DE620380C

DE620380C - Fallschirm

Info

Publication number: DE620380C
Application number: DENDAT620380D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-10-21

Description

Die Erfindung betrifft einen FaUsehirm mit im Scheitel der Schirmhülle angeordneter Spreizvorrichtung, die ein rasches, sicheres,, zwangsläufiges Entfalten -des Fallschirmes beim Absprung bezweckt. Bekannten Fallschirmen dieser Art gegenüber kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand im ,wesentlichen dadurch, daß die Einlage die Gestalt eines einfachen Kreuzes hat, dessen zusammenroEbare Schenkel aus dünnem, im Querschnitt gewölbtem Bandfederstahl- bestehen. Gemäß seiner . zweckmäßigen Ausführungsart ist an der Kreuzungsstelle der Bandfederzweige zur Vierstärkung dieser Verbindungsstelle ein der 'Fiederwölbung angepaßtes Zwischenstück vorgesehen.

Da die Schenkel der kreuzförmigen Spreizeinlage im Verhältnis zu den Abmessungen der FallscMrmhülle ohne Beeinträchtigung der Wirkung kurz gehalten werden können und die im Querschnitt gewölbten Bandfederstahlschenkel wegen der durch die Wölbung erzielten erhöhten Steifigkeit aus verhältnismäßig dünnem Bandfederstahl bestehen können, bedingt die Spreizvorrichtung der neuen Art nicht nur eine ganz unwesentliche Gewichtsvermehrung _ trotz verbesserter Aussteifung in .der Gebrauchslage, sondern er-■ möglicht auch in einwandfreier Weise ein Zusammenlegen der Eallschirmhülle unter Zusammenrollen der einander gegenüberliegenden Schenkekjnden des Versteifungskreuzes zu einem praktisch, nicht umfangreicheren Paket als bei Fallschirmen ohne Spreizvorrichtung.

Von der auf der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsart eines Fallschirmes nach, der Erfindung zeigen:

Fig. ι eine Draufsicht auf die kreuzförmige Spneizeinlage,

Fig. 2 eine Teilseitenansicht des entfalteten Fallschirmes, , \

Fig. 3 ^ein Verschluß- und Auslöseschloßi für den Fallschirm im Schnitt, Fig. 4 -eine Einrollart der Schenkel des Versteifungskreuzes,

■Fig. s einen Teilschnitt durch, das Versteifungskreuz nach der Linie JKe der Fig. 1 mit einem der Federbildung angepaßten Zwischenstück, ,

Fig. 6 'einen Querschnitt durch leinen Schenkel der gewölbten Bandfedereinlage.

Das gemäß den Fig. 5 und 6 aus dünnem, im Querschnitt gewölbtem Bandfederstahl bestehende Versteifungskreuz der Spreizvorrichrung 2, 3 erstreckt sich gemäß Fig. 2 mit seinen Schenkeln nur über einen Teil der Fallschirmhülle 1. Damit die gewölbten Bandfederstahlschenkel ihre Wölbung auch in der Kreuzungsstelle beibehalten, ist gemaß Fig. s an dieser Stelle ein der Wölbung " entsprechend geformtes Paßstück 4 vorgesehen, durch welches der - Verbindungsbolzen hindurchgeführt ist.

In Fig. 4 ist angedeutet, wie die eingerollten Federstahlschenkel der Einlage 2, 3 durch Bänder, Schnüre o. dgl. 5, 6 und durch ein Verschluß- und Auslöseschloß 7 zusammengehalten werden können. Gemäß Fig. 3 besteht dieses Verschluß- und Auslöseschloß aus einer Gabel 8, welche, an der 'einen Schnur, und einer darin 'einlegbaren Öse 9, welche an der anderen Schnur befestigt ist. Zur Kupplung der Gabel 8 mit der Öse 9 ist ein Bolzen 10 vorgesehen, der in seiner Schlußstellung von feiner Feder 11 gehalten wird. Um ein möglichst reibungsfreies und leichtes Heraust ziehen des Bolzens zu ermöglichen, sind Gabel und Öse an den Bolzenführungsstellen mit Kugellagern 13 ausgestattet.

Claims

Patentansprüche:

1. Fallschirm mit im Scheitel der Schirmhülle angeordneter, nur über einen Teil der Fallschirmhülle sich, erstreckender Spreizkreuzeinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage die Gestalt eines 'einfachen Kreuzes hat, dessen zusammenrollbare Schenkel (2,3) aus dünnem, im Querschnitt gewölbtem Bandfederstahl bestehen.

2. Fallschirm nach. Anspruch. 1, dadurch, gekennzeichnet, daß an der Kreuzungsstelle der Bandfederzweige ein der Federwölbung angepaßtes Zwischenstück (4) vorgesehen ist. ■

3. Fallschirm nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Verschluß- und Auslöseschloß, das in der Berieitschaftslagie des Fallschirmes die einander giegenüberliegenden Enden der beiden Zweige des Federkreuzes einwärts eingerollt hält und nach Herausziehen eines mit der Auslöseschnur verbundenen Schließbolzens (10) .zur Spreizung freigibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen