DE862394C

DE862394C - Verfahren zur Herstellung von Verpackungsbehaeltern aus Wellpappe

Info

Publication number: DE862394C
Application number: DES17262D
Authority: DE
Inventors: Erich Siering
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-01-31
Filing date: 1943-01-31
Publication date: 1953-01-12

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verpackungsbehältern, insìbesonb dere Kartons, Kisten, Sclhläuchen od. dgl., aus Wellpappe mit mehrfacher Deckbahnbeklebung. Verpackungsbehälter aus derartigen Wellpappen wurden bisher in der Weise hergestellt, daß die Zuschnitte, nachdem sie an ihren Biegelinien durch Kniffen, Kerben, Ritzen oder Rillen vorbereitet waren, in diesen Biegelinien umgelegt bzw. gefaltet und alsdann durch Zusammenheften der übereinandergeschobenen Endlappen mittels Drahtklammern be festigt wurden, oder man hat die Endränder mit Hilfe von Klebestreifen zusammengehalten. Einfache Klebestreifen verleihen vielfach den gefüllten Behältern beim Transport nicht genügend Halt; sie lösen sich leicht oder zerreißen.
Diesem Übelstand soll durch die vorliegende Erfindung in ebenso einfacher als in hohem Grade zweckdienlicher Weise abgeholfen werden. Besondere Klammer- oder Klebestreifen werden dazu überhaupt nicht benötigt. Von dem früheren Heftrand der Endlappen des zugeschnittenen Wellpappkartons werden die äußeren Deelobahnen abgefräst, so daß die Wellenbahnen frei liegen. Von dem gegenüberliegenden Endlappen wird dagegen die Wellenbahn zwischen den äußeren -Deckbahnen herausgefräst, so daß letztere frei sind. Die von den Deckbahnen befreite Wellbahn wird nun mit Leim bestrichen und zwischen die Deckblätter des gegenüberliegenden Endstreifens geschoben und mit letzteren fest verklebt. Die Deckel- und Bodenkiappen werden gegeneinandergebogen und mittels Klebestreifens, durch Verschnürung mit Bindfaden oder in anderer geeigneter-Weise zusammengehalten.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Verpackungsbehälters dargestellt.
Abb. I zeigt den halbfertig gebogenen Karton; Abb. 2 zeigt den fertigen Behälter.
Gemäß Abb. I ist der Behälter mit allen Seitenteilen a, b, c, d, e, Deckelklappen f, g und Boden h aus einem Stück Wellpappertkarton mit zweiseitiger Deckbahnbekleidung hergestellt.
Von den noch nicht ganz zusammengeschobenen Endlappen der oberen Längsabsahnitte sind-bei d die beiden Dedçbahnen i, k unten bzw. oben abgefräst, so daß die nackte Wellhahn I frei herausragt.
Bei dem gegenüberliegenden Längs abschn itt e ist dagegen die Wellbahn m zwisdhen den Deckhabnen fl, o herausgefräst, so daß das Wellbahnende 1 dazwischengeschoben und mit beiden gut verleimt werden kann. Die beim Abfräsen der beiden Deckbahnen angerauhte Wellbahn nimmt den Leim leicht an und bietet den beiden Lappen n, O gute Klebeflächen. Die Deckel- und Bodenlappen f, g werden in bekannter Weise gegeneinandergebogen und mittels Verschnürung oder Klebestreifen zusammengehalten. Der Verpackungsbehälter aus Wellpappe bietet auf diese Weise ein geschlossenes Ganzes, hält besonders zuverlässig zusammen und ist von außergewöhniicher Stabilität. Da außerdem Heftdraht und Klebestreifen gespart werden, ist ein wesentlicher wiftscbaftlicher Fortschritt erzielt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Verpackungsbehältern aus Wellpappe mit zweiseitiger Deckblahnbekleidung, dadurch gekennzeichnet, daß von dem einen längsseitigen Endlappen des zugeschnittenen und in seinen Biegelinien durch Kniffen, Kerben, Ritzen oder Rillen in bekannter Weise vorbereiteten Wellpappkartons die äußeren Deckbahnen abgefräst, von dem gegenüberliegenden Endlappen dagegen die Wellhahn in gleicher Breite zwischen den Deckbahnen herausgefräst werden, sodann die nacikte Wellbiahn nach Bestreichen mit Leim zwischen die leeren Deckbahnen geschoben und durch Zusammenpressen gut. verklebt wird, während Deckel- und Bodenlappen in bekannter Weise geschlossen werden.