DE202012003048U1

DE202012003048U1 - Diebstahlschutz mit freilaufendem Seil für Fahrradsattelbezüge

Info

Publication number: DE202012003048U1
Application number: DE201220003048
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-03-24
Filing date: 2012-03-24
Publication date: 2012-05-29
Anticipated expiration: 2022-03-25

Abstract

Diebstahlschutz mit freilaufendem Seil für Fahrradsattelbezüge, dadurch gekennzeichnet, dass ein Seil (1) in den Sattelbezug (5) freilaufend – vorzugsweise entlang des Gummi- bzw. Kordelzugs (4) – eingearbeitet ist und durch Schlaufe im Seil (2) und eine Öse (8) im Sattelbezug nach außen läuft.

Description

Fahrradsattelbezüge gehören zu den populärsten Zubehörteilen für Fahrräder. Sie schützen den Sattel vor Feuchtigkeit, Schnee und anderen Wettereinwirkungen aber auch vor Verschleiß und allgemeiner Abnutzung.
Sattelbezüge bestehen in der Regel aus wasserabweisendem oder wasserdichtem Material. Der Sattelbezug wird bei Nichtbenutzung des Fahrrads über den Sattel gezogen und dabei mit einem integrierten Gummizug oder einem Kordelzug mit Stopper fixiert. Dadurch lässt sich der Bezug leicht aufziehen und abnehmen.
Sattelbezüge gehören jedoch aus demselben Grund zu den meist gestohlenen Fahrradzubehörteilen, da sie ohne Aufwand entwendet werden können. Der verhältnismäßig geringe Produktwert senkt zusätzlich die Hemmschwelle des Täters bei der rechtswidrigen Aneignung.
Für viele Fahrradfahrer ist dies der Grund, keinen Sattelbezug ohne Diebstahlschutz zu kaufen. Eine entsprechende Lösung bietet also erhebliches kommerzielles Potential.
Am Markt sind bisher keine Sattelbezüge mit wirksamem Diebstahlschutz erhältlich. Es existieren einige wenige Modelle mit einer Stoffschlaufe zur behelfsmäßigen Befestigung am Fahrrad. Diese lassen sich jedoch leicht mit einem Gegenstand wie Schlüssel, Schere, Taschenmesser oder durch geringe Kraftanwendung durchtrennen. Der Sattelschutz wird dabei nicht beschädigt und ist damit durch den Täter weiterhin einsetzbar.
Die in Schutzanspruch 1 bis 4 beschriebene Erfindung löst dieses Problem, indem der Sattelbezug mit einem integrierten wetterfesten Seil und einer Schlaufenkonstruktion am Fahrrad befestigt wird. Das Seil kann aus Stahl, Kunststoff oder ähnlichen Materialien mit vergleichbarer Widerstandsfähigkeit bestehen und optional mit einer Ummantelung versehen sein. Das Seil ist dabei frei laufend z. B. entlang des Gummi- bzw. Kordelzugs eingearbeitet.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Bilder 1 und 2 erläutert. Es zeigen:
Bild 1 einen Fahrradsattel mit Sattelstütze und übergezogenem Sattelbezug in der Seitenansicht,
Bild 2 einen Fahrradsattel mit übergezogenem Sattelbezug in der Ansicht von unten.
In den Bildern ist das Seil (1) freilaufend in den Sattelbezug (5) entlang des Gummi- bzw. Kordelzugs (4) eingearbeitet. Durch eine Schlaufe (2) im Seil und eine Öse (8) im Sattelbezug erhält das Seil (1) genug Freilauf, so dass es den Gummi- bzw. Kordelzug (4) und damit den festen Sitz sowie die gewohnte Handhabung des Sattelbezugs (5) nur minimal beeinträchtigt.
Das äußere Ende des Seils (1) wird am Fahrrad mittels einer weiteren Schlaufe (3) direkt an der Sattelstütze (6) durch einmaliges Herausnehmen des Sattels (7) befestigt (Bild 1). Alternativ lässt sich diese Schlaufe (3) auch mit einem einfachen Schlüssel- oder Zahlenschloss an beliebigen Stellen des Fahrrads – z. B. an der Stange – befestigen.
Das Seil (1) ist so stark, dass es Messern, Scheren und auch starkem Zug widersteht. Bei Nichtgebrauch kann der Sattelbezug einfach unter dem Sattel verstaut werden, ohne das Seil lösen zu müssen.
Ohne Spezialwerkzeug oder extreme Gewaltanwendung lässt sich ein derart gesicherter Sattelbezug nicht vom Fahrrad entfernen, ohne ihn dabei zu beschädigen.
Mit dieser Erfindung ist der Sattelbezug wirksam gegen Diebstahl geschützt. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass der Sattelbezug auch durch Unachtsamkeit nicht mehr verloren gehen kann.

Claims

Diebstahlschutz mit freilaufendem Seil für Fahrradsattelbezüge, dadurch gekennzeichnet, dass ein Seil (1) in den Sattelbezug (5) freilaufend – vorzugsweise entlang des Gummi- bzw. Kordelzugs (4) – eingearbeitet ist und durch Schlaufe im Seil (2) und eine Öse (8) im Sattelbezug nach außen läuft.
Diebstahlschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Teil des Seils (1) mittels Schlaufe (3) an der Sattelstütze (6) oder mittels Schloss an anderer Stelle des Fahrrads befestigt wird.
Diebstahlschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (1) eine Ummantelung haben kann, die beispielsweise Farbvarianten, einen erhöhten Wetterschutz und allgemein bessere Verarbeitungseigenschaften ermöglicht.
Diebstahlschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (1) aus Stahl, Kunststoff oder anderen Materialien mit vergleichbarer Widerstandsfähigkeit besteht.