DE1237279B - Schmuckkette aus mehreren Dekorationshohl-koerpern - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A47g

Deutsche Kl.: 341 - 27/02

Nummer: 1237279

Aktenzeichen: B 69453 X/341

Anmeldetag: 2. November 1962

Auslegetag: 23. März 1967

Aus der Vielzahl der handelsüblichen Dekorationsmittel, die als Weihnachtsschmuck und insbesondere als Behang für Christbäume Verwendung finden, nehmen sogenannte Kugelketten einen breiten Raum ein. Diese haben gegenüber den sonst gebräuchlichen Weihnachtskugeln den Vorteil, daß sie den Gesamteindruck der Christbaumdekoration im wesentlichen horizontal, und zwar in leicht durchhängender, girlandenartiger Form sehr gefällig ergänzen, zumal, wenn solche Ketten mit Kugeln in verschiedenen Farben bestückt sind.

Kugelketten der angedeuteten Art sind seit langem nicht nur als Christbaumschmuck bekannt. Sie bestanden bisher aus einer Vielzahl von kleinen, einfarbigen, meist silbernen Glaskugeln, welche an den gegenüberliegenden Polen mit Halsansätzen und Öffnungen versehen waren, durch die eine Schnur od. dgl. hindurchgezogen wird, die an den beiden Enden mit den Endkugeln befestigbar ist.

Eine solche Kugelkette hat jedoch den Nachteil, daß sie wegen der schwierigen Herstellung von Glaskugeln mit kleinstem Durchmesser und versehen mit Aufreihösen sehr teuer sind, ganz abgesehen von der sehr leichten Zerbrechlichkeit der Kugeln, so daß die Kette nach mehrmaliger Verwendung im Laufe der Zeit immer kürzer wird. Man ist daher schon auf die Idee gekommen, statt der Glaskugeln solche aus Kunststoffen zu verwenden, und zwar hergestellt aus zwei, vorzugsweise im Vakuumtiefziehverfahren geformten und verschweißten Halbschalen, welche an Stelle der Wanddurchbohrungen je zwei gegenüberliegende Ösenansätze aufweisen, die mittels Drahtringen oder Drahtklammern in beliebiger Länge miteinander zu verbinden sind. Bei dieser Ausführungsform ist zwar eine verhältnismäßig zuverlässige Halt- barkeit der Verbindungsmittel mit den einzelnen Kugeln gewährleistet, doch fehlt dieser bekannten Ausgestaltung eine für Dekorationsmittel typische und empfehlenswerte Variabilität, da die einzelnen Kugeln an sich unlösbar miteinander verbunden sind und derartige Ketten schon in vorbestimmten Längen zum Verkauf kommen, ohne daß ζ. Β. eine Verlängerung derselben auf das gewünschte Ausmaß, welches sich wiederum nach Art der Verwendung richtet, möglich wäre.

Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine neue Aufreihmöglichkeit von mehreren, zu einer Schmuckkette zusammenfügbaren Dekorationshohlkörpern, wie Christbaumkugeln, zu schaffen, wobei diese Kugeln vorzugsweise aus zwei Halbschalen bestehen, die mit einem flanschartigen Rand miteinander verbunden sind und eine Randverbreiterung Schmuckkette aus mehreren Dekorationshohlkörpern

Anmelder:

Bellmann & Co., Ansbach (MFr.), Brauhausstr. 17

Als Erfinder benannt:

Friedolf Berlage, Ansbach (MFr.)

mit einer Bohrung als Aufhängeöse aufweisen. Im einzelnen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß diametral gegenüber dieser Öse eine zweite gleiche Öse angeordnet ist und daß in unmittelbarer Nähe der Ösen ebenfalls diametral einander gegenüber zum Auffädeln der Kugeln auf eine beliebig lange Schnur zwei an sich bekannte Bohrungen liegen.

Die Führung der Schnur an und zwischen den Kugeln ist so beschaffen, daß jene eine federnde Klemmwirkung auf die einzelne Kugel ausübt, die letztere jeweils in der gewünschten Lage im Rahmen der gesamten Kugelanordnung festhält. Zu diesem Zweck ist die Kettenschnur an sich länger als notwendig und es ergibt sich erfindungsgemäß die Möglichkeit, beliebig entweder gleichmäßige Abstände zwischen den einzelnen Kugeln oder zwischen Kugelgruppen herzustellen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, und zwar zeigt

F i g. 1 ein Teilstück der Kugekette in einer Seitenansicht und

F i g. 2 die gleiche Anordnung in einer Schnittzeichnung.

Die vorzugsweise aus Kunststoffen bestehenden Kugeln 1, 2, 3 usw. weisen in ihrer herkömmlichen Ausgestaltung einen flanschartigen Rand 4 auf, welcher eine Randverbreiterung 5 mit einer Bohrung 7 als Aufhängeöse aufweist. Diametral gegenüber dieser Öse 5, 7 ist eine zweite, gleiche öse 6, 8 vorgesehen, wobei in unmittelbarer Nähe der beiden Ösen 5, 7 und 6,8 ebenfalls diametral gegenüber zum Auffädeln der Kugeln 1,2,3 usw. mittels einer Kettenschnur 11 zwei an sich bekannte Bohrungen 9, 10 liegen. Die Kettenschnur 11 ist an beiden Enden

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zweckmäßig mit je einem Knoten 12 abgeschlossen, welcher beiderseits ein Loslösen von Kugeln verhindert.

Die Schnur 11 wird, wie aus der F i g. 2 deutlich ersichtbar, im einzelnen so durch die Kugel geführt, daß auf deren einen Seite zunächst die Öse 7 der Randverbreiterung 5 und sodann die nach der Zeichnung darunterliegende Bohrung 9 erfaßt wird. Durch die Weiterführung der Schnur 11 durch die Kugel wird die der Bohrung 9 gegenüberliegende Bohrung 10 erreicht und die Schnur 11 mündet nach außen und in die öse 8 der Randverbreiterung 6. Dadurch entstehen an vier verschiedenen Stellen zwangläufig die Biegungen 11 a, 11 b, 11 c und 11 d, welche erfindungsgemäß die federnde Klemmung des aus Kunststoff bestehenden Fadens oder der Schnur 11 hervorrufen und damit einen verhältnismäßig festen, jedoch verschiebbaren Sitz der einzelnen Kugeln zur Gestaltung von Kugelabständen bzw. Kugelgruppen ermöglichen. Damit ist die Voraussetzung dafür geschaffen, Kugelketten als Christbaumschmuck oder für Dekorationszwecke aller Art in beliebiger Länge und bezüglich der Verwendung von Kugeln in verschiedenen Variationen mit einfachen Mitteln zu erstellen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schmuckkette aus mehreren Dekorationshohlkörpern, z. B. Christbaumkugeln, vorzugsweise aus zwei Halbschalen bestehend, die mit einem flanschartigen Rand miteinander verbunden sind und eine Randverbreiterung mit einer Bohrung als Aufhängeöse aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß diametral gegenüber dieser Öse (5, 7) eine zweite gleiche öse (6, 8) vorgesehen ist und daß in unmittelbarer Nähe der ösen ebenfalls diametral einander gegenüber zum Auffädeln der Kugeln auf eine beliebig lange Schnur (11) zwei an sich bekannte Bohrungen (9,10) liegen.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 800 304,
   840 577.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   709 520/25 3.67 © Bundesdruckerei Berlin