DE102019001329B3

DE102019001329B3 - Diebstahl- und Wetterschutzvorrichtung für Fahrradhelme und Fahrradsättel

Info

Publication number: DE102019001329B3
Application number: DE102019001329.8A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2019-02-25
Filing date: 2019-02-25
Publication date: 2020-07-02
Anticipated expiration: 2039-02-26

Abstract

Bekannte Fahrradsattelüberzüge sind aufgrund ihrer Form und Größe nicht geeignet zusätzlich einen Fahrradhelm zu schützen. Fahrradhelme werden mit handelsüblichen Schlössern entweder direkt oder mithilfe von Taschen an Fahrräder angeschlossen. Für den Wetterschutz des Fahrradsattels bedarf es jedoch eines zusätzlichen Überzuges. Der neue Überzug ist eine Diebstahl- und Wetterschutzvorrichtung, die nicht nur einen Fahrradsattel vor Feuchtigkeit schützt, sondern gleichzeitig Platz für weiteres zu schützendes Lagergut, wie z.B. einen Fahrradhelm, Handschuhe und weitere Gegenstände bietet.Der Überzug (1) bietet nach dem Anbringen auf dem Fahrradsattel (3) einen Stauraum fürLagergut (1.3), insbesondere Fahrradhelme (2), über der Sattelsitzfläche und wird durch Zuziehen des eingebrachten flexiblen Zugbandes (4) am unteren Teil zusammengezogen und dadurch geschlossen.Durch Umwickeln des Zugbandes um die Sattelstange, ist ein Öffnen der Tasche begrenzt und gleichzeitig wird das Zugband auf eine Länge gebracht, die es ermöglicht, die an den Seilenden befindlichen Schlaufen (4.1, 4.2) durch ein externes oder durch ein sich am Fahrrad befindendes Schloss zu verbinden.Eine Überzugsvariante mit Trennebene erreicht, dass der Helm und weiteres Lagergut nach dem Einlegen in den Überzug, beim Anbringen des Überzuges, nicht heraus herausfallen kann.Der Überzug ist durch sein flexibles Material und seine Variabilität dazu geeignet, unterschiedlichste Fahrradhelme, sowie weiteres Lagergut, und unterschiedliche Fahrradsättel vor Wettereinflüssen sowie Diebstahl zu schützen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Diebstahl- und Wetterschutzvorrichtung für Fahrradhelme und Fahrradsättel.
Durch das stetig steigende Verkehrsaufkommen und den zentraler werdenden Gedanken an den Umweltschutz, wird die Benutzung eines Fahrrads insbesondere in den Städten immer populärer. Hier darf der Sicherheitsgedanke nicht fehlen, daher ist das Tragen eines Schutzhelmes unumgänglich.
Häufig wird dieser Schutzhelm allerdings als lästig und sperrig empfunden, wenn man sich an seinem Zielort ohne Fahrrad weiterbewegen möchte. Zurzeit gibt es folgende Möglichkeiten den Fahrradhelm diebstahlsicher aufzubewahren und gleichzeitig den Fahrradsattel vor Witterung zu schützen.
Hierzu wird auf die Offenlegungsschrift DE 42 15 793 A1 verwiesen, bei der ein korbähnlich ausgebildeter Gepäckträger in Richtung Fahrradsattel verschwenkt wird, und der korbähnliche Gepäckträger dann den auf dem Fahrradsattel abgelegten Fahrradhelm abdeckt.
Die von der Firma HELMMATE bekannte Satteltasche für Fahrradhelme bietet ebenfalls einen Diebstahlschutz für Fahrradhelme und gleichzeitig einen Wetterschutz für den Sattel. Es wird hier zuerst der Sattelschutz über den Fahrradsattel gezogen und dann der Fahrradhelm in die am Sattelschutz angebrachte Hülle gelegt und die Hülle anschließend verschlossen.
Gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Diebstahl- und Wetterschutzvorrichtung für Fahrradhelme und Fahrradsättel zu schaffen, die in der Handhabung einfach und in der Herstellung kostengünstig ist.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
Die im Anspruch 1 genannte Erfindung schafft eine Diebstahl- und Wetterschutzvorrichtung, die nicht nur einen Sattel vor Feuchtigkeit schützt, sondern gleichzeitig Platz für weiteres zu schützendes Lagergut, wie z.B. einen Fahrradhelm, Handschuhe und weitere Gegenstände bieten kann.
Der Überzug kann sowohl mit als auch ohne angebrachte Trennebene benutzt werden. Ohne Trennebene lässt sich beim Verstauen von z.B. nur einem Lagergut, wie eines Fahrradhelmes, der Anbringvorgang zeitlich verkürzen. Hierbei wird der Fahrradhelm auf den Fahrradsattel gelegt und der Überzug in einem Arbeitsschritt über den Fahrradhelm und den Fahrradsattel gezogen (siehe Abbildung 1.). Nach dem Anbringen des Überzuges wird durch Zuziehen des eingebrachten flexiblen Zugbandes der untere Teil des Überzuges zusammengezogen und dadurch geschlossen.
Durch Umwickeln des Zugbandes um die Sattelstange, ist ein Öffnen der Tasche begrenzt. Gleichzeitig wird das Zugband auf eine Länge gebracht, die es ermöglicht, die an den Seilenden befindlichen Schlaufen durch ein externes oder durch ein sich am Fahrrad befindendes Schloss zu verbinden. Dieses kann z.B. ein Rahmen-, Bügel-, Falt-, Kabel- oder Kettenschloss sein.
Bei einem Überzug mit angebrachter Trennebene wird erreicht, dass der Helm und weiteres Lagergut nach dem Einlegen in den Überzug, beim Anbringen des Überzuges, nicht heraus oder nur erschwert herausfallen kann. Der Verschlussvorgang ist der gleiche wie vorab beschrieben.
Die im Anspruch 2 genannte Trennebene 1.1 kann beispielsweise durch die wiederverschließbaren Mittel, wie unter 13 - 17 dargestellt, an unterschiedlichen Positionen geschlossen und geöffnet werden. Eine Kombination der verschiedenen Möglichkeiten ist ebenfalls denkbar. Die Trennebene kann den Bereich für Lagergut vollständig oder nur teilweise abtrennen.
Das beschriebene Zugband, samt Schlaufen ist durch Metall verstärkt und dadurch schnittfest ausgeführt. Es besitzt eine weiche Oberfläche, damit das Fahrrad und Anbauteile nicht beschädigt werden können.
Durch die angebrachten Trageschlaufen kann der Überzug auch als normale Tragetasche benutzt werden.
Der beschriebene Lagerbereich ist mindestens 2 cm hoch, 10 cm breit, 10 cm tief, vorzugsweise 20 cm hoch, 33 cm breit und 24 cm tief, aber, maximal 30 cm hoch, 55 cm breit, 55 cm tief.
Die Erfindung wird als Beschaffenheitsbeispiel anhand der 1- 17 dargelegt.

1 zeigt die Ausführung des Überzugs (1) ohne angebrachte Trennebene und einen auf einem Fahrradsattel (3) liegenden Fahrradhelm (2). Der Stauraum für Lagergut (1.3) ist schraffiert dargestellt.
2 zeigt den gleichzeitig über den Fahrradhelm und Fahrradsattel aufgezogenen Überzug.
3 zeigt den zugezogenen Überzug, samt Ausführungsbeispiel der Schlaufen (4.1 und 4.2).
4 links: zeigt den Überzug 1, Ausführung mit Trageschlaufen 5, mit den Bereichen für Lagergut 1.3 (schraffiert dargestellt) und Sattelbereich 1.2 sowie die Trennebene 1.1;
4 mitte: Überzug mit eingelegtem Fahrradhelm 2 und geschlossener Trennebene 1.1;
4 rechts: Seitenansicht des Überzuges mit eingelegtem Fahrradhelm 2 und geschlossener Trennebene 1.1.
5 zeigt das Einlegen eines Fahrradhelmes 2 in den Überzug 1. Die Trennebene 1.1 ist geöffnet, hier schattiert dargestellt.
Des Weiteren ist ein Fahrrad angedeutet inkl. des Fahrradsattels 3
6 zeigt den eingelegten Fahrradhelm im Lagerbereich.
7 zeigt das Schließen der Trennebene 1.1
8 zeigt den rotierten Überzug mit eingelegtem Fahrradhelm. 9 Zeigt den aufgezogenen Überzug.
10 zeigt den angebrachten geschlossenen Überzug, samt Ausführungsbeispiel der Schlaufen 4.1 und 4.2
11 zeigt einen Teil des Öffnungsbereiches des Überzuges 1 und des Zugbandes 4, samt Ausführungsbeispiel der Schlaufen 4.1 und 4.2.
12 zeigt einen Überzug ohne angebrachte Trennebene.
13 zeigt eine Trennebene, welche mittels Knöpfe geschlossen und geöffnet werden kann.
14 zeigt eine Trennebene, welche mittels eines Reisverschlusses geschlossen und geöffnet werden kann.
15 zeigt eine Trennebene, welche mittels eines Gurtverschlusses geschlossen und geöffnet werden kann.
16 zeigt eine Trennebene, welche mittels eines Zugbandes oder Gummizugs geschlossen und geöffnet werden kann.
17 zeigt eine Trennebene, welche mittels Klettverschlusses geschlossen und geöffnet werden kann.

Bezugszeichenliste

1: Überzug
1.1: Trennebene
1.2: überziehbarer Bereich
1.3: Stauraum für Lagergut (schraffiert gargestellt)
2: Fahrradhelm
3: Fahrradsattel
4: Zugband
4.1: Schlaufe
4.2: Schlaufe
5: Trageschlaufen

Claims

Überzug (1) für Fahrradsättel, der nach dem Anbringen über den Fahrradsattel einen Stauraum für Lagergut (1.3) über der Sattelsitzfläche, insbesondere für Fahrradhelme, bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Öffnungsbereich des Überzuges (1) eingebrachtes flexibles Zugband (4) über Schlaufen (4.1 u. 4.2), die sich an den Enden des Zugbandes (4) befinden, verfügt und diese sich durch ein externes oder durch ein sich am Fahrrad befindendes Schloss verbinden lassen.
Überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauraum für Lagergut (1.3) und der Sattelbereich (1.2) durch eine Trennebene (1.1) aufgeteilt wird, die durch wiederverschließbare Mittel an unterschiedlichen Positionen geschlossen und geöffnet werden kann.
Überzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der beschriebene Stauraum mindestens 2 cm hoch, 10 cm breit, 10 cm tief, vorzugsweise 20 cm hoch, 33 cm breit und 24 cm tief, aber, maximal 30 cm hoch, 55 cm breit, 55 cm tief ist.
Überzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich an den Enden des Zugbandes (4) befindlichen Schlaufen (4.1, 4.2) aus dem Zugband geformt werden.
Überzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser über Trageschlaufen/Griffe (5) und/oder Traggurte und/oder Trageseile, zur Benutzung als Rucksack verfügen kann.
Überzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser über ein flexibles Seil/Band oder eine zusätzliche Schlaufe mit Druckknopf oder weitere Verschlussmittel verfügt, um den Überzug im zusammengefalteten Zustand kompakt zu halten.
Überzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Grundmaterial wetterfest und/oder schnittfest und/oder elastisch ausgeführt ist.
Überzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eingebrachte Zugband (4) eine weiche Oberfläche besitzt, damit Fahrrad und Anbauteile nicht beschädigt werden können.
Überzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eingebrachte Zugband (4) schnittfest ausgeführt ist.