DE1479846C - Verfahren zum Bilden eines Ven tilbodens an einem Flachsack aus Polyolefin Folie - Google Patents
Verfahren zum Bilden eines Ven tilbodens an einem Flachsack aus Polyolefin FolieInfo
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Description
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von dieser Aufgabenstellung muß der herzustellende folgt das Auftragen von Klebstoff vor der Bodenfal-Sack
so gestaltet sein, daß die miteinander zur Ver- tung. Die genannte deutsche Auslegeschrift konnte
klebung zu bringenden Flächen solche sind, die mög- deshalb das erfindungsgemäße Verfahren nicht nahelichst
in einem Arbeitsgang in einer Station ihren legen. Das gleiche gilt für das aus den USA.-Patent-Klebstoffauftrag
erhalten können, und zwar bevor 5 Schriften 2188 039 und 2 259 192 bekannte Verdas
Sackwerkstück in den eigentlichen Umformungs- schließen von Seitenfaltenbeuteln nach deren Füllen
prozeß eintritt, so daß also einerseits die Zahl der mittels eines Reiterverschlußstreifens, da hierdurch
Klebstoffauftragsvorrichtungen nicht erhöht zu wer- dem Fachmann keine Anregungen für die Lösung der
den braucht und andererseits die Trockenstrecke der speziellen Probleme bei der Bildung eines Ventileigentlichen Verarbeitungsmaschine vorgeschaltet io bodens an einem ungefüllten Flachsack aus PoIywerden
kann, so daß die letztere in ihrer normalen olefin-Folie gegeben wurden.
Form Verwendung finden kann. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung zeichnet sich zweckmäßig, wenn ebenso wie bei dem bereits vorge-
das erfindungsgemäße Verfahren dadurch aus, daß schlagenen Verfahren die mit Klebstoff zu beschich-
auf ein Polyolefin-Schlauchstück vor der Bodenfal- 15 tenden Folienteile vor dem Klebstoffauftrag einer
tung außen längs den Kanten seines offenen Endes oberflächenaktivierenden Vorbehandlung, vorzugs-
über dessen gesamte Breite ein in trockenem oder fast weise durch elektrische Sprühentladungen, unterzo-
trockenem Zustand wirksamer, nur mit sich selbst gen werden und ein sich mit den aktivierten Polyole-
verklebbarer Klebstoff in durchgehenden Streifen von fin-Oberflächen vernetzender Klebstoff verwendet
einer Breite gleich der halben Breite eines abschlie- 20 wird.
ßend aufzuklebenden Verschlußblattes aufgetragen In der nachstehenden Beschreibung ist das erfin-
und das im Klebstoff enthaltene Lösungsmittel im dungsgemäße Verfahren an Hand der Zeichnung nä-
wesentlichen verdampft wird, daß daraufhin das her erläutert. In der Zeichnung zeigen
Schlauchstückende zu einem offenen Kreuzboden mit F i g. I1 2, 4, 5, 8 und 9 die einzelnen Herstellungs-
Eckeinschlägen aufgezogen, eine mit getrocknetem 25 Stadien bei der erfindungsgemäßen Herstellung eines
Klebstoff versehene Ventileinlage auf den einen Eck- Flachsackes mit Einfüllventil,
einschlag aufgeklebt und das aufgezogene Schlauch- Fig. 3 den das Ventil bildenden Schlauchabschnitt
stückende unter Doppelfaltung des mit der Ventilein- vor seiner Vereinigung mit dem Sackwerkstück nach
lage verklebten Eckeinschlages und unter Zurückbil-. r F i g. 2 und
dung des anderen Eckeinschlages zurückgefaltet 30 F i g. 6 und 7 je ein Verschlußblatt vor seiner Verwird,
worauf das einseitig mit ebenfalls bereits ge- einigungmit dem Sackwerkstück nach Fig. 5.
trocknetem Klebstoff versehene Verschlußblatt züge- Der Flachsack mit Einfüllventil nach F i g. 1 bis 9 führt, an einer Seite an den Schlauchstückrand und wird. aus einem flachliegenden Polyolefin-Schlauchdie Ventileinlage angeklebt, herumgefaltet und an der stück 1 hergestellt, das an seinen beiden offenen Enanderen Seite an den Schlauchstückrand und die 35 den 2 und 3 außen auf beiden Seiten mit durch Ventileinlage angeklebt wird. Schraffur kenntlich gemachten, entsprechend dem äl-Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der teren Vorschlag der Anmelderin zusammengesetzten Klebstoffauftrag auf das ungefaltete, quergeförderte Klebstoffaufträgen 4 und 5, deren Breite der halben Schlauchstück entlang seinen offenen Rändern erfol- Breite der abschließend anzubringenden Verschlußgen kann und auch der Klebstoffauftrag auf dem Ver- 40 blätter 15 und 16 entspricht, versehen ist. Die Klebschlußblatt einfach anzubringen ist, sind keine korn- Stoffaufträge 4 und 5 müssen bei der Bodenbildung plizierten Klebstoffauftragsstationen erforderlich, bereits trocken sein, da der verwendete Klebstoff nur sondern der Klebstoffauftrag kann an einer beliebi- in trockenem oder fast trockenem Zustand wirksam gen Stelle vor der eigentlichen Verarbeitungsma- ist, und kleben nur mit einem gleichen Klebstoffauf schine angebracht werden. Außerdem wird durch die 45 trag zusammen. Das sich aus den beiden Wänden 7 erfindungsgemäß vorgeschlagene Verwendung eines und 8 zusammensetzende Schlauchstück 1 wird in an Verschlußblattes, das von außen auf die Randzonen sich bekannter Weise an seinem offenen Ende 3 entder Schlauchstückwandungen aufgeklebt wird, eine lang einer Falzlinie 6 durch Zurückschlagen eines besonders feste Verklebung geschaffen, weil bei einer Stückes 7' der oberen Schlauchwand 7 aufgefaltet, derartigen Verklebungsart das gefürchtete »Abschä- 5° wodurch zwei Eckeinschläge 9, 10 gebildet werden, len« der Klebenaht unmöglich ist. Durch das vorüber- Der Klebstoffauftrag 5 kommt dabei teilweise auf die gehende Aufziehen des Schlauchstückendes zu einem Eckeinschläge 9,10 zu liegen.
trocknetem Klebstoff versehene Verschlußblatt züge- Der Flachsack mit Einfüllventil nach F i g. 1 bis 9 führt, an einer Seite an den Schlauchstückrand und wird. aus einem flachliegenden Polyolefin-Schlauchdie Ventileinlage angeklebt, herumgefaltet und an der stück 1 hergestellt, das an seinen beiden offenen Enanderen Seite an den Schlauchstückrand und die 35 den 2 und 3 außen auf beiden Seiten mit durch Ventileinlage angeklebt wird. Schraffur kenntlich gemachten, entsprechend dem äl-Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der teren Vorschlag der Anmelderin zusammengesetzten Klebstoffauftrag auf das ungefaltete, quergeförderte Klebstoffaufträgen 4 und 5, deren Breite der halben Schlauchstück entlang seinen offenen Rändern erfol- Breite der abschließend anzubringenden Verschlußgen kann und auch der Klebstoffauftrag auf dem Ver- 40 blätter 15 und 16 entspricht, versehen ist. Die Klebschlußblatt einfach anzubringen ist, sind keine korn- Stoffaufträge 4 und 5 müssen bei der Bodenbildung plizierten Klebstoffauftragsstationen erforderlich, bereits trocken sein, da der verwendete Klebstoff nur sondern der Klebstoffauftrag kann an einer beliebi- in trockenem oder fast trockenem Zustand wirksam gen Stelle vor der eigentlichen Verarbeitungsma- ist, und kleben nur mit einem gleichen Klebstoffauf schine angebracht werden. Außerdem wird durch die 45 trag zusammen. Das sich aus den beiden Wänden 7 erfindungsgemäß vorgeschlagene Verwendung eines und 8 zusammensetzende Schlauchstück 1 wird in an Verschlußblattes, das von außen auf die Randzonen sich bekannter Weise an seinem offenen Ende 3 entder Schlauchstückwandungen aufgeklebt wird, eine lang einer Falzlinie 6 durch Zurückschlagen eines besonders feste Verklebung geschaffen, weil bei einer Stückes 7' der oberen Schlauchwand 7 aufgefaltet, derartigen Verklebungsart das gefürchtete »Abschä- 5° wodurch zwei Eckeinschläge 9, 10 gebildet werden, len« der Klebenaht unmöglich ist. Durch das vorüber- Der Klebstoffauftrag 5 kommt dabei teilweise auf die gehende Aufziehen des Schlauchstückendes zu einem Eckeinschläge 9,10 zu liegen.
Kreuzboden und die Aufbringung der Ventileinlage Dem Schlauchstück 1 wird nun ein als Ventileinauf
den einen Eckeinschlag wird erreicht, daß trotz lage dienender Polyolefin-Schlauchabschnitt 11 zuge-Herstellung
von Ventilsäcken die einfache Aufbrin- 55 führt, der außen auf beiden Seiten längs seinem einen
gung des Klebstoffauftrages entlang den Rändern der Seitenfalz 12 einen Klebstoffauftrag 13 aufweist. Der
offenen Enden der noch ungefalteten Schlauchstücke Klebstoffauftrag 13 geht in einen rechtwinklig zu diemöglich
bleibt. sem stehenden Klebstoffauftrag 14 über, der außen Die deutsche Auslegeschrift 1 086 622 zeigt die um den gesamten Umfang des Schlauchabschnittes 11
Herstellung eines mehrlagigen Kreuzbodensackes aus 60 herumgeführt ist. Der für die Klebstoffaufträge 13
Papier mit aus Kunststoff bestehendem Innensack. und 14 verwendete Klebstoff ist mit dem die Kleb-Dabei
wird am oberen Ende ein Füllstutzen parallel Stoffaufträge 4 und 5 bildenden Klebstoff identisch,
zur Längsrichtung des Innensackes mittels zweier und auch die Klebstoffaufträge 13 und 14 müssen
Schweiß- oder Klebenähte mit dem Innensack ver- sich bereits in trockenem und damit wirksamem Zubunden,
wobei die genannten Nähte gleichzeitig den 65 stand befinden, wenn sie dem Schlauchstück 1 zugeoberen
Rand des Innensackes verschließen. Hierbei führt werden. Im übrigen ist die Breite der Klebstoffist
weder eine Bodenfaltung an dem den Füllstutzen auftrage 13, 14 gleich der der Klebstoffaufträge 4, 5.
aufweisenden Ende des Sackes vorgesehen, noch er- Der Schi auch abschnitt 11 wird nunmehr auf die
über dem sichtbaren Teil der unteren Schlauchwand fenheit wie die der Klebstoffaufträge 4, 5 und 13, 14
8 liegende Hälfte des Eckeinschlages 9 in der Weise versehen und werden in der Weise auf die offenen
aufgebracht, daß der untere Teil des an dem Schlauch- Enden 2 und 3 des Schlauchstückes 1 aufgebracht,
abschnitt 11 befindlichen Klebstoffauftrages 14 auf daß ihre Falzlinien 17 und 18 jeweils im wesentlichen
dem auf der genannten Hälfte des EckeinscMages 9 5 mit der Außenkante des Schlauchendes 2 und 3 zubefindlichen
Klebstoffauftrag 5 zu liegen kommt, wo- sammenfallen. Hierdurch verklebt jeweils eine Hälfte
durch eine erste Verklebung zwischen Eckeinschlag 9 der Verschlußblätter 15 und 16 im Bereich der Kleb-
und Ventilschlauch 11 erreicht wird. Der nicht mit Stoffaufträge 4 bzw. 5 mit der oberen Schlauch-Klebstoff
versehene Teil des Schlauchabschnittes 11 wand 7, während die andere Hälfte durch Umfalten
ragt hierbei in das Innere des Schlauchstückes 1. io entlang den Falzlinien 17 bzw. 18 mit der unteren
Daraufhin wird die zurückgeschlagene Schlauch- Schlauchwand 8 im Bereich der Klebstoffaufträge 4
wand T unter Doppelfaltung des Eckeinschlages 9 bzw. 5 verklebt wird. Das Verschlußblatt 16, das bis
wieder zurückgefaltet, so daß der auf der über der zur Außenkante des Ventilschlauches 11 zu dessen
Schlauchwand T liegenden Hälfte des Eckeinschla- Verstärkung geführt ist, verklebt dabei auch mit dem
ges 9 befindliche Klebstoffauftrag 5 auf dem auf dem 15 Ventilschlauch 11 auf beiden Seiten des Klebstoffaufoberen
Teil des Ventilschlauches 11 befindlichen träges 13.
Klebstoffauftrag 14 liegt. Gleichzeitig mit dem Zu- Die Enden 2 und 3 des Schlauchstückes 1 sind da-
rückfalten der Schlauchwand T wird der Eckein- mit durch die Verschlußblätter 15 und 16 jeweils zu
schlag 10 zurückgebildet, so daß eine vollkommene einem Boden geschlossen, von denen der eine die
Flachfaltung gemäß Fig. 5 erfolgt. In diesem Zu- 20 schlauchförmige Ventileinlage 11 enthält. An den
stand ist der Ventilschlauch 11 im Bereich des Eck- drei nicht das Ventil enthaltenden Sackecken 19 bis
einschlages 9 auf beiden Seiten mit diesem verklebt. 21 sind die Verschlußblätter 15 und 16, deren über-
Der Klebstoffauftrag 13 des Ventilschlauches 11 bil- stehende Enden miteinander verkleben, so weit über
det nunmehr eine Verlängerung des Klebstoffauftra- die Seitenkanten 22 und 23 des Sackes hinausgeführt,
ges 5 des Schlauchstückes 1. 25 daß auch bei geringen Unterschreitungen der Ver-
Zur Fertigstellung des Sackes sind nun noch die in schlußblattlänge an den Sackecken keine undichten
Fig. 6 und 7 dargestellten Bodenverschlußblätter 15 Stellen entstehen, was in einem derartigen Fall bei
und 16 anzubringen. Die Verschlußblätter 15 und 16 , mit den Seitenkanten 22 und 23 bündigem Abschluß
sind einseitig, beispielsweise auf der Unterseite^ je- der Verschlußblätter geschehen könnte, da ja bei dieweils
mit einem sich über ihre gesamte Fläche er- 30 sem Sack die Sackecken innen nicht miteinander verstreckenden
Klebstoffauftrag von gleicher Beschaf- klebt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Bilden eines Ventilbodens an Materials an den Schweißnähten auf, so daß die fertieinem
Flachsack aus Polyolef inf olie, dadurch 5 gen Säcke an diesen Stellen eine geringere Festigkeit
gekennzeichnet, daß auf ein Polyolefin- als im Bereich ihrer Seitenwandungen aufweisen.
Schlauchstück (1) vor der Bodenfaltung außen Darüber hinaus ist die maschinelle Anbringung der
längs den Kanten seines offenen Endes (3) über Schweißnähte mit Schwierigkeiten verbunden, vor aldessen
gesamte Breite ein in trockenem oder fast lern dann, wenn auch eine Ventileinlage in den Sack
trockenem Zustand wirksamer, nur mit sich selbst io eingeschweißt werden muß.
verklebbarer Klebstoff (5) in durchgehenden Im Zusammenhang mit der Herstellung von Kreuz-Streifen
von einer Breite gleich der halben Breite bodensäcken aus Polyolefinen hat die Anmelderin
eines abschließend aufzuklebenden Verschluß- bereits ein Verklebeverfahren vorgeschlagen, welches
blattes (16) aufgetragen und das im Klebstoff ent- die oben angegebenen Nachteile der bekannten Hafthaltene
Lösungsmittel im wesentlichen verdampft 15 kleber nicht mehr aufweist und zu einer haltbaren
wird, daß daraufhin das Schlauchstückende (3) zu und dauerhaften Verklebung führt. Der dazu voreinem
offenen Kreuzboden mit Eckeinschlägen zugsweise vorgeschlagene Klebstoff besteht im we-(9,
10) aufgezogen, eine mit getrocknetem Kleb- sentlichen aus einer in einem Lösungsmittel gelösten
stoff (13) versehene Ventileinlage (11) auf den Mischung von isocyanat-modifizierten Polyestern mit
einen Eckeinschlag (9) aufgeklebt und das aufge- 20 freien Hydroxyl-Gruppen und Isocyanat-Harzen, wozogene
Schlauchstückende (3) unter Doppelfal- bei ein Überschuß an Isocyanat-Harzen gegenüber
tung des mit der Ventileinlage (11) verklebten dem stöchiometrischen Verhältnis zu den Polyestern
Eckeinschlags (9) und unter Zurückbildung des vorhanden ist. Dieser Klebstoff vernetzt sich mit den
anderen Eckeinschlags (10) zurückgefaltet wird, Polyolefin-Oberflächen, wenn dieselben, wie weiter
worauf das einseitig mit ebenfalls bereits getrock- 25 vorgeschlagen wurde, einer oberflächenaktivierenden
netem Klebstoff versehene Verschlußblatt (16) Vorbehandlung, vorzugsweise durch elektrische
zugeführt, an einer Seite an den Schlauchstück- Sprühentladungen, unterzogen worden sind. Der vorrand
und die Ventileinlage angeklebt, herumge- geschlagene Klebstoff verklebt nur mit sich selbst,
faltet und an der anderen Seite an den Schlauch- und zwar in trockenem oder fast trockenem Zustand,
stückrand und die Ventileinlage angeklebt wird. 30 d. h. nach Verdampfung des Lösungsmittels. Der vor-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- geschlagene Klebstoff läßt sich daher nicht wie die in
kennzeichnet, daß die mit Klebstoff zu beschich- der Sackfabrikation bisher üblichen und bekannten
tenden Folienteile vor dem Klebstoffauftrag einer Klebstoffe in der Weise verwenden, daß eine der beioberflächenaktivierenden
Vorbehandlung, vor- den miteinander zu verklebenden Flächen den Klebzugsweise
durch elektrische Sprühentladungen, 35 stoff auf trag erhält und vor dem Trocknen desselben,
unterzogen werden und daß ein sich mit den akti- also möglichst bald, mit der Gegenfläche zusammenvierten
Polyolefin-Oberflächen vernetzender gebracht wird. Vielmehr sieht das von der Anmelde-Klebstoff
verwendet wird. rin bereits vorgeschlagene Verfahren vor, daß erstens
beide miteinander zur Verklebung zu bringenden Flä-
40 chen einen Klebstoffauftrag erhalten und daß zwei-
tens dieser Klebstoffauftrag im wesentlichen trocknet,
bevor die Flächen zusammengebracht werden.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß Flachsäcke
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden der herkömmlichen und aus der Papiersacktechnik
eines Ventilbodens an einem Flachsack aus Polyole- 45 bekannten Form mit dem vorgeschlagenen neuen
fin-Folie. Klebeverfahren nicht oder nur unter Inkaufnahme
Es ist bekannt, daß die Verklebung von Polyolefin- außerordentlich großer Schwierigkeiten hergestellt
Folien miteinander, wie sie zur Herstellung von Po- werden können. Bei Herstellung der Säcke in der bislyolefin-Säcken
wünschenswert ist, außerordentliche her üblichen Form, also auch mit den bisher üblichen
Schwierigkeiten bereitet. Es sind bereits Versuche an- 50 Herstellungsmaschinen, müßten nämlich infolge der
gestellt worden, Polyolefin-Folien zur Sackherstel- Notwendigkeit, beide miteinander zur Verklebung zu
lung unter Verwendung sogenannter Haftkleber mit- bringenden Flächen mit einem Klebstoffauftrag zu
einander zu verbinden. Derartige Verklebungen haben versehen, die Klebstoffauftragsstationen verdoppelt
sich aber nicht als dauerhaft genug erwiesen. Zu der werden und andererseits infolge der Notwendigkeit,
schlechten Haltbarkeit der mittels Haftkleber erreich- 55 den Klebstoff vor dem Verkleben der Flächen miteinten
Verbindung trägt auch noch die Tatsache bei, daß ander zu trocknen, zwischen den in ihrer Anzahl verdie
weitaus meisten der im Handel erhältlichen Haft- doppelten Klebstoffauftragsstationen und den Statiokleber
Wasser und Lösungsmittel enthalten, die nach nen zum Zusammenbringen der zu verklebenden Flä-Durchführung
der Verklebung verdampfen müssen, chen ausgedehnte Trockenstrecken vorgesehen werum
den Klebstoff zum Haften zu bringen. Wegen der 60 den, woraus sich Herstellungsmaschinen bzw. Fertiinfolge
ihrer Dicke schlechten Dampfdurchlässigkeit gungsstraßen von solcher Länge ergeben würden, daß
der Folien ist jedoch, insbesondere wo mehrere La- sie in der Praxis nicht mehr einsatzfähig wären,
gen übereinander liegen, eine völlige Verdampfung Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, nicht möglich. ein Verfahren zum Bilden eines Ventilbodens an
gen übereinander liegen, eine völlige Verdampfung Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, nicht möglich. ein Verfahren zum Bilden eines Ventilbodens an
Die bisher bekannten Flachsäcke aus Polyolefinen 65 einem Flachsack aus Polyolefin-Folie zu schaffen,
werden daher nicht unter Anwendung von Klebever- das sich zur Anwendung der oben erwähnten oder
fahren, sondern mittels Schweißung hergestellt, in- anderer, in trockenem oder fast trockenem Zustand
dem die offenen Enden der als Ausgangswerkstück wirksamer Kunststoffklebstoffe eignet. Ausgehend
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0037332 | 1964-08-06 | ||
DEW0037332 | 1964-08-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1479846A1 DE1479846A1 (de) | 1969-07-17 |
DE1479846B2 DE1479846B2 (de) | 1972-07-27 |
DE1479846C true DE1479846C (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=
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