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Nässeschutzbekleidung mit Lüftungsöffnungen Gegenstand der Erfindung
ist eine Nässeschutzbekleidung, die Lüftungsöffnungen zur Verhinderung der Luftabsperrung
mit ihren unangenehmen Begleiterscheinungen besitzt. Es ist bekannt, die zur Lüftung
dienender, Öffnungen zwischen den Rändern von sich überlappenden Stoffteilen der
Bekleidung zu bilden.
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Diese Ränder werden zur Bildung der öffnungen -bei den bekannten Nässeschutzbekleidungen
durch Stege in Abstand voneinander gehalten; diese Stege lassen jedoch eine Regelung
der Lüftungsöffnungen nicht zu.
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Es ist auch bekannt, in die Ränder der Lüftungsöffnungen Zugvorrichtungen
einzubauen, mit welchen es ermöglicht wird, die Weite der Öffnung zu verändern.
Diese Zugbänder ziehen den Mantelstoff unter dem die Öffnung überdeckenden Lappen
-zusammen und überlassen es dem die Öffnung überdeckenden Lappen, sich selbst auf
eine zur Erreichung und Erhaltung einer genügenden Luftzirkulation erforderliche
Weite aufzuwölben. Die Aufwölbung durch Zugbänder ist im besten Fälle bei kleinen
Öffnungen und formsteifen Mantelstoffen möglich, auf keinen Fall aber bei größeren
Öffnungen oder weicheren Mantelstoffen mit Erfolg anwendbar.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile wird ein Steg benutzt, dessen Befestigung
gemäß der Erfindung derart gewählt ist, daß zumindest für das eine Stegende zwei
oder mehrere in der Längsrichtung des Steges gegeneinander versetzte Befestigungseinrichtungen
(Taschen, Druckknöpfe, Haken o. dgl.) vorgesehen sind oder an der Befestigungsstelle
des einen Stegendes eine Zugvorrichtung (z. B. Zugband Lasche o. dgl:) angebracht
ist, die den Abstand der Stegenden zu verkürzen gestattet, wodurch sich der Steg
in regelbarer Weise aufwölbt und die Lüftungsöffnung frei hält.
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Die Zugvorrichtung (Zugband,. Lasche o. dgl.) ist nach einer weiteren
Ausführung der Erfindung an dem freien Ende mit zwei oder mehreren in der Längsrichtung
gegeneinander
versetzten Befestigungsmitteln (z. B. Knöpfen oder
Knopflöchern) versehen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in den Fig. i bis 8 beispielsweise
dargestellt. Fig. i zeigt schaubildlich einen Stoffteil i der Bekleidung und einen
zweiten Stoffteil e der Bekleidung, der den ersten Stoffteil überlappt, so daß zwischen
dem oberen Rand 3 des Stoffteiles i und dem unteren Rand 4 des Stoffteiles 2 die
Lüftungsöffnung gebildet wird. Auf dem überlappten Streifen des Stoffteiles i sind
Taschen 5, 6 und 7 aufgenäht, in die die Enden des Steges 8 eingesteckt werden können.
Die Taschen 6 und 7 liegen in der Längsrichtung des Steges hintereinander. An den
Stellen der Taschen 5 und 7 ist der Stoffteil 2 auf den Stoffteil i bei 9 niedergenäht,
geknöpft o. dgl. Wird der Steg in die Taschen 5 und 6 eingesteckt, so wölbt er sich
in der auch in Fig.3 dargestellten Weise auf und hält den Rand 4 von der Stofffläche
i ab, so daß die Lüftungsöffnung den vollen Luftdurchtritt gestattet. Soll die Luftdurchtrittsöffnung
geschlossen werden, so wird der Steg unter Belassung des einen Endes in der Tasche
5 mit dem anderen Ende in die Tasche 7 gesteckt, so daß er, wie in Fig. 2 dargestellt,
flach liegt.
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Um bei Wind ein Flattern des Randes 4 zu verhindern, können Druckknöpfe,
Reißverschlüsse oder andere Verschlußmittel an demselben vorgesehen sein. Statt
der Taschen können auch andere Festlegungsmittel für die Stegenden, z. B. Metallhaken,
Druckknöpfe o. dgl., vorgesehen werden. Diese Mittel können sich auch statt am Stoffteil
i am Stoffteil 2 befinden. Die Stege 8 müssen nicht unbedingt parallel zu den Rändern
3 und 4 liegen, sie können auch z. B. senkrecht dazu verlaufen, und ihre Taschen
o. dgl. Befestigungsmittel können zum Teil am Stoffteil i und zum Teil am Stoffteil
e vorgesehen sein.
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Solche Lüftungsöffnungen können in verschiedener Zahl und Anordnung
an geeigneten Stellen der Bekleidung vorgesehen werden.
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Fig.4 zeigt eine ähnliche Ausführung wie Fig. i, nur ist die Tasche
6 nicht vorhanden. Statt deren ist unter der Tasche 5 ein Zugband 12 befestigt,
das mittels eines Knopfes 13 (eines Hakens, Druckknopfes o.dgl.) unter der
Tasche 7 befestigt sein kann. Statt der Taschen können natürlich auch hier andere
Festlegungsmittel vorgesehen sein. Das Zugband 12 besitzt vorteilhaft zwei Knopflöcher
o. dgl. Das eine ist in solcher Entfernung vom befestigten Ende entfernt, daß der
Steg 8 gestreckt liegt, das zweite näher, so daß, wenn es auf den Knopf 13 geknöpft
wird, der Abstand zwischen den Taschen 5, 7 unter geringer Faltung des Stoffes i
verringert wird und der Steg 8 sich wölbt. Da ein Umstecken des Steges in eine andere
Tasche hier nicht in Betracht kommt, können die Stegenden auf dem Stoff auch in
nicht beliebig lösbarer Weise befestigt sein, z. B. durch Annähen, Ankleben o. dgl.
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Eine andere Ausführung solcher Bekleidungen mit Lüftungsöffnungen
ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt. Das ganze Kleidungsstück ist hier aus dem Stoffteil
i hergestellt. Es sind in diesem an geeigneter Stelle Schlitze i i vorgesehen, die
durch den wie eine Taschenparte angebrachten Stoffteil e überdeckt werden. Unter
dem Schlitz ist die Leiste 8 in der beschriebenen Weise angebracht. Fig.5 zeigt,
wie durch das Wölben der Leiste die Schlitzöffnung i i wirksam gemacht wird.
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Eine besondere zweckmäßige Ausführung einer Nässeschutzbekleidung
mit Lüftungsöffnungen gemäß der Erfindung ist in Fig.8 veranschaulicht.
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Das Wesen dieser Ausführung besteht darin, daß jeder der Stoffteile,
die die Lüftungsöffnungen zwischen deren überlappenden Rändern bilden, den vollkommenen
Schnitt eines Teiles des Bekleidungsstückes besitzen, die so an einzelnen Stellen
zu-' sammengenäht, geklebt o. dgl. sind, daß dazwischen die Lüftungsöffnungen durch
die Stege gebildet werden können.
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Wie Fig.8 zeigt, ist der Stoffteil 2 entsprechend geschnitten und
genäht, daß er ein die Schultern und allenfalls auch den oberen Brustteil bekleidendes
Jäckchen samt Ärmel2' bildet. An demselben ist der untere aus dem Stoffteil i gebildete
Teil, z. B. Rückenteil, so angesetzt, daß der untere Rand ,4 des Teiles 2 den oberen
Rand 3 des Teiles i überlappt. Der Brustteil, an dem keine Lüftungsöffnungen gebildet
werden sollen, kann in einem Stück von - oben bis unten durchlaufen und ist mittels
der Naht 14 an die beiden Teile i und 2 angeschlossen. Die Teile sind an verschiedenen
Stellen io zusammengenäht, geklebt o. dgl. In gleicher Weise können z. B. auch die
Ärmel 2', i' zusammengesetzt sein, um am Oberärmel um diesen herumlaufende Lüftungsöffnungen
bilden zu können, wie sie im Grundsatz i,@ Fig. i dargestellt sind. Die Innenseite
des Ärmels kann auch aus einem Stück durchlaufen, so daß die Lüftungsöffnungen nur
am Außenteil vorgesehen sind.