Zeltblaehe Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine auch zum Tragen als Regenschutz für eine Person verwendbare Zeltblaehe.
Es sind Zeltblachen, insbesondere für mili tärische Zwecke, bekannt, die sich einerseits zur Bildung eines Zeltes längs ihrer Ränder aneinanderknüpfen lassen und die anderseits von einer einzelnen Person als Regenschutz pelerinenartig umgehängt werden können.
Solche bekannte Zelteinheiten haben je- doeli den Nachteil, dass bei deren Verwen dung als Regensoiutz der Kopf der betref fenden Person nicht genügend geschützt wird und dass sie sich, da ihr Verbindungssystem aus Knöpfen.und Knopflöchern besteht, ins besondere im Winter bei steif gefrorenen Zelt einheiten nur mit grosser Mühe zusammen- bzw. losknüpfen lassen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Zeltblache der genannten Art, bei welcher die obenerwähnten Nachteile beseitigt sind.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäss in einer Ecke des Blachenstoffstückes ein Ein satz eingefügt, um als Kapuze zu dienen, und sind längs den Rändern Druckknöpfe vorgese hen, um die Ränder unter sich und mit denen anderer Blachen zusammenfügen zu können.
Dadurch ist mit einfachen Mitteln die Möglichkeit geschaffen, beim Tragen der Blache als Regenschutz auch den Kopf in ein wandfreier Weise zu schützen; durch die An ordnung von Druckknöpfen kann die Ver- schlusseinrichtung auch bei grösster Kälte leicht und schnell betätigt werden.
Auf der Zeichnung ist in Fig.1 ein Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemässen Zeltblache dargestellt, während die Fig. 2 bis 4 deren Verwendung als Regenschutz veran schaulichen.
Die Zeltblache ist-aus einem starken, was serdichten Gewebestück von quadratischer Form gebildet. An ihren Rändern weist sie einen breiten, mittels einer doppelten Rand naht am Blachenstoffstück festgelegten Saum 7. auf, an welchem in regelmässigen Abständen maschinell Druckknöpfe 2 aufgebracht sind. Dabei weisen zwei anliegende Ränder Mutter teile 2a und die zwei übrigen Ränder diesen entsprechende Kopfteile 2b der Druckknöpfe auf. In den Ecken sind in üblicher Weise grosse Metallösen 3 zum Hindurchstecken von Zeltpflöcken bzw. Durchziehen von Spann schnüren vorgesehen. Je eine kleinere Öse 4 ist in der Mitte eines jeden Randes angeord net.
Durch das maschinelle Aufbringen der Druckknöpfe verringern sich die Kosten der Blache, weil die Herstellung von Knopflöchern wegfällt.
In einer Ecke der Blache ist ein dreiecki ger Einsatz 5 mit der Randnaht festgenäht, welcher an seinem freien Rand mit einer in einem schmalen Saum 6 geführten Zugschnur 7 versehen ist.
An einem dem genannten Einsatz anlie genden Blaehenrand ist ausserdem ein kurzes Schnurstück 8, in gleichem Abstand von der Randmitte wie die benachbarte Ecke des Ein satzes 5, mittels der Randnaht angenäht; ein Schnurstück 9 ist ebenfalls an der Öse 3 der dem Einsatz 5 gegenüberliegenden Blachen- ecke festgeknotet. Auf beiden Seiten der Bla- che ist schliesslich je eine Schlaufe 10 bzw. 11 zum Durchziehen einer üblichen Zeltschnur 12 in den in Fig.1 mit A -A und B-B bezeich neten Lagen vorgesehen.
Zur Bildung eines Zeltes werden je nach Grösse desselben. mehrere Zeltblachen der be schriebenen Art an ihren Rändern mittels der Druckknöpfe zusammengefügt, worauf in üb licher Weise mit Hilfe von Zeltstangen, Pflök- ken und Spannschnüren das Zelt fertiggestellt werden kann.
Zum Tragen als Regenschutz für eine ein zelne Person kann die Zeltblache in verschie dener Weise benutzt werden.
Zunächst kann sie längs der Linie<B>A -A</B> in Fig.l gefaltet und als blosser Regen umhang gemäss Fig. 2 über die Schultern ge legt werden, wobei die durch die Schlaufe 10 und die entsprechenden Ösen 4 gezogene Zelt sehnux 12 um den Hals zusammengezogen und die Blache vorn zugeknöpft werden kann. Um sie regendicht abzuschliessen, können dabei die beiden innern und die beiden äussern Bla- chenränder je miteinander verknüpft werden.
Um einen tiefer am Körper. des Trägers herabreiehenden Schutz zu erhalten, wird die Zeltschnur 12 auf der Aussenseite (Rückseite in bezug auf die Fig.1) durch die beiden auf Linie<B>A -A</B> liegenden Ösen 4 gezogen und in Hüfthöhe um den. Körper zusammengebun den. Hierauf kann die untere Hälfte der Blache mittels der Druckknöpfe wie ein Man tel zugeknöpft und die obere Hälfte gemäss Fig. 3 über die Schultern geworfen und mit dem einen Ende der Zugschnur 7 und der Randschnur 8 vor der Brust zusammengebun den werden.
Die vorteilhafteste Art der Verwendung als Regenschutz besteht jedoch darin, den Einsatz 5 gemäss Fig. 4 als Kapuze über den Kopf zu legen und darauf die Blache mit den beiden auf mittlerer Höhe liegenden Ecken pelerinenartig um den Körper zu schlingen. Die Kapuze kann dabei mittels der Zugschnur 7 unter dem Kinn nach Bedarf gesichert und die zur Blache gehörende Zeltschnur 12 auf der Linie B -B durch die Schlaufe 11 und die dem Einsatz 5 benachbarten Ösen 4 ge zogen und um den Hals zusammengebunden! werden.
Um, insbesondere bei kleiner Statur des Trägers, nicht beim Gehen hinderlich zu sein, kann die herabhängende Blachenecke nach innen hochgeschlagen und mittels des Schnurstüekes 9 an der Schlaufe 10 auf der, Innenseite des so entstandenen Regenmantels festgebunden werden. Die oberhalb der um den Körper geschlungenen Blachenecken lie genden Ränder können, wie Fig.4 zeigt, je nach Statur des Trägers mehr oder weniger, weit nach oben zusammengeknöpft werden.
Der als Kapuze vorgesehene Einsatz kann statt. Dreieekform auch eine andere zweckdienliche Form aufweisen.
Die Druckknopf-Verschlusseinrichtung kann auch doppelreihig ausgeführt sein, wobei zweckmässig jeweils ein Mutter- und ein Kopf teil nebeneinander angeordnet sind. Auch bei dieser Ausbildung kann die Versehlusseinrieh- tung leicht und schnell betätigt werden.
Infolge ihrer leichten Ausführung ist die beschriebene Zeltblache für Sport- und Tou renzwecke sowie auch für den Gebrauch durch Pfadfinder besonders geeignet. Dabei bieten sieh ausser den genannten noch man cherlei andere Verwendungsmöglichkeiten; so kann aus einer Blache ein Schlafsack für eine Person, aus zwei bzw. drei Blachen ein sol cher für zwei bzw. drei Personen, mit Vor dach als Kopfschutz, gebildet werden. Wei tere Anwendungen sind: Materialsack, Schlaf decke, Wind- und Sonnenschutz, Tragbahren- tueh usw.