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Die
Erfindung betrifft einen behangförmigen Insektenschutz
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Während der
warmen Jahreszeit werden Aufenthalte und insbesondere Mahlzeiten
im Freien zwangsläufig
durch Insekten gestört,
die von die Speisen angelockt werden und die Anwesenden in einem
zum Teil erheblichen Maße
belästigen
und dadurch die Lust am Aufenthalt unter freiem Himmel nachträglich schmälern oder
ganz zunichte machen. Der Einsatz von chemischen Insektenabwehrmitteln, beispielsweise
diverse Duftstoffe oder Insektenvertilgungsmitteln verbietet sich
dabei aus gesundheitlichen oder hygienischen Gründen oder ist im Freien durch
die stets vorhandene Luftbewegung nicht erfolgversprechend. Den
durch Insekten belästigten Teilnehmern
bleibt daher nur die Möglichkeit,
die Speisen abzudecken oder sich in die Belästigungen durch Fliegen, Mücken oder
Wespen zu fügen.
Es ist verständlich,
dass dieser Zustand unbefriedigend ist.
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Es
besteht somit die Aufgabe der Erfindung, die Belästigungen durch Insekten bei
einem Aufenthalt im Freien auf eine möglichst einfache, kostengünstige,
hygienische und nachhaltige Weise wirksam zu minimieren oder ganz
auszuschließen.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Insektenschutz nach den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst, wobei
die Unteransprüche
zweckmäßige bzw.
vorteilhafte Ausgestaltungen des Hauptanspruches enthalten.
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Der
erfindungsgemäße Insektenschutz
ist durch einen an einem Wetterschutz z.B. Schirm befestigten, unter
dem Wetterschutz gelegenen Innenraum von der äußeren Umgebung gegen das Eindringen
von Insekten abschirmenden netz- oder gardinenartigen Vorhang gekennzeichnet.
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Es
wird somit auf einen vorhandenen standardmäßigen Wetterschutz, insbesondere
einen Sonnenschutz oder einen Pavillon zurückgegriffen, wobei der Raum
unter dem Wetterschutz nach außen hin
durch einen gardinenartigen, an dem Wetterschutz befestigten Vorhang
abgeschirmt wird.
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Dabei
lässt der
Vorhang sowohl einen Lichteintritt, als auch eine ungehinderte Luftzirkulation zwischen
dem abgeschirmten Innenraum und der äußeren Umgebung zu, verhindert
aber durch entsprechend enge Maschen ein Eindringen von Insekten, so
dass der gesamte Raum unter dem Wetterschutz insektenfrei bleibt
und ein ungestörter
Aufenthalt unter dem Wetterschutz gewährleistet ist.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform ist
der gardinenartige Vorhang als ein den Wetterschutz-Überwurf
ausgebildet. Der Vorhang liegt somit auf dem Wetterschutz auf und
fällt von
auf dessen Flanken in Richtung Boden und schirmt damit den Seitenbereich
des unter dem Wetterschutz gelegenen Innenraums allseitig ab.
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Zweckmäßigerweise
kann der gardinenartige Vorhang mittels Befestigungselementen an
Verstrebungs- und Spanneinrichtungen des Wetterschutzes, insbesondere
einer Reihe von Streben eines Sonnenschirms befestigt sein. Dadurch
wird der gardinenartige Vorhang in seiner Lage fixiert und gegen
ein unbeabsichtigtes Herabrutschen gesichert.
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Die
Befestigungselemente können
bei einer zweckmäßigen Ausführungsform
durch einen Gummizug verstärkte, über die
Spitzen der Streben des Sonnenschirms aufgeschobene Lochöffnungen
sein. Dabei umschließt
der Gummizug jeder Lochöffnung die
entsprechende Spitze der Strebe fest und dichtet gleichzeitig diese
Verbindung nach außen
zuverlässig
ab.
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Vorteilhafterweise
weist der den Innenraum umgrenzende Mantelabschnitt des gardinenartigen Vorhangs
eine verschließbare
Zugangsöffnung
auf. Dadurch ist es möglich,
den Vorhang zu passieren, ohne ihn in einer sonst umständlichen
Weise anheben zu müssen.
Durch den Verschluss ist auch im Bereich der Zugangsöffnung eine
zuverlässige
abschirmende Wirkung gegenüber
eindringenden Insekten gesichert.
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Die
Zugangsöffnung
ist z.B. durch einen Klettverschluss, einen Reißverschluss, einen Druckknopfverschluss,
einen Magnetleistenverschluss oder dergleichen weitere Elementeverschlüsse realisierbar.
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In
einer besonders einfachen Ausführungsform
kann die Zugangsöffnung
auch durch doppellagig herabhängende
Endabschnitte des den Innenraum umgrenzenden Mantelabschnitts des
gardinenartigen Vorhangs ausgebildet sein. In diesem Fall kann auch
auf die Verwendung zusätzlicher
Verschlusseinrichtungen verzichtet werden. Die Endabschnitte des
gardinenartigen Vorhangs werden beim Passieren des Insektenschutzes
voneinander gelöst
und legen sich nachfolgend wieder insektendicht aufeinander.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Mantelabschnitt eine
straffende und in seiner Kontur stabilisierende Beschwerung, insbesondere eine
in den Fußsaum
eingearbeitete Kette oder ein Band, auf. Dadurch wird ein Flattern
und Bewegen des gardinenartigen Vorhangs durch Luftbewegungen vermieden.
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Der
erfindungsgemäße Insektenschutz
soll nachfolgend anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
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Die
Figur zeigt einen gardinenartigen Vorhang 10, der als ein
zeltartig gestalteter Überwurf 15 ausgebildet
ist. Als Material bzw. Gewebeart für den gardinenartigen Vorhang
können
alle einschlägig
bekannten Stoffe oder Gewirke verwendet werden, beispielsweise Kunstgewebe
oder Gaze in variablen Fadendicken.
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Der Überwurf 15 sollte
leicht und flexibel sein, um ein problemloses Zusammenlegen und platzsparendes
Lagern zu ermöglichen,
aber andererseits hinreichend widerstandsfähig und reißfest sowie windfest sein.
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Der Überwurf 15 ist
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel über einen
Sonnenschirm 25 gezogen und mit dessen Strahlstreben 20 verbunden
und fällt
bis zum Boden herab. Dabei gewährleistet
der Überwurf 15 in
Verbindung mit dem Schirmständer 26 und
der Sonnenschirmbespannung 27 gleichzeitig einen Insekten-
und Sonnen- bzw. Wetterschutz.
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Eine
Reihe von in den Überwurf 15 eingearbeiteten
Lochöffnungen 30 ist
auf die Spitzen der Strahlstreben 20 geschoben. Die Ränder der
Lochöffnungen 30 sind
mit einem Gummizug verstärkt
und weisen im ungedehnten Zustand einen geringeren Durchmesser als
die Spitzen der Strahlstreben auf. Zur Befestigung werden die Lochöffnungen 30 über die
Spitzen der Strahlstreben geschoben, wobei deren Ränder gedehnt
werden und anschließend
die Spitzen der Strahlstreben hinreichend fest umschließen und
abdichten.
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Der
von dem Rand der Sonnenschirmbespannung 27 bis zum Boden
herabfallende Mantelabschnitt 35 des Überwurfs 15 weist
mindestens eine Zugangsöffnung 40 auf,
die zweckmäßigerweise
verschließbar
ist.
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Bei
dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Zugangsöffnung nicht
nur über den
Mantelabschnitt 35 des Überwurfs,
sondern bis nahe an die Schirmspitze 41 geführt. Dadurch
kann der Überwurf 15 umkleidend
auf den Sonnenschirm aufgezogen und anschließend verschlossen werden. Alternativ
ist natürlich
auch eine Ausführungsform des
gardinenartigen Vorhangs möglich,
der nur den in der Figur dargestellten Mantelabschnitt 35 umfasst.
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Der
Mantelabschnitt 35 wie auch alle anderen Abschnitte des
gardinenartigen Vorhangs bzw. des Überwurfs können aus einer Reihe von Bahnen bestehen,
die beispielsweise miteinander verklebt oder vernäht sind.
Diese können
auch unterschiedliche Stoffarten aufweisen. So kann beispielsweise
der die Sonnenschirmbespannung überdeckende
Teil des Überwurfs
aus Stoffsegmenten bestehen, während
für den
Mantelabschnitt rechteckige Netzbahnen miteinander vernäht sind.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
wird die Zugangsöffnung 40 durch
eine Magnetleiste 45 in Verbindung mit Magnetknöpfen 46 und
verschlossen. Dazu kann ein Saum des Mantelabschnittes 35 als ein
metallischer oder metallisch durchwirkter Abschnitt und der andere
Saum mit einer Reihe von punktartigen Magneten versehen sein, die
beim gegenseitigen Berühren
aneinander haften. Natürlich sind
Klettverschlüsse
in Form von Klettleisten, Druckknöpfe oder konventionelle Knöpfungen
ebenfalls möglich.
Die Ausführungsform
unter Verwendung der Magnethaftung erlaubt jedoch ein schnelles
und umstandsloses Öffnen
und Schließen
der Zugangsöffnung.
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Zur
Straffung des Mantelabschnitts 35 bzw. zur Sicherung eine
auch unter dem Einfluss von Luftbewegungen gleichbleibenden Form
weist der Mantelabschnitt eine im Bodenbereich saumartig eingenähte Metallkette 47 oder
eine vergleichbare beschwerende Ausgestaltung, insbesondere ein
Seil oder Band, auf.
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- 10
- gardinenartiger
Vorhang
- 15
- Überwurf
- 20
- Strahlstrebe
- 25
- Sonnenschirm
- 26
- Schirmständer
- 27
- Sonnenschirmbespannung
- 30
- Lochöffnungen,
gummizugverstärkt
- 35
- Mantelabschnitt
- 40
- Zugangsöffnung
- 45
- Magnetleiste
- 46
- Magnetknöpfe
- 47
- Metallkette,
eingenäht