DE3537038A1 - Nierenschutzgurt - Google Patents

Nierenschutzgurt

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Description

Die Erfindung betrifft einen Nierenschutzgurt, insbeson­ dere einen als Außengurt zu tragenden Nierenschutzgurt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Nierenschutzgurten für Zweiradfahrer unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten. Einmal die sogenannten In­ nen- oder Stretchgurte, die zumeist unter der Schutz­ kleidung getragen werden und hauptsächlich aus einem elastisch dehnbaren Stretchmaterial bestehen. Die andere Art sind Außengurte, die zumeist über der Schutzbeklei­ dung getragen werden und meistens aus Leder oder Kunst­ leder bestehen und eine verbreitertes Rückenteil aufwei­ sen, das den die Nieren schützenden Bereich des Nieren­ schutzgurtes darstellt. Die dem Körper zugewandte Seite und insbesondere das Rückenteil dieser Nierenschutzgurte sind häufig mit einem wärmedämmenden Futterstoff besetzt. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung sollen unter dem Be­ griff "Außengurt" alle solche Nierenschutzgurte zusammen­ gefaßt werden, die ein verbreitertes Schutzteil für die Nieren aufweisen. Soweit Innen- oder Stretchgurte be­ troffen sind, braucht das Rückenteil eine solche Ausbil­ dung nicht besitzen, sondern kann schmäler und gegfs. weniger verbreitert ausgebildet sein.
Bei bekannten Außengurten, von denen die Erfindung aus­ geht, greifen die beiden Seitenteile zwischen zwei Lagen des Rückenteiles ein und sind mittels einer Quernaht an dem Rückenteil befestigt. Um eine Längenverstellung zu ermöglichen, werden die Verschlußelemente an Schlaufen verschiebbar angeordnet und zusätzlich wird der Nieren­ schutzgurt im Verschlußbereich überlappend ausgebildet, so daß der Körper des Trägers in jedem eingestellten Längenzustand vollständig umschlossen ist. Dies hat den Nachteil, daß die Schlaufen mit den Verschlußelementen bei einem kurz eingestellten Nierenschutzgurt abstehen, und daß der Nierenschutzgurt darüber hinaus durch die Überlappung im Verschlußbereich zur Wulstbildung in die­ sem Bereich neigt. Auch entsteht je nach eingestelltem Längenzustand ein unterschiedlicher optischer Eindruck, was aufgrund ästhetischer Gesichtspunkte nicht erwünscht ist. Daher ist der praktisch nutzbare Verstellbereich sehr gering und werden derartige gattungsgemäße Außen­ gurte im Handel in der Regel in Größen- bzw. Längenab­ stufungen von 5 cm angeboten. Damit kann es unter Um­ ständen notwendig sein, daß ein Motorradfahrer im Sommer eine kleinere Größe eines Nierenschutzgurtes benötigt als in den kühleren Jahreszeiten Herbst, Frühjahr und Winter, wenn er unter der Lederschutzbekleidung noch dicke Klei­ dungsstücke, wie etwa Pullover trägt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich für den Händler durch die notwendigen unterschiedlichen Größen - üblicherweise von 60 cm bis 120 cm Länge - die Lager­ haltungskosten erhöhen, da er für alle möglichen Größen bez. Längen einen entsprechenden Vorrat halten muß.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nierenschutzgurt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der eine Verringerung der auf Lager zu hal­ tenden Stückzahlen an Nierenschutzgurten ermöglicht, wo­ bei das optische Erscheinungsbild eines derartigen Nie­ renschutzgurtes nicht beeinträchtigt werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, daß die Befestigung der Seitenteile am Rücken­ teil lösbar und/oder verstellbar gehalten ist, und da­ durch, daß die Seitenteile in unterschiedlichen Stellun­ gen am Rückenteil festlegbar sind, läßt sich ein und derselbe Nierenschutzgurt den unterschiedlichen Körper­ umfängen von verschiedenen Trägern anpassen und es lassen sich somit mit einem Nierenschutzgurt mehrere Längen bzw. Größen überdecken. Da die Längen- bzw. Größenverstellung im Innern des Rückenteiles erfolgt, bleibt das optische Erscheinungsbild des Außengurtes unverändert. Auch die Wärmedämmwirkung bzw. die Fahrtwindundurchlässigkeit und damit die Schutzwirkung des Nierenschutzgurtes ist unab­ hängig vom jeweiligen Längenzustand des Nierenschutzgur­ tes, da die Schutzwirkung im Bereich des Rückenteiles nahezu ausschließlich durch die Ausbildung dieses Rüc­ kenteiles bestimmt ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Nierenschutzgurt ist es somit möglich, mit nur zwei oder drei Größen den gesamten Grö­ ßen- bzw. Längenbereich von etwa 60 bis 120 cm abzudec­ ken, und somit die Bevorratung bzw. Lagerhaltung von Nie­ renschutzgurten unterschiedlicher Größe erheblich zu ver­ ringern. Diese Verringerung der zu bevorratenden Stück­ zahlen von Nierenschutzgurten hat eine erhebliche Kosten­ einsparung zur Folge.
Die Verschlußelemente an der Vorderseite des Gurtes müs­ sen dabei nicht zwangsläufig verstellbar ausgeführt sein, so daß auch keine Schlaufen von dem Nierenschutzgurt ab­ stehen können und der Verschluß desselben immer auf der gleichen Körperstelle zu liegen kommt. Auch die Notwen­ digkeit einer Überlappung des Nierenschutzgurtes im Ver­ schlußbereich ist beseitigt.
An sich läßt sich der Erfindungsgedanke auch bei einem Nierenschutzgurt verwirklichen, dessen Rückenteil nur aus einer Lage besteht, welche beim Tragen die Enden der Außenteile überdeckt, jedoch wäre dann beim abgeleg­ ten Nierenschutzgurt eine gewisse Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbildes nicht auszuschließen. Bei einer derartigen Ausbildung würden die Seitenteile in ihrer ganzen Längenerstreckung unmittelbar am Körper an­ liegen. Eine derartige Ausbildung kann insbesondere bei Innen- bzw. Stretchgurten aus Kostengründen vorteilhaft sein, ist jedoch in technisch funktioneller bzw. ästhe­ tischer Hinsicht eine verschlechterte Ausführungsform gegenüber einem Eingriff der Enden der Seitenteile zwi­ schen zwei Lagen des Rückenteils.
In einer vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 2 sind die Seitenteile stufenlos in unterschiedlichen Positionen am Rückenteil festlegbar. Auf diese Weise läßt sich die Länge bzw. Größe des Nierenschutzgurtes individuell genau an den Körperumfang des jeweiligen Trägers anpassen. Nach Anspruch 3 wird das stufenlose Verstellen der Sei­ tenteile mittels eines Klettverschlusses erreicht. Dieser ist im Inneren des Rückenteils vor Verschmutzung gut ge­ schützt und daher in seiner einwandfreien Funktion über lange Zeit hinweg sichergestellt.
Gemäß Anspruch 4 sind die Befestigungselemente bevorzugt an der vom Körper abgewandten äußeren Lage des Rücken­ teiles angebracht, weil diese äußere Lage fester bzw. starrer ausgebildet ist und sich so besser zur Anbringung eines Befestigungselementes eignet. Hinsichtlich der Ausbildung der inneren Lage besteht dann völlige Freizü­ gigkeit zur Anpassung an andere Erfordernisse wie etwa Wärmedämmung. Wenn andererseits die Mittel zur Anbringung der Befestigungselemente an der Außenseite der äußeren Lage nicht sichtbar sein sollen, obgleich diese die Lage in herstellungstechnisch einfacher Weise durchdringen, so kann auch eine Anbringung der Befestigungselemente an der inneren Lage erfolgen.
In einer besonders vorteilhaften Ausbildung gemäß dem Anspruch 5 ist das Rückenteil öffenbar bzw. aufklappbar ausgebildet, wodurch das Verstellen der Seitenteile we­ sentlich erleichtert wird. Um zu gewährleisten, daß die auseinandergeklappten Lagen des Rückenteils nach dem Verstellen wieder bequem und einwandfrei miteinander verbunden werden können, sind gemäß Anspruch 6 die äußere und die innere Lage des Rückenteiles der Länge nach mit einem Reißverschluß verbunden. Dieser verbessert darüber hinaus das optische Erscheinungsbild des Gurtes.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung nach An­ spruch 7 bestehen die Seitenteile wenigstens zum Teil aus elastischem Material. Auf diese Weise kann einmal durch Verstellen der Seitenteile am Rückenteil eine Längen­ grobanpassung durchgeführt werden und durch die Elastizi­ tät der Seitenteile paßt sich ein derartiger Nieren­ schutzgurt automatisch genau dem Körperumfang des Trägers an.
Wenn gemäß Anspruch 8 das elastische Material der Sei­ tenteile im Bereich des Rückenteils angeordnet ist und die Seitenteile sich bei Dehnungsbeanspruchung aus dem Rückenteil ausziehen lassen, so sind die elastischen Gurtteile dem Blick des Betrachters vollständig entzogen und können ohne Zusatzaufwand und ohne Beeinträchtigungen durch optische Erfordernisse ihrer gewünschten Funktion angepaßt werden. Auf diese Weise kann in den elastischen Teilen des Gurtes eine erhebliche Längenreserve bereit­ gestellt und zur Anpassung an die jeweils benötigte Gurtlänge genutzt werden. Dieser Grundgedanke ist Gegen­ stand der am 24. Juli 1985 eingereichten deutschen Pa­ tentanmeldung P 35 26 500.0 derselben Anmelderin, auf die wegen weiterer Einzelheiten insoweit ausdrücklich und vollinhaltlich Bezug genommen wird und deren Gegenstand somit auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung zusätz­ lich anwendbar ist.
Wenn gemäß Anspruch 9 die Endbereiche der in das Rücken­ teil eingreifenden Seitenteile aus Stretchmaterial be­ stehen, so ragt bei jedem Dehnungsgrad wie auch in jeder Befestigungsstellung in gleicher Weise Stretchmaterial in Gurtform aus dem Rückenteil, so daß immer der gleiche optische Eindruck entsteht und ohne jegliche Änderung des optischen Eindrucks die konstruktiv erzielbaren Verstell­ möglichkeiten genutzt werden können.
Eine weitere Vereinfachung der Lagerhaltung läßt sich, sofern überhaupt noch mehr als eine Größe benötigt wird, dadurch erreichen, daß zueinander passende Seitenteile und/oder das Rückenteil in unterschiedlichen Längen zur Verfügung gestellt werden, so daß sich aus diesen Ein­ zelteilen ein Nierenschutzgurt mit der passenden Länge zusammensetzen läßt. Normalerweise wird man hierbei die Länge der Seitenteile variieren, um dem unterschiedlichen Bauchumfang der verschiedenen Träger Rechnung zu tragen. Um jedoch einen die Nieren abdeckenden und gut passenden Nierenschutzgurt sowohl für zierlich gewachsene Damen als auch für etwas umfangreichere Herren bereitzustellen, kann es durchaus sinnvoll sein, auch Rückenteile unter­ schiedlicher Länge zu verwenden, zumal mit der Erfindung ja auch ohne Austausch von Teilen eine sehr erhebliche Längenanpaßbarkeit gewährleistet ist.
Weitere Einzelheiten Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von meh­ reren beispielhaften Ausführungsformen anhand der Zeich­ nung.
Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nierenschutzgurtes, bei dem die Seitenteile mit­ tels eines Klettverschlusses am Rückenteil ver­ stellbar angeordnet sind,
Fig. 2 eine Schnittansicht der in Fig. 1 mit A gekenn­ zeichneten Fläche,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform mit aufgeklapptem Rückenteil, bei der die Seitenteile mittels Druckknöpfen am Rückenteil befestigbar sind,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform mit aufgeklapptem Rückenteil, bei der die Seitenteile durch län­ genverstellbare Halteriemen am Rückenteil befes­ tigt sind, und
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform mit einem doppeltem Rückenteil.
In der folgenden Figurenbeschreibung sind identische oder entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen ge­ kennzeichnet.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Nierenschutzgurtes 1. Ein linkes und ein rechtes Seitenteil 2 und 3, beispielsweise aus Stretchmaterial, sind mit jeweils einem Ende an einem Rückenteil 4 ver­ stellbar befestigt und das Rückenteil 4 besteht aus einer inneren und einer äußeren Lage 5 und 6, die an den beiden Rändern in Richtung der Längenerstreckung des Nieren­ schutzgurtes miteinander vernäht sind. An beiden seitli­ chen Rändern quer zur Längenerstreckung des Nierenschutz­ gurtes 1 verbleiben zwischen den zwei Lagen 5 und 6 des Rückenteiles 4 quer zur Längenerstreckung des Nieren­ schutzgurtes 1 zwei Rückenteilöffnungen 7 und 12, die die beiden Seitenteile 2 und 3 durchgreifen. Die Seitenteile 2 und 3 sind mittels eines Klettverschlusses 8 auf der etwas fester ausgebildeten äußeren Lage 6 des Rückentei­ teiles 4 befestigt. Dazu ist ein Velourteil 9 auf der Seite der äußeren Lage 6 aufgenäht, die im Inneren des durch die innere und äußere Lage 5 und 6 gebildeten Rüc­ kenteiles 4 liegt. An den zwei Enden der Seitenteile 2 und 3, die im Innern des Rückenteiles 4 zu befestigen sind, ist ein Häkchenteil 10 des Klettverschlusses 8 aufgenäht. Über herkömmliche Verschlußelemente 11 läßt sich der Nierenschutzgurt 1 verschließen.
Um den Nierenschutzgurt 1 in der Länge zu verstellen, greift man durch die Rückenteilöffnungen 7 bzw. 12, löst die Seitenteile vom Velourteil 9 des Klettverschlusses 8 ab und drückt sie an der gewünschten Stelle wieder auf dem Velourteil an. Auf diese Weise läßt sich der Nieren­ schutzgurt auf einfache Weise individuell dem Körperum­ fang des jeweiligen Trägers anpassen.
Die Anordnung der Seitenteile 2 bzw. 3 im Rückenteil 4 ist nochmals verdeutlicht in Fig. 2 dargestellt, die einen Schnitt durch die in Fig. 1 mit A gekennzeichnete Fläche darstellt.
Durch die Verwendung von Stretchmaterial für die Seiten­ teile 2 und 3 ergibt sich in vorteilhafter Weise eine automatische Feinanpassung des Nierenschutzgurtes 1. Auch wird die Paßform und der Sitzkomfort des Nierengurtes 1 durch Seitenteile aus Stretchmaterial verbessert, da Stretchmaterial sich dem unterschiedlichen Körperumfang des Trägers bei Bewegung und in stehender Position oder Sitzposition automatisch anpaßt.
Bei der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Nieren­ schutzgurtes 20 nach Fig. 3 sind die Seitenteile 21 und 22 mittels Druckknöpfen 23 an einem Rückenteil 24 befes­ tigt. Das Rückenteil 24 besteht aus einer äußeren Lage 25, die beim Tragen des Nierengurtes auf der körperabge­ wandten Seite des Nierenschutzgurtes zu liegen kommt. Eine innere Lage 26, beispielsweise aus weichem Filz, ist an einem Rand in Richtung der Längenerstreckung des Nie­ renschutzgurtes 20 mit der äußeren Lage 25 vernäht und auf dem anderen Rand in Richtung der Längenerstreckung des Nierenschutzgurtes und dem zugehörigen Rand der äußeren Lage 25 des Rückenteils 24 ist ein Reißverschluß 27 aufgenäht, durch den das Rückenteil verschließbar ist. Die Seitenteile 21 und 22 bestehen im wesentlichen aus unelastischem Material, beispielsweise Leder, weisen je­ doch elastische Zwischenteile 28 und 29 auf, wodurch die Paßform des Nierenschutzgurtes 20 verbessert wird bzw. sich eine automatische Längenfeinanpassung ergibt. In gleicher Weise wie die Ausführungsform nach Fig. 1 wird der Nierenschutzgurt 20 durch Verschlußelemente 11 zu­ sammengehalten.
Durch das Vorsehen des Reißverschlusses 27 läßt sich das Rückenteil 24 aufklappen, so daß die Verstellung der Seitenteile 21 und 22 wesentlich leichter als bei der Ausführungsform nach Fig. 1 vorgenommen werden kann. Die Druckknöpfe 23, mit denen die Seitenteile 21 und 22 an der äußeren Lage 25 des Rückenteils 24 befestigt sind, lassen sich auch zur Gestaltung des optischen Erschei­ nungsbildes des Niereschutzgurtes verwenden. Damit läßt sich auf einfache Weise der Vorliebe von manchen Motor­ radfahrern für Nieten Rechnung tragen. Durch eine ent­ sprechende Ausbildung und Auspolsterung der inneren Lage 26 des Rückenteils 24 läßt sich verhindern, daß die Druckknöpfe zu unangenehmen Druckstellen beim Träger des Nierenschutzgurtes 20 führen.
In Fig. 4 ist ein weiterer erfindungsgemäßer Nieren­ schutzgurt 40 dargestellt. Zwei Seitenteile 41 und 42 aus elastischem Stretchmaterial sind an einem Rückenteil 43 mittels einzelner Halteriemen 44 bis 49 befestigt. Die Halteriemen 44 bis 49 sind durch Halteschnallen 50 in ihrer Länge verstellbar. Das Rückenteil 43 besteht aus einer äußeren Lage 51 aus etwas festerem Material und aus einer inneren Lage 52 aus etwas weicherem Material. Die Halteriemen 44 bis 49 sind beispielsweise durch Nieten oder durch Aufnähen an der äußeren Lage 51 des Rücken­ teils 43 befestigt. Ebenso wie die Ausführungsfom gemäß Fig. 3 sind die äußere und die innere Lage 51 und 52 des Rückenteils 42 an einem Rand in Richtung der Längener­ streckung des Nierenschutzgurtes 40 mittels eines Reiß­ verschlusses 53 zu verbinden. Durch Verschlußelemente 11 läßt sich der Nierenschutzgurt 40 verschließen. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3 lassen sich auch bei dem Nierenschutzgurt 40 durch entsprechende Auspolsterung der inneren Lage 52 Druckstellen durch die Halteschnallen 50 vermeiden.
Bei dem Nierenschutzgurt 40 wird die Größe bzw. die Länge durch Verstellen der Länge der Halteriemen 44 bis 49 verändert. Durch Ausbilden der Halteriemen 44 bis 49 aus unterschiedlich elastischem Material lassen sich bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nieren­ schutzgurtes zusätzlich auch die Paßform und den Sitz verbessernde Prinzipien verwirklichen, wie sie aus der am 24. Juli 1985 eingereichten Patentanmeldung P 35 26 499.3 bekannt sind, auf die wegen weiterer Einzelheiten inso­ weit ausdrücklich und vollinhaltlich Bezug genommen wird und deren Gegenstand somit auch im Rahmen der vorliegen­ den Erfindung zusätzlich anwendbar ist.
Eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Nie­ renschutzgurtes 60 ist in Fig. 5 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform besteht ein Rückenteil 61 aus zwei Teilen 62 und 63. Diese Teile 62 und 63 sind wie die bisher er­ läuterten Rückenteile aufgebaut und bestehen aus einer äußeren Lage 64 bzw. 65 aus jeweils festerem Material und aus einer inneren Lage 66 bzw. 67 aus etwas weicherem Ma­ terial. Die beiden Teile 62 und 63 des Rückenteiles 61 sind über ein Mittelteil 68 miteinander verbunden. Das Mittelteil 68 durchgreift Rückenteilöffnungen 69 und 74 und ist an dem Teil 62 bzw. 63 des Rückenteils 61 fest­ genäht. Zwei Seitenteile 70 und 71, beispielsweise aus Leder, durchgreifen mit einem Ende Rückenteilöffnungen 75 bzw. 76 und sind mittels eines Klettverschlusses 72 bzw. 73, wie in der Ausführungsform nach Fig. 1, an den ent­ sprechenden Teilen 62 bzw. 63 lösbar befestigt. Über Verschlußelemente 11 läßt sich der Nierenschutzgurt 60 verschließen. Die zwei Teile 62 und 63 des Rückenteils 61 sind so angeordnet, daß sie über der linken bzw. rechten Niere des Trägers zu liegen kommen.
Anstelle der unlösbaren Befestigung des Mittelteils 68 an den beiden Teilen 62 und 63 läßt sich das Mittelteil na­ türlich auch in der gleichen Weise wie die beiden Seiten­ teile 70 und 71 lösbar mit dem Rückenteil 61 verbinden.
Anstelle des Reißverschlusses läßt sich bei den Ausfüh­ rungsformen mit öffenbarem Rückenteil natürlich auch je­ der andere geeignete Verschluß, wie z.B. ein Klettver­ schluß, verwenden.
Die Konstruktionsmerkmale der einzelnen beschriebenen Ausführungsformen, wie verwendetes Material bei den Sei­ tenteilen bzw. bei den Rückenteilen, Art der lösbaren Befestigung der Seitenteile am Rückenteil, Rückenteil mit Reißverschluß etc. lassen sich natürlich auch beliebig kombinieren. Für die Verschlußelemente sind alle bekann­ ten Variaten von Verschlußsystemen, wie Klett-, Haken-, Schnapp-, Schling-Schnellverschluß und insbesondere der Einhandverschluß verwendbar, wie er aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE-GM 83 24 510 bekannt ist. Auch lassen sich die auf den Körper des Trägers zu liegen kommenden Seiten der Rückenteile und/oder der Seitenteile in bekannter Weise mit besonders wärmedämmendem Material, wie z.B. Pelz besetzen.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich zwar in erster Linie auf sogenannte Außengurte, es ist jedoch ohne weiteres möglich, sogenannte Innen- bzw. Stretch­ gurte in analoger Weise aufzubauen. Als Material für die Seitenteile bzw. für die Rückenteile würde man bevorzug­ terweise schwer dehnbares Stretchmaterial verwenden, das ein Zusammenfalten eines derartigen Stretchgurtes ver­ hindert. Um die Paßform zu verbessern, wäre es vorteil­ haft, die Seitenteile zumindest zum Teil aus leicht dehnbarem Stretchmaterial zu fertigen. Bei nach diesem Prinzip aufgebauten Innen- bzw. Stretchgurten ist es be­ sonders vorteilhaft, wenn anstelle des zweilagigen Rüc­ kenteiles ein Rückenteil bestehend nur aus einer Lage verwendet wird, da Innengurte dünn sein sollten.

Claims (9)

1. Nierenschutzgurt, insbesondere als Außengurt zu tra­ gender Nierenschutzgurt für Zweiradfahrer,
mit wenigstens zwei Seitenteilen und wenigstens einem zwischen den Seitenteilen angeordneten Rücken­ teil,
mit einem Verschluß an dem von dem Rückenteil abge­ wandten Ende der Seitenteile,
wobei jedes Seitenteil mit seinem dem Verschluß ab­ gewandten Ende zwischen zwei Lagen des Rückenteiles eingreift und in dieser Lage mit dem Rückenteil ver­ bunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung der Seitenteile (2, 3; 21, 22; 41, 42; 70, 71) am Rückenteil (4; 24; 43; 61) lösbar und/oder verstellbar gehalten ist, und
daß die Seitenteile (2, 3; 21, 22; 41, 42; 70, 71) in unterschiedlichen Stellungen am Rückenteil (4; 24; 43; 61) festlegbar sind.
2. Nierenschutzgurt nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stellungen stufenlos veränderbar gehalten sind.
3. Nierenschutzgurt nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Befestigung der Seitenteile (2, 3; 21, 22; 41, 42; 70, 71) mittels Klettverschlüssen (8; 22, 73) erfolgt.
4. Nierenschutzgurt nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti­ gungselemente (Klettverschlüsse 8; 72, 73; Druckknöpfe 23; Halteriemen 44 bis 49) an der vom Körper abgewandten äußeren Lage (6; 25; 52; 64) des Rückenteiles angebracht sind.
5. Nierenschutzgurt nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenteil (24; 43;) öffenbar bzw. aufklappbar ausgebildet ist.
6. Nierenschutzgurt nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Erzielung der Aufklappbarkeit ein Reißverschluß (27; 53) zwischen den beiden Lagen (25, 26; 51, 52;) des Rückenteils angeordnet ist.
7. Nierenschutzgurt nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil (28, 29) der Seitenteile ( 2, 3; 21, 22; 41, 42) aus elastischem Material besteht.
8. Nierenschutzgurt nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das elastische Material der Seitenteile (2, 3; 21, 22; 41, 42) im Bereich des Rückenteils (4; 24; 43) angeordnet ist, und daß die Seitenteile (2, 3; 21, 22; 41, 42) aus dem Rückenteil (4; 24; 43) ausziehbar sind.
9. Nierenschutzgurt nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Seitenteile (21, 22) zumindest im Bereich ihres in das Rückenteil (24) eingreifenden Endes aus Stretchmaterial ausgebildet sind.
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