DE3526500C1 - Nierenschutzgurt - Google Patents
NierenschutzgurtInfo
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Description
65, 66) aus einem einzigen Dehnteil, insbesondere 35 den notwendig sein, daß ein Motorradfahrer im Som-
einem hochelastischen Stretchteil, besteht.
3. Nierenschutzgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leicht dehnbare Abschnitt (47
bis 52; 23,24) aus einer Mehrzahl von unterschiedlich ausgestalteten Dehnteilen besteht.
4. Nierenschutzgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der leicht dehnbare
Abschnitt (2; 23, 24; 47 bis 52; 65, 66) im Hülsenspalt (7) an wenigstens einem der Abdeckteile (8,
9; 53,54) des Rückenteils (6,26; 45; 63,64) befestigt
ist.
5. Nierenschutzgurt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Dehnteilen (23, 24;
47 bis 52) diese einzeln an dem Rückenteil (6; 26; 45; 63,64) befestigt sind.
6. Nierenschutzgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der leicht dehnbare
Abschnitt (2; 23,24; 47 bis 52; 65,66) im unteren Bereich des Nierenschutzgurtes leichter dehnbar
ist als im oberen Bereich.
7. Nierenschutzgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rückenteile
(63,64) vorgesehen sind, zwischen denen ein kurzes Mittelteil (67) angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft einen Nierenschutzgurt, insbesondere einen als Außengurt zu tragenden Nierenschutzgurt
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Nierenschutzgurten für Zweiradfahrer unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten. Einmal die sogemer
eine kleinere Größe eines Nierenschutzgurtes benötigt als in den kühleren Jahreszeiten Herbst, Frühjahr
und Winter, wenn er unter der Lederschutzbekleidung noch dicke Kleidungsstücke wie etwa Pullover trägt.
Es sind auch Außengurte bekannt, bei denen diese Längenproblematik dadurch angegangen wird, daß zwischen
den Seitenteilen und dem Rückenteil ein kurzes Stretchteil eingearbeitet ist. Da es sich hierbei um relativ
festes Stretchmaterial handelt, ist die damit erreichbare Größen- bzw. Längenvariabilität nicht befriedigend.
Eine Verlängerung des Stretcheinsatzes und damit verbundene erweiterte Dehnbarkeit verbietet sich
jedoch auch deshalb, weil dann der Nierenschutzgurt in diesem Bereich zum Zusammenfalten neigt, wodurch
seine Schutzwirkung beeinträchtigt wird. Auch ist die Wärmedämmfähigkeit von Stretchmaterial in gedehntem
Zustand schlechter als in ungedehntem Zustand, so daß im gedehnten Zustand die optimale Wärmedämmwirkung
des Nierenschutzgurtes nicht mehr gewährleistet ist. Darüber hinaus ist auch das optische Aussehen
derartiger Außengurte nicht befriedigend.
Es sind auch Außengurte im Handel, von denen die Erfindung ausgeht, bei denen dieses kurze Stretchteil an
der Außenseite mit gekräuseltem, nicht dehnbarem Abdeckmaterial wie z. B. Leder besetzt ist, um einerseits
die Optik zu verbessern und um andererseits die schlechteren Schutzeigenschaften von Stretchmaterial
zu kompensieren. Die Längen- bzw. Größenvariabilität ist jedoch auch hier einmal durch die Dehncharakteristik
des kurzen Stretcheinsatzes gegeben und zum anderen durch die Länge des gekräuselten Lederbesatzes
bestimmt. Ähnlich ist es aus dem DE-GM 78 04 244 bekannt, über einer elastischen Innenseite des Rückenteils
3 4
eines Nierenschutzgurtes eine unelastische Außenhaut streckt wird und zur Verbesserung des ästhetischen Einvorzusehen,
die sowohl im ungespannten wie auch noch drucks von einer nach unten offenen Stoffklappe abgeim
gespannten Zustand des Nierenschutzgurtes ein deckt ist. Die Zwischenzone ist Bestandteil des Klei-Luftpolster
zur elastischen Innenseite hin bildet. Auch dungsstückes; ihre Funktion besteht in der Straffung des
hier ist die elastische Reserve jedenfalls durch die Strek- 5 Kleidungsstückes bei jeder Körperhaltung und nicht in
kung der unelastischen Außenhaut begrenzt. Die Nach- einer Einsparung von auf Lager zu haltenden Zwischenteile
und Probleme der vorstehend erläuterten Außen- größen des Kleidungsstückes, geschweige denn eines
gurte sind damit auch bei diesem gattungsbildenden Au- Gürtels. Die Stoffklappe hat lediglich Sichtschutzfunkßengurt
nicht gelöst. tion.
Bei Stretch- bzw. Innengurten ist die Größen- bzw. 10 Zwar ist es auf dem Fachgebiet der textlien Beklei-Längenvariabilität
durchaus größer als bei Außengur- dung, hier insbesondere der von modischen Einflüssen
ten, da ja der gesamte Stretchgurt aus Stretchmaterial bestimmten Konfektionsbekleidung, aus der DE-OS
besteht. Da jedoch das Stretchmaterial genügend steif 26 57 142 an sich bekannt, einen Hosengürtel mit einem
sein muß, um ein Zusammenfalten des Stretchgurtes der elastischen Abschnitt zu versehen und mit einer unela-Breite
nach zu verhindern, sind auch hier der Längenva- 15 stischen Hülse auch im voll gestreckten Zustand abzuriabilität
Grenzen gesetzt, so daß auch hier mehrere decken, um für eine Verwendung bei im Umfang einGrößen
notwendig sind, um die unterschiedliche Kör- stellbaren oder einen Dehnbund aufweisenden Bundhoperfülle
der verschiedenen Träger von Nierenschutz- sen die Vorteile der Körperanpassung eines elastischen
gurten abzudecken. Gürtels mit dem modisch gewollten Aussehen eines Le-Demgegenüber
ist es Aufgabe der vorliegenden Er- 20 dergürtels zu vereinen. Abgesehen davon, daß modische
findung, einen Nierenschutzgurt auch in Ausbildung als Gesichtspunkte auf dem Fachgebiet des nichttechni-Außengurt
zu schaffen, der ohne Beeinträchtigung des sehen Motorradzubehörs von völlig untergeordneter
optischen Erscheinungsbildes in einer erheblich verrin- Bedeutung sind, würde eine bloße Abdeckung von elagerten
Anzahl von Größen zur Verfügung gestellt und stischen Teilen nicht zu einer Einsparung von Zwischenvon
Personen mit stark voneinander abweichendem 25 größen führen.
Körperbau und unter unterschiedlichen Bedingungen Hierzu ist zu beachten, daß eine große, Zwischengrögetragen
werden kann. ßen von Nierenschutzgurten überbrückende Elastizi-Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem gat- tätsreserve nicht mit üblichem Stretchmaterial erzielt
tungsgemäßen Nierenschutzgurt durch die kennzeich- werden kann; selbst ganz aus solchem Stretchmaterial
nenden Merkmale des Anspruchs 1. 30 hergeteilte Nierenschutzgurte haben ja nur eine Elasti-Durch
das Anordnen des elastisch dehnbaren Ab- zitätsreserve, die von einer Zwischengröße zur anderen
schnittes in dem Rückenteil wird erreicht, daß die kon- im Abstand von 5 cm gerade noch ausreicht. Eine Zwistruktiven
Elemente, die das optische Erscheinungsbild schengrößen überbrückende Elastizitätsreserve läßt
des Außengurtes prägen, unabhängig von den Elemen- sich nur mit Material erreichen, welches gegenüber übliten
veränderbar sind, die die Längen- bzw. Größenva- 35 chem Stretchmaterial erheblich weichelastischer ist. Ein
riabilität bestimmen. Unabhängig vom jeweiligen Deh- solches Material aber kann in einer für Nierenschutznungszustand
des leicht dehnbaren Abschnittes im In- gurte erforderlichen Breite nicht unter Zug gesetzt wernern
des Rückenteils, also unabhängig von der Länge den, ohne Längsfalten zu bilden und damit seine Schutzdes
Außengurtes, bleibt das optische Erscheinungsbild funktion in der geforderten Breite zu verlieren. Darüber
stets gleich. Lediglich die schwerer dehnbaren bzw. un- 40 hinaus würde die Schutzfunktion auch in dem noch abdehnbaren
Abschnitte, in der Regel die Seitenteile, ra- gedeckten Bereich darunter leiden, daß solch weichelagen
je nach Dehnungszustand mehr oder weniger aus stisches Material bei starker Dehnung entsprechend ofden
schlitzförmigen Spaltöffnungen des Rückenteils fenmaschiger wird und so kaum noch einen wesentlihervor.
Darüber hinaus ist auch die Wärmedämmwir- chen Beitrag zu der erforderlichen Wärmedämmung leikung
bzw. die Luftdurchlässigkeit und damit die Schutz- 45 sten kann.
wirkung des Nierenschutzgurtes durch die schwerer Daher setzt die erfindungsgemäße Lehre voraus, daß
dehnbaren bzw. undehnbaren Abschnitte und durch das die Elastizitätsreserve in den dehnbaren Abschnitten
Rückenteil bestimmt und somit ebenfalls unabhängig nur dort bereitgestellt wird, wo keine Schutzfunktion
vom jeweiligen Längenzustand des Nierenschutzgurtes. der dehnbaren Abschnitte erforderlich ist, nämlich in
Mit dem erfindungsgemäßen Nierenschutzgurt ist es 50 dem die Nieren bereits selbst voll schützenden Rücken-
somit möglich, mit nur zwei oder drei Größen den ge- teil.
samten Größen- bzw. Längenbereich von etwa 60 bis Eine solche Problematik tritt bei Hosengürteln gar
120 cm abzudecken. Damit läßt sich die Bevorratung nicht auf, da einerseits eine zur Überbrückung eng bevon
Nierenschutzgurten unterschiedlicher Größe er- nachbarter Zwischengrößen ausreichende Elastizitätsheblich
verringern, was eine erhebliche Kosteneinspa- 55 reserve im Hinblick auf die weite Verstellmöglichkeit an
rung bedeutet. der Schnalle nicht anzustreben ist und da andererseits Auch die Verschlußelemente müssen vorteilhafter- einem Hosengürtel nur Halte-und keine Schutzfunktion
weise nicht verstellbar ausgeführt sein, so daß auch kei- zukommt. Von daher kann auch nicht erwartet werden,
ne Schlaufen vom Nierenschutzgurt abstehen können daß auf dem Gebiet der Hosengürtel für Konfektionsund
der Verschluß desselben immer auf der gleichen 60 kleidung irgendwelche Hinweise auf Lösungsmöglich-Körpersteile
zu liegen kommt. Auch die Notwendigkeit keiten der sich speziell bei Nierenschutzgurten stelleneines
sich überlappenden Nierenschutzgurtes im Ver- den und mit der vorliegenden Erfindung gelösten Aufschlußbereich
ist nicht mehr gegeben. gäbe vorliegen könnten.
Zwar ist es auf dem Fachgebiet der textlien Beklei- Mit der Erfindung wird somit ein Außengurt geschafdung
aus der FR-PS 20 58 587 bereits bekannt, bei einer 65 fen, der in seinem Erscheingungsbild identisch mit hereinteiligen
Arbeitskombination eine elastische Zwi- kömmlichen Außengurten ist, was wiederum die Akzepschenzone
zwischen Oberteil und Hosenteil vorzuse- tanz durch den Käufer erheblich erhöht. Hierzu trägt
hen, die beim Bücken im Rückenbereich elastisch ge- auch bei, daß sich die Handhabung gegenüber her-
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kömmlichen Außengurten nicht ändert. verbindet zwei schwerer dehnbare bzw. undehnbare
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 weist einen ferti- langgestreckte Seitenteile 3 und 4, an deren freien En-
gungstechnischen Vorteil auf, da zwischen zwei her- den Verschlußelemente 5 angebracht sind. Ein hülsenar-
kömmlichen, schwer dehnbaren Abschnitten in Form tiges Rückenteil 6 weist zwei einen Hülsenspalt 7 be-
von Seitenteilen lediglich ein Stretchabschnitt einge- 5 grenzende Abdeckteile 8 und 9 auf. Der aus den beiden
setzt werden muß, der dann im Inneren des Hülsenspal- Seitenteilen 3 und 4 und dem Dehnteil 2 bestehende Teil
tes zu liegen kommt. des Außengurtes durchgreift das Innere des Hülsenspal-
Wird gemäß Anspruch 3 der leicht dehnbare Ab- tes 7 derart, daß sich die beiden Seitenteile 3 und 4
schnitt jedoch aus einer Mehrzahl von unterschiedlich zungenartig aus schlitzförmigen Spaltöffnungen 10 und
ausgestalteten Dehnteilen gebildet, so sind für die funk- 10 11 an gegenüberliegenden Rändern des Rückenteils 6
tionelle Ausgestaltung des Nierenschutzgurtes wesent- erstrecken.
lieh mehr Freiheitsgrade gegeben. Insbesondere läßt Diese Anordnung ist nochmals in F i g. 2 verdeutlicht,
sich damit die Anpassung des Nierenschutzgurtes an die einen Schnitt durch die in F i g. 1 mit A gekennzeich-
unterschiedliche Körperkonturen des Trägers optimie- nete Fläche darstellt.
ren. 15 Damit sich das Rückenteil 6 nicht in Längsrichtung Gemäß Anspruch 4 wird durch Befestigung des leicht des Nierenschutzgurtes 1 verschieben kann, ist das
dehnbaren Abschnittes im Hülsenspalt des Rückenteils Dehnteil 2 an wenigstens einem der Abdeckteile 8 oder
an wenigstens einem der Abdeckteile verhindert, daß 9 befestigt. Geschieht dies mittels zwei nach unten im
sich das Rückenteil in Gurtlängsrichtung verschiebt und Winkel aufeinander zulaufende Befestigungsnähte 12,
somit die Nieren nicht optimal schützen kann. Darüber 20 wie dies in F i g. 1 dargestellt ist, so läßt sich der untere
hinaus läßt sich durch die Art der Befestigung die Deh- Bereich, d. h., der dem Gesäß des Trägers nächstliegennungscharakteristik
über die Breite des leicht dehnba- de Bereich des Nierenschutzgurtes I1 weiter ausdehnen
ren Abschnittes beeinflussen. Beispielsweise wird durch als der obere Bereich des Nierenschutzgurtes 1. Auf
im Winkel nach oben aufeinander zu laufende Befesti- einfache Weise läßt sich somit eine Anpassung des Niegungsnähte
erreicht, daß der Nierenschutzgurt im Be- 25 renschutzgurtes 1 an den vergrößerten Körperumfang
reich der Hüftknochen und des Gesäßes leichter zu deh- im Bereich der Hüftknochen und des Gesäßes des Tränen
ist als im darüberliegenden Bereich. gers erreichen. Um die Schutzwirkung und das optische
Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß An- Erscheinungsbild des Nierenschutzgurtes nicht zu bespruch
6 lassen sich durch eine versetzte Befestigung einträchtigen, ist die Länge des Dehnteils 2 so bemessen,
der einzelnen Dehnteile des leicht dehnbaren Ab- 30 daß es sich auch bei maximaler Ausdehnung nicht aus
schnittes auch Kräfte aufnehmen und kompensieren, die den Spaltöffnungen 10 und 11 erstreckt,
aufgrund der von einer idealen Säule oder Walze abwei- Bei der Ausführungsform eines Nierenschutzgurtes
chenden natürlichen Körperform des Trägers nicht nur 20 nach F i g. 3 sind die schwerer dehnbaren Abschnitte
in Längsrichtung, sondern schräg hierzu wirken. Auch bzw. ein linkes und ein rechtes Seitenteil 21 und 22 nicht
kann durch entsprechende Befestigung der einzelnen 35 direkt über ein einziges Dehnteil verbunden, sondern
Dehnteile in der Flachhülse eine unterschiedliche Deh- sind mit linken und rechten elastischen Dehnteilen 23
nungscharakteristik über die Breite des leicht dehnba- und 24 mittels entsprechender Befestigungsmittel 25 mit
ren Abschnittes erreicht werden. dem Rückenteil 26 in Form einer Flachhülse verbunden.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 7 Damit ist bei entsprechender Ausbildung der Befestiläßt
sich die Anzahl von in einen einzigen Nierenschutz- 40 gungsmittel 25 z. B. in Nietenform eine gewisse Gelenkgurt
»integrierbaren« Größen nochmals erweitern, da in funktion des linken und rechten Dehnteils 23 und 24 für
beiden über ein Mittelstück verbundenen Flachhülsen die jeweils daran befestigten Seitenteile 21 und 22 geelastisch
dehnbare Teile vorgesehen sind. Auch die währleistet, wenn Spaltöffnungen 27 und 28 des Rük-Schutzwirkung
ist bei dieser Ausbildungsform keines- kenteils 26 die Seitenteile 21 und 22 nicht ganz eng
wegs beeinträchtigt, da die beiden Flachhülsen über den 45 umschließen. Diese Ausbildungsform ist insbesondere
zwei Nieren des Trägers zu liegen kommen. bei Personen mit erheblicher Körperfülle von Vorteil,
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus bei denen der Verschluß des Nierenschutzgurtes 20
der nachfolgenden Beschreibung von mehreren bei- nicht auf gleicher Höhe zu liegen kommt wie dessen
spielhaften Ausführungsformen anhand der Zeichnung. Rückenteil 26.
Es zeigt 50 Ein Nierenschutzgurt 40, wie er in F i g. 4 dargestellt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsge- ist, weist schwerer dehnbare Abschnitte in Form eines
mäßen Nierenschutzgurtes, bei dem der leicht dehnbare linken und eines rechten Seitenteils 41 und 42 auf, die an
Abschnitt aus einem einzigen Dehnteil besteht, den sich aus seitlichen Spaltöffnungen 43 und 44 einer
F i g. 2 eine Schnittansicht der in F i g. 1 mit A gekenn- als Rückenteil 45 ausgebildeten Flachhülse erstreckenzeichneten
Fläche, 55 den Enden die Verschlußelemente 5 aufweisen. Im In-F i g. 3 eine zweite Ausführungsform mit zwei ge- nern eines Hülsenspaltes 46 des Rückenteils 45 sind die
trennten Dehnteilen, Seitenteile 41 und 42 mit einzelnen, unterschiedlich lan-Fig.4
eine dritte Ausführungsform mit einer Mehr- gen und/oder unterschiedlich elastischen Dehnteilen 47
zahl von Dehnteilen und bis 52 mit wenigstens einem Abdeckteil 53,54 des Rük-
F i g. 5 eine vierte Ausführungsform mit zwei Rücken- 60 kenteils 45 verbunden.
teilen. Durch Verwendung der unterschiedlich langen Dehn-
In der folgenden Figurenbeschreibung sind identische teile 47 bis 52, die zusätzlich noch aus Materialien mit
oder entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszei- unterschiedlichen Dehnungscharakteristiken bestehen
chen gekennzeichnet. können, läßt sich der Nierenschutzgurt 40 an unter-
Der Nierenschutzgurt 1 gemäß einer ersten Ausfüh- 65 schiedliche Körperkonturen und Körperumfänge an-
rungsform, wie er in Fig. 1 in ausgebreitetem Zustand passen.
dargestellt ist, weist eine leicht dehnbaren Abschnitt in Hierzu sei auf das parallele deutsche Patent 35 26 499
Form eines einzigen Dehnteils 2 auf. Das Dehnteil 2 verwiesen, in dem Stretchgurte beschrieben sind, bei
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denen sich die Dehnbarkeit über die Breite des Nierenschutzgurtes ändert, wodurch ein optimaler Sitz erreicht
wird und auf das hier insoweit vollinhaltlich Bezug genommen wird.
Eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Nierenschutzgurtes 60 ist in F i g. 5 dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform sind ein schwerer dehnbares linkes und rechtes Seitenteil 61 und 62 im Innern von
zwei Rückenteilen 63 und 64 jeweils über ein einziges Dehnteil 66 mit einem Mittelteil 67 aus schwerer bzw.
undehnbarem Material verbunden. Die als dehnbare Abschnitte ausgebildeten Dehnteile 65 und 66 sind in
der gleichen Art und Weise mit den Rückenteilen 63 und 64 verbunden, wie dies bei der Ausführungsform des
Nierenschutzgurtes 1 nach F i g. 1 der Fall ist. Die Rükkenteile 63 und 64 des Nierenschutzgurtes 60 sind so
angeordnet, daß sie über der linken und rechten Niere des Trägers zu liegen kommen.
Durch das Vorsehen von zwei Rückenteilen 63 und 64, die zwei leicht dehnbare Abschnitte 65 und 66 umschließen,
läßt sich die Anzahl der Größen bzw. Längen, die sich mit einem einzigen Nierenschutzgurt überdekken
lassen, nochmals vergrößern. Selbstverständlich lassen sich die elastisch dehnbaren Abschnitte 65 und 66
auch analog zu den Ausführungsformen gemäß F i g. 3 und Fig.4 ausbilden. Diese vierte Ausführungsform
eignet sich besonders für Motorradfahrer mit großer Körperfülle.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich zwar in erster Linie auf sogenannte Außengurte, es
ist jedoch ohne weiteres möglich, sogenannte Inhen- bzw. Stretchgurte in völlig analoger Weise aufzubauen.
Als Material für Seitenteile bzw. für die Flachhülsen würde man bevorzugterweise sehr schwer dehnbares
Stretchmaterial verwenden, das auch ein Zusammenfalten eines derartigen Stretchgurtes verhindert, und für
die Dehnteile würde man sehr leicht dehnbares Stretchmaterial verwenden.
In allen erläuterten Ausführungsformen können alle Materialien verwendet werden, die auch zur Herstellung
herkömmlicher Nierenschutzgurte Verwendung finden. Auch sind alle bekannten Varianten von Verschlußsystemen
wie Klett-, Haken- Schnapp-, Schling-Schnellverschluß und insbesondere der Einhandverschluß
verwendbar, wie er aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE-GM 83 24 510 bekannt ist.
Auch lassen sich die auf den Körper des Trägers zu liegen kommenden Seiten der Rückenteile in bekannter
Weise aus besonders wärmedämmendem Material, wie z. B. Pelz, besetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
55
60
65
Leerseite
Claims (2)
1. Nierenschutzgurt, insbesondere in Form eines Außengurtes, für Zweiradfahrer,
mit wenigstens zwei Seitenteilen und wenigstens einem zwischen den Seitenteilen angeordneten Rükkenteil
zum Schutz der Nierengegend vor Kälteeinwirkung und
mit wenigstens einem dehnbaren Abschnitt, der ge- ίο
genüber dem Grundmaterial des Nierenschutzgurtes erheblich leichter dehnbar gehalten ist, vom Rükkenteil
abgedeckt ist und wenigstens einem demgegenüber erheblich schwerer dehnbaren oder undehnbaren
Abschnitt, insbesondere aus dem Grundmaterial des Nierenschutzgurtes,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenteil (6; 26; 45; 63, 64) hülsenartig ausgebildet ist und zwei einen Hülsenspalt (7) begrenzende
Abdeckteile (8,9; 53,54), deren einander gegenüberliegende Ränder schlitzförmige Spaltöffnungen
(11, 10; 27, 28; 43, 44) begrenzen, aufweist, wobei der leicht dehnbare Abschnitt (2; 23,24; 47 bis
52; 65,66) im Inneren des Rückenteils (6; 26; 45; 63, 64) angeordnet ist, und
daß die schwerer dehnbaren bzw. undehnbaren Abschnitte (3,4; 21,22; 61,62,67) aus der jeweils zugeordneten
Spaltöffnung (11,10; 27,28; 43,44) derart
zungenartig ausziehbar sind, daß sie auch bei maximaler Dehnung des leicht dehnbaren Abschnittes (2;
23,24; 47 bis 52; 65,66) die Spaltöffnung (11,10; 27,
28; 43,46) durchgreifen.
2. Nierenschutzgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leicht dehnbare Abschnitt (2;
nannten Innen- oder Stretchgurte, die zumeist unter der Schutzkleidung getragen werden und hauptsächlich aus
einem elastisch dehnbaren Stretchmaterial bestehen. Die andere Art sind Außengurte, die zumeist über der
Schutzbekleidung getragen werden und meistens aus Leder oder Kunstleder bestehen und ein verbreitertes
Rückenteil aufweisen, das den die Nieren schützenden Bereich des Nierenschutzgurtes darstellt. Die dem Körper
zugewandte Seite und insbesondere das Rückenteil dieser Nierenschutzgurte ist häufig mit einem wärmedämmenden
Futterstoff besetzt. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung sollen unter dem Begriff »Außengurt«
alle solche Nierenschutzgurte zusammengefaßt werden, die ein verbreitertes Schutzteil für die Nieren
aufweisen.
Ein bisher unbefriedigend gelöstes Problem bei derartigen Nierenschutzgurten ist jedoch die Längenverstellung.
Hierzu werden beispielsweise die Verschlußelemente an Schlaufen verschiebbar angeordnet. Zusätzlich
ist der Nierengurt im Verschlußbereich überlappend ausgebildet, so daß der Körper des Trägers in
jedem eingestellten Längenzustand vollständig umschlossen ist. Dies hat den Nachteil, daß die Schlaufen
mit den Verschlußelementen bei einem kurz eingestellten Nierenschutzgurt abstehen und daß der Nierenschutzgurt
darüber hinaus durch die Überlappung im Verschlußbereich zur Wulstbildung in diesem Bereich
neigt. Auch entsteht je nach eingestelltem Längenzustand ein unterschiedlicher optischer Eindruck, was aufgrund
ästhetischer Gesichtspunkte nicht erwünscht ist. Um diese genannten Schwierigkeiten zu vermeiden
bzw. abzumildern, werden derartige Außengurte im Handel in der Regel in Größen- bzw. Längenabstufungen
von 5 cm angeboten. Damit kann es unter Umstän-
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ATE52664T1 (de) | 1990-06-15 |
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