DE64147C - Spiel- und Schmuckgegenstände aus Federschäften - Google Patents

Description

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PATENTAMT

KLASSE 77: Sport.

Leichte Gegenstände für Spiel- und Schmuckzwecke, wie kleine Stühle, Bänke, Tische, Staffeleien und andere Ziergegenstände, ferner Körbchen, Kästchen und andere Gebrauchsgegenstände erfordern, wenn als Material weiches Holz benutzt wird, eine, sehr umständlich ausführbare und ebenso umständlich wieder lösbare Verbindung der einzelnen Theile oder Stäbchen, aus welchen das Ganze zusammengesetzt wird.

Weiches Holz verträgt nur ein Einstecken von Stecknadeln oder Verbindungsstiften von der Hirnseite aus, während beim Durchstecken von Stiften nach der Querrichtung' das Holz ■ aufgespalten wird und man deshalb keine haltbare Verbindung mittelst einfachen Zusammenstiftens der einzelnen Theile erhält.

Derartige Gegenstände werden nach vorliegender Erfindung aus den Schäften von Federn, insbesondere Pfauenfedern, in der Weise hergestellt, dafs von diesen Schäften passende Längen abgetrennt und in der gewünschten Zusammenstellung durch Stecknadeln, kleine Nägel oder unter Benutzung von Drähten oder Fäden mit einander verbunden werden.

Die Erfindung wird durch verschiedene Beispiele auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen schaubildlich:

Fig. ι ein Stühlchen,

Fig. 2 ein Tischchen,

Fig. 3 ein Kästchen,

Fig. 4 ein fächerartiges Gebilde.

vFig. 5 zeigt die Verbindung zweier Stäbchen durch Nägel.

Das Stühlchen (Fig. 1) besteht aus den senkrechten Federschäften α, mit welchen in passender Weise die waagrechten Stäbe b vermittelst der Nadeln oder Stifte η verbunden sind. Auf die unteren Querstäbe b¹ wird der Sitz c aufgestiftet, welcher aus Papier", Pappe oder dergleichen bestehen kann.

Fig. 2 zeigt ein auf ähnliche Weise hergestelltes Tischchen, α sind die Beine desselben und b Querstäbchen zu ihrer Verbindung. Oben auf die Tischbeine α wird die aus passendem Material hergestellte Tischplatte c mittelst Stecknadeln oder kleiner Nägel aufgestiftet.

Fig. 3 zeigt eine weitere Anwendung der Federkiele zur Herstellung eines Kästchens. Dasselbe ist aus den senkrechten Stäben α und den waagrechten Stäben b mittelst der Nadeln oder Stifte η zusammengesetzt. Der ebenfalls aus einer Anzahl von Längsstäben und zwei Kopfstäben hergestellte Deckel c ist mittelst der Ringe d mit dem Kästchen auf- und zuklappbar verbunden.

In Fig. 4 sind die Kiele α durch einen Faden i unter einander verbunden, der durch die obere und untere Begrenzung f des Gebildes, wie punktirt angedeutet, gezogen ist. Fig. 5 zeigt, wie ein Stäbchen a mit seinem Stirnende durch die Stecknadel η mit dem Stäbchen b verbunden ist.

Sämmtliche auf diese Weise aus Federschäften hergestellten Gegenstände haben ein schönes Aussehen, welches durch Verzierungen, Malereien, Anbringen von Schleifen oder Handarbeiten mannigfacher Art u. dergl. noch gesteigert werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gegenstände für Spiel- und Schmuckzwecke, welche aus Federschäften in der Weise hergestellt sind, dafs passend zugeschnittene Längen solcher Federschäfte durch eingesteckte Stecknadeln oder Nägel bezw. durchgezogene Fäden oder Drähte in der erforderlichen Zusammenstellung leicht lösbar festgehalten werden.