DE590560C

DE590560C - Verfahren zum Herstellen von mit Metallfolien ueberzogenen Schachteln und aehnlichenaus Pappe gepressten Packungen

Info

Publication number: DE590560C
Application number: DER83675D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-01-05

Description

Im Hauptpatent 529607 ist ein Verfahren zur Herstellung von mit Metallfolien überzogenen Schachteln und ähnlichen aus Pappe gepreßten Packungen beschrieben, wonach die Pappe auf beiden Seiten mit Metallfolien belegt und dann in der üblichen Weise gezogen wird.

Es hat sich nun gezeigt, daß an der äußeren Folie der auf diese Weise hergestellten Schachteln und ähnlichen aus Pappe gepreßten PaIikungen an den Stellen, wo sie Biegungsbeanspruchungen ausgesetzt wird, Risse entstanden, wodurch das Erzeugnis im Aussehen leidet. Es ist bekannt, daß man Zuschnitte aus Pappe, aus denen Hohlkörper durch Ziehen hergestellt werden, vorher wellenförmig ausbildet, um das Einreißen der Pappe zu verhindern. Weiterhin ist es bekannt, daß man aus Papier oder Pappe bestehendes Einschlagmaterial zum Erleichtern des Umlegens an den Knickstellen mit Prägungen versieht. Um den anfangs genannten Übelstand zu beseitigen, wird vorgeschlagen, insbesondere die äußere Folie, welche den größten Beanspruchungen ausgesetzt ist, wellenförmig auszubilden, was auf mechanischem Wege durch Prägewalzen erfolgen kann. Die Folie wird dadurch nachgiebiger gemacht, und an den Biegestellen werden die durch Walzen hervorgebrachten Vertiefungen und Erhöhungen gewissermaßen glattgezogen, wodurch ein Einreißen des äußeren metallischen Belages vermieden wird.

Das Aufbringen der Wellungen auf der

Metallfolie kann auf mehrfache Weise erfolgen, und zwar einmal direkt auf der auf der Pappe aufgeklebten Folie. Ferner kann die Folie allein gewellt und auf die Pappe geklebt werden, und eine dritte Möglichkeit besteht darin, die glatte, auf Papier angebrachte Folie zusammen mit der Papierunterlage zu wellen und beide Schichten dann durch Aufkleben auf der Pappe zu befestigen. Die Pappe bleibt selbst ungewellt.

In der beiliegenden Zeichnung sind diese drei Möglichkeiten bildlich dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen durch Ziehen hergestellten Körper, wobei ι die Pappe, 2 die innere Metallfolie und 3 die äußere Folie darstellen, welche letztere an den Biegestellen bei glattem, ungewelltem Material Risse 4 aufweist.

In Abb. 2 ist die auf die Pappe kaschierte Metallfolie 5 nach dem Aufkleben durch Prägewalzen wellenförmig gestaltet, wodurch sie Erhebungen und Vertiefungen aufweist, welche sich an den Biegestellen ausgleichen.

Nach Abb. 3 ist die Metallfolie für sich allein gewellt und dann durch Klebstoff 6 auf die Pappe geklebt, und nach

Abb. 4 ist erstere mit der Papierunterlage 7 zusammengewellt und beide auf der Pappe mittels Klebstoff befestigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen von mit Metallfolien überzogenen Schachteln und ähnlichen aus Pappe gepreßten Packungen nach Patent 529 607, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Pappe aufgebrachte Metallfolie durch Prägewalzen wellenförmig ausgebildet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie gesondert gewellt und nachher auf die Pappe geklebt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Papier angebrachte Metallfolie zusammen mit der Papierunterlage gewellt und anschließend beide Schichten durch Aufkleben auf der Pappe befestigt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen