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Verpackung für Blei- und Farbstifte Die Erfindung betrifft eine Verpackung
für Blei- und Farbstifte in Gestalt einer aufstellbaren menschlichen, tierischen
oder sonstigen beliebigen Spielfigur, die aus einer flachen Steckschachtel mit zwei
auf den Breitseiten aufgeklebten, dien Umrißlinieneiner darzustellenden Figur entsprechenden
gleichgestalteten Pappzuschnitten besteht. Derartige Verpackungen sind bereits bekannt.
Sie bestehen aus einer Steckschachtel mit Füßen und aufsetzbarem, rundem oder stufenförmig
abgesetztem Verschlußdeckel. Diesebekannte Steckschachtel ermöglicht aber infolge
der geraden Seitenflächen keine Anpassung an ,einen gewünschten, der Körperform
der darzustellenden Figur entsprechenden kurvenförmigen Umriß. Diese Umrißgestaltung
wird erst :ermöglicht, wenn die Breitseiten der flach gehaltenen Steckschachtel
mit entsprechend zugeschnittenen Pappscheiben versehen werden. Es ist nun zwar auch
nicht mehr neu, eine Verpackungsschachtel auf beiden Seiten mit derartigen Pappzuschnitten
zu bekleben, um einen Spielzeuggegenstand herzustellen. Es gibt Faltschachteln,
die nach dem Zusammenfalten und Verschnüren. mit Pappscheiten versehen werden, die
den bei Bettstellen oder Kinderwiegen üblichen, Kopf- und Fußteilen entsprechen.
Ferner hat man auch schon vorgeschlagen, bei runden Steckschachteln, die aufgedruckte
Abbildungen von Figuren aufweisen, Pappscheiben anzuordnen, die als Fuß.- und Deckplatte
dienen. Die an den Seitenflächen einer Schachtel angebrachten Pappscheiben dienen
bei der vorliegenden Erfindung dazu, eine die flach gehaltene Steckschachtel völlig
umgebende Ummantelung zu begrenzen und zu halten. Zu diesem Zweck sind nach der
Erfindung die Ränder der Pappzuschnitte durch einen rings um die Schachtel herumla
fenden Pappstreifen verbunden, der, ebenso wie die Pappzuschnitte, an der Trennfuge
der Innensteckschachtel durchschnitten ist. Hierdurch wird eine zweiteilige, geschlossene
Ummantelung für die Innensteckschachtel gebildet.
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Eine so gestaltete Verpackung hat gegenüber den bisherigen Verpackungen
den Vorzug, daß die äußere Gestaltung der Ummantelung, also der Umriß der darzustellenden
Spielfigur, bei Verwendung ein und derselben Innensteckschachtel beliebig gewählt
werden kann. Die fertiggestellte Verpackung erweckt den Eindruck einer flach gehaltenen
massiven Spielfigur, und zufolge des ringsum laufenden Verbindungsstreifens zwischen
den beiden Pappzuschnitten wird eine Versteifung erzielt, die das Eindrücken der
Ummantelung verhindert und ein gutes Umfassen derselben beim Auseinanderziehen der
Schachtelteile ermöglicht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen die Abb. z einen Längsschnitt durch die noch nicht beklebte Verpackungsschachtel
nach der Linie A-A der Abb. 3,
die Abb.2einen Längsschnitt nach
der Linie B-B der Abb. 3, die Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie C-C der Abb.
i, die Abb. 4 eine schaubildliche Darstellung der fertiggestellten Verpackungsschachtel,
die Abb. 5 eine Einzelheit in größerem Maßstab und die Abb. 6 den unteren Teil der
Schachtel in schaubildlicher Darstellung.
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Die Verpackungsschachtel besteht aus der flachen, rechteckigen Innenschachtel,
die in an sich bekannter Weise aus dem Schachteloberteil i und dem Schachtelunterteil
2 mit dem eingesetzten Schachtelhals 3 gebildet wird, und aus einer atrappenartigen
Ummantelung ¢ (Abb.4), die ebenfalls aus einem Ober- und einem Unterteil besteht,
wobei die ,Trennfuge zwischen Ober- und Unterteil. der Innenschachtel in derselben
Ebene liegt wie die Trennfuge 4.9 zwischen Ober- und Unterteil' der Umhüllung..
Die Innenschachtel dient der Aufnahme der zu verpackendem. Waren, z. B. der Bleistifte
5 (Abb. 3).
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Die Herstellung der Verpackungsschachtel geschieht in folgender Weise:
Zunächst wird die Innenschachtel hergestellt, deren, schmale und breite Seitenflächen
6, 7, 8 und 9 aus .einem Stück Pappe gefalzt und gebogen und an den zusammenstoßenden
Längskanten durch einen Papierstreifen io (Abb. 5) miteinander verbunden werden.
Die obere und die untere Stirnwand i i und 12 werden bündig eingeleimt.
Der Schachtelhals 3 wird in bekannter Weise in die Unterschachtel 2 eingeklebt.
Nachdem die Innenschachtel fertiggestellt ist, werden auf die beiden breiten Seitenwände
.6 und 8 die Mantelteile in Gestalt flacher Pappo. dgl. Scheiben 13 und 14 aufgeleimt,
die dem Umriß der darzustellenden Spielfigur entsprechend ausgestanzt sind. Die
das obere Ende der Innenschachtel überragenden Teile dieser Pappscheiben werden
durch einen 'U-förmig gebogenen Versteifungssteg 15 - in genauem Abstand voneinander
gehalten, so daß die Randkanten der Pappscheiben längs der ganzen Umrißlinie den
gleichen Abstand voneinander haben. Die schmalen Randflächen 16 und 17 der Pappscheiben
werden hierauf durch einen Pappstreifen 18 längs des Umfangs miteinander verbunden,
der an der Trennungsfuge durchschnitten wird. Das so hergestellte Pappgerüst wird
nunmehr mit bildliche Darstellungen aufweisendem, bunt bedrucktem Papier überzogen.
Die bedrückten Papierblätter i9, 2o entsprechen in ihrer Form den Gestaltungen der
Pappscheiben, sind jedoch etwas größer gehalten, so daß beim Aufkleben die Ränder
iga und 2oa umgebogen werden können, wodurch eine saubere Kante entsteht. Dier noch
nicht überzogene Pappstreifen 18 wird dann. durch einen geeignet bedruckten Papierstreifen
21, der die Ränder iga und 2oa überdeckt, überzogen.
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Es können beide Pappscheiben oder auch nur eine mit bildliche Darstellungen
aufweisendem Papier beklebt werden, während die andere Pappscheibe mit weißem oder
einfarbigem Papier überzogen wird..
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Diese Herstellungsart stellt sich hinsichtlich der Kosten nicht viel
höher als die der .üblichen, einigermaßen geschmackvollen Pakkungen, bei denen die
rohe Pappschachtel ebenfalls beklebt werden muß. Die gemäß der Erfindung hergestellte
Schachtel eignet sich aber gegenüber den bekannten Packungen infolge ihrer Ausbildung
als aufstell bare Figur oder Gegenstand besonders für die Schaufensterreklame und
infolge ihrer Ausbildung als Spielgegenstand für Spielzwecke, unabhängig von ihrem
Inhalt.