DE613532C

DE613532C - Zickzackfoermig gefaltete Landkarte, Plan, Zeichnung o. dgl.

Info

Publication number: DE613532C
Application number: DEB163140D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-08-10
Filing date: 1932-08-10
Publication date: 1935-05-22

Description

Zickzackförmig gefaltete Landkarte, Plan, Zeichnung o. dgl. Die Erfindung betrifft eine aus einem in Quer- und Längsrichtung zickzackförmig gefalteten Band bestehende Landkarte, Plan, Zeichnung o. dgl.
Es ist bereits bekannt, Karten o. dgl. so zu falten, daß d :ie Ränderteile staffelförmig freiliegen. Auch hat man bereits Doppelfaltungen in der Weise vorgeschlagen, daß ein Blatt zunächst in einer Richtung, z. B. quer, und zwar ungestaffelt .gefaltet und sodann das so gefaltete Blatt nochmals, und zwar senkrecht zur ersten Faltung ebenfalls ungestaffelt gefaltet wird, ohne daß dabei durch die Faltung gestaffelte Ränder oder sonstige Teile freigelegt werden. Schließlich hat man auch bereits vorgeschlagen, eine staffelförmig gefaltete Karte zwecks weiterer Raumersparnis senkrecht zur ersten Faltung nochmals, aber ungestaffelt, zu falten.
Gegenstand der Erfindung ist eine derartige Doppelfaltung einer Landkarte, eines Planes, einer Zeichnung o. dgl., daß von den Faltkanten der ersten längs oder quer verlaufenden Faltung begrenzte Blatteile nach Durchführung der quer zur ersten verlaufenden zweiten Faltung zwischen den Faltlinien dieser zweiten Faltung dadurch sichtbar oder sonst irgendwie ausnutzbar sind, daß mindestens die zweite Faltung staffelförmig ist.
Dadurch wird erreicht, daß irgendein durch Faltung gebildeter Blatteil unabhängig von den. anderen übersehen und benutzt werden kann, ohne daß es notwendig ist, die Karte ganz oder doch zum größten Teil aufzufalten.
Um die Übersicht über die gefalteten Teile zu erleichtern, können diese an den nach Durchführung der Faltung sichtbaren Rändern in bekannter Weise mit Indexen o. dgl. versehen werden.
Zur weiteren. Erleichterung der Benutzung, Bearbeitung oder sonstigen Verwendung einer in der geschilderten Weise gefalteten Karte, Zeichnung o. dgl. sind in den Faltlinien in an sich bekannter Weise Teilschnitte, d. h. nicht ganz von einem bis zum anderen Ende durchgehende Schnittlinien vorgesehen. Derartige Teilschnitte sind insbesondere sehr zweckmäßig, um einzelne, nicht unmittelbar nebeneinanderliegende Faltteile miteinander vergleichen oder sonst irgendwie zusammen bearbeiten zu können.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. z bis 5 zeigen einige Faltungsarten, gesehen in Richtung der Blattebene und in Längs- oder gegebenenfalls Querrichtung der Faltlinien.
Fig: 6 bis zo stellen Ansichten eines ungefalteten Blattes, eine Ansicht desselben nach einmaliger Faltung und nach Durchführung auch der zweiten Faltung dar, wobei in Fig. g eine teilweise, in Fig. zo eine vollständige Auffaltung eines Teiles der Karte gezeigt ist. Fig. r ist eine Ansicht einer an sich bekannten Faltung, die im Zusammenhang mit irgendeiner der anderen Faltungsarten zu benutzen ist. Fig. 2, 3 und 5 zeigen verschiedene Arten- schuppenförmiger Faltungen, bei welchen die durch die gestaffelte Faltung freiliegenden Ränder in beliebiger Richtung auf einer oder beiden Seiten verlaufen. -Fig. 4 zeigt eine Faltung mit mehreren untereinander gleich großen, hinereinanderliegenden Blatteilen.
Wird das zur Herstellung einer Landkarte benutzte Band erst in Längsrichtung, entsprechend z. B. irgendeiner der in Fig. i bis 5 gezeigten Faltungsarten und sodann quer dazu ebenfalls nach einer der Faltungsärten s bis 5 gefaltet, so werden die von den Faltkanten der ersten Faltung begrenzten Blatteile zwischen den Faltkanten der zweiten Faltung sichtbar.
In den Fig. 6» bis io ist ein Beispiel-einer derartigen Faltung dargestellt. Wird=ein Gesamtblatt, Fig. 6, zuerst" in der Längsrichtung z. B. nach Fig. 5 bei c, c' und c" (Fig. 6 und 7) in die Blatteile R, S, T, V gefaltet und darauf eine zweite Faltung, wiederum z. B. nach Fig. 5 quer zu der ersten Faltung in den Faltlinien b, b', b" durchgeführt, so ergibt sich eine Faltung nach Fig. 8 mit einer Reihe waagerechter freiliegender Ränder 4.3, 5; 2, 4, 6 usw., die die Längsstaffelung kreuzen, vgl. Fig. 8 bis io. Weiterhin sind Teilschnitte vorgesehen. Diese Teilschnitte verlaufen erfindungsgemäß längs jeder- zweiten beispielsweise horizontalen Faltung b, b', b" und schneiden in diesem Fall dieTeilblätterS, T, V (Kreuzlinie in Fig. 6 und 7). Dadurch wird erreicht; daß, nachdem die Reihe der horizontalen Ränder nach oben aufgeschlagen worden ist (strichpunktierte Linie in Fig. 9), die -Teilblätter -h, T, S; R beliebig und unabhängig voneinander sowie unabhängig von den anderen Teilblättern bzw. Ränderstreifen umgeblättert werden können (Fig. io) sowie ganze Streifen oder das ganze Blatt durch einfaches Ausziehen der Streifen oder der Teile freigelegt werden kann.
Je nach der gewählten Faltungsart für die erste oder zweite Faltung und der Anzahl der Faltungen ergeben sich die verschi denartigsten Ausführungsformen. In der Faltungsart der Fig. z z. B. werden Ränder der beiden Blattseiten gleichzeitig freigelegt. Mit einer ersten Faltung dieser Art und einer zweiten Faltung nach Fig. 5 z.- B. oder ebenfalls nach Fig. 2 erleichtert man das Benutzen eines Blattes, einer Landkarte o. dgl., die beiderseitig bedruckt ist. Eine erste Faltung nach Fig. i und eine zweite Faltung nach Fig. 2 oder 5 und unter Zuhilfenahme von Teilschnitten ergibt die Möglichkeit, großflächige Seiten in der Staffelung zu verwenden.
Die Blätter sind in bekannter Weise vorteilhaft mit irgendwelchen Befestigungs- oder Verstärkungsmitteln versehen, um einen möglichst günstigen, dem einzelnen Verwendungszweck angepaßten Gebrauch zu sichern.
Abgesehen für Landkarten kann die erfindungsgemäße Faltung auch bei Plänen, Führern, Zeichnungen u. dgl. benutzt und in beliebigen Formen dem jeweiligen Zweck entsprechend zusammengestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem in Quer- und Längsrichtung zickzackförmig eigefalteten Band bestehende Landkarte, Plan, Zeichnung o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß von den Faltkanten der ersten- Faltung begrenzte Blatteile nach Durchführung der zweiten quer zur ersten verlaufenden Faltung zwischen den Faltlinien der zweiten Faltung dadurch sichtbar sind, daß mindestens -die zweite Faltung staffelförmig ist.
2. Landkarte o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils jede zweite Faltlinie mit einem bis zum letzten gefalteten Blatt reichenden Teilschnitt versehen ist.