DE2247151A1 - Tablett, teller, schale oder dergl. aus wellpappe - Google Patents

Description

• TABLETT, TELLER, SCHALE ODER DERGL. AUS WELLPAPPE Die Erfindung bezieht sich auf Tabletts, Teller, Schalen oder dergl., die aus Wellpappe hergestellt sind und zur Verabreichung bzw. Mitnahme von insbesondere fertigen Essen dienen. Man hat bisher hauptsächlich für diese Behälter Vollpappe verwendet. Sie wurde durch Ziehen, Prägen und Pressen in die jeweils für den Verwendungszweck geeignete Form gebracht. Bei diesen Herstellungsvorgängen ist es besonders charakteristisch, daß die entweder viereckigen bzw. ovalen Tabletts, Teller, Schalen oder dergl. durch Falten muschelförmig ausgebildete Ecken aufweisen. Wenn man anstelle von gewöhnlicher Vollpappe Feinwellpappe oder Mikrowellpappe mit ein- oder beidseitiger Papierdecke verwendete, wurde die Pappe nicht verformt, sondern durch Stanzen und durch Falten in die jeweilige Form gebracht.
• Die dabei in Gegenüberstellung gebrachten Kanten oder Flächen der Pappe wurden verklebt, um so eine allseitig geschlossene Schale zu erhalten. Aus diesen Arbeitsgängen erklärt sich, daß Wellpappe wesentlich zeitaufwendiger zu verarbeiten und damit als Gebrauchsgegenstand auch kostenaufwendiger war. Man hat es deshalb vorgezogen, einfache glatte Vollpappe für Schalen oder dergl. zu verwenden. Nach der Erfindung durchgeführte Verformungsversuche, aus mit Papierschichten abgedeckter insbesondere Fein- oder Mikrowellpappe Tabletts, Teller, Schalen oder dergl. ohne Stanzen und Falten herzustellen, haben zu dem Ergebnis geführt, daß die in ihren Stabilitätseigenschaften wesentlich bessere Wellpappe sich im Zieh-, Press- und Prägeverfahren ebenfalls verformen läßt. Die Verformungen waren genau so exakt wie bei Vollpappe, ohne daß dabei die Deckschichten der Wellpappe beschädigt wurden. An den Druck- und Verformungsstellen zeigten die Wellen der Wellpappe keine bis nur geringfügige Veränderungen. Je nach der Gestaltung der Schalen können bei Verwendung der Wellpappe die Zieh-, Press- und Präaeverfahren einzeln, zu zweit bzw. alle Verfahren gleichzeitig für die Verformung der Wellpappe angewandt werden. Die nach der Erfindung aus Wellpappe hergestellten Tabletts, Teller, Schalen oder dergl. weisen im Vergleich zu solchen Behältern, die aus Vollpappe bestehen, eine bedeutend größere Stabilität auf. Das Anwendungsgebiet kann dadurch wesentlich erweitert werden. Es ist so z. B.
• möglich, die nach den hier vorgeschlagenen Verfahren hergestellten Wellpappebehälter als Tiefkühlverpackung oder nach einer ein- oder beidseitigen Spezial-Oberflächenbehandlung auch zum Backen und Erhitzen von Speisen zu verwenden.
• Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel einen Teller 1 in schaubildlicher Ansicht aus beidseitig mit Papier beschichteter Feinwellpappe. Nach dem Vorschlag der Erfindung ist die Verformung der Wellpappe im Zieh-, Press-und Prägeverfahren erfolgt, wobei die Verfahrensgänge einzeln oder zu mehreren bzw. gemeinsam zur Anwendung gekommen sind. Wie gewöhnlich sind die Ecken 2 des Tellers 1 muschelförmig ausgebildet. Der Rand des Tellers 1 ist leicht nach außen gebogen. Fig. 2 zeigt den Teller 1 im Schnitt nach der Linie AA der Fig. 1. Wie ersichtlich, laufen im Beispiel die ellen der Pappe auer zur Längsrichtung des Tellers 1. Die Laufrichtung kann natürlich auch umgekehrt sein.
• Patentansprüche:

Claims (4)

1. Patentansprüche 1. Tablett, Teller, Schale oder dergl. aus Wellpappe, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Form im Ziehverfahren hergestellt worden ist.
2. 2. Tablett, Teller, Schale oder dergl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ziehverfahren gleichzeitig ein Prägeverfahren verbunden ist.
3. 3. Tablett, Teller, Schale oder dergl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ziehverfahren gleichzeitig ein Preßverfahren verbunden ist.
4. 4. Tablett, Teller, Schale oder dergl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ziehverfahren gleichzeitig ein Präge- und Preßverfahren verbunden ist.