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Die Erfindung betrifft eine Koffer-/Taschenkombination mit einem Koffer und einer am Koffer befestigbaren Tasche.
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Derartige Kombinationen erfreuen sich großer Beliebtheit im Reiseverkehr, da häufig neben einem den Hauptbestandteil der Reiseutensilien aufnehmenden Koffer auch gerne eine Tasche mitgeführt wird, in der sich weitere persönliche Gegenstände sowie Wertsachen befinden. Um nun den Transport der beiden Gepäckstücke zu erleichtern, sind bekannterweise Reiß-, Klett- oder andere Verschlüsse vorgesehen, um die Tasche am Koffer zu befestigen, und beide – wie beispielsweise aus der
DE 20 2005 015 798 U1 bekannt – als eine einzige Gepäckstückeinheit zu transportieren.
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Bei Bedarf, z. B. bei Erreichen des Reiseziels oder beim Einchecken an einem Flugschalter, können diese einfach wieder voneinander gelöst und einzeln verwendet werden.
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Die bekannten Koffer-/Taschenkombination leiden jedoch an dem Nachteil, dass die Tasche oftmals nur sehr umständlich oder ungenügend am Koffer befestigt werden kann. Des weiteren ist die aus Koffer und Tasche gebildete Einheit auch sehr sperrig und bietet mit ihren zwischen Koffer und Tasche auftretenden Zwischenräumen und Verbindungselementen ausreichend Möglichkeit, sich z. B. mit anderen Gepäckstücken anderer Mitreisender zu verhaken. Schließlich trägt ein Spalt zwischen Koffer und Tasche auch dazu bei, dass sich bei Regen Feuchtigkeit zwischen Koffer und Tasche festsetzt und die in Tasche und Koffer mitgeführten Gegenstände durchnässt werden, weil Feuchtigkeit durch die zumeist wasserabweisende Beschichtung der einzelnen Gepäckstücke hindurchgedrückt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Koffer-/Taschenkombination aus einem Koffer und einer Tasche zu schaffen, die einfach miteinander verbunden und voneinander gelöst werden können, ohne dass eine sperrige oder das Eindringen von Feuchtigkeit begünstigende Gepäckeinheit gebildet wird.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Koffer-/Taschenkombination mit den Merkmalen von Anspruch 1. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
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Grundgedanke der Erfindung ist es, eine sich schirm- oder schürzenartig erstreckende Stoffbahn an der Tasche zu befestigen, deren äußerer Umfang in seinem Ausmaß durch ein Stellmittel, beispielsweise ein Gummizug oder eine mit einer Federklemme versehene Zugschnur, verändert werden kann. Der äußere Umfang der Stoffbahn wird zum Verbinden mit dem Koffer um eine Mehrzahl von am Koffer eingerichteten Hakenelementen herum gelegt und der derart verkleinert, dass die Hakenelemente des Koffers mit dem Stellmittel der Tasche derart zusammenwirken, dass die Tasche am Koffer gehalten wird. Soll die Tasche alleine verwendet werden, wird der äußere Umfang der Stoffbahn zunächst vergrößert, dass die Tasche vom Koffer abgenommen werden kann, und darauf derart verringert, dass die Stoffbahn möglichst vollständig an der Tasche anliegt und deren Funktion nicht behindert. Es versteht sich, dass der maximal möglich einstellbare äußere Umfang der Stoffbahn derart dimensioniert sein muss, dass die Stoffbahn an ihrem Umfang über die Hakenelemente gelegt werden kann (und zum Fixieren der Tasche am Koffer durch Eingreifen der Stoffbahn in die Hakenelemente verkleinert wird) und gleichzeitig die Maße des Rucksacks bevorzugt derart dimensioniert sind, dass die Stoffbahn bei alleiniger Verwendung der Tasche an der Tasche anliegen kann.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten besonders bevorzugt ausgestalteten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Koffer-/Taschenkombination in miteinander verbundenem Zustand;
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2 die Koffer-/Taschenkombination aus 1 in einer ersten perspektivischen Ansicht (a), bei der Koffer und Tasche miteinander verbunden und mit einem Regencape abgedeckt sind und in einer zweiten perspektivischen Ansicht (b), bei der die Tasche aus der Ansicht entfernt wurde;
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3 den schematischen Aufbau der Komponenten der Koffer-/Taschenkombination aus 1; und
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4 die als Rucksack ausgebildete Tasche in einer ersten Ansicht (a) schräg von Hinten und in einer zweiten Ansicht (b) schräg von Vorne.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Koffer-/Taschenkombination in miteinander verbundenem Zustand von Koffer und Tasche. Die Koffer-/Taschenkombination 10 nach der Erfindung besteht aus einem Koffer 200 und einer daran befestigten Tasche 300, die besonders bevorzugt als Rucksack ausgebildet ist.
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Die im gezeigten Beispiel am Umfang des Rucksacks 300 befestigte Stoffbahn 320 erstreckt sich schirmartig vom Rucksack 300 über den Koffer 200, insbesondere über die (in dieser Abbildung nicht gezeigten) am Koffer 200 angeordneten Hakenelemente, und ist bevorzugt durch Festzurren des Stellmittels 310 am Koffer 200 befestigt. Im gezeigten Beispiel ist das Stellmittel 310 als mit einer Federklemme ausgestattete Zugschnur 310 ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann zur Zugschnur auch ein Gummiband verwendet, insbesondere in den Saum der Stoffbahn 310 eingenäht sein und wie ein Bettbezug über den Koffer gespannt sein.
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Besonders gut ist zu erkennen, dass die Stoffbahn 310 bevorzugt am Umfang im Bereich der dem Koffer 200 gegenüberliegenden Fläche des Rucksacks 300 am Rucksack 300 befestigt ist. So bildet die Stoffbahn 310 einen Schirm über den zwischen Rucksack 300 und Koffer 200 gebildeten Zwischenraum, der auch zum Verstauen von beispielsweise Bekleidungsstücken verwendet werden kann.
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Durch Erweitern des äußeren Umfangs der Stoffbahn durch Dehnen des Gummibands oder Lösen der Federklemme (auch Kordelstopper genannt) kann die Stoffbahn von den am Koffer 200 angeordneten Hakenelementen genommen und die Tasche 300 entfernt werden. 2a zeigt noch einmal den für 1 beschriebenen Aufbau des Erfindungsgegenstands, der hier gegen Schutz vor Nasse besonders bevorzugt mit einem als Regencape ausgestalteten Accessoire überzogen ist, gegenüber 2b, die eine perspektivische Ansicht des Koffers 200 ohne Tasche 300 zeigt.
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Der Koffer 200 weist bevorzugt eine wannenförmige Schale 210 auf, die beispielsweise eine Mehrzahl von Kleidungsstücken aufnehmen kann. Die Wannenöffnung ist durch einen bevorzugt tablettförmig ausgebildeten Deckel 240 verschlossen, der von einem Verschlusselement 250 am Koffer 200 fixiert wird. Dieses Verschlusselement 250 wirkt bevorzugt mit den am Koffer 200 angeordneten Hakenelementen 230 zusammen und kann besonders bevorzugt als ringförmiges elastisches Band ausgebildet sein.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Hakenelemente 230 abschnittsweise als Wulst oder Kragen ausgebildet sind, über den die Stoffbahn 310 gestülpt werden kann, worauf der äußere Umfang der Stoffbahn 310 zum Befestigen der Tasche 300 am Koffer 200 durch das Stellmittel 320 verkleinert werden kann. Wie in 2b gezeigt ist der die Hakenelemente 230 bildende Wulst (d. h. der am Koffer 200 auskragende Bereich) abschnittsweise unterbrochen, sodass das Verschlusselement 250 in die Hakenelemente 230 eingreifen und mit diesen derart zusammenwirken kann, dass der Deckel 240 auf dem Koffer 200 fixiert bleibt.
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Der bevorzugt tablettförmig ausgebildete Deckel 240 kann, wie auch 3 zeigt, in zwei Richtungen auf den Koffer aufgesetzt werden. Wird der tablettförmig ausgebildete Deckel 240 mit seiner Öffnung nach unten auf die wannenförmige Schale 210 aufgesetzt, wird der umschlossene Stauraum der wannenförmigen Schale 210 vergrößert. Der Koffer 200 kann so auch ohne Tasche 300 verwendet werden. Wird der tablettförmig ausgebildete Deckel 240 mit seiner Öffnung nach oben auf die wannenförmige Schale 210 aufgesetzt, entsteht in Kombination mit der Tasche 300 ein Zwischenraum, der sich gegebenenfalls zum Verstauen schnell erreichbarer Kleidungsstücke, z. B. Pulli oder Mantel, eignet.
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Um ein Absinken des tablettartig ausgebildeten Deckels 240 auf den Boden der wannenförmigen Schale 210 zu verhindern, ist ein Absatz 220 in der wannenförmigen Schale 210 vorgesehen, auf den der Deckel 240 aufgesetzt werden kann und der den Deckel 240 trägt.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Koffer-/Taschenkombination 10 als Trolley ausgebildet ist. Hierfür ist ein Fahrgestell 260 vorgesehen, dass mit dem Koffer 200 verbunden wird. Das Fahrgestell 260 ist bevorzugt als im Wesentlichen um 90° gebogenes Rohr ausgebildet, das an seinen sich gegenüberliegenden Enden jeweils einen ringförmigen Abschnitt aufweist. Diese ringförmigen Abschnitte dienen zum einen zum Bilden einer Standfläche, wenn der Koffer abgestellt oder hingelegt werden soll. Zum anderen dienen die ringförmigen Abschnitte als Handgriffe zum Ziehen oder auch zum Tragen der Koffer-/Taschenkombination 10.
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4 zeigt schließlich die bevorzugt als Rucksack ausgebildete Tasche 300 in einer perspektivischen Ansicht schräg von hinten (a) und schräg von vorne (b). Bei Verwendung der Tasche 300 ohne Koffer 200 fügt sich die Stoffbahn 310 im Wesentlichen der Außenkontur der Tasche 300 an. Dieses wird beispielsweise dadurch erreicht, dass die Zugschnur mit Hilfe des Kordelstoppers 310 festgezurrt wird, wodurch der äußere Umfang der Stoffbahn 310 verringert und an die Tasche 300 angelegt wird. Alternativ kann auch eine seitlich umlaufende, mit einem Reißverschluss versehene Tasche vorgesehen sein, in der die Stoffbahn 310 verstaut werden kann.
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Die Erfindung eignet sich insbesondere für den Transport von Kinderreisegepäck, wobei ein Teil des Gepäcks im Rucksack 300 untergebracht und von den Kinder solange getragen wird, bis diese müde sind und der Rucksack 300 einfach von diesen selbst mit dem Koffer 200 zu einer Einheit 10 verbunden werden kann. Neben dem ästhetischen Aspekt eines aus Koffer und Tasche zu einer Einheit verschmolzenen Gepäckstücks, verringert die durch die Stoffbahn 310 gebildete schirmartige Überspannung die Gefahr, dass Feuchtigkeit in Koffer 200 und Tasche 300 eindringen. Schließlich ist die Koffer-/Taschenkombination nach der Erfindung weniger sperrig.