlage eingeschlossenes
Druckstück besitzen. Diese bekannten Werkzeuge können aber infolge der ihnen eigentümlichen Form der Auflager und
des Druckstücks lediglich' zum Nachformen der mit den Glaskammern oder den Glasf assungen
verbundenen Enden, aber nicht des Sattels von Brillenstegen benutzt werden.
Claims (2)
1. Biegezange mit zwei Auflagern und einem Druckstück zum individuellen Anpassen
des Sattels von Brillenstegen, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück
(4) kegelartig ausgebildet ist.
2. Biegezange nach Anspruch i,u dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zwecke, den Steg über Hochkant zu biegen, sowohl
das Druckstück (4) als auch die Auflager (6, 7) mit einander entsprechenden und gegenüberliegenden Querrillen (ϊ2) versehen
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK118321D DE577805C (de) | 1931-01-07 | 1931-01-07 | Biegezange zum individuellen Anpassen des Sattels von Brillenstegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK118321D DE577805C (de) | 1931-01-07 | 1931-01-07 | Biegezange zum individuellen Anpassen des Sattels von Brillenstegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE577805C true DE577805C (de) | 1933-06-06 |
Family
ID=7244051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK118321D Expired DE577805C (de) | 1931-01-07 | 1931-01-07 | Biegezange zum individuellen Anpassen des Sattels von Brillenstegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE577805C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2718050A (en) * | 1951-01-20 | 1955-09-20 | Harwood Milton Gene | Article springing tool |
-
1931
- 1931-01-07 DE DEK118321D patent/DE577805C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2718050A (en) * | 1951-01-20 | 1955-09-20 | Harwood Milton Gene | Article springing tool |
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