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Briefumschlag oder ähnliche Hülle mit Trockenklebstoffauftrag auf
den beiden zur Deckung kommenden Verschlußflächen Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung,des
Briefumschlags oder ähnlichen Hülle mit Trockenklebstoffauftrag auf den beiden zur
Deckung kommenden Verschlußflächen nach Patent 481 193 und bezweckt, einmal die
Herstellung und andererseits die Aufbewahrung desselben zu erleichtern. Die Trockenklebflächen
der Verschlußteile befinden sich in einer und derselben Fläche der Papierbahn, aus
der die Hülle gebildet wird, und der eine mit Trockenklebstoffauftrag versehene
Verschlußstreifen ist auf das Rückenfeld derselben zurückgeklappt, auf der er von
den Seitenklappen festgehalten @vird, damit der Verschlußstreifen nicht etwa, seinem
natürlichen Streckbestreben folgend, sich auf die Gegenfläche legen kann, auf der
er bei unbeabsichtigtem Druck festhaften würde. Aber auch aus einem zweiten Grunde
muß der Verschlußstreifen auf dem Rückenfeld zurückgehalten werden. Die geschichteten
Briefhüllen sollen natürlich möglichst wenig Raum beanspruchen, weshalb sie zusammengepreßt
«-erden. Erst recht ist das der Fall beim Verpacken in Aufbewahrungskartons. Käme
dabei die Klebfläche der einen Hülle auf diejenige der l'\Tachbarhfille, so klebten
sie aneinander. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen
beispiels-,veise dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Ansicht des Briefumschlagzuschnittes,
Abb. 2 eine Ansicht des aus dem Zuschnitt nach Abb. i hergestellten Briefumschlags,
Abb. 3 einen Querschnitt des Briefumschlags, nach Abb. 2 in einer zweiten Ausführungsform,
Abb. ¢ eine Ansicht des Briefumschlagzuschnittes in einer dritten Ausführungsform,
Abb. 5 einen Querschnitt des aus dem Zuschnitt nach Abb. 4 gefertigten Briefumschlags,
Abb.6 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Briefumschlagzuschnittes,
Abb. 7 eine Rückansicht des aus dem Zuschnitt nach Abb. 6 hergestellten Briefurnschlags
und Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie A-13 der Abb. 7.
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Eine Papierbahn a wird in der Querrichtung mit einer oder zwei Perforier-
oder Biegelinien b versehen, so daß ein Randstreifen c entsteht. Auf dem Rande c
sowie auf den am unteren, durch eine Biege- oder Perforierlinie d begrenzten
Randstreifen e
wird die übliche Trockenklebmasse aufgetragen.
Nachdem das Ausstanzen mehrerer gestapelter, derartig fertig gummierter und perforierter
oder gebogener Papierbahnen und der Papierzuschnitt nach Abb. i erfolgt ist, werden
die Biegelinien f, g hergestellt und die beiden Ränder h mit gewöhnlichem Klebgummi
versehen. Das Rückenteili wird gegen die Vorderfläche a umgebogen und der mit der
Trockenklebmasse versehene Rand e nach außen auf das Rückenteil i umgelegt, so daß
die Klebfläche e nach außen kommt. Durch Umschlagen der befeuchteten Kleberänder
ia nach innen wird der Kleberande auf dem Rückenteil i festgehalten. Beim Schließen
des Briefumschlags kommt die bis dahin hochstehende Verschlußklappe mit ihrem den
Trockenklebstoff tragenden Randstreifen auf die Trockenkle#bmasse des Randstreifens
e, auf dem sie durch leicht andrückendes Überfahren haftet.
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Bei dem in Abb.3 dargestellten Briefumschlag mit Zuschnitt nach Abb.
z wird der mit Trockenklebmasse versehene Randstreifen e von innen her gegen das
Rückeilteil i umgelegt. Letzteres wird alsdann um die Falzkante f gegen die Vorderfläche
d geklappt. -Nachdem die an den Biegelinien vorher gefalzten Seitenklappen k angefeuchtet
sind, kann das Befestigen des Rückenteils i durch Ankleben derselben geschehen.
Beim Schliefen des Briefumschlags wird die Klappe c an der Perforier- oder Biegelinie
b nach innen umgebogen und in den Umschlag eingesteckt, so daß beide mit der Trockenklebm.asse
versehene Ränder c, e in Deckung kommen. Bei dieser Ausführung kann die Schließklappe
wie üblich umgelegt werden.
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Der Zuschnitt des in Abb.4 dargestellten Briefumschlags ist der gleiche
wie in Abb. i, der Unterschied liegt nur im Trockenklebstoffauftrag. Dieser erfolgt
in dem Teil zwischen den beiden Biege- oder Perforierlinien d, so daß am unteren
Ende des Rückenteils i ein freier Rand k verbleibt. Nachdem die Biege-bzw. Perforierlinien
d, f und g gefalzt sind, kann die Rückenfläche i gegen die Vorderfläche a
gebogen werden. Dabei wird die mit Trockenklebstoff versehene Fläche e gegen die
Rückenfläche i angelegt und die klebstofffreie Fläche k gegen dieselbe angelehnt,
so daß eine Faltentasche e, k entsteht. Letztere wird alsdann durch Ankleben der
Seitenklappen lt befestigt. Bei dieser Ausführung kann die Schließklappe
ebenfalls, wie üblich, umgelegt werden, und beim Einstecken zwischen die Faltentasche
kommen die beiden Klebflächen zur Deckung, so daß ein Verschluß herbeigeführt wird.
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Der in Abb. 6 dargestellte Papierzuschnitt ist nicht nur für Briefumschläge
o. dgl., sondern auch für Kreuzbänder, Zirkulare und sonstige Formulare mit Trockenklebstoffauftrag
bestimmt. Zu diesem Zwecke ist der Trockenklebstoff auf den beiden Randstreifen
c, e aufgetragen, welche von den Biegelinien b, d begrenzt sind, während
die Seitenklappen h eine feuchtklebende Gummierung aufweisen. Die Biegelinien
b, L sind mit einer Perforierung versehen.
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Zur Herstellung von Briefumschlägen aus diesem Zuschnitt werden die
beiden Flächen a und i durch Falzen der Biegelinie f gegeneinander
gebracht, so daß der auf der Rückseite i des Briefumschlags o.dgl. befindliche Trockenklebstoffrand
e nach außen hin zu liegen kommt. Die beiden Seitenklappen lt werden an dien Biegelinien
g gefalzt, so daß deren Aufklebung durch Anfeuchten des auf diesen befindlichen
Klebstoffes auf die Fläche i des Briefumschlags herbeigeführt wird. Beim Schließen
des Briefumschlags o. dgl. wird die Klappe oder Schließfläche c an der Perforier-oder
Biegelinie b gegen die Fläche k gebogen. Dadurch kommen die beiden
Trockenkle'bflächen c, e beim Falzen um die Perforier-oder Biegelinie l in Deckung.