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Grußkarte Vorliegende Erfindung betrifft eine Grußkarte.
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Mit Grußkarten werden vielfach Geschenke, insbesondere Blumen übersandt
oder überreicht. Bei besonderen Anlässen, z.B. Jubiläen, Hochzeiten udgl. reichen
die vorhandenen Blumenvasen im allgemeinen nicht aus, um alle von den Gratulanten
mitgebrachten, bzw. gesandten, Blumen auf zunehmen. Man bedient sich dann irgendwelcher
Hilfsmittel, wie Eimer udgl..
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Aufgabe vorliegender Erfindung Erfindung ist es, eine Grußkarte zu
schaffen, die gleichzeitig als Vase für die mitüberreichten oder mitgesandten Blumen
dienen kann.
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Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch eine Grußkarte aus Karton
oder anderen Materialien, insbesondere Pappe, gelöst, aus zumindest zwei gleich
großen Abschnitten, von denen jeder Abschnitt an zwei gegenüberliegenden Seiten
mit den gleich langen Seiten der benachbarten Abschnitte klappbar verbunden ist,
mit an einem, jeweils dem gleichen Ende aller Abschnitte angeordneten,
in
auseinandergedrückter Lage der Abschnitte diese gegeneinander abstützenden Lappen
und mit einem auf den einander zugekehrten Flächen der Abschnitte angeordneten,
am den Lappen abgekehrten Ende offenen Beutel aus wasserundurchlässigem Kunststoff.
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Dabei kann die Grußkarte auch durch zumindest drei, zu zwei gleich
großen Flächen klappbare Abschnitte gebildet sein, oder durch mehr als drei, zu
zwei gleich großen Flächen klappbare Abschnitte, wobei dann zweckmäßig jede Fläche
zumindest aus mehr als einem Abschnitt besteht. Vorteilhaft ist es dabei, die Lappen
derart zu gestalten, daß sie ineinander greifen und einen Boden bilden, wie bei
Faltschachteln ansich bekannt.
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Auf die Außenfläche des einen Abschnittes kann man seinen Gruß anbringen,
auf einer weiteren den Absender, auf einer dritten den Empfänger und auf einer vierten
schließlich noch irgendein Ornament, Bild, Etikett usw.. Die Farbe der Außenfläche
der Abschnitte kann beliebig sein. Sie soll jedoch so sein, daß die Beschriftungen
ohne weiteres lesbar sind. Zweckmäßig ist es, die Außenfläche noch mit einem wasserundurchlässigen
Belag zu versehen, z.B. einem solchen aus Nitrolack.
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Erhält der Empfänger die Grußkarte mit den Blumen und hat er keine
Vasen mehr vorrätig, kann er die Grußkarte aufklappen, den Beutel mit Wasser füllen
und die Blumen in den Beutel stellen.
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Von besonderem Interesse ist eine Grußkarte für berufstätige Personen,
die schon morgens oder mittags Blumen kaufen müssen, die sie erst am Abend überreichen.
Mit der erfindungsgemäßen Grußkarte bereitet ihm die Aufbewahrung der Blumen zwischen
dem Einkauf und der uebergabe keine Schwierigkeiten. Auch für Besucher von Krankenhäusern
und für den Patienten bringt die Grußkarte erhebliche Vorteile. Es ist bekannt,
daß an Besuchstagen
die in Krankenhäusern vorhandenen Blumenvasen
im allgemeinen nicht ausreichen, um alle von den Besuchern den Patienten mitgebrachten
Blumen aufzunehmen. Hat der Besucher eine erfindungsgemäße Grußkarte, hat der Patient
auch gleichzeitig ein Behältnis für die mitgebrachten Blumen. Auch auf Friedhöfen
läßt sich die erfindungsgemäße Karte mit Vorteil verwenden, wenn sie außen eine
wasserundurchlässige Schicht aufweist.
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Eine solche Karte widersteht den Witterungseinflüssen zumindest so
lange, wie die Blumen halten.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren
und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
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In den Figuren 1 - 15 ist die Erfindung an Ausführungsformen beispielsweise
dargestellt, ohne auf diese Ausführungsformen beschränkt zu sein.
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Fig. 1 zeigt eine Grußkarte in perspektivischer Ansicht aus nur zwei
auseinanderdrückbaren Abschnitten, Fig.2 zeigt eine Grußkarte nach Fig. 1 in aufgebogenem
Zustand, Fig. 3 zeigt eine Grußkarte aus drei Abschnitten, wobei eine Fläche durch
einen Abschnitt und die andere Fläche durch die beiden anderen Abschnitte, die zusammen
gleich groß sind, wie der erste Abschnitt, gebildet ist, Fig. 4 zeigt eine Grußkarte
nach Fig. 3 in aufgeklapptem Zustand, Fig. 5 zeigt eine Grußkarte aus vier gleich
großen Abschnitten, von denen jeweils zwei eine Fläche bilden,
Fig.
6 zeigt einen waagerechten Schnitt durch eine Grußkarte nach Fig. 5, Fig. 7 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer aufgeklappten Grußkarte nach Fig. 5, Fig. 8 zeigt
einen Zuschnitt eines Kartons für eine Grußkarte nach Fig. 5, Figuren 9 - 14 zeigen
spezifische Ausführungsformen von Grußkarten, Fig. 15 zeigt die Gestaltung der Lappen
im Detail.
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Die zusammengeklappte Karte nach Fig. 1 besteht aus den beiden gleich
großen Abschnitten 4, die an den benachbarten, gleich langen Längskanten mittels
der Eckfalze 14 klappbar miteinander verbunden sind. An den beiden Längsfalzen 14
bilden die beiden 0 benachbarten Abschnitte 4 miteinander einen Winkel von 360 °,
bzw. 00. Die im auseinandergedrückten Zustand der beiden Abschnitte 4 diese beiden
Abschnitte 4 gegeneinander abstützenden Lappen 6 sind um die Falze 17 nach innen
geklappt. Zwischen den beiden Abschnitten 4 liegt der Beutel 3. Wie aus Fig. 2 hervorgeht,
werden die Abschnitte 4 auseinandergedrückt, wenn sie als Behälter für Blumen odgl.
dienen soll. Die die Abschnitte 4 gegeneinander abstützenden Lappen 6 sind in Fig.
2 nicht ersichtlich. Zweckmäßig ist der beutel 3 länger als die Abschnitte 4.
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Der überstehende Teil 3 a wird dann nach außen über die Wandung 1
gezogen. Die Wandung 1 kann noch außen mit einer Schicht 5 ( Fig.
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6) aus wasserundurchlässigem Material, insbesondere aus Nitrolack,
versehen sein. Gleiches gilt für die Lappen 6 . Die Karte kann dann ohne weiteres
als Behältnis für Blumen auch im Freien benutzt werden. Die Schicht aus wasserundurchlässigem
Material verhindert das Eindringen der Feuchtigkeit zumindest so lange, wie die
Blumen halten.
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Die zusammengeklappte Karte nach Fig. 3 besteht aus drei gleich langen
Abschnitten 4, von denen der eine Abschnitt doppelt so breit ist, wie jeder der
anderen. Dieser eine Abschnitt bildet eine gleich große Fläche, wie die beiden anderen
Abschnitte zusammen. Jeder Abschnitt ist an zwei gegenüberliegenden Seiten mit den
gleich langen Seiten der benachbarten Abschnitte durch die Längsfalze 14 klappbar
miteinander verbunden. Der größere Abschnitt bildet mit den beiden kleineren Abschnitten
jeweils einen Winkel von 360 °, bzw. O . Zwischen den beiden anderen Abschnitten
ist der Winkel 180 0.Lappen 6 sind bei richtiger Gestaltung nur an den beiden kürzeren
Abschnitten erforderlich.
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Sie sind bei zusammengeklappter Karte um die Falze 17 nach innen geklappt.
Der Beutel 3 befindet sich zwischen den Abschnitten. Wie aus Fig. 4 ersichtlich,
bildet die Karte in auseinandergedrücktem Zustand ein Behältnis mit zwei schmäleren,
geraden Flächen und einer breiteren langen Fläche. Auch hier ist es sinnvoll, den
Beutel 3 länger zu wählen als die Höhe der Wandungen 1. Das überstehende Teil 3a
wird dann über die Oberkante der Wandung 1 nach unten gezogen. Auch bei dieser Ausführungsform
ist es zweckmäßig außen noch eine Schicht 5 ( Fig. 6) aus wasserundurchlässigem
Material, insbesondere aus Nitrolack, vorzusehen.
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Die zusammengeklappte Karte nach Fig. 5 besteht aus den vier Abschnitten
4, von denen jeweils zwei benachbarte an den Längskanten mittels der Eckfalze 14
klappbar miteinander verbunden sind. An zwei gegenüberliegenden Längsfalzen 14 bilden
die beiden benachbarten Abschnitte 4 miteinander einen Winkel von 0 360 , bzw. O
°. An den beiden gegenüberliegenden Längsfalzen 14 bilden die beiden benachbarten
Abschnitte miteinander einen Winkel von 180 °. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, befindet
sich in der Karte ein Beutel 3 aus einem wasserundurchlässigen Material, insbesondere
aus Kunststoff. Außen sollte die Karte 1 noch mit einer Schicht 5 aus wasserundurchlässigem
Material, insbesondere aus Nitrolack, versehen sein. Der Boden 2
ist
in der Schichtfolge in gleicher Form aufgebaut wie die Abschnitte 4. Der Boden 2
besieht dabei aus Lappen 6, die beim Aufklappen der Karte ineinandergreifen, wie
bei Faltschachteln ansich bekannt. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist es zweckmäßig,
daß der Beutel 3 länger ist als die Abschnitte 4. Das in seiner Länge die Abschnitte
4 überragende Teil 3a des Beutels 3 kann dann bei aufgeklappter Karte über den oberen
Rand der Abschnitte gezogen werden. Zwischen den Abschnitten 4 und den Lappen 6
des Bodens 2 sind Falze 17 vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind
an zwei gegenüberliegenden Abschnitten 4 an der oberen Kante nach innen in die Waagerechte
klappbare, in der Fläche eine Dunhbrechung 11 aufweisende Laschen 12 vorgesehen.
Durch die Durchbrechungen 11 können die Stiele seltener Blumen, die einzeln oder
doch in geringer Stückzahl gekauft und verschenkt werden, gesteckt werden. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel reichen die Laschen 12 über die ganze Breite eines
Abschnittes 4 und bis zur Mitte der aufgeklappten Karte. Es ist jedoch auch möglich,
schmalere Laschen vorzusehen, die dann ganz nach innen und unten geklappt werden
können und zwischen denen und den Abschnitten 4 der obere Rand des Beutels 3 festgeklemmt
wird. 18 sind die Falze zwischen diesen Laschen 12 und den Abschnitten 4.Bei der
Ausführungsform nach Fig. 9 sind in den Abschnitten 4 an einer Ecke senkrecht und
in kurzem Abstand übereinander jeweils zwei parallel zueinander und zur oberen und
unteren Kante verlaufende kurze Schnitte 9 und 1o vorgesehen. An den Enden sind
diese Schnitte 9 und 1o durch Falze 19 und 20 miteinander verbunden. Der Eckfalz
14 und die Falze 19 und 20 bilden Abschnitte 7 und 8, die nach innen geknickt werden
können. So wird die Stabilität der Karte in aufgeklapptem Zustand erheblich erhöht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1o ist die aufgeklappte Karte unten viereckig
und oben achteckig. Das wird dadurch erreicht, daß zwischen zwei benachbarten Eckfalzen
14 etwa in der Mitte ein weiterer Falz 13 vorgesehen ist, der von der oberen Kante
eines Abschnittes
4 über einen Teil der Länge des Abschnittes nach
unten reicht. An diesen Falzen können die Abschnitte 4 nach außen geknickt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 weisen die vier Abschnitte 4 an der oberen
Kante Laschen 16 auf, die durch einen waagerechten Falz 15 zweigeteilt sind. Die
Seitenkanten der Laschen 16 sind dabei derart gestaltet, daß die Laschen 16 nach
innen und unten gebogen werden können, wobei die einzelnen Laschen 16 an den Ecken
dicht aneinanderliegen, das mit dem Abschnitt 4 verbundene Teil 16a schräg nach
unten und innen geneigt ist und das durch den Falz 15 abgetrennte Teil 16b senkrecht
nach unten. Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 sind die mit den Abschnitten 4
verbundenen Teile 16a der Lasche 16 schräg nach oben und die durch den Falz 15 abgetrennten
Teile 16b senkrecht nach oben gebogen.
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Dabei ist es möglich in einem der schrägen Teile 16a noch eine Öffnung
20 vorzusehen, durch die der Stiel einer Blume, die im allgemeinen nur als Einzelstück
gekauft und verschenkt wird, gesteckt werden kann. Fig. 11 schließlich zeigt eine
Karte, die im aufgeklappten Zustand sechseckig ist.
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Wie in Fig. 15 gezeigt, sist es sinnvoll, die Lappen 6 in kurzem Abstand
von den Falzen 17 zwischen Abschnitt 4 und Lappen 6 und parallel zum Falz 17 noch
mit einem Knickfalz 21 zu versehen. Der Lappen 6 kann dann für ein Teil seiner Länge
am Abschnitt 4 senkrecht nach oben geführt und erst dann in Richtung auf den gegenüberliegenden
Abschnitt 4 geknickt werden. Dabei ist es desweiteren möglich in kurzem Abstand
vom freien Ende des Lappens 4 einen weiteren, parallel dem Falz 17 verlaufenden
Knickfalz 22 vorzusehen. Dieser Knickfalz 22 ermöglicht es, den Lappen 6 auch an
dem dem Falz 17 gegenüberliegenden Ende über einen Teil seiner Länge am gegenüberliegenden
Abschnitt 4 parallel nach oben oder nach unten zu biegen.
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Dadurch wird eine höhere Stabilität der aufgeklappten Grußkarte erreicht.