DE3942238A1 - Kleidungsstueck - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Oberbekleidungs
stück, das zumindest den oberen Bereich des Körpers bedeckt und
ein vorzugsweise wärme- und/oder feuchtigkeitsisolierendes
Schutzteil umfaßt, das gegenüber dem übrigen Kleidungsstück
zwischen einer ersten Stellung, in der dieses Teil hinter dem
Rückenteil des Kleidungsstückes verborgen ist, und einer zwei
ten Stellung bewegbar ist, in der dieses Schutzteil unter dem
Gesäß der dieses Kleidungsstück tragenden Person angeordnet
werden kann, um als Sitz zu dienen, wobei das Rückenteil des
Kleidungsstückes im unteren Bereich mit einer Öffnung versehen
ist, durch die ein über dieser Öffnung angeordneter Hohlraum
zugänglich ist, der dazu dient, im wesentlich das gesamte
Schutzteil in der ersten Stellung desselben aufzunehmen, und
bei welchem Kleidungsstück zwei längliche, flexible Teile
einenends an dem oberen Randbereich des Schutzteils befestigt
sind, wobei dieser obere Randbereich von den flexiblen Teilen
nach unten hängt, und wobei die flexiblen Teile in der zweiten
Stellung des Schutzteils durch die Öffnung in den Hohlraum ein
führbar und an Teilen des Kleidungsstückes befestigbar sind,
die außerhalb des oberen Randes des Schutzteils angeordnet
sind, wenn sich das Schutzteil in der ersten Stellung befindet,
um das Schutzteil an diesen Teilen des Kleidungsstückes aufzu
hängen, und wobei die länglichen Teile bei der Bewegung zwi
schen der ersten und zweiten Stellung des Schutzteils ein Ein
führen desselben durch die Öffnung ermöglichen durch Verkürzen
oder Verlängern des Abstandes zwischen den Befestigungspunkten
der länglichen Teile an dem Schutzteil bzw. an dem Kleidungs
stück.
Das betreffende Kleidungsstück kann ein beliebiges Ober
bekleidungsstück sein, das dazu dient, zumindest den oberen
Teil des menschlichen Körpers zu bedecken, wie z. B. eine Jacke,
ein Blouson, eine Weste oder ein Mantel oder ein vollständiger
Overall (beispielsweise ein Skianzug) und dgl. In der nachfol
genden Beschreibung wird die Erfindung anhand einer Sportjacke
erläutert, wenngleich davon auszugehen ist, daß die Erfindung
nicht auf diese spezielle Form eines Oberbekleidungsstückes
beschränkt ist.
Unter bestimmten Bedingungen, insbesondere bei kalter
Witterung, ist es bekanntlich wünschenswert, etwas bei sich zu
führen, das sich als Sitzkissen eignet. Ein derartiges Bedürf
nis kann beispielsweise beim Skifahren, insbesondere bei der
Benutzung eines Skilifts, beim Fischen, insbesondere beim Eis
fischen und beim Bergsteigen bestehen. Die Mitnahme eines losen
Kissens ist bei derartigen Gelegenheiten selbstverständlich un
erwünscht. Dieses Problem wird mit der vorliegenden Erfindung
gelöst, die ein Kleidungsstück schafft, das ein als Sitzkissen
verwendbares Teil enthält.
In der FR-A-24 63 588 ist ein Oberbekleidungsstück, näm
lich eine Sportjacke der in der Einleitung erwähnten Art erläu
tert. Diese bekannte Jacke hat ein Schutzteil, dessen eines
Ende am unteren Ende des Rückenteils der Jacke befestigt ist.
Das Schutzteil kann zwischen einer ersten Stellung, in der es
an der Innenseite des Rückenteils der Jacke anliegt, und einer
zweiten Stellung bewegt werden, in der es sich von diesem
Rückenteil nach unten und unter das Gesäß des Benutzers er
streckt. Das Schutzteil wird im Schritt des Benutzers mit
Knöpfen od. dgl. befestigt, die am unteren Bereich des Vorder
teils der Jacke angeordnet sind. Das Schutzteil der bekannten
Jacke ist in seinen beiden Stellungen an einem Ende an der
gleichen Stelle der Innenseite der Jacke im unteren Bereich des
Rückenteils befestigt.
Diese bekannte Jacke ist mit verschiedenen schwerwiegenden
Nachteilen hinsichtlich der angestrebten Schutzfunktion behaf
tet. Außerdem kann es recht mühsam sein, das Schutzteil von der
einen Stellung in die andere zu bringen. Da das eine Ende des
Schutzteils an dem Kleidungsstück befestigt ist, ist diejenige
Fläche des Schutzteils, die dem Untergrund zugekehrt sein soll,
wenn das Schutzteil nachher aus der Jacke heraus in die geeig
nete Stellung bewegt wird, zunächst dem Rücken des Trägers zu
gekehrt. Dies ist äußerst unerwünscht, weil der Träger zunächst
auf einem kalten oder feuchten Untergrund sitzen muß und sodann
versuchen muß, das Schutzteil in seine Stellung in der Jacke zu
bewegen, in welcher Stellung die kalte und/oder nasse Fläche
des Sitzteils nach innen gerichtet und dem Rücken des Trägers
zugekehrt ist, was unbequem und möglicherweise auch ungesund
ist. Wenn das Schutzteil einmal in seine Gebrauchsstellung
gebracht wurde, dann zieht es der Benutzer häufig vor, das
Schutzteil nach unten hängen zu lassen, bis er sich in einem
geschlossenen Raum befindet, wo er das Schutzteil des Klei
dungsstücks wärmen oder trocknen kann, trotz des Umstandes, daß
das Schutzteil die Bewegungsfreiheit des Trägers beeinträchti
gen kann, solange er sich im Freien befindet.
Ein weiterer schwerwiegender Nachteil der bekannten Jacke
besteht darin, daß es sehr schwierig und manchmal sogar unmöglich
ist, das Schutzteil der Jacke zwischen den verschiedenen
Stellungen zu bewegen, ohne zuvor die Jacke auszuziehen. Das
Erfordernis, die Jacke auszuziehen ist aber äußerst störend,
insbesondere dann, wenn die Umgebungstemperatur niedrig und das
Wetter schlecht ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die
Jacke und deren Schutzteil insbesondere für Schlechtwetter
bedingungen geschaffen sind. Natürlich könnte das Schutzteil
der Jacke von einer Begleitperson, so vorhanden, zwischen den
verschiedenen Stellungen bewegt werden, um die Jacke nicht
ausziehen zu müssen. Es ist aber zweifelhaft, ob die Bewegung
des an der Jacke befestigten Schutzteils zwischen den besagten
Stellungen ohne weiteres möglich ist, wenn sich die Jacke am
Körper befindet, und es ist zu vermuten, daß das Schutzteil der
bekannten Jacke in Abhängigkeit von den jeweiligen Umständen
bevorzugt in der einen oder in der anderen Stellung gehalten
wird.
In der US-A-26 61 474 ist ein anderes Oberbekleidungsstück
offenbart, das ein Sitzkissen enthält, das von zwei länglichen
elastischen Teilen gehalten wird, deren eines Ende an der
Innenseite des Kleidungsstücks und deren anderes Ende am oberen
Randbereich des Sitzkissens befestigt ist. Wenn das Sitzkissen
benutzt werden soll, dann muß der Träger seine Hände hinter
seinem Rücken und innerhalb des Kleidungsstückes anordnen, da
mit er das Sitzkissen nach unten in die Gebrauchsstellung zie
hen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Oberbekleidungsstück der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angege
benen und aus der US-A-26 61 474 bekannten Art zu schaffen, das
dem Träger die größtmögliche Bequemlichkeit bietet, wenn sich
das Schutzteil in seiner ersten Stellung befindet und das Aus
sehen des Kleidungsstücks nicht beeinträchtigt, und bei dem es
möglich ist, das Schutzteil zwischen der erwähnten ersten und
zweiten Stellung auf einfache Weise zu bewegen, wobei das
Schutzteil in der zweiten Stellung leicht festgelegt werden
kann, ohne daß dadurch auf irgendein Teil des Kleidungsstückes
eine Zugkraft ausgeübt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Kleidungs
stück mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebe
nen Merkmalen gelöst. Das erfindungsgemäße Kleidungsstück ist
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Rückenteil des Klei
dungsstückes zwei einander überlappende Materiallagen, bei
spielsweise eine Futterlage und eine äußere Gewebelage auf
weist, daß der Hohlraum zwischen diesen Lagen angeordnet ist,
daß sich die länglichen Teile von dem Hohlraum durch im Kragen
bereich des Kleidungsstückes angeordneten Löcher hindurch nach
außen erstrecken und daß die länglichen Teile eine Längener
streckung haben, die es ermöglicht, den besagten Abstand zu
verlängern oder zu verkürzen durch Verändern derjenigen Berei
che der länglichen Teile, die aus den im Kragenbereich angeord
neten Löchern herausragen, so daß sich diese Teile weiter durch
diese Öffnungen erstrecken können oder in einem großen Ausmaß
aus diesen Öffnungen herausgezogen werden können.
Bei dem erfindungsgemäßen Kleidungsstück kann demzufolge
das Schutzteil zwischen seiner ersten und zweiten Stellung
bewegt und in der zweiten Stellung festgelegt werden, indem
lediglich diejenigen Bereiche der länglichen, flexiblen Teile
gestrafft oder gelockert werden, die sich durch die im Kragen
bereich angeordneten Öffnungen hindurch erstrecken, so daß das
Schutzteil in geeigneter Weise angeordnet werden kann, ohne in
dem Kleidungsstück Spannungen zu erzeugen, die dasselbe in un
erwünschter Weise verformen könnten. Ein wesentlicher Vorteil
der Erfindung, der durch dieses Merkmal bewirkt wird, besteht
in dem Umstand, daß der Kragenbereich des Kleidungsstückes für
den Träger desselben leicht zugänglich ist. Im Fall der bekann
ten Kleidungsstücke ist es hingegen für den Träger derselben
erforderlich, seine Hände hinter dem Rücken anzuordnen, um die
länglichen Teile in der Weise zu handhaben, daß das Schutzteil
in seine Gebrauchslage gebracht werden kann, was ein sehr müh
sames Unterfangen sein kann. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, daß die das herkömmliche Kleidungsstück tragende Person
das Kleidungsstück zur Handhabung der länglichen Teile aus
zieht, um das Schutzteil in die gewünschte Position zu bringen.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß das an dem Kleidungsstück befestigte Schutzteil vollständig
in einem Hohlraum untergebracht werden kann, der von zwei sich
überlappenden Lagen des Oberbekleidungsstückes gebildet wird.
Der Benutzer nimmt die Anwesenheit des Schutzteils daher kaum
wahr, wenn sich dieses in seiner Position in dem Kleidungsstück
befindet, so daß das Kleidungsstück mit größtmöglicher Bequem
lichkeit getragen werden kann.
Außerdem ist das Schutzteil durch die besagten Material
lagen des Oberbekleidungsstückes von den darunter befindlichen
Kleidungsstücken getrennt, was vorteilhaft ist, wenn das
Schutzteil durch die Benutzung naß oder schmutzig geworden ist.
Der Ausdruck "zwei einander überlappende Materiallagen" umfaßt
auch andere Ausbildungen von Taschen, die auf die Innen- oder
Außenseite des Rückenteils eines Kleidungsstückes genäht sind,
wobei eine nach unten offene Tasche an der Außenseite des
besagten Rückenteils eine Anwendung der Erfindung bei einem
Overall oder ähnlichen Kleidungsstücken ermöglicht, die kombi
nierte obere und untere Bekleidungsteile, nämlich Jacken und
Hosen umfassen.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
dem Umstand, daß das Schutzteil durch die Anordnung der längli
chen flexiblen Teile an dem Kleidungsstück von dem übrigen
Kleidungsstück weg bewegt und relativ zu dem Kleidungsstück in
der besagten zweiten Stellung angeordnet werden kann, um den
Bedürfnissen und Wünschen des Benutzers in jeder Situation zu
entsprechen, d. h. das Schutzteil kann relativ zum Gesäß des
Benutzers in die gewünschte Richtung bewegt werden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung,
auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungs
gemäßen Kleidungsstückes im Gebrauchszustand, wobei sich das
Schutzteil in der zweiten Stellung befindet, und
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Rückenteils
des in Fig. 1 gezeigten Kleidungsstückes, wobei ein Bereich der
äußeren Materiallage des Rückenteils weggeschnitten ist, um das
in der ersten Stellung befindliche Schutzteil und die Art sei
ner Befestigung an dem Kleidungsstück zu zeigen.
Die gezeigte bevorzugte Ausführungsform eines Kleidungs
stückes hat die Form eines kurzen Mantels oder einer Sportjacke
1, die zur Verwendung bei kaltem Wetter gedacht ist, insbeson
dere zum Eisfischen oder zum Skifahren. In der Darstellung nach
Fig. 1 hat der Träger der Jacke 1 das Schutzteil oder das Sitz
polster 2 in dessen zweite Stellung, d. h. unter sein Gesäß ge
schoben, so daß es die Hose des Trägers im Bereich des Gesäßes
und der Schenkel gegen Feuchtigkeit und Kälte schützt.
Die Ausbildung des Kleidungsstückes oder der Jacke 1 wird
nachfolgend anhand von Fig. 2 näher erläutert. Die Jacke umfaßt
eine äußere Materiallage 3, die aus irgendeinem geeigneten Ma
terial bestehen kann, wenngleich ein wind- und wasserdichtes
Material von Vorteil ist. An der äußeren Materiallage 3 ist
eine innere Materiallage 4 befestigt, die im vorliegenden Fall
als wärmeisolierendes Futter ausgebildet ist. Zwischen den bei
den Materiallagen 3,4 befindet sich ein Hohlraum 5, der dazu
dient, das Schutzteil 2 vollständig zwischen den Lagen aufzu
nehmen. Im wesentlichen parallel zum unteren Rand (6) der Jacke
und geringfügig über diesem Rand, beispielsweise 5 cm über dem
Rand, ist die innere Materiallage 5 über eine Entfernung, die
größer ist als die Breite des Schutzteils 2 in Richtung des
unteren Randes, geteilt, um eine Öffnung 7 zu bilden, die von
der inneren Materiallage 4 in den Hohlraum 5 führt. Der über
wiegende Teil der Öffnung 7 ist in Fig. 2 durch den unteren
Bereich des Schutzteils 2 verdeckt, wobei sich dieser untere
Bereich nach unten in die kleine Tasche erstreckt, die von den
unter der Öffnung 7 befindlichen Bereichen der Materiallagen
gebildet ist. Das Schutzteil 2 ist an einem unbeabsichtigten
Herausfallen durch die Öffnung 7 geschützt, weil sich der un
tere Bereich des Schutzteils 2 in die besagte Tasche hinein
erstreckt. Die Öffnung 7 des erfindungsgemäßen Kleidungsstückes
wird geschaffen, ohne daß Teile der inneren Materiallage 4
beseitigt werden müssen. Es ist lediglich erforderlich, die
Materiallage längs einer im wesentlichen geraden Linie auf
zuschneiden und sodann die erhaltenen Schnittkanten in geeig
neter Weise einzusäumen.
An jedem Ende des oberen Randes 8 des Schutzteils 2 ist
eine Schnur 9 befestigt. Jede Schnur 9 ist mittels eines oder
mehrerer Haken oder Ösen 10, die an der Materiallage 4 befe
stigt sind, zu einem kleinen, vorzugsweise runden Loch 11 im
Kragenbereich 12 der Jacke geführt. Die Schnüre 9 erstrecken
sich durch die Löcher 11 nach außen und können an einer ge
eigneten Stelle ihrer Länge verknotet werden, so daß die Schnü
re nur in einem bestimmten Maß dieser Länge durch die Löcher 11
hindurchlaufen können. Zu dem gleichen Zweck können die Schnüre
wahlweise auch in der Nähe des Halses des Trägers zusammenge
bunden werden. Ein elastisches Band 13 ist an dem Schutzteil 2
im wesentlichen in der Mitte seines oberen Randes 8 befestigt.
Das gegenüberliegende Ende des elastischen Bandes 13 ist am
oberen Bereich des Rückenteils der Jacke, vorzugsweise an der
vom Träger abgekehrten Seite der inneren Materiallage 4 befe
stigt. Das Elastikband 13 soll verhindern, daß das Schutzteil 2
von der Jacke zu weit weg entfernt ist, wenn es durch die Öff
nung 7 entnommen wird, weil das Schutzteil andernfalls eine
übermäßige Länge der Schnüre 9 nachziehen würde. Es ist wich
tig, daß das Elastikband 13 so ausgebildet ist, um zu gewähr
leisten, daß die Zugspannungen, die erforderlich sind, um das
Schutzteil oder das Sitzpolster 2 unter dem Gesäß eines Be
nutzers gemäß Fig. 1 anzuordnen, die Position der Schulterteile
der Jacke und die Art, wie die Schulterteile am Träger der
Jacke sitzen, nicht wesentlich beeinflussen. Mit anderen Wor
ten, das Band 13 soll ausreichend elastisch sein, um zu gewähr
leisten, daß der Träger nicht unter unangenehmen Empfindungen
infolge einer Einschnürung der Jacke oder eines ähnlichen Klei
dungsstückes am Hals leidet, insbesondere dann, wenn er auf dem
Schutzteil oder Sitzpolster 2 sitzt.
Die Oberfläche 14 des Schutzteils 2, die nach unten ge
kehrt ist, wenn man auf dem Schutzteil desselben sitzt, ist in
der in Fig. 2 gezeigten ersten Stellung vom Gesäß des Benutzers
abgekehrt. Die Oberfläche 14 besteht vorzugsweise aus einem
feuchtigkeitsdichten Material. Demzufolge ist diejenige Fläche
oder Seite des Schutzteils, die in der in Fig. 1 gezeigten
Stellung dem Gesäß des Benutzers zugekehrt ist, der inneren
Materiallage 4 und dem Rücken des Benutzers zugekehrt, wenn
sich das Schutzteil in seiner ersten Stellung befindet. Diese
Seite besteht vorzugsweise aus einem Material, das die vom Kör
per des Benutzers abgegebene Wärme speichern kann, wenn das
Schutzteil in der in Fig. 1 gezeigten Stellung als Sitzpolster
benutzt wird. Es ist wichtig, daß die gegenüberliegende Fläche
des Schutzteils 2, die kalt und möglicherweise auch naß wird,
wenn das Schutzteil als Sitzpolster benutzt wird, vom Körper
des Benutzers abgekehrt ist, wenn sich das Schutzteil in der in
Fig. 2 gezeigten Stellung befindet. Wenn diese kalte und nasse
Fläche dem Körper des Benutzers zugekehrt wäre, dann wäre des
sen Gesundheit bedroht, beispielsweise könnten durch die Feuch
tigkeit Rücken- und Nierenbeschwerden verursacht werden. Es ist
erkennbar, daß das Schutzteil 2 der erfindungsgemäßen Jacke
oder des Kleidungsstücks einen wirksamen Schutz für den unteren
Rückenbereich des Trägers gegen Kälte, Nässe und Wind bildet,
wenn sich das Schutzteil 2 in seiner in Fig. 2 gezeigten Stel
lung befindet.
Die gezeigte Jacke 1 wird folgendermaßen verwendet: Wenn
die Jacke getragen wird, wobei sich das Schutzteil 2 in der in
Fig. 2 gezeigten Lage befindet, dann wird das Schutzteil an den
Schnüren 9 aufgehängt, indem in die Schnüre Knoten gemacht wer
den oder indem die Schnüre miteinander verknotet werden. Wenn
der Benutzer auf dem Schutzteil 2 sitzen möchte, dann steckt er
eine oder beide Hände durch die Öffnung 7 und erfaßt den unte
ren Bereich des Schutzteils 2 und zieht dieses in dem durch die
Schnüre erlaubten Maß durch die Öffnung 7 hindurch. Die Knoten
in den Schnüren werden sodann gelöst, so daß die Schnüre frei
durch die Löcher 11 in den Hohlraum 5 laufen können, Dadurch
kann das Schutzteil 2 in Bezug auf die übrige Jacke nach unten
rutschen, bis das Elastikband 13 vollständig gedehnt ist. Nach
folgend erfaßt der Benutzer das Schutzteil 2 und bewegt es in
die gewünschte Position unter sein Gesäß oder unter seine
Schenkel, wobei das Elastikband 13 gedehnt wird. Wenn der Be
nutzer das Schutzteil 2 in die in Fig. 2 gezeigte Lage zurück
führen will, dann erfaßt er das Schutzteil und bewegt dessen
oberen Rand 8 durch die Öffnung 7 hindurch, und er zieht an den
Schnüren 9 so daß das gesamte Schutzteil durch die Öffnung 7
hindurch in den Hohlraum 5 hinein bewegt wird, woraufhin die
Schnüre 9 verknotet oder anderweitig befestigt werden. Es ist
erkennbar, daß die aufeinanderfolgenden Bewegungen zwischen den
verschiedenen Handgriffen bei der Bewegung des Schutzteils zwi
schen den beiden Stellungen sehr einfach ausgeführt werden
können.
Die Einfachheit, mit der das Schutzteil zwischen den bei
den Stellungen bewegt werden kann, beruht hauptsächlich auf dem
Umstand, daß der obere Randbereich 8 des Schutzteils 2 gegen
über keinem Teil der Materiallagen 3,4 der Jacke befestigt,
sondern gegenüber der Jacke oder einem ähnlichen Kleidungsstück
frei beweglich ist, weil er an den Schnüren 9 und dem Elastik
band 13 aufgehängt ist. Dadurch kann das Schutzteil 2 vom Trä
ger des Kleidungsstücks zwischen seinen verschiedenen Stellun
gen bewegt werden, ohne daß es erforderlich ist, die Jacke aus
zuziehen oder das Schutzteil in einer Art und Weise zu rollen
oder zu falten, die das Aussehen der Jacke oder den Tragekom
fort beeinträchtigt, weil das Schutzteil am Rücken des Trägers
stört. Das Schutzteil 2 kann in dem Hohlraum 5 zwischen den
Materiallagen 3, 4 angeordnet werden, ohne die Bewegungsfreiheit
des Trägers der Jacke zu beeinträchtigen. Wenn das Schutzteil
in dem in der Jacke 1 vorgesehenen Hohlraum 5 angeordnet ist,
dann kann die Jacke wie eine herkömmliche Jacke getragen werden
trotz der schützenden Wirkung des Schutzteils auf den unteren
Rückenbereich des Trägers.
Es ist erkennbar, daß die Erfindung nicht auf das darge
stellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist und
daß im Rahmen des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlun
gen möglich sind.
Beispielsweise könnte das Schutzteil 2 ausschließlich an
einem elastischen Teil oder an mehr als zwei elastischen Teilen
oder allein an einem flexiblen Teil oder an mehr als zwei fle
xiblen Teilen, wie z. B. Schnüren, aufgehängt sein. Die Anzahl
der benutzten Schnure und elastischen Bänder und ihre Kombina
tion kann daher anders sein als vorstehend beschrieben.
Mit dem in der Beschreibung und in den Anspruchen verwen
deten Begriff "Kragenbereich" ist derjenige Bereich des Klei
dungsstückes gemeint, der dem Ort entspricht oder benachbart
ist, wo normalerweise der Kragen eines Kleidungsstückes ange
ordnet ist. Die Erfindung kann also auch bei einem Kleidungs
stück verwirklicht werden, das keinen Kragen hat.
Die Raumform und das Material des Schutzteils kann an den
Verwendungszweck des jeweiligen Kleidungsstückes angepaßt wer
den.
Wenn vorstehend von einem Oberbekleidungsstück die Rede
ist, so bedeutet dies nicht, daß das erfindungsgemäße Klei
dungsstück zwangsläufig die oberste Lage der Bekleidung bilden
muß, weil es auch unter einem anderen Kleidungsstück, wie z. B.
einem Regenmantel od. dgl., getragen werden kann. Wenngleich
das erfindungsgemäße Kleidungsstück hauptsächlich zur Verwen
dung im Freien gedacht ist, so ist eine Verwendung in geschlos
senen Räumen unter extremen Bedingungen, wie z. B. in kalten
oder zügigen Arbeitsräumen, durchaus möglich.
Die zwischen den beiden Materiallagen angeordnete Öffnung
kann auch anders ausgebildet und angeordnet sein als dies vor
stehend beschrieben wurde, vorausgesetzt, daß die Öffnung im
unteren Bereich des Rückenteils des Kleidungsstückes angeordnet
ist.
Die Schnüre 9 können auch durch einen gemeinsamen Schieber
oder eine Klemme an der Vorderseite des Kleidungsstücks hin
durchgeführt sein, um die Länge der innerhalb der Löcher 11
befindlichen Schnüre einstellen zu können, indem die Schnüre
relativ zu dieser Einrichtung bewegt und in der gewünschten
Relativstellung festgelegt werden.
Bezugszeichenliste
1 Sportjacke
2 Sitzpolster
3 äußere Materiallage
4 innere Materiallage
5 Hohlraum
6 unterer Rand von 1
7 Öffnung in 4
8 oberer Rand von 2
9 Schnur
10 Öse an 4
11 Loch in 12
12 Kragenbereich
13 Elastikband
14 Unterseite von 2
2 Sitzpolster
3 äußere Materiallage
4 innere Materiallage
5 Hohlraum
6 unterer Rand von 1
7 Öffnung in 4
8 oberer Rand von 2
9 Schnur
10 Öse an 4
11 Loch in 12
12 Kragenbereich
13 Elastikband
14 Unterseite von 2
Claims (9)
1. Oberbekleidungsstück, das zumindest den oberen Bereich
des Körpers bedeckt und ein vorzugsweise wärme- und/oder feuch
tigkeitsisolierendes Schutzteil umfaßt, das gegenüber dem übri
gen Kleidungsstück zwischen einer ersten Stellung, in der die
ses Teil hinter dem Rückenteil des Kleidungsstückes verborgen
ist, und einer zweiten Stellung bewegbar ist, in der dieses
Schutzteil unter dem Gesäß der dieses Kleidungsstück tragenden
Person angeordnet werden kann, um als Sitz zu dienen, wobei das
Rückenteil des Kleidungsstückes im unteren Bereich mit einer
Öffnung versehen ist, durch die ein über diese Öffnung ange
ordneter Hohlraum zugänglich ist, der dazu dient, im wesentlichen
das gesamte Schutzteil in der ersten Stellung desselben aufzu
nehmen, und bei welchem Kleidungsstück zwei längliche, flexible
Teile einenends an dem oberen Randbereich des Schutzteils befe
stigt sind, wobei dieser obere Randbereich von den flexiblen
Teilen nach unten hängt, und wobei die flexiblen Teile in der
zweiten Stellung des Schutzteils durch die Öffnung in den Hohl
raum einführbar und an Teilen des Kleidungsstückes befestigbar
sind, die außerhalb des oberen Randes des Schutzteils angeord
net sind, wenn sich das Schutzteil in der ersten Stellung be
findet, um das Schutzteil an diesen Teilen des Kleidungsstückes
aufzuhängen, und wobei die länglichen Teile bei der Bewegung
zwischen der ersten und zweiten Stellung des Schutzteils ein
Einführen desselben durch die Öffnung ermöglichen durch Verkür
zen oder Verlängern des Abstandes zwischen den Befestigungs
punkten der länglichen Teile an dem Schutzteil bzw. an dem
Kleidungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das
Rückenteil des Kleidungsstückes (1) zwei einander überlappende
Materiallagen (3, 4), beispielsweise eine Futterlage und eine
äußere Gewebelage, aufweist, daß der Hohlraum (5) zwischen die
sen Lagen (3, 4) angeordnet ist, daß sich die länglichen Teile
(9) von dem Hohlraum (5) durch im Kragenbereich (12) des Klei
dungsstückes angeordnete Löcher (11) hindurch nach außen
erstrecken, und daß die länglichen Teile (9) eine Längen
erstreckung haben, die es ermöglicht, den besagten Abstand zu
verlängern oder zu verkürzen durch Verändern derjenigen Berei
che der länglichen Teile, die aus den im Kragenbereich (12) an
geordneten Löchern (11) herausragen, so daß sich diese Teile
weiter durch diese Öffnungen erstrecken können oder in einem
großen Ausmaß aus diesen Öffnungen herausgezogen werden können.
2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn die länglichen Teile (9, 13) verkürzt werden, wenn das
Schutzteil (2) durch die Öffnung (7) hindurch in die erste
Stellung gebracht wird, diejenige Seite (14) des Schutzteils
(2), die nach unten gekehrt ist, wenn man auf dem Schutzteil
sitzt, nach außen gegen die äußere Materiallage (3) des Klei
dungsstückes gekehrt ist, und daß die Sitzfläche des Schutz
teils in der ersten Stellung des Schutzteils nach innen gegen
die innere Materiallage (4) des Kleidungsstückes gekehrt ist.
3. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzteil (2) dünn und blattartig ist und Mindest
abmessungen hat, die der Größe des Gesäßes einer Person ent
sprechen, um eine Sitzfläche zu bilden, und daß das Schutzteil
weich und flexibel ist und nach der Anordnung in dem Hohlraum
eben liegen kann, um sich der Körperform des Trägers anzu
passen, so daß es das Aussehen oder den Schnitt des Kleidungs
stückes nicht beeinträchtigt.
4. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Kleidungsstück eine Sportjacke
(1) ist, daß die Materiallagen eine äußere Lage (3) und ein
innerhalb der äußeren Lage angeordnetes Futter (4) umfassen und
daß die zu dem Hohlraüm (5) zwischen den Lagen führende Öffnung
(7) über dem unteren Rand (6) des Rückenteils der Jacke ange
ordnet und durch einen Schlitz im Futter (4) gebildet ist, der
sich im wesentlichen parallel zu dem unteren Rand erstreckt.
5. Kleidungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bereich des Futters längs des unteren Randes des
Rückenteils der Jacke von einem unteren Punkt, wo das Futter
mit der äußeren Lage (3) verbunden ist, nach oben zu der Öff
nung (7) hin vorspringt und zusammen der äußeren Lage (3) eine
Tasche oder einen ähnlichen Behälter bildet, und daß, wenn das
Schutzteil seine erste Stellung einnimmt, die Tasche dazu
dient, den unteren Randbereich des Schutzteils (2) aufzunehmen,
um das Schutzteil daran zu hindern, aus dem Hohlraum (5) her
auszufallen, falls die länglichen Teile (9, 13) unabsichtlich
verlängert werden sollten, während das Schutzteil in seiner
ersten Stellung angeordnet ist.
6. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Schutzteil, wenn es in der ersten
Stellung angeordnet ist, eine Abschirmung gegen Kälte und/oder
Wind im Taillenbereich der das Kleidungsstück (1) tragenden
Person bildet.
7. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Teile Schnüre (9)
umfassen und daß, wenn das Schutzteil (2) seine erste Stellung
einnimmt, die Schnüre außerhalb entsprechender Löcher (11), die
im Kragenbereich (12) des Kleidungsstückes angeordnet sind, zu
sammengebunden oder einzeln verknotet werden mit Knoten, deren
Querschnitt größer ist als die Löcher (11), um zu verhindern,
daß das Schutzteil durch die zu dem Hohlraum (5) führende Öff
nung (7) hindurchfällt.
8. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Führungseinrichtungen, wie z. B. Ösen, die
an der der äußeren Materiallage (3) zugekehrten Seite der inne
ren Materiallage (4) befestigt sind und die in der ersten Stel
lung des Schutzteils (2) wirksam sind, um die länglichen Teile
(9) zu den im Kragenbereich des Kleidungsstückes angeordneten
Löchern (11) zu führen.
9. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein elastisches, flexibles und
längliches Element (13) umfaßt, das einenends am oberen Rand
(8) des durch die elastischen, aber flexiblen länglichen Teile
(9) aufgehängten Schutzteils (2) und andernends am oberen Be
reich des Rückenteils des Kleidungsstückes befestigt ist und
daß das elastische Element (13) so ausgebildet ist, daß es das
Schutzteil (2) daran hindert, seine zweite Stellung zu errei
chen, ohne daß das Schutzteil erfaßt und herausgezogen wird, um
das elastische Element zu dehnen, und um zu gewährleisten, daß
die zum Dehnen des elastischen Elementes erforderlichen Zug
kräfte nicht in einem schädlichen Übermaß auf den oberen Teil
des Kleidungsstückes einwirken und eine Beeinträchtigung des
Kleidungsstückes bewirken.
Applications Claiming Priority (1)
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