DE357161C - Rucksack - Google Patents

Rucksack

Info

Publication number
DE357161C
DE357161C DEH84911D DEH0084911D DE357161C DE 357161 C DE357161 C DE 357161C DE H84911 D DEH84911 D DE H84911D DE H0084911 D DEH0084911 D DE H0084911D DE 357161 C DE357161 C DE 357161C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
backpack
shoulder
buckle
strap
straps
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH84911D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEH84911D priority Critical patent/DE357161C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE357161C publication Critical patent/DE357161C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45FTRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
    • A45F3/00Travelling or camp articles; Sacks or packs carried on the body
    • A45F3/04Sacks or packs carried on the body by means of two straps passing over the two shoulders

Description

Wilhelm Haar in Charlottenburg.
Rucksack. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1921 ab.
Die im Gebrauch befindlichen Rucksäcke liegen sehr verschieden auf dem Rücken, je nachdem sie mehr oder weniger vollgepackt sind. Befindet sich in einem großen Rucksack eine verhältnismäßig kleine Menge von Gegenständen, so hängt er lang und unbequem herab und sitzt lose beim Tragen auf den Schultern. Ist weiter ein kleiner Rucksack sehr vollgepackt, so ist die Ein- und Aushakung des Tragriemen: ίο nicht leicht. Gewöhnlich braucht man dazu eine zweite Person.
Zweck der Erfindung ist es, diese Übelstände zu vermeiden und dabei zugleich die Möglichkeit zu schaffen, die Tragriemen des Rucksackes mittels Hilfsriemen wie einen Plaidriemen zum Tragen von solchen Gegenständen auf dem Rücken zu verwenden, die so groß sind, daß man sie in dem Rucksack nicht unterbringen kann. Der ersterwähnte Zweck wird dadurch erreicht, daß der Rucksack in seiner Länge und damit auch in seinem Fassungsvermögen kleiner oder größer eingestellt werden kann, je nachdem mehr oder weniger hineingesteckt werden soll. Der neue Rucksack stellt gleichsam einen verhältnismäßig langen Sack dar, dessen oberer Teil, wenn nur wenig eingesteckt werden soll, nach innen eingeschlagen wird. Es wird nämlich im Rucksack außer der in üblicher Weise am oberen Ende angebrachten Verschlußschnur im mittleren Teil eine zweite Verschlußschnur angebracht, die nach dem Einschlagen des darüber befindlichen Teiles des Rucksackes zum Verschließen des alsdann entsprechend verkürzten Rucksackes dient. Um zu vermeiden, daß die Löcher, durch die diese mittlere Schließungsschnur gezogen wird, in dem Stoff des Rucksackes selbst angebracht werden müssen und so Öffnungen bilden, durch die etwa etwas/vom Inhalt hindurchfallen kann, wird zur Anbringung dieser mittleren Schnur in der Mitte ein Hilfsrand angebracht, der aus einem nur an der unteren Seite festgenähten Streifen besteht, der die Löcher aufnimmt. Zur Einfädelung des Tragriemens sind eine Mehrzahl von ösenpaaren in verschiedenen Höhen angebracht, so daß die Angriffspunkte der Tragriemen an dem Rucksack, je nachdem man diesen in verkürzter oder verlängerter Form tragen will, nach unten oder nach oben verschoben werden können.
Der zweiterwähnte Zweck wird dadurch erreicht, daß die Tragriemen mit den oberen Tragösen des Rucksackes durch besondere Verbindungsstücke, die Schulterschnallstücke, verbunden werden. Diese bestehen aus einem kurzen Riemen mit einer Schnalle an einem Ende, der im mittleren Teil mit einer zweiten Schnalle versehen ist. In die an einem Ende befindliche Schnalle wird das Ende des Tragnemens eingeschnallt, das andere Ende des Riemens wird durch die am Rucksack befindlichen Tragösen gezogen und in der mittleren Schnalle befestigt. Dadurch wird nicht nur, wie später noch erläutert wird, ein bequemeres Tragen des Rucksackes herbeigeführt, sondern die Schulterschnallstücke ermöglichen auch die Verwendung der Tragriemen zum Einschnallen größerer Gegenstände und zum Befestigen dieser auf dem Rücken.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung erläutert. Abb. 1 zeigt den verlängerten Rucksack in Ansicht ohne Tragriemen, Abb. 2 den Rucksack in derselben Verwendungsweise mit angebrachten Tragriemen, Abb. 3 den verkürzten Rucksack, in den der obere Teil eingeschlagen ist, ebenfalls mit darauf befestigten Tragriemen und Abb. 4 die Verwendung der Tragriemen des Rucksackes mit Hilfe der Schulterschnallstücke und Hilfsriemen zur Herstellung einer Art von Plaidriemen, der mit dem darin eingeschnallten Gegenstand auf dem Rücken befestigt werden kann.
An dem Rucksack kann man einen unteren Teil ι und einen oberen Teil 2 unterscheiden. Am Ende des oberen Teiles befindet sich die gewöhnliche Verschlußschnur, zwischen dem unteren und dem oberen Teil aber ist eine zweite mittlere Verschlußschnur 4 angebracht. Damit die Löcher 5, durch die diese gezogen ist, nicht im Stoff des Rucksackes selbst angebracht sind, befinden sie sich in einem Streifen oder Bund bzw. einer Lasche 6, die unten durch eine Naht 7 mit dem Rucksack verbunden ist. Der obere Teil 2 kann nun, wenn nur wenig in den Rucksack gesteckt werden soll, nach innen ingeschlagen werden, und die Größe des Rucksackes entspricht dann nur derjenigen des unteren Teiles 1, so daß man das Fassungsvermögen je nach dem Bedürfnis einstellen kann.
Zur Befestigung der Tragriemen sind drei Paare von Ösen oder Stegen 8, 8', 9, 9/ und 10,10' vorgesehen. Je nach dem Gebrauch des Rucksackes und nach der darin verstauten Masse werden die Tragriemen entweder in die Paare 8, 8' oder in diejenigen 9, 9' oder endlich in diejenigen 10,10' eingeschnallt. Das erste
Paar wird zweckmäßig beim Gebrauch des Rucksackes in voller Länge verwendet, dieser wird dann in zweckmäßiger Haltung auf dem Rücken getragen und der vollgepackte verlängerte Teil steht nach oben hinter dem Kopf des Trägers hervor. Wird der obere Teil 2 des Rucksackes eingeschlagen, so benutzt man je nach Bequemlichkeit die ösenpaare 9, 9' oder 10, io'.
Die Befestigung der oberen Tragriemenenden an Schnallen ist schon bei Tornistern bekannt. Gemäß der Erfindung erfolgt die Befestigung der Tragriemen am Rucksack auch an Schnallen, und zwar mit Hilfe der vorerwähnten Schulterschnallstücke. Diese Schulterschnallstücke 11 sind, wie schon bemerkt, kurze Riemen mit einer Schnalle 12 an einem Ende. Im mittleren Teil ist eine zweite Schnalle 13 angebracht. Das Ende 14 des kurzen Riemens 11 wird durch die ausgewählten ösen 8, 9 oder 10 gezogen und dann in die Schnalle 13 eingeschnallt. Durch die andere Schnalle 12 aber wird der Tragriemen 15 gezogen, der mit einem Ende in derselben Art oder in gewöhnlicher Weise in eine der Schnallen 8', 9' oder io' eingeschnallt ist, während das andere Ende frei herabhängt.
Bei dieser Befestigungsart ist das Auflegen und Abnehmen des Rucksackes weit einfacher wie bei dem jetzt üblichen Einhaken in den an der unteren Ecke befindlichen Haken. Die Riemen werden lose durch die Schnalle 12 gezogen, dann wird der Rucksack auf den Rücken . gelegt, und nun zieht man die Riemen so weit fest, bis der Rucksack in der richtigen gewünschten Höhe sitzt und bequem auf dem Rücken liegt. Dann wird der Dorn der Schnalle 12 in das an der betreffenden Stelle befindliche Loch des Riemens gezogen, und der Rucksack ist befestigt. Das Vorhandensein der Schulterschnallstücke bewirkt, daß der obere Teil des Rucksackes sich nicht ganz fest in gezogener Lage an den Rücken anzulegen braucht, sondern dort etwas abstehen kann. Ist die Last schwer, so kann man mit den Händen die vorn frei herabhängenden Enden der Riemen 15 erfassen und nach vorn ziehen, wodurch die Lage des Schwerpunktes der Last verändert und so durch Abwechselung eine augenblickliche Er-
50. leichterung geschaffen wird.
Die unteren ösenpaare 8', 9' und io' sind, wie die Zeichnung erkennen läßt, nicht senkrecht übereinander, sondern schräg gegeneinander versetzt am Rucksack angebracht, was ein zweckmäßigeres Angreifen der Riemen herbeiführt.
Einen wesentlichen Teil der Erfindung bilden vor allem die beschriebenen Schulterschnallstücke, die in ihrer ganzen Anordnung neu sind. Sie ermöglichen, wie schon oben dargetan, die Benutzung der Tragriemen zum Einschnallen größerer Gegenstände, die man dann auf dem Rücken tragen kann. Zu diesem Zweck werden (Abb. 4) die Tragriemen und die Schulterschnallstücke vom Rucksack abgenommen und durch die von den Riemen und Schulterschnallstücken gebildeten ösen, die sonst durch die ösen des Rucksackes greifen, zwei gewöhnliche Riemen 16 und 17 gezogen, in die der zu tragende Gegenstand eingeschnallt wird. Diesen kann man dann, wie den Rucksack selbst, auf den Rücken nehmen, so daß man den Gegenstand nicht mit den Händen zu tragen braucht. Den Rucksack aber steckt man in die Tasche.
Da die Befestigung der Tragriemenenden an Schnallen schon bei Tornistern bekannt ist, so bildet diese Einrichtung keinen Teil der Erfindung. Diese bezieht sich, soweit die Befestigung der Tragriemenenden in Betracht kommt, lediglich auf die als Schulterschnallstücke bezeichneten Teile.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Rucksack, dadurch gekennzeichnet, daß außer der in üblicher Weise am oberen Ende angebrachten Verschlußschnur (3) im mittleren Teil noch eine zweite Verschlußschnur (4) angebracht ist, die nach dem Einschlagen des darüber befindlichen Teiles(2) des Rucksackes zum Verschließen des alsdann entsprechend verkürzten Rucksackes (1) dient.
2. Rucksack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anbringung der mittleren Verschlußschnur (4) im mittleren Teil des Rucksackes ein Bund (6) aufgenähtist.
3. Rucksack nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur beliebigen Einfädelung der Tragriemen (15) eine Mehrzahl von Ösenpaaren (8, 8', 9, 9', 10,10') in verschiedenen Höhen angebracht ist.
4. Rucksack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Tragösenpaare (8', g', 10') schräg versetzt gegeneinander angeordnet sind.
5. Schulterschnallstück zur Verbindung der Tragriemen mit den oberen Tragösen eines Rucksackes nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein kurzer Riemen (11) mit einer Schnalle (12) an einem Ende, in die der Tragriemen (15) in an sich bekannter Weise eingeschnallt wird, im mittleren Teil mit einer zweiten Schnalle versehen ist, in die zur Bildung einer öse das Ende (14) des Riemens (ii) eingeschnallt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH84911D Rucksack Expired DE357161C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH84911D DE357161C (de) Rucksack

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH84911D DE357161C (de) Rucksack

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE357161C true DE357161C (de) 1922-08-17

Family

ID=7164287

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH84911D Expired DE357161C (de) Rucksack

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE357161C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3045881A1 (de) * 1980-12-05 1982-07-08 Manfred Dipl.-Volksw. 7302 Ostfildern Kober Tragsystem mit zwei schulterriemen, insbesondere rucksack
US5114059A (en) * 1990-11-30 1992-05-19 Ultimate Direction, Inc. Universally adjustable, frameless backpack

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3045881A1 (de) * 1980-12-05 1982-07-08 Manfred Dipl.-Volksw. 7302 Ostfildern Kober Tragsystem mit zwei schulterriemen, insbesondere rucksack
US5114059A (en) * 1990-11-30 1992-05-19 Ultimate Direction, Inc. Universally adjustable, frameless backpack

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202014002721U1 (de) Baby- und Kleinkindtrage
DE102012112359B4 (de) Schultertasche mit Befestigungsvorrichtung
DE1886995U (de) Tasche, beutel od. dgl., insbesondere fuer photograpische kameras.
DE3232638C2 (de) Rumpforthese, bestehend aus einem Mieder und einem in an diesem angeordneten Taschen untergebrachten Gestell
DE357161C (de) Rucksack
DE602004004517T2 (de) Schlafsack für kinder
DE675687C (de) Traggestell fuer Rucksaecke
CH331720A (de) Tragvorrichtung für Skier
DE812150C (de) Bereitschaftstasche
CH167201A (de) Tragvorrichtung für Skis.
DE2531326C2 (de) Sicherheits-Körpergurtzeug für beidarmig freie, überwiegend hängende Arbeitsweise
DE646306C (de) Haengematte mit an beiden Enden der Matte angeordneten Querstaeben, an die die um die Baumstaemme gelegten Aufhaengegurte angreifen
DE366174C (de) Trag- und fahrbarer Tornister
AT157022B (de) Rucksack.
DE561875C (de) Fallschirmausruestung, bei der das Traggeschirr im Innern der Kleidung untergebracht ist
AT84837B (de) Rucksack.
DE3922013C2 (de) Transportabdeckung für die Tragegurte von Rucksäcken
DE1289747B (de) Gurtzeug fuer Fallschirmspringer
DE486251C (de) Mit einem Rucksack vereinigter Wettermantel
DE802174C (de) Koffer mit veraenderlichem Fassungsraum
AT122811B (de) Als Hängematte verwendbarer Rucksack.
DE707899C (de) Zier- und Wirtschaftsschuerze fuer Frauen und Maedchen
AT95653B (de) Rucksack.
AT206131B (de) Rückentragsitz für Kinder
AT137584B (de) Rucksack.