DE582657C - Verfahren zur Herstellung von Briefumschlaegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Briefumschlaegen

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DE582657C
DE582657C DE1930582657D DE582657DD DE582657C DE 582657 C DE582657 C DE 582657C DE 1930582657 D DE1930582657 D DE 1930582657D DE 582657D D DE582657D D DE 582657DD DE 582657 C DE582657 C DE 582657C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D27/00Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Briefumschlägen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Briefumschlägen o. dgl. ohne Seitenfalze im ununterbrochenen Betrieb von einer einzigen fortlaufenden Papierbahn von vorzugsweise mehrfacher Umschlagbreite.
  • Man hat bereits mehrere Briefumschläge nebeneinander gleichzeitig hergestellt, indem man Bogen von etwa vierfacher Umschlaghöhe in der Höhe der Verschlußklappen gummiert, den Bogen um 9o° gedreht, an den Seitenkanten der herzustellenden Briefumschläge mit Klebestreifen versehen, den Bogen in der Mittellinie durchschnitten und die einzelnen Bogenhälften in der Mittellinie der Umschläge gefalzt und darauf in die einzelnen Umschläge zerteilt hat. Bei diesem Verfahren findet eine Unterbrechung des Arbeitsvorganges statt, und durch die einfache Gummierung lassen sich nicht alle Werkstoffe mit genügender Festigkeit und genügend pulverdicht verbinden.
  • Man hat auch Briefumschläge in der Weise hergestellt, daß man die sich deckenden Seitenkanten durch Rändelung verschloß. Dabei wurden entweder die Kanten des Papiers umgeschlagen oder die Rändelstreifen so angebracht, daß sie sich kreuzten. Dabei tritt jedoch stets eine Schwächung des Papiers ein, indem der Papierstoff an den stärkeren Stellen oder den sich überkreuzenden Rändelstreifen zermahlen wird und dabei teilweise schon so weit zerstört wird, daß die Umschläge o. dgl. für eine praktische Verwendung nicht geeignet sind.
  • Nach der Erfindung werden Briefumschläge o. dgl. ohne Seitenfalze im ununterbrochenen Betrieb von einer einzigen fortlaufenden Papierbahn von vorzugsweise mehrfacher Umschlagbreite in der Weise hergestellt, daß von der Papierbahn zunächst Bogen von etwa doppelter Umschlaghöhe abgetrennt und nach dem Gummieren in der Mittellinie des Umschlages gefalzt werden und die Verbindung der sich deckenden Seitenkanten durch Gummierung und Rändelung erfolgt und schließlich die einzelnen fertigen Umschläge abgetrennt werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
  • In Abb. z ist der Arbeitsgang für eine besondere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • In Abb. a ist ein nach dem Verfahren hergestellter Briefumschlag in vergrößertem Maßstab in Rückansicht veranschaulicht.
  • Abb.3 und q. zeigen einen Schnitt durch einen nach dem Verfahren hergestellten Briefumschlag in Richtung A-B der Abb. z in vergrößertem Maßstabe. In Abb.3 ist die Rändelung in einem Abstand von der Kante angebracht und die Bogen sind durch Klebung verbunden: In Abb. 4 ist die Rände- Jung unmittelbar an der Kante angebracht. Die Kanten sind ebenfalls durch Klebung verbunden.
  • Abb.5 zeigt einen Schnitt in Richtung C-D der Abb. 2 durch den Rändelstreifen. In Abb. 6 ist die Herstellung von Briefumschlägen nach der Erfindung aus einer fortlaufenden Papierbahn dargestellt, bei der die Briefumschläge ohne Verschlußklappe gefertigt sind.
  • In Abb.7 ist ein oben offener Briefumschlag ohne Verschlußklappe veranschaulicht. In Abb. 8 wird noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
  • Die Herstellung von Briefumschlägen kann nach der in Abb. i veranschaulichten Ausführungsform vorgenommen werden. Aus der von einer Rolle kommenden endlosen Papierbahn a von mehrfacher Umschlagbreite wird ein Bogen b von der Länge des auseinandergefalteten Umschlages, zweckmäßig mit Verschlußklappen cl, c2, c3, herausgestanzt oder ausgeschnitten.
  • Durch eine Gummiervorrichtung werden dann Klebestreifen dl, d2, d3, d4 angebracht, die, wie in der Abb. i veranschaulicht, nur halb oder durchgehend auf dem Bogen verlaufen. Der Bogen wird dann so gefaltet, daß der untere Rand mit der Verschlußklappenbasis zur Deckung gebracht wird, so daß ein Streifen von der Form ei, e2, es entsteht. Seitlich von den Trennlinien der einzelnen Briefumschläge wird nun die Rändelung f1, f2, f3, f4 vorzugsweise etwa in der Mitte der Klebestreifen angebracht. Diese Rändelung wird in bekannter Weise mit sogenannten Rändel- oder Riffelwalzen so vorgenommen, daß durch die Zähne dieser Walzen das Papier des oberen Bogens mit dem des unteren Bogens in festen mechanischen Eingriff gebracht wird. Nun werden die Verschlußklappen bei g1, 92, g3 gummiert und nach dem Trocknen des Gummiaufstrichs umgefaltet. Die zusammenhängenden Umschläge werden nun bei hl-il und h.-i. durch eine Schneidevorrichtung abgetrennt. Die auf diese Weise erhaltenen Briefumschläge haben die in Abb.2 veranschaulichte Form. Die Rändelung f kann, wie in Abb. 2, 3 und 5 dargestellt ist, in einem Abstand von der Kante des Briefumschlages vorgenommen werden. Sie kann aber auch, wie in Abb. 4, unmittelbar an der Kante des Umschlags angebracht sein. Vor dem Rändeln werden die Kanten verklebt, wie aus Abb. g, 4 und 5 hervorgeht.
  • In Abb.5 ist ein Längsschnitt in Richtung C-D der Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Es ist die durch die Rändelung mittels Riffelwalzen hervorgerufene Prägung und Verzahnung der beiden Papierbogen zu erkennen, die die Bogen in festem mechanischem Eingriff zusammenhält. Außerdem sind die Bogen in diesem Falle noch durch Klebung verbunden. Wird die Rändelung vorgenommen, während die Klebung noch nicht getrocknet ist, so dringt der Klebstoff tief in das Papiergewebe ein, und es wird eine ganz besonders hohe Festigkeit erzielt, die die Umschläge für starke Beanspruchungen während des Transportes geeignet macht.
  • Auch der freie Rand k, der erhalten wird, wenn die Rändelung f in einem Abstand von der Kante angebracht wird, erhöht die Festigkeit der Erzeugnisse außerordentlich.
  • In Abb. 6 ist der Arbeitsgang für nach der Erfindung hergestellte Briefumschläge ohne Verschlußklappe im ununterbrochenen Verfahren von der laufenden Papierbahn veranschaulicht.
  • Auf der Papierbahn a werden an den den Kanten der Briefumschläge entsprechenden Stellen Klebestreifen angebracht. Die Papierbahn besitzt eine solche Breite, daß gleichzeitig mehrere Briefumschläge nebeneinander hergestellt werden können. In der Zeichnung ist ein Beispiel dargestellt, nach dem drei Umschläge nebeneinander hergestellt werden.- Es können jedoch auch mehr oder weniger Umschläge nebeneinander aus der Papierbahn gleichzeitig hergestellt werden.
  • Nach dem Aufbringen der Klebestreifen werden Bogen von doppelter Umschlagbreite abgeschnitten, diese Bogen in der Mitte quer zur Papierbahn gefaltet und die Klebestreifen verklebt. Nun werden die Umschläge über den Klebestreifen an den Stellen f1, f2, f3, f4 gerändelt. Werden die Bogen nun zwischen den Rändelstreifen zerschnitten, so werden Briefumschläge von der in Abb. 7 dargestellten Form erhalten. Die Seitenkanten sind durch Klebung und Rändelung verbunden, und zwar nach Abb. 7 in der Weise, daß an den Kanten neben der Rändelung ein freier Rand bleibt.
  • Die erhaltenen Umschläge, die keine Verschlußklappe besitzen, können auch durch Rändelung verschlossen werden.
  • Schließlich kann die Herstellung von Briefumschlägen nach der Erfindung auch nach der in Abb.8 veranschaulichten Ausführungsform erfolgen. Die Papierbahn a wird in den entsprechenden Abständen quer mit Klebestreifen d versehen, die Papierbahn in der Längsrichtung gefaltet und an den Klebestreifen geklebt. Die Faltung kann so erfolgen, daß die eine Seite der Papierbahn um Verschlußklappenbreite übersteht, so daß Verschlußklappen c herausgestanzt werden können. Nun wird die gefaltete und geklebte Papierbahn über den Klebstreifen bei f gerändelt. Es kann nun die Verschlußklappe ausgestanzt und gummiert werden. Zum Schluß werden die fertigen Umschläge zwischen zwei Rändelstreifen abgeschnitten.
  • Von wesentlicher Bedeutung ist, daß die Rändelstreifen so angebracht werden, daß sie sich nicht kreuzen und daß die Rändelung nicht über umgelegte Seitenkanten von mehr als doppelter Papierstärke erfolgt, da sonst eine Schwächung der Umschläge o. dgl. eintritt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist in seiner Arbeitsweise wesentlich wirtschaftlicher und einfacher. als die bekannten Verfahren zur Herstellung von Seitenfalzumschlägen, da das Ausstanzen, das Falten und das Verkleben der Seitenfalze fortfällt. Das Verschließen der Kanten durch Klebung und Rändelung, das für die Herstellung von Briefumschlägen mit Seitenfalzen zwar bekannt ist, eignet sich für das ununterbrochene Arbeiten von der laufenden Papierbahn ganz besonders. Die für das neue Verfahren zu verwendenden Maschinen haben eine Leistungsfähigkeit, die das Vielfache der bislang bekannten Briefumschlagmaschinen aufweisen.
  • Außer zur Herstellung von Briefumschlägen eignet sich das Verfahren auch für die Herstellung von Papierbeuteln, Taschen, Düten u. dgl., und es kann jeder geeignete Werkstoff, wie beispielsweise Papier, Kunststoffe, Platten oder endlose Bahnen aus Cellulosederivaten, Metallfolien o. dgl., verwendet werden, die z. B. durch Klebung allein häufig nicht in genügend haltbarer Form hergestellt werden können.
  • Die nach dem Verfahren hergestellten Umschläge u. dgl. zeichnen sich durch große Festigkeit aus, da die Kanten vor der Rändelung verklebt werden. Sie übertreffen in ihrer Haltbarkeit die Briefumschläge, die ohne Seitenfalze nur geklebt oder nur gerän-Belt sind. Eine besonders große Festigkeit wird erzielt, wenn die Rändelung in einem Abstand von den Kanten angebracht wird.
  • Durch die Gummierung und Rändelung wird ein völlig pulverdichter Verschluß erreicht, so daß die Erfindung zur Massenherstellung von Beuteln, zur Verpackung von Zigarren o. dgl. und von pulverförmigen Massenartikeln hervorragend geeignet ist. In diesem Fall kann beispielsweise auch das Verschließen durch Rändelung erfolgen. Die Rändelbeutel bieten auch einen staubsicheren und sterilen Verschluß, so daß sie sich zum Aufbewahren von Heilmitteln, verderblichen Sachen u. dgl. eignen. Aus Metallfolien hergestellte Rändeltaschen können auch für Verpackungen für die Tropen, für lichtempfindliche Gegenstände, beispielsweise für fotographische Erzeugnisse u. dgl., benutzt werden..
  • In allen Fällen, wo es auf eine billige Umhüllung für Massenartikel ankommt, an die zugleich hohe Anforderungen in bezug auf Festigkeit, Staubdichtigkeit und Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen gestellt werden, kommen die nach der Erfindung hergestellten Erzeugnisse in Frage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Briefumschlägen o. dgl. ohne Seitenfalze im ununterbrochenen Betrieb von einer einzigen fortlaufenden Papierbahn von vorzugsweise mehrfacher Umschlagbreite, dadurch gekennzeichnet, daß von der Papierbahn Bogen von etwa doppelter Umschlaghöhe abgetrennt und nach dem Gummieren - in der Mittellinie des Umschlages gefalzt werden und die Verbindung der sich deckenden Seitenkanten durch Gummierung und Rändelung erfolgt und daß schließlich die einzelnen fertigen Umschläge abgetrennt werden.
DE1930582657D 1930-08-26 1930-08-26 Verfahren zur Herstellung von Briefumschlaegen Expired DE582657C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE582657T 1930-08-26

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DE582657C true DE582657C (de) 1934-04-30

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ID=6571328

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DE1930582657D Expired DE582657C (de) 1930-08-26 1930-08-26 Verfahren zur Herstellung von Briefumschlaegen

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DE (1) DE582657C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890450C (de) * 1949-12-31 1953-09-17 Otto Ebner Verfahren zur Herstellung von Beuteln, Taschen od. dgl.
EP0736459A1 (de) * 1995-04-03 1996-10-09 Elco Papier Ag Rechteckiges Kuvert und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890450C (de) * 1949-12-31 1953-09-17 Otto Ebner Verfahren zur Herstellung von Beuteln, Taschen od. dgl.
EP0736459A1 (de) * 1995-04-03 1996-10-09 Elco Papier Ag Rechteckiges Kuvert und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0736458A1 (de) * 1995-04-03 1996-10-09 Elco Papier Ag Kuvert mit Selbstklebeverschluss und Verfahren zu seiner Herstellung

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